DE2641515C3 - Vorrichtung zum Verbinden von Gerüstelementen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verbinden von Geriistelementen mit zwei rohrförmigen Bauteilen, deren ineinandersteckbare Enden jeweils mit ihren Öffnungen einander zugewandte rohrförmige Kappen aufweisen, wobei an den Enden der zu verbindenden Gerüstelemente angeordnete T-förmige Teile zwischen den Kappeninnenwänden und den rohrförmigen Bauteilen einspannbar sind.

Eine derartige Vorrichtung ist durch die FR-PS 12 61335 bekannt geworden. Dabei ist eine der rohrförmigen Kappen lose, während die andere fest angeschweißt ist. Weiterhin sind Platten angeschweißt, die in ihrer Form den Rohrteilen der senkrechten Bauelemente angepaßt sind. Die Endplatten haben dabei etwa kreisbogenförmigen Querschnitt. Sie sind oben und unten in ihrem Durchmesser verjüngt, um ein besseres Überstülpen der Kappen zu ermöglichen. Zum Anschweißen derartiger Endplatten an die Rohre müssen deren Enden entsprechend ausgenommen werden, was bei Rohren größerer Wandstärke aus Stahl nicht einfach ist, zumal die Teile auch mit einer gewissen Genauigkeit gearbeitet werden sollen. Außerdem besteht die Gefahr, daß die Endplatten der Gerüstverbinder unter den rauhen Arbeitsbedingungen auf Baustellen leicht deformiert werden, so daß bei jeder Deformation ein Nachrichten erforderlich ist.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu beseitigen und eine Vorrichtung zum Verbinden von Gerüstteilen zu schaffen, bei der es möglich ist, Querteile an lotrechten Gerüstelementen auch in einer von der radialen Richtung zum lotrechten Gerüstelement abweichende Stellung festzulegen.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe

besteht darin, daß die T-förmigen Teile aus mindestens einem einen wesentlich kleineren Durchmesser als das Gerüstelement aufweisenden zentralen Element bestehen, an das je ein Querelement angebracht ist, und daß die beiden Kappen so mit den rohrförmigen Bauteilen fest verbunden sind, daß die zentralen Elemente zwischen deren Rändern fest einspannbar sind.

Zweckmäßig sind die ineinandersteckbaren Enden

ίο der rohrförmigen Bauelemente miteinander verriegelbar.

Es ist vorteilhaft, daß in den Rändern der Kappen Ausnehmungen zur radialen Festlegung der zentralen Elemente angeordnet sind.

Das zentrale Element der T-förmigen Teile ist bei Bedarf in einem Winkel zur Längsachse des entsprechenden Gerüstelementes geneigt.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine auseinandergezogene isometrische Darstellung der Vorrichtung vor der Verbindung der Gerüstelemente und

Fig.? eine Ansicht der fertig zusammengebauten Verbindung mit zwei Gerüstelementen und zwei rohrförmigen Bauteilen.

Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung gestattet es, die Verwendung von Hilfsbefestigungselementen und Werkzeugen zu vermeiden, wobei Gerüstelemente 12, 13 mit zwei rohrförmigen Bauteilen 1, 2 verbunden werden können.

Die rohrförmigen Bauteile 1,2 haben im wesentlichen den gleichen Durchmesser, ihre Enden sind ineinandersteckbar und miteinander verriegelbar. Der rohrförmige Bauteil 1 endet dazu an einem Ende in einem Rohrelement 3, das einen geringeren Durchmesser hat als der rohrförmige Bauteil 2. Das Rohrelement 3 ist mit dem Bauteil 1 durch einen Kegelstumpf 4 verbunden. Zwei Öffnungen 5 in dem Rohrelement 3 korrespondieren mit gegenüberliegenden Öffnungen 6 im Bauteil 2, um die Verriegelung der Bauteile 1, 2 durch einen Schlüssel 7 zu ermöglichen, der durch die miteinander fluchtenden Öffnungen 5,6 hindurchsteckbar ist.

Eine rohrförmige Kappe 10a ist an dem Bauteil 1 befestigt oder aus einem Stück mit dem Ende dieses Bauteils 1 hergestellt und befindet sich im wesentlichen an der Verbindungsstelle zwischen dem Rohrelement 3 und dem Kegelstumpf 4, der sich in das Rohrelement 3 verlängert. Die Kappe 10a bestimmt mit der äußeren Oberfläche des Kegelstumpfes 4 und einem Teil des Rohrelements 3 einen im wesentlichen ringförmigen Raum 11a. Eine der Kappe 10a gleiche Kappe 10b ist an dem anderen Bauteil 2 angebracht oder mit ihm aus einem Stück derart hergestellt, daß sie das Ende dieses Bauteils 2 umgibt und einen ringförmigen Raum Wb zwischen der Kappe 10i und der äußeren Oberfläche des Endes des Bauteils 2 bildet. Die Endfläche der Kappe 106, die den äußeren Rand des Ringraumes Wb bildet, liegt im wesentlichen auf der Höhe der Endfläche des Bauteils 2.

Die weiteren Gerüstelemente, die Traversen 12 und Verstrebungen 13, haben an ihren Enden vorspringende Teile 14,15, die es gestatten, sie mit den Bauteilen 1 und 2 zu verbinden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel endet jede Traverse 12 in einem vorspringenden Teil 14 in T-Form, dessen zentrales Element 16 im wesentlichen parallel zur Längsachse der Traverse 12 verläuft, die senkrecht zur Längsachse der Bauteile 1 und 2 angeschlossen werden soll, jede Verstrebung 13

endet an jedem Ende in zwei gleichen vorspringenden Teilen 15, die parallel zueinander sind und T-Form haben, wobei das zentrale Element 16 derart gebogen ist, daß die Verstrebung 13 einen Winkel mit der Längsachse der Bauteile 1, 2 bildet, der von dem Wert von 90° abweicht.

Eine derartige Vorrichtung kann verwendet werden, um Gerüste aus Bauteilen 1, 2 aufzubauen, welche i. a. die Ständer bilden. Die Traversen 12 gestatten, auf ihnen Fußböden aufzunehmen, und die Verstrebungen 13 dienen dazu, in Form von Diagonal- oder Kreuzverstrebungen die Ständer zu verbinden, um dem Gesamten die geforderte Steifigkeit zu geben.

Die Tatsache, daß die Verstrebungen 13 in dem dargestellten Beispiel in zwei identischen T-förmigen vorspringenden Teilen 15 enden, macht es möglich, eine höhere Steifigkeit zu erzielen.

Die Kappen 10a und 106 können mit Ausschnitten an ihren einander gegenüberliegenden Rändern versehen werden, die nach dem Einlegen der Querelemente 17,19 in das Innere der ringförmigen Räume 11a, 116auch die zentralen Elemente 16, 18 der vorspringenden Teile 14, 15 der Gerüstelemente 12,13 gesondert einklemmen.

Außerdem erlaubt es eine derartige Vorrichtung, Gerüstelemente an einer beliebigen Stelle der rohrförmigen Bauteile 1, 2 anzuschließen und nicht nur an deren Enden.

Außer den bereits erwähnten Vorteilen gestattet eine derartige Vorrichtung das Zusammenbauen und Auseinanderbauen sehr schnell durchzuführen, was für die Herstellung von relativ komplexen Gerüsten von Bedeutung ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Verbinden von Gerüstelementen mit zwei rohrförmigen Bauteilen, deren ineinandersteckbare Enden jeweils mit ihren Öffnungen einander zugewandte rohrförmige Kappen aufweisen, wobei an den Enden der zu verbindenden Gerüstelemente angeordnete T-förmige Teile zwischen den Kappeninnenwänden und den rohrförmigen Bauteilen einspannbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die T-förmigen Teile (14; 15) aus mindestens einem einen wesentlich kleineren Durchmesser als das Geriistelement (12, 13) aufweisenden zentralen Element (16; 18) bestehen, an das je ein Querelement (17: 19) engebracht ist, und daß die beiden Kappen (10a, iOb) so mit den rohrförmigen Bauteilen (1, 2) fest verbunden sind, daß die zentralen Elemente (16; 18) zwischen deren Rändern fest einspannbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinandersteckbaren Enden der rohrförmigen Bauteile (1, 2) miteinander verriegelbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rändern der Kappen (10a, \0b) Ausnehmungen zur radialen Festlegung der zentralen Elemente (16; 18) angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Element (16, 18) der T-förmigen Teile (17, IS) in einem Winkel zur Längsachse des entsprechenden Gerüstelementes (12,13) geneigt ist.