DE2649055C2

DE2649055C2 - Dentalgerät mit Instrumententräger

Info

Publication number: DE2649055C2
Application number: DE2649055A
Authority: DE
Inventors: Emil 7502 Malsch Hirth
Original assignee: RITTER AG 7500 KARLSRUHE DE
Current assignee: RITTER AG 7500 KARLSRUHE DE
Priority date: 1976-10-28
Filing date: 1976-10-28
Publication date: 1982-05-13
Also published as: US4151648A; NL7710950A; DE2649055A1; SE7711765L; GB1581487A; FR2368941A1; IT1088134B; FR2368941B3

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Dentalgerät mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
Solchermaßen ausgebildete Dentalgeräte dienen der Bereithaltung der zu den Instrumenten führenden Versorgungsleitungen in einer in jeweils einen Speicher zurückgezogenen Ruhelage. Die auf eine aus einem Speicher herausgezogene Versorgungsleitung wirkende Rückzugskraft wird dabei mit einer Rückzugsfeder erzeugt, die unmittelbaren Kontakt mit der Versorgungsleitung hat

Bei den durch die DE-OS 15 66 282 und 24 05 472 offenbarten Einrichtungen sind die entsprechenden Federn als Schraubenfedern ausgebildet und um die Versorgungsleitungen herumgewickelt Die Rückzugskraft wird dabei durch Biegen und im Falle der DE-OS 15 66 282 durch zusätzliche Stauchung der Schraubenfeder erzeugt

In beiden Fällen kirn η die Versorgungsleitung durch

so die Relativbewegungen zur umhüllenden Schraubenfeder und durch unkontrollierbares Knicken beschädigt werden.

Bei der Einrichtung nach der DE-PS 6 23 743 ist ein Teil der Versorgungsleitung in einem Speicher in Form einer ebenen Spirale verlegt, zwischen deren Windungen eine Spiralfeder angeordnet ist Der Speicher weist eine feste und eine drehbare Bodenplatte auf, wobei letztere an um ihren Umfang angeordneten Rollen abläuft, deren Achsen an der festen Bodenplatte befestigt sind. Durch Zug am Instrument wird die drehbare Bodenplatte Ober die an ihrem Rand befestigte Versorgungsleitung gegen die Wirkung der Feder in Drehung versetzt Hiermit ist zwar eine die Versorgungsleitung schonendere Rückzugmechanik gegeben, sie erfordert jedoch die Verwendung von trommelartigen drehbaren Speichern, Drehlagem und Tragrollen bei einen insgesamt erheblichen Aufwand.
Die genannten Einrichtungen enthalten ferner keine

Mitte! zur Zugentlastung der aus dem Speicher herausgezogenen Versorgungsleitung und keine Mittel zur vorbereitenden Schaltung einer Betriebsmittelsteuerung durch das Herausziehen einer Versorgungsleitung aus ihrem Speicher,

Aufgabe und Lösung

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Dentalgerät nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 einen Rückzugs- und Schaltmechanismus so auszubilden, daß der Rückzugsmechanismus ohne Trommeln, Drehlager, Tragrollen usw. arbeitet und daß die Betätigung einer Rastvorrichtung für die herausgezogene Versorgungsleitung und von Mitteln zur vorbereitenden Schaltung einer Betriebsmittelsteuerung durch die Wirkung einer den Rückzug bewirkenden Spiralfeder erfolgt

Als Lösung dieser Aufgabe wird ein Dentalgerät gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen.

Vorteile

Eine derartige Anordnung verbindet in vorteilhafter Weise die schonende Behandlung der Versorgungsleitung durch den Rückzugsmechanismus, die Zugentlastung der Leitung bei gezogenem Instrument und die von der Auszugslänge abhängige vorbereitende Schaltung der Betriebsmittelsteuerung mit einer Rückzugsmechanik einfachster Bauart, bei welcher keine drehenden Bauteile zum Abtrommeln der Versorgungsleitung erforderlich sind.

Darstellung der Erfindung

Der in einem Ausführungsbeispiel in Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnung dargestellte Gegenstand der Erfindung sowie in Fig.4 und 5 wiedergegebene vorteilhafte Weiterbildungen werden anhand dieser Abbildungen beschrieben.

F i g. 1 zeigt in Draufsicht und

F i g. 2 in Ansicht das den Speicher bildende Gehäuse (1), in welchem die Versorgungsleitung (7) in Form einer Spirale eingelegt ist, zwischen deren Windungen die Spiralfeder (8) liegt Das innere Ende der Versorgungsleitung ist an der Bodenplatte (2) befestigt ebenso das innere Ende der Spiralfeder, und zwar an einer Nase (9), an deren Kontur sich die Spiralfeder mit ihrem beweglicher Ende knickfrei anlegen kann. Die Versorgungsleitung ist im eingezogenen Zustand dargestellt Ein weiterer Rückzug durch die Vorspannung der Spiralfeder wird durch den Anschlag (14) für das äußere Ende (5) der Spiralfeder verhindert

F i g. 3 ist eine der F i g. 1 entsprechende Draufsicht in welcher jedoch die Versorgungsleitung im ausgezogenen Zustand dargestellt ist Während des Auszugs gleitet das äußere Ende (5) der Spiralfeder an der Innenfläche (4) des Mantels, der zusammen mit der Bodenplatte (2) den eigentlichen Speicher für die Versorgungsleitung bildet Der Auszug wird beendet sobald das äußere Ende (5) der Spiralfeder in der Tasche (15) zur Anlage kommt die von der Schlauchführungswand (16) und dem Mantel des Speichers gebildet wird. Durch wenigstens einen an der Spiralfeder angebrachten Nocken (11) ist diese zum Eingriff mit der Rastvorrichtung (12,13) ausgebildet

Die Wirkung der Rastvorrichtung ist in bekannter Weise durch nochmaliges kurzes Ziehen an der Versorgungsleitung aufhebbar. Hierbei kippt die in einem Lengloch an einer" Bolzen geführte Klinke (12) unter der Wirkung der Feder (13) in ihre andere (als die in F i g, 3 gezeigte) Stellung, so daß die zunächst mit dem Nocken (U) in Eingriff stehende Kante (wie dargestellt) von der Spiralfeder abgehoben wird und der Nocken (U) die Rastvorrichtung wieder in Einzugsrichtung der Feder bzw. der Versorgungsleitung passieren kann. Das Durchschlüpfen der Spiralfeder durch die Rastvorrichtung (in der in F i g. 3 gezeichneten Stellung) wird durch den eine Stütze (37) bildenden Bolzen verhindert
Als Mittel zur vorbereitenden Schaltung der Betriebsmittelsteuerung ist beispielhaft ein nockenbetätigtes Steuerventil (17) mit einem Betätigungsteil (19) vorgesehen. Die Betätigung erfolgt nach einer bestimmten Auszugslänge der Versorgungsleitung, weiche eine

. bestimmte Verkleinerung des Innendurchmessers von Versorgungsleitung und Spiralfeder bewirkt Das Betätigungsteil (19) wird durch die Durchmesserverkleinerung der Spiralfeder von dieser betätigt Dazu sind die Mittel (17,18,19,20) zur vorbereitenden Schaltung der Betriebsmittelsteuerung in dem von der Spiralfeder umschlossenen Raum des Speichers angeordnet

Die Betriebsmittelleitungen sind dvch eine Ausnehmung (10) der Bodenplatte (2) des Speichers in dessen Inneres geführt und am Steuerventil (17) angeschlossen, sofern dieses — wie beispielhaft vorgesehen — ein die Betriebsmitte! direkt steuerndes Ventil darstellt Es ist jedoch auch möglich, das Steuerventil (17) als Vorsteuerventil auszubilden, das ein außerhalb des Speichers angeordnetes Steuerventil für die Betriebsmittel ansteuert

jo Durch geeignete Placierung wenigstens zweier Nocken (11) in entsprechendem Abstand auf der Spiralfeder ist erreichbar, daß eine Zugentlastung der Versorgungsleitung vor dem Schalten und eine weitere nach dem Schalten des Steuerventils (17) erfolgt. Damit wird ein gefahrloses und durch die Zugentlastung bequemes Hantieren (z. B. Werkzeugwechsel) an einem Instrument ermöglicht, dessen Versorgungsleitung um einen gewissen Betrag aus dem Speicher herausgezogen ist, während ein bereits auf »volle Länge« zur Behandlung herausgezogenes Instrument in Betrieb ist

Eine vorteilhafte Ausbildung des Dentalgeräts ergibt sich durch das Aufeinanderschichten der erfindungsgemäß flach bauenden Speicher zu einem Paket, wobei die Betriebsrnittelleitungen eines Handslücks jeweils die Ausnehmung des voraufgehenden Speichers durchsetzen können, die einzelnen Speicher durch Spannelemente zu einem Paket zusammengefaßt werden können und die inzelnen Speicher durch Instrumentenhalterungen bildende Einschubteile (28) gegeneinander ausgerichtet werden können.

Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Fig.4 zeigt in Seitenansicht eine solche Weiterbildung *,n Form aufeinandergeschichteter, die Speicher enthaltender Gehäuse (1), die mit Spannelementen (32) zu einem Paket zusammengefaßt sind, welches ein Endgehäuse (30) zur Heranführung der in den einzelnen Gehäusen erforderlichen Zuleitungen von einer nicht dargestellten Versorgungsquelle durch einen Kanal (31)

aufweist

F i g. 5 zeigt in Vorderansicht in nach oben herausgezogener Lage (zur Sichtbarmachung dir ersten Führungsmittel (22)) Instrumentenhalterungen bildende Einschubteile (28) mit zweiten Führungsmitteln (29) zur

gegenseitigen Ausrichtung der aufeinandergeschichteten Speicher. Die Instrumentenhalterungen sind durch die nach oben offenen Ausbrechungen der Einschubteile (28) angedeutet

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Dentalgerät mit die Betriebsmittel an die Instrumente heranführenden Versorgungsleitungen, mit je einem jedem Instrument zugeordneten, aus wenigstens einer Bodenplatte und einem Mantel gebildeten Speicher zur aus diesem herausziehbaren Anordnung der dem Instrument zugehörigen Versorgungsleitung um einen wesentlichen Teil ihrer Länge, welche Versorgungsleitung innerhalb des Speichers in Form einer ebenen Spirale verlegt ist, deren inneres Ende mit dem Speicher ortsfest verbunden ist und zwischen deren Windungen eine die Rückführung des aus dem Speicher herausgezogenen Teils der Versorgungsleitung in eine Nichtgebrauchslage innerhalb des Speichers bewirkende Spiralfeder angeordnet ist, deren inneres Ende ebenfalls mit dem Speicher ortsfest verbunden ist, mit Mitteln zur derart vorbereitenden Schaltung der Betriebsmittcriteuerung, daß ein Instrument nach dem Herausziehen seiner Versorgungsleitung aus deren Speicher mittels eines Betätigungselements in Betrieb gesetzt wird, sowie mit einer die Rückzugswirkung der Spiralfeder in bestimmten herausgezogenen Stellungen der Versorgungsleitung aufhebenden Rastvorrichtung, deren Wirkung ebenfalls aufhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß

a) das äußere Ende (5) der Spiralfeder (6) während des Herausziehens der Versorgungsleitung aus dem Speicher und während der Rückführung derselben in den Speicher an der Innenfläche (4) des Mantels entlanggleitet und sich federnd in jeder Lage gegen diese tbstützt,

b) die Spiralfeder an wenigsten- einer Stelle ihrer Erstreckung zum Eingriff mit der Rastvorrichtung nach einer bestimmten, vom äußeren Ende (5) der Spiralfeder (6) auf der Innenfläche (4) des Mantels zurückgelegten Strecke ausgebildet ist,

c) die Mittel zur vorbereitenden Schaltung der Betriebsmittelsteuerung bei infolge des Herausziehens der Versorgungsleitung um einen bestimmten Betrag verkleindertem Innendurchmesser der Spiralfeder (6) von dieser geschaltet werden.

2. Dentalgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur vorbereitenden Schaltung der Betriebsmittelsteuerung eines Instruments in dem diesem zugeordneten Speicher untergebracht sind.

3. Dentalgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur vorbereitenden Schaltung der Betriebsmittelsteuerung innerhalb des von der Spiralfeder umschlossenen Raumes angeordnet sind.

4. Dentalgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (2) des Speichers eine von den Betriebsmittelleitungen des zugeordneten Instruments durchsetzte Ausnehmung (10) aufweist, die innerhalb der von der Spiralfeder umschlossenen Fläche liegt

5. Dentalgerat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Paket aufeinandergeschichteter flacher, von den Speichern gebildeter Gehäuse (1) darstellt.

6. Dentalgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei aufeinandergeschichteten Speichern die Ausnehmung der Bodenplatte eines Speichers von den Betriebsmittelzuleitungen zu den folgenden Speichern durchsetzt wird,

7. Dentalgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das von den Speichern gebildete Paket von Spannelementen (32) zusammengehalten wird,

8. Dentalgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinandergeschichteten Gehäuse erste Führungsmittel (22) aufweisen, mittels der die Speicher über zweite Führungsmittel (2D) an Instrumentenhalterungen bildenden Einschubteilen (28) gegeneinander ausrichtbar sind.

9. Dentalgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse des von den Speichern gebildeten Pakets durch austauschbare Einschubtei-

'5 Ie gegeneinander ausrichtbar sind, die verschiedene Anzahlen von Instrumentenhalterungen aufweisen.

10. Dentalgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das oberste der aufeinandergeschichteten Gehäuse eine Abdeckplatte (26) aufweist, die zur Ablage von Zubehörinstrumenten ausgebildet ist

11. Dentalgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinandergeschichteten Gehäuse ein Endgehäuse (30) enthalten, das zum Heranführen der in den einzelnen Gehäusen erforderlichen Zuleitungen von einer Versorgungsquelle ausgebildet ist