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Hausnummernleuchte
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Die Erfindung betrifft eine Hausnummernleuchte mit den im Oberbegriff
des Hauptanspruchs genannten Merkmalen.
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Nach dem DT-Gbm 75 11 559 ist eine Hausnummernleuchte bekannt, bei
der die Ziffern mittels einer transparente Bereiche in Ziffernform aufweisenden
schablonenartigen Abdeckung dargestellt werden. Die Ziffernschablone ist von hinten
durch eine Anzahl langgestreckter, auf einer herausnehmbaren Platine angebrachter
Glimmlampen beleuchtet. Die Glimmlampen, direkt unter den transparenten Bereichen
der schablonenartigen Abdeckung liegend, sind je Ziffer entweder ganz oder teilweise
in Achterform - in zwei Parallelogrammen übereinander mit einer gemeinsamen Seite
- angeordnet. Vorteilhaft werden Soffittenlampen verwendet, die mit ihren Anschlußteilen
in auf der Platine fest angebrachten Fassungen eingesetzt sind; auch die für den
Betrieb notwendigen Vorschaltwiderstände sind mit der Platine fest verbunden. Bei
Verwendung stabförmiger Glimmlampen sind die Lampen vorzugsweise eingelötet. In
jedem Fall ist eine die gewünschte Ziffernform abgebende schablonenartige Abdeckung
notwendigerweise vorgesehen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hausnummernleuchte
zu schaffen, bei der jede Ziffer oder Ziffernfolge - von einer Art *)
Bausatz
ausgehend - in einfacher Weise darstellbar ist, wodurch sich für den Verbraucher
eine gewisse universelle Verwendbarkeit ergibt. So sollen auch die bei Hausnummern
üblichen Kleinbuchstaben mit darstellbar sein. Gleichzeitig soll auch der durch
die Verwendung von Glimmentladungslampen erreichte stromsparende Betrieb durch geeignete
Mittel weiter verbessert werden.
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Diese Aufgabe wird bei einer Hausnummernleuchte mit auf einer Platine
aufgebrachten langgestreckten, röhrenförmigen Glimmentladungslampen, die in Ziffernform
- einstellig oder mehrstellig - angeordnet sind, wobei die einzelnen Ziffern einen
Teil einer aus mehreren Segmenten bestehenden Universalziffernform darstellen, der
eine aus zwei übereinanderliegenden, eine gemeinsame Seite aufweisenden Rechtecken
gebildete Achterform zugrunde liegt, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lampen
jeweils mittels eines quaderförmigen, das ganze Entladungsgefäß räumlich dicht umgebenden
und im Innern einen oder mehrere Vorschaltwiderstände enthaltenden Fassungsblockes
auf der Platine steckbar angeordnet sind und diese Anzeigeeinheiten, die jeweils
ein Segment der Universalziffernform abgeben, selbst - ohne zusätzliche Mittel -
die Ziffernform bilden.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Bei einer derartigen Ausführungsform ist auf die übliche schablonenartige
Abdeckung zur Zifferndarstellung verzichtet. Die aneinandergesetzten Anzeigeeinheiten
geben mit ihren die Lampengefäße blockförmig umschließenden Fassungsteilen selbst
eine kontrastreiche Anzeige ab. Zum einen sind die Fassungsblöcke und die sie tragende
Platine im farblichen Kontrast zueinander ausgeführt - vorteilhaft sind die Fassungsgehäuse
weiß und die Platine ist schwarz - und zum zweiten heben sich die Fassungsblöcke
von ihrem Untergrund auch räumlich effektvoll ab. Die Ziffern sind im unbeleuchteten
Zustand klar erkennbar; dies trifft auch noch für relativ große Betrachtungswinkel
zu.
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Auf Grund der Steckbarkeit sind die einzelnen Anzeigeeinheiten leicht
austauschbar und jede gewünschte Ziffernform läßt sich von einem bestimmten
Satz
Bauelemente ausgehend ohne großen Aufwand darstellen. Da die Platine nur mit den
für eine bestimmte Ziffer oder Ziffernfolge notwendigen Anzeigeeinheiten ausgesteckt
ist - dies trifft auch für die integrierten Vorschaltwiderstände zu - ist der Materialaufwand
für die Leuchte auf ein Minimum gehalten.
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Auch der Energieaufwand bleibt dadurch so gering wie möglich, im Gegensatz
zu einer Anzeigevorrichtung, bei der stets alle Segmente der Universalziffernform
ausgesteckt und beleuchtet sind und die eigentliche Ziffer durch eine abdeckende
Schablone vorgegeben ist.
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Durch die leicht nach außen gespreizten Steckerstifte ist ein guter
Sitz sowie eine gute elektrische Kontaktierung der Anzeigeeinheiten in den entsprechenden
Bohrungen der mit einer gedruckten Schaltung versehenen Platine erreicht.
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Die Fassungsblöcke enthalten vorzugsweise soffittenförmige, an den
Enden durch Platten abgeschlossene Glimmentladungslampen, bei denen sich die Entladung
nahezu über die gesamte Länge des Entladungsgefäßes erstreckt. Indem die Lampen
jeweils zwischen an den Endplatten sich flach anpressenden Federkontakten eingesetzt
sind, wobei letztere direkt an den Stirnseiten der Fassungsblöcke anliegend angebracht
sind, lassen sich die Längenabmessungen der Fassungsblöcke minimal halten. Die Anzeigeeinheiten
sind nur geringfügig länger als der Endplattenabstand der Lampen, wodurch aneinandergereihte
Anzeigeeinheiten ein nahezu durchgehendes Leuchtband abgeben. Die Fassungsblöcke
sind mit integrierten Vorschaltwiderständen ausgestattet. Um die Fassungsblöcke
auch in den übrigen Abmessungen möglichst klein zu halten, sind statt einem einzigen
großen Vorschaltwiderstand vorteilhaft mehrere kleine, vorzugsweise zwei bis vier,
Vorschaltwiderstände enthalten. Es liegen somit kompakte, voll betriebsbereite Anzeigeeinheiten
vor. Die Anordnung mehrerer Vorschaltwiderstände ermöglicht auch eine gute Wärmeabfuhr
bei den einzelnen Anzeigeeinheiten. Die Vorschaltwiderstände sind jeweils zwischen
einem der stirnseitig im Fassungsgehäuse angebrachten Federkontakte und dem inneren
Kontaktteil eines der nach außen geführten Steckerstifte
angeordnet;
es ist eine völlig symmetrische Anordnung bevorzugt. Das Bodenteil der Fassungsgehäuse
weist vorteilhaft Aussparungen auf, durch die ein wirkungsvoller Wärme ab zug gewährleistet
ist.
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Bei der Universalziffernform für die Anordnung der Anzeigeeinheiten
wird von der üblichen Achterform ausgegangen. Von den beiden Rechtecken werden vorteilhaft
die waagrechten Seiten jeweils durch nur ein Segment und die senkrechten Seiten
jeweils durch zwei Segmente gebildet, so daß eine etwas gestreckte Achterform erreicht
wird, die aus elf Segmenten besteht; dabei ist für jedes Segment eine langgestreckte
Anzeigeeinheit vorgesehen. Für die Zifferndarstellung ist zur Bildung des Anstriches
bei der Eins das obere Rechteck mit einer aus zwei Segmenten bestehenden Diagonalen
versehen. Die mittlere waagrechte Anzeigeeinheit, die die gemeinsame Seite der beiden
Rechtecke bildet, läßt sich zur besseren Darstellung der Ziffer Zwei auch um ca.
150 gegen die Waagrechte geneigt einsetzen. Und für die Darstellung der Kleinbuchstaben
ist ein weiteres Anzeigesegment vorhanden, das im unteren Rechteck - etwa in der
Mitte - querliegend angeordnet ist.
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Das in der Hausnummernleuchte - zweckmäßig unter der Platine angebrachte
Fotoelement dient als Dämmerungsschalter zum automatischen Ein- und Ausschalten
der Glimmentladungslampen. Diese sind nur und immer dann im Betrieb, wenn dies die
Umgebungshelligkeit notwendig macht.
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Dies bedeutet einmal eine sichere Beleuchtung, die unabhängig von
menschlicher Betätigung ist, und zum zweiten ist ein geringerer Stromverbrauch und
eine größere Lebensdauer der Glimmentladungslampen gegeben. Das Fotoelement ist
regelbar und dies geschieht zweckmäßigerweise durch eine einstellbare Blende.
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In den folgenden Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wiedergegeben: Figur t zeigt die Draufsicht auf eine Hausnummernleuchte mit einstelliger
Ziffernanordnung.
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Figur 2 gibt in einer Draufsicht die bei mehrstelliger Ziffernanordnung
mögliche Darstellung eines Kleinbuchstabens wieder.
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Figur 3 ist die Unteransicht einer zur Halterung und Kontaktierung
der Anzeigeeinheiten vorgesehenen Platine.
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Figur 4 ist der Längsschnitt durch eine einzelne Anzeigeeinheit.
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In der Figur 1 ist eine vereinfacht dargestellte Hausnummernleuchte
1 gezeigt, bei der in einem wannenförmigen unteren Gehäuseteil 2 aus schlagfestem
und witterungsbeständigem Kunststoff eine zur Halterung und Kontaktierung der Anzeigeeinheiten
3 dienende Platine 4 eingelassen ist. Die Anzeigeeinheiten 3, bestehend aus einer
soffittenförmigen Glimmentladungslampe 5 und einem die Lampe blockförmig umgebenden,
nach oben offenen Fassungsgehäuse 6, sind steckbar auf der Platine 4 angebracht.
Hierzu weist die Platine 4 Bohrungen 7 auf, die der Aufnahme von an der Unterseite
der Fassungsblöcke 6 vorgesehenen Steckerstiften (nicht ersichtlich) dienen. Die
Bohrungen 7 sind jeweils paarweise angeordnet und geben eine Universalziffernform
ab, mittels der jede der Ziffern Null bis Neun darstellbar ist. Ein Bohrungspaar
wird jeweils von einer langgestreckten Anzeigeeinheit 3 überbrückt.
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Der Universalziffernform liegt die übliche Achterform zugrunde, die
aus zwei übereinanderliegenden, eine gemeinsame Seite aufweisenden Rechtecken gebildet
wird. Es ist die Ziffer Sechs ausgesteckt. Für die Bildung des Anstriches bei der
Ziffer Eins sind die im oberen Rechteck befindlichen, diagonal angeordneten Bohrungen
8, 9 vorgesehen (es ist Jeweils nur eine der paarweise vorhandenen Bohrungen ersichtlich,
die anderen sind durch die Anzeigeeinheiten verdeckt). Zusätzlich sind noch im oberen
Rechteck die eng beieinanderliegenden Bohrungen 10 in der Platine 4 vorhanden,-die
keine Durchkontaktierung aufweisen. Unter den Bohrungen 10 der Platine 4 - vorteilhaft
am Boden des Gehäuseteils 2 befestigt - befindet sich ein Dämmerungsschalter 11
mit einem Fotoelement, mit dem das Ein- und Ausschalten der Glimmentladungslampen
5 über die Umgebungshelligkeit gesteuert wird.
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Die Bohrungen 10 sind von einer einstellbaren Blende (nicht gezeigt)
hinterlegt, über die die Ansprechempfindlichkeit des Dämmerungsschalters 11 geregelt
werden kann. Das wannenförmige Gehäuseteil
2 ist noch mit einer
lichtdurchlässigen, farblosen, haubenartigen Abdeckung (nicht dargestellt) versehen,
die zum Staub- und Wasserschutz und zur Sicherung vor Berührung dient.
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Um die Fassungsblöcke 6 der Anzeigeeinheiten 3, die nach oben offen
gehalten sind (eine lichtdurchlässige Abdeckung der einzelnen Fassungsblöcke ist
ebenso möglich), bei geöffneter Abdeckhaube berührungssicher zu machen, ist ein
in das Leuchtengehäuse eingesetzter Mikroschalter (nicht gezeigt) vorgesehen, der
beim Öffnen der Abdeckhaube den Stromkreis zu den Anzeigeeinheiten 3 unterbricht;
somit sind die berührbaren, sonst stromführenden Fassungsteile bei geöffneter Abdeckhaube
stromlos gehalten.
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Die Figur 2 gibt die bei einer mehrstelligen Ziffenanordnung hintere
Universalziffernform, mit der die Darstellung eines Kleinbuchstabens vorgenommen
ist, wieder. Es ist auf der Platine 12 mittels der Anzeigeeinheiten 13 der kleine
Buchstabe a ausgesteckt.
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Hierzu ist im unteren Rechteck der Achterform ein weiteres Paar querliegend
angeordneter Bohrungen (nicht ersichtlich) vorgesehen, die zur Bildung des Anzeigesegmentes
14 dienen. Dieses zusätzliche Quersegment 14 wird für die Darstellung verschiedener
Kleinbuchstaben benötigt. Bei dieser Buchstabenanordnung sind auch die für den Anstrich
der Ziffer Eins vorgesehenen zwei Bohrungspaare 15 voll ersichtlich. Die übrigen
Bohrungen 16 sind in der Achterform angeordnet.
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In der Figur 3 ist die Unteransicht einer als Träger für die Anzeigeeinheiten
vorgesehenen Platine 17 gezeigt. Diese weist eine gedruckte Schaltung 18 auf. Durch
die bezüglich der Bohrungen 19, 20 entsprechende Anordnung der aus zwei Teilen 21
und 22 bestehenden Leiterbahn ist die Parallelschaltung der auf der Oberseite befindlichen
Anzeigeeinheiten gegeben. Von jedem der Bohrungspaare 19, 20 gehört jeweils die
eine Bohrung 19 der Leiterbahn 21 und die andere Bohrung 20 der Leiterbahn 22 an.
Die in dieser Ansicht ersichtlich werdende zusätzliche Bohrung 20' dient dazu, die
mittlere waagrechte Anzeigeeinheit zur Bildung der Ziffer Zwei auch
geneigt
- ca. um 150 gegen die Waagrechte - einzusetzen. Zu den Leiterbahnen 21 und 22 führen
die elektrischen Anschlüsse 23 bzw.
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24. Die nicht kontaktierten Bohrungen 25 dienen als Lichtdurchlaß
für das Fotoelement des Dämmerungsschalters (nicht ersichtlich).
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Eine einzelne Anzeigeeinheit 26 ist in der Figur 4 wiedergegeben,
die zwei verschiedene Schnitthälften zeigt. Die Anzeigeeinheit 26 besteht aus einem
blockförmigen Fassungsgehäuse 27 (Fassungsblock), das eine soffittenförmige, vorteilhaft
mit Flächenelektroden versehene Glimmentladungslampe 28 dicht umgibt. Nach oben
ist der Fassungsblock 27 offen, so daß eine freie Lichtabstrahlung der Flächenelektroden
(nicht dargestellt) erfolgen kann. Die Halterung und Kontaktierung der Lampe 28
erfolgt über die Endplatten 29, mit denen das röhrenförmige Entladungsgefäß 30 abgeschlossen
ist. Es pressen sich flach an die Endplatten 29 Federkontakte 31 an, die sich jeweils
an den Stirnseiten des Fassungsblockes 27 befinden.
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Durch diese Art der Halterung, die äußerst raumsparend ist, kann der
Fassungsblock 27 das Entladungsgefäß 30 auch an den stirnseitigen Enden mit nur
geringem Abstand umgeben. Am Bodenteil 32 des Fassungsblockes 27 sind die Steckerstifte
33 symmetrisch zueinander aus dem Gehäuse herausgeführt. Sie sind gegeneinander
leicht gespreizt angebracht, so daß sie in den durchkontaktierten Bohrungen der
Platine einen sicheren Sitz abgeben; es liegt von der Senkrechten etwa eine Abweichung
von 0,5 Grad vor. Des weiteren enthält der Fassungsblock 27 vier kleinere Vorschaltwiderstände
34.
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Diese sind im Innern des Gehäuses symmetrisch angeordnet, wobei ein
Vorschaltwiderstand 34 jeweils zwischen einem der Federkontakte 31 und dem inneren
Kontaktteil 35 eines der Steckerstifte 33 eingesetzt ist. Das Bodenteil 32 des Fassungsblockes
27 ist mit unterhalb der Vorschaltwiderstände 34 befindlichen Aussparungen 36 versehen,
die einen Wärmeabzug von den Widerständen erlauben; zu diesem Zweck sind auch die
Stirnwände 37 des Fassungsblockes 27 nach unten zu gegenüber den Längsseitenwänden
38 leicht verlängert.
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Die vorstehend beschriebenen, kompakten Anzeigeeinheiten zeichnen
sich einmal - bedingt durch die vorteilhaft Verwendung findenden Soffittenglimmlampen
mit Flächenelektroden - durch eine gleichmäßige Leuchtdichte aus und sie verfügen
über eine große, sich nahezu über
die gesamte Länge der Einheiten
erstreckende effektive Lichtlänge. Zum zweiten ist bei diesen Anzeigeeinheiten auf
Grund der integrierten Vorschaltwiderstände eine sofortige Betriebsbereitschaft
gegeben. Die Steckeranschlüsse schließlich ermöglichen eine einfache, rasch vorzunehmende
Montage sowie eine leichte Austauschbarkeit. Die Anzeigeeinheiten lassen sich in
jeder gewünschten Ziffern- oder Zeichenform auf einer entsprechend für die Aufnahme
der Steckerstifte vorgesehenen Trägerplatte anordnen. Durch ihre klare Raumform
ist bei vorteilhaft gewählter Färbung des Fassungsgehäuses ein guter Kontrast zum
Untergrund gegeben. Diese Eigenschaften der Anzeigeeinheiten kommen bei der Hausnummernleuchte
gemäß der Erfindung voll zur Wirkung. Es läßt sich eine gegenüber üblichen Anzeigevorrichtungen
wesentlich einfachere Zifferndarstellung vornehmen. Da von Bauelementen ausgegangen
wird, die in sich betriebsbereite, selbst einen guten Kontrast abgebende Anzeigeeinheiten
darstellen, ist zum einen die Schaltungsanordnung wesentlich vereinfacht (keine
fest eingesetzten Fassungsteile und Vorschaltwiderstände mehr) und zum zweiten kann
auf die bisher notwendige Ziffernschablone verzichtet werden.
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- Patentansprüche -