DE263923C

DE263923C -

Info

Publication number: DE263923C
Application number: DENDAT263923D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 263923 KLASSE 33#. GRUPPE

PAUL A. KIRSTEIN in BERLIN.

Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein für Behälter, insbesondere Koffer, Kassetten u. dgl. bestimmtes Sicherheitsschloß und besteht im wesentlichen aus zwei Hülsen, die unter sich sowie mit dem Deckel und der Behälterwandung in mehrfache Sperrstelluhg gebracht werden, welche für den Eingeweihten durch einfache Drehung der einen mit einem Zierknopfe versehenen Hülse gelöst werden

ίο kann.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt:

Fig. ι einen Schnitt durch eine Deckel- und eine Seitenwand an der Schloßstelle mit dem Schloß in Ansicht,

Fig. 2 die eine als Zierknopf ausgebildete Hülse schaubildlich dargestellt, sowie ebenfalls schaubildlich

Fig. 3 die andere Hülse, und

Fig. 4 den Deckel mit der Öffnung zur Aufnahme des Schlosses.

Der Erfindungsgegenstand besteht im wesentlichen aus zwei ineinandersteckbaren und miteinander verriegelbaren Hülsen b und i. Von diesen besitzt die äußere Hülse b an ihrem einen oberen Ende Zapfen f, f¹, mit denen sie bajonettartig in dem entsprechend ausgebildeten Deckel g des Behälters befestigt wird.

An ihrem anderen unteren Ende sind zweiarmige Spreizhebel d, d¹ derart drehbar gelagert, daß sie bei senkrechter Achsstellung der Hülse b innerhalb derselben senkrecht hängen. Die andere innere Hülse i durchdtingt den Deckel und trägt außen einen Knopf entsprechend dem übrigen Beschlag des Behälters, so daß er von Uneingeweihten als Schloßteil nicht ohne weiteres zu erkennen ist. An der Außenfläche besitzt diese Knopfhülse i einen Stift m, der in einem bajonettartigen Schlitz h der äußeren Hülse b gleitet, wodurch eine Verriegelung der beiden Hülsen miteinander bewirkt wird. Schließlich besitzt die Knopfhülse i an ihrem unteren Ende mehrere in Richtung ihres Umfanges schräg verlaufende Kanten I, I¹ entsprechend der Zahl der Spreizhebel d an der äußeren Hülse. Diese Kanten sind so angeordnet, daß sie in ihrem höchsten Punkt die Spreizhebel d, d¹ eben noch berühren, beim Drehen der Knopfhülse aber infolge ihrer Abschrägung die in der Hülse liegenden Spreizhebelarme niederdrücken, so daß die Außenarme der Hebel nach außen schlagen und sich gegen die Unterseite der an der Seitenwand des eigentlichen Behälters befestigten Leiste, durch die die Hülse b gesteckt ist, legen. Auf diese Weise findet die Verriegelung des Deckels mit dem eigentlichen Behälter statt.

Falls die Behälterwand α von genügender 6b Dicke ist, kann die Hülse b auch in dieser selbst untergebracht sein, in welchem Falle an der Stelle, an welcher die Spreizhebel ihren Ausschlag auszuführen haben, eine entsprechende Aushöhlung der Behälterwand vor- handen sein muß.

Der Erfindungsgegenstand ermöglicht auch bei entsprechender baulicher Abänderung eine anderweitige Verwendungsart, z. B. als Sicherheitszierknopf, -druckknopf ο. dgl.

Claims

Pa te nt-Anspruch:
Geheimschloß für Behälter, insbesondere Koffer, Kassetten o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in eine am Deckel mit an sich bekanntem Bajonettverschluß (f, f¹) befestigte Führungshülse (b), die ihrerseits wiederum einen bajonettartigen Ausschnitt (h) trägt, eine zweite Hülse (i) einsteckbar ist, die an ihrem einen Ende einen Zierknopf (k), auf dem Mantel einen Stift (m) und am anderen Ende zwei zueinander versetzt angeordnete schräge Kanten (I, I¹J besitzt, welche letzteren nach dem Einstecken der zweiten (i) in die erste Hülse (b) zwei am freien Ende dieser drehbar gelagerte Spreizhebel (A, d¹) umlegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.