DE2647006A1 - Verfahren zur wiedergewinnung von zinn aus zinnhaltigen abfaellen - Google Patents

Verfahren zur wiedergewinnung von zinn aus zinnhaltigen abfaellen

Info

Publication number
DE2647006A1
DE2647006A1 DE19762647006 DE2647006A DE2647006A1 DE 2647006 A1 DE2647006 A1 DE 2647006A1 DE 19762647006 DE19762647006 DE 19762647006 DE 2647006 A DE2647006 A DE 2647006A DE 2647006 A1 DE2647006 A1 DE 2647006A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tin
stage
lacquered
electrolysis
naoh
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19762647006
Other languages
English (en)
Inventor
Rumen Totev Dipl Ing Baev
Julia Asparuchova Stoilova
Ivan Jeljaskov Dipl I Stojanov
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DSO VTORITSCHNI SUROVINI
Original Assignee
DSO VTORITSCHNI SUROVINI
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DSO VTORITSCHNI SUROVINI filed Critical DSO VTORITSCHNI SUROVINI
Publication of DE2647006A1 publication Critical patent/DE2647006A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B25/00Obtaining tin
    • C22B25/06Obtaining tin from scrap, especially tin scrap
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • VERFAHREN ZUR WIEDERGEWINNUNG VON ZINN AUS ZINN-
  • HALTIGEN ABFÄLLEN (Priorität: 11. Dezember 1975 - Bulgarien - Nr. 31 766) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Zinn aus zinnhaltigen Abfällen, insbesondere von den Abschnitten von lackierten Weißblechen.
  • Es sind einige Verfahren zur Wiedergewinnung des Zinns von den Abschnitten von Weißblech bekannt.
  • Das Chlorentzinnungs-Verfahren wurde im Zusammenhang mit der starken Nachfrage seitens der Seidenwaren-Industrie nach Zinn(IV)-chlorid entwickelt. Nachdem die Nachfrage in Stillstand abebbte, verlor das Chlorentzinnungs-Verfahren an Bedeutung und wird fast nicht mehr ausgeübt.
  • Bei der sogenannten direkten Methode wird das Weißblech als Anode in Körben in Alkalielektrolyt elektrolysiert, wobei sich das Zinn an den als Kathode dienenden, an der Seite angebrachten Eisenplatten niederschlägt. Der Nachteil dieser Methode ist die leichte Polarisation der Anode (stark deformiertes elektrisches Feld), weswegen die Elektrolysezelle bei veränderlichem Strom und relativ niedrigem Entzinnungsprozentsatz arbeitet.
  • Das salzsaure und das schwefelsaure Verfahren mit nachfolgender Elektrolyse haben keine praktische Anwendung gefunden. Das Eisen ist gegenüber dem Zinn wesentlich elektronegativer und löst sich bei der Elektrolyse samt dem Zinn auf.
  • Ein wesentlicher Teil des elektrischen Stroms wird zum Auflösen des Eisens und zur Wasserstoffausscheidung verbraucht.
  • Die häufige Korrektur des Bades, die hohen Säurebeständigkeitserfordernisse und der große Aufwand an Säuren sind die Hindernisse, weswegen diese Verfahren keine praktische Anwendung gefunden haben.
  • In wirtschaftlicher und technologischer Hinsicht sind die Alkali-Verfahren zur Wiedergewinnung von Zinn aus Weißblech mit nachfolgender Reduktion des erhaltenen Zinndioxids zu Zinn oder mit nachfolgender Elektrolyse der Stannatlösung die besten. Bei der Herstellung von Verpackungsmaterialien für die Konservenindustrie werden Abfälle mit einer dünnen Schicht elektrolytisch aufgetragenen Zinns und Lacküberzug auf der Basis von Epoxydharzen mit hoher chemischer und thermischer Widerstandsfähigkeit benutzt. Die Alkali-Verfahren sind zur Bearbeitung von nichtlackiertem Weißblech geeignet.
  • Der Erfindung wird die Aufgabe zugrunde gelegt, ein Verfahren zur Verarbeitung der Abfälle von lackiertem Weißblech zu erarbeiten, wodurch der Zinnwiedergewinnungsgrad und die Arbeitsleistung erhöht werden.
  • Gemäß der Erfindung verläuft das Verfahren wie folgt: Die Abschnitte des lackierten Weißblechs werden einer thermischen Bearbeitung im Temperaturbereich von 230 bis 3000C unterzogen. Die Zeitdauer der Lackeinbrennung beträgt 10 bis 95 Minuten. Die eingebrannten lackierten Weißblechteile werden zur Beseitigung von mechanischen Begleitstoffen mit Wasser gespült und bei folgenden Verhältnissen: Gehalt an Natronlauge (NaOH) - 150 bis 250 g/l, Gehalt an Natriumnitrat (nah03) - 20 bis 50 g/l, Temperatur der Lösung - 100 bis 1050C, Extraktionsdauer - 30 bis 60 Minuten, extrahiert.
  • Die nach der Extrahierung erhaltene Stannatlösung weist folgende Zusammensetzung auf: Zinn (Sn) - 30 bis 80 g/l, Natronlauge (NaOH) - 60 bis 100 g/l, Natriumcarbonat (Na2CO3) -10 bis 20 g/l und wird einer zweistufigen Elektrolyse bei einer Stromdichte für die erste Stufe - 100 bis 150 a/m2 und für die zweite Stufe von 50 bis 70 a/m2 unterzogen, indem die Temperatur, bei welcher die Elektrolyse durchgeführt wird - 80 bis 90°C beträgt.
  • Nach der Elektrolyse wird der Schrott aus Weißblech mit Wasser gespült und paketiert. Das Spülwasser wir bis zu 10 bis 30 g/l iit Zinn angereichert und einer separaten Elektrolyse bei einer Stromdichte von 50 bis 100 a/m2 und der oben angeftmrten Temperatur des Elektrolyts unterworfen.
  • Der Vorteil der Erfindung ist, daß sie die Bearbeitung von lackiertem Weißblech ermöglicht, was mit den vorhandenen meist verbreiteten Alkali-Verfahren nicht erreicht werden kann. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Zinnwiedergevinnung von beiderseitig lackiertem Weißblech mindestens um 90% und von einseitig lackiertem Weißblech umd 30 bis 40% erhöht, wobei das billigere Oxydationsmittel (NaNO3) benutzt wird, welches einen erhöhten Ausnutzungsgrad des Stroms und ein vereinfachtes Schema zum Spülen der Weißblechabschnitte von Fetten aufweist.
  • Anhand des nachstehend angeführten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert.
  • Das Weißblech wird bei 2800C (in Kammer- oder Tunnelöfen) erhitzt, wonach der Schrott zur Beseitigung von mechanischen Begleitstoffen gespült und bei folgenden Verhältnissen extrahiert wird: Gehalt an Natronlauge (NaOH) - 240 gil, Gehalt an Natriumnitrat (NaN03) - 30 g/l, Temperatur der Lösung -0 Extraktionsdauer 30 105 C und Extraktionsdauer - 30 Minuten.
  • Die nach der Extrahierung erhaltene und folgende Zusammensetzung: Zinn (Sn) - 60 g/l, Natronlauge (NaOH) - 100 g/l, Natriumcarbonat (Na2C03) - 15 g/l aufweisende Stannatlösung wird einer zweistufigen Elektrolyse bei einer Stromdichte für die erste Stufe von 150 a/m2 und 70 a/m2 für die zweite Stufe unterzogen. Nach der Elektrolyse wird der Schrott aus Weißblech mit Wasser gespült und paketiert. Das Spülwasser wird mit bis zu 20 g/l Zinn (Sn) angereichert und einer separaten Elektrolyse bei einer Stromdichte von 50 a/m2 unterzogen.
  • Periodisch oder ununterbrochen wird mit Hilfe einer Kalksuspension die Natronlauge eines Teils der mit Natriumcarbonat gesättigten Lösung zweistufig regeneriert. Das an den Kathoden ausgeschiedene Zinn wird in einem elektrischen Ofen (im Bad aus geschmolzenem, mit Flußmittel bedecktem Zinn) geschmolzen und abgegossen.

Claims (2)

  1. PatentansprUche 1. Verfahren zur Wiedergewinnung von Zinn aus zinnhaltigen Abfällen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die lackierten Weißblechteile einer thermischen Bearbeitung im Temperaturbereich von 230 bis 3000C während 10 bis 35 Minuten unterzogen werden, wonach das bearbeitete Material bei einem Gehalt an Natronlauge (NaOH) - 150 bis 250 g/l, an Natriumnitrat (NaNO3) - 20 bis 50 g/l, Temperatur der Lösung - 100 bis 105 0C, Extraktionsdauer 30 bis 60 Minuten, extrahiert wird, und die eine Zusammensetzung aus Zinn (Sn) - 30 bis 80 g/l, Natronlauge (NaOH) - 60 bis 100 g/l und Natriumcarbonat (Na2C03) - 10 bis 20 g/l aufweisende Stannatlösung einer zweistufigen Elektrolyse bei einer Stromdichte der ersten Stufe von 100 bis 150 a/m2 und der zweiten Stufe 50 bis 70 a/m2 und Temperatur zur Durchführung der Elektrolyse - 80 bis 900C unterzogen wird, wonach der Schrott mit Wasser gespült und paketiert wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Patentanspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t , daß das erhaltene Spülwasser mit 10 bis 30 g/l Zinn (Sn) angereichert wird, wonach es bei einer Stromdichte von 50 bis 100 a/m2 und Temperatur des Elektrolyts von 80 bis 900C separat elektrolysiert wird.
DE19762647006 1975-12-11 1976-10-18 Verfahren zur wiedergewinnung von zinn aus zinnhaltigen abfaellen Withdrawn DE2647006A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BG3176675 1975-12-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2647006A1 true DE2647006A1 (de) 1977-06-23

Family

ID=3901776

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762647006 Withdrawn DE2647006A1 (de) 1975-12-11 1976-10-18 Verfahren zur wiedergewinnung von zinn aus zinnhaltigen abfaellen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2647006A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0699955A1 (de) 1994-08-11 1996-03-06 Kodak-Pathe Verfahren zur Gewinnung von Zinn aus organischen Lösungen durch Electrolyse
WO1998041677A1 (en) * 1997-03-18 1998-09-24 The University Of Connecticut Method and apparatus for electrochemical delacquering and detinning
FR2777294A1 (fr) * 1998-04-08 1999-10-15 Recupac Procede de traitement de poussieres d'acieries

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0699955A1 (de) 1994-08-11 1996-03-06 Kodak-Pathe Verfahren zur Gewinnung von Zinn aus organischen Lösungen durch Electrolyse
US5578191A (en) * 1994-08-11 1996-11-26 Eastman Kodak Company Process for extracting tin from organic solutions by electrolysis
WO1998041677A1 (en) * 1997-03-18 1998-09-24 The University Of Connecticut Method and apparatus for electrochemical delacquering and detinning
FR2777294A1 (fr) * 1998-04-08 1999-10-15 Recupac Procede de traitement de poussieres d'acieries
WO1999053108A1 (fr) * 1998-04-08 1999-10-21 Recupac Procede de traitement de poussieres d'acieries par voie humide
US6500229B1 (en) 1998-04-08 2002-12-31 Recupac Method for treating steel works dust by wet process

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69400594T2 (de) Verfahren zur Rückgewinnung und Auffrischung von Verzinnungsbädern
WO2016206418A1 (zh) 一种退锡废液的回收利用工艺
DE19719020A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von Verzinnungslösungen
EP0011800B1 (de) Verfahren zum Ätzen von Oberflächen aus Kupfer oder Kupferlegierungen
DE2636563C2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Trennen von Zink und Kupfer aus einer wässrigen Lösung
DE102008048493B4 (de) Verfahren zur selektiven sauren Entzinkung von Stahlschrotten
DE1421994A1 (de) Verfahren,Einrichtung und Mittel zur Reinigung von Metalloberflaechen
DE2647006A1 (de) Verfahren zur wiedergewinnung von zinn aus zinnhaltigen abfaellen
EP0435382A1 (de) Elektrolyseverfahren zur Aufbereitung Metallionen enthaltender Altbeizen oder Produktströme
EP0612359B1 (de) Verfahren zur regeneration von altbeizen
DE4020560A1 (de) Verfahren zur aufbereitung von metallsalze und saeuren enthaltender altbeize
DE2647007A1 (de) Verfahren zur wiedergewinnung von zinn aus zinnhaltigen abfaellen
DE2647005A1 (de) Verfahren zur wiedergewinnung von zinn aus zinnhaltigen abfaellen
DE1546126C3 (de) Entlackung von zu entzinnenden Weißblechabfällen
EP0011801B1 (de) Verfahren zur elektrochemischen Bearbeitung metallischer Oberflächen
DE1960357C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen elektrolytischen Regenerierung von in Beizereien anfallenden kupfer- und zinkhaltigen Lösungen
DE679931C (de) Verfahren zum Abloesen von Nichteisen-Schwermetallen von damit ueberzogenen Gegenstaeden aus Eisen
DE701803C (de) Verfahren zur Verminderung der UEberspannung bei der elektrolytischen Entwicklung von Wasserstoff in Wasserzersetzern
DE4241867A1 (de) Verfahren zur Verlängerung der Nutzungsdauer von Elektrolytlösungen durch Eliminierung organischer Störstoffe
DE4035316A1 (de) Verfahren zur elektrolytischen rueckgewinnung von nickel aus nickelhaltigen abfallstoffen, insbesondere aus galvanischen vernickelungsbaedern
DE384965C (de) Verfahren zur Herstellung von Kupferoxydul auf elektrolytischem Wege
DE4033489C2 (de)
DE102006015599A1 (de) Produktionsintegriertes Recyclingverfahren für Metallsalze
DE1558734C (de) Verfahren zur Aufarbeitung von sauren Entzinnungsbadern durch elektrolytische Abscheidung von Zinn
DE913959C (de) Verfahren zur Elektroabscheidung von metallischem Chrom

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee