DE2645352A1

DE2645352A1 - Anordnung zur regelung des zu- und ablaufenden fahrgaststromes auf bahnhoefen

Info

Publication number: DE2645352A1
Application number: DE19762645352
Authority: DE
Inventors: Juergen Ing Grad Raimer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1976-10-07
Filing date: 1976-10-07
Publication date: 1978-04-13

Description

Anordnung zur Regelung des zu- und ablaufenden Fahrgaststromes
auf Bahnhöfen In den sogenannten rush-hours müssen im Personennahverkehr kurzfristig sehr viele Menschen zu ganz bestimmten Zielpunkten gebracht und später von dort wieder abgeholt werden. So ist im Einzugsgebiet größerer Ortschaften ein starker morgendlicher Berufsverkehr aus der Umgebung in diese Ortschaften und ein ebenso starker Feierabendverkehr aus den Ortschaften in die Umgebung zu beobachten.
Die günstigsten Verkehrsmittel für diese Aufgabe sind auf einer besonderen Trasse geführte Verkehrsmittel, die von dem nicht spurgebundenen Verkehr weitgehend unbeeinflußt sind; sie garantieren eine relativ hohe Reisegescliviindigkeit und damit kurze Zubringerzeiten und können darüber hinaus auch eine sehr große Anzahl von Personen befördern.
Ein großer Teil der benötigten Zubringerzeiten wird nicht für den eigentlichen Fahrvorgang benötigt, sondern geht für das Halten in den Stationen und vor allem für das Ein- und Aussteigen der Reisenden verloren. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese die Zubringzeiten verlängernden Verlustzeiten zu verkürzen.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß die Verlustzeiten maßgeblich dadurch bestimmt sind, daß sich die Fahrgäste beim Ein- und Aussteigen in die Fahrzeuge bzw. aus den Fahrzeugen gegenseitig behindert und so

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gang mehr Zeit benötigt wird, als bei einer sinnvollen Regelung erforderlich wäre.
Die Erfindung sieht deshalb vor, daß in den Fahrzeugen entlan der Bahnsteige im Haltebereich der Züge optische Anzeigeeinri -tungen angeordnet sind, die entsprechend dem jeweiligen Werke; 3-aufkommen steuerbar sind und die Aus- bzw. Eingänge bezeichne.
Dabei können für die Kennzeichnung von Ein- und Ausgängen gesonderte oder bedarfsweise umschaltbare Anzeigeeinrichtungen verxendet sein.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles veranschaulicht.
Die Zeichnung zeigt in ausschnittsweiser schematischer Darstellung einen Bahnsteig 1 und einige Fahrzeuge 2 eines dort haltenden Zuges. In den Fahrzeugen sind oberhalb der TUren optische Anzeigeeinrichtungen 3 angebracht, welche in eindeutiger Weise die Funktion der zugeordneten Tür als Ein- oder Ausstieg angeben, mindestens aber die Ausstiege kennzeichnen. Die Kennzeichnung kann dabei durch Worte oder Zeichen erfolgen. Für die Kennzeichnung ils Ein- oder Ausgang können - wie im Beispiel angenommen - gesonderte Anzeigeeinrichtungen verwendet sein oder bedarfsweise umsteuerbare Anzeigeeinrichtungen. Gesteuert werden die Anzeigeeinrichtungen von einem Führerstand 4 aus, der mit den Steuerstellen 5 der Bahn höfe in Verbindung treten kann und mit diesen die Funktionszuordnung der Fahrzeugtüren abspricht. Im dargestellten Beispiel ist angenommen, daß der Zug am Bahnhof mehr Personen aufnehmen soll als dort aussteigen. Zwei der drei Fahrzeugtüren sind deshalb als Einstieg und nur eine Tür als Ausstieg kenntlich gemacht.
Zum reibungslosen Ablauf des Ein- und Ausstieges ist es neben der Kennzeichnung der Fahrzeugtüren in den Zügen erforderlich, auch auf den Bahnhöfen mindestens die Einstiege der erwarteten Züge zu kennzeichnen. Dies ermöglicht es dem Publikum, sich schon vor Einfahrt eines Zuges in einen Bahnhof vor den Einstiegen aufzustellen und die Ausstieg aus dem Zug freizugeben.
Auf dem Bahnsteig sind deshalb ebenfalls optische Anzeigeeinrichtungen 6 angeordnet, die den fahrzeugseitigen Anzeigeeinrichtungen 3 entsprechen können. Die Anzeigeeinrichtungen sind zw,^zeckmäßigerveise oberhalb des Publikums angebracht, Es ist aber auch möglich, die Anzeigeeinrichtungen im Bahnsteigboden anzuordnen und die darzustellenden Angaben durch in Gruben befindliche Projektoren auf durchscheinende Projektionsscheiben im Bahnsteigboden zu projizieren. Auch die Anzeigeeinrichtungen 6 sind bedarfsweise an- und abschaltbar oder umsteuerbar; ihr Abstand untereinander ist durch den Abstand der Fahrzeugtüren vorgegeben. Eine sinnvolle Anwendung der vorgeschlagenen Anordnung setzt voraus, daß die Züge auf vorgegebene Zielpunkte am Bahnhof abgebremst werden, so daß die zwischen Führerstand 4 und Steuerstelle 3 vereinbarte unktionszuordnung der optischen Anzeigeeinrichtungen 3 mit der der optischen Anzeigeeinrichtungen6 übereinstimmt.

Claims

Patentansprüche: ( < Anordnung zur Regelung des zu- und ablaufenden Fahrgaststromes auf Bahnhöfen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in den Fahrzeugen (2) und entlang der Bahnsteige (1) im Haltebereich der Züge optische Anzeigeeinrichtungen (3 bzw. 6) angeordnet sind, die entsprechend dem jeweiligen Verkehrsaufkommen steuerbar sind und die Aus- bzw. Eingänge bezeichnen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß für die Kennzeichnung von Ein- und Ausgängen gesonderte Anzeigeeinrichtungen vorgesehen sind, die bedarfsweise an- oder abschaltbar sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß für die Kennzeichnung von Ein- und Ausgängen gemeinsame Anzeigeeinrichtungen vorgesehen sind, die bedarfsweise umsteuerbar sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die optischen Anzeigeeeinrichtungen oberhalb des Publikums angeordnet sind.
5. Anordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die bahnhofsseitigen optischen Anzeigeeinrichtungen im Bahnhofsboden angeordnet sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß im Bahnsteigboden durchscheinende Projektionsscheiben eingelassen sind, auf die von in darunter befindlichen Gruben angeordneten Projektionseinrichtungen die darzustellenden Angaben projizierbar sind.