DE2638869C2 - Verfahren zur Korrektur schneller periodischer Zeitfehler - Google Patents
Verfahren zur Korrektur schneller periodischer ZeitfehlerInfo
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Description
Γ'. 3 4
tels der elektromechanischen Antriebseinrichtung und der DE-AS 17 62 308 bekannt Darin wird zusätzlich der
der zugehörigen Regelkreise wird der Zeitfehler nähe- hauptsächlich infolge von Schwankungen des Kopfrungsweise beseitigt. Infolge der solchen Antriebs- und Band-Andrucks durch mechanische Toleranzen auftre-
£egelsystem innewohnenden Trägheit ist die vollständi- tende Amplitudenfehler des wiedergegebenen Farbge Beseitigung des Zeitfehlers auch bei sehr großem 5 fernsehsignals durch Vergleich der Amplitude des wie-Aufwand nicht möglich. Es verbleibt ein Resifehler. der dergegebencn demodulierten Farbsynchronsignals mit
nur auf elektronischem Wege weiter verringert werden einem 3ezugspegel ausgeglichen. Aus Rauschabstandskann. Dazu wird aus dem Phasenvergleich des von dem gründen erfolgt auch hier eine Mitteilung über mehrere
Magnetband abgenommenen und des im Studio erzeug- Kopfradumdrehungen, weshalb ein Speicher mit einer
': ten Zeilensynchronsignals ein Fehlersignal gewonnen io Anzahl von Speicherplätzen entsprechend der Zahl der
und in Abhängigkeit von diesem im Signallaufweg angc- während einer Kopfradumdrehung auttretenden Farbig/■ ordnete Zeitverzögerungsglieder mit veränderlicher synchronzeichen vorgesehen ist, in denen der aktuelie
: Laufzeit im Sinne einer Fehlerverringerung gesteuert. Amplitudenwert den gespeicherten Wert anteilig veräni·; Für die Wiedergabe von Schwarzweiß-Fernsehbildern dert. Auch diese Einrichtung vermag die auftretenden
H ist diese Zeitfehlerkorrektur im aligemeinen ausrei- 15 Phasenfehler nur dann annähernd auszugleichen, wenn
[·!·;■' chend, nicht dagegen für die Farbfernseh-Wiedergabe. die Fehlertendenz sich im Verlauf einer Fernsehzeile
Ii, Es wird daher im letzten Falle nach der obenerwähnten nur unwesentlich ändert. Die Korrektur des Amplitu-5; Korrekturmaßnahme noch ein Phasenvergleich der denfehlers erfolgt jedoch nur während des Auftretens
!i Schwingungen des Farbsynchronsignals durchgeführt der zu Beginn einer jeden Zeile vorhandenen Farbsyn-'k und mit dem so gewonnenen Fehlersignal abermals die 20 chronzeichen, während die im Verlauf einer Zeilendauer
\il Laufzeit eines Verzögerungsgliedes im Signalweg ge- sich einstellenden Abweichungen unberücksichtigt blei-
|; steuert. Nach dieser letzten Korrektur beträgt der Zeit- ben.
i: fehler zu Beginn einer jeden Zeile nur noch wenige Trotz der großen Relativgeschwindigkeiten, mit de-
; Nanosekunden entsprechend wenigen Grad einer Färb- nen die Magnetköpfe die Oberfläche des Magnetbandes
[ί trägerschwingung, was toleriert werden kann. Eine 25 bestreichen, sind bei der Speicherung von Farbfernseher Schaltung dieser Art ist u. a. aus der US-Patentschrift Signalen die aulgezeichneten Wellenlängen teilweise so
[ 31 00 816 bekannt Da die für die Korrektur der zeitli- klein, daß sie nur dann einwandfrei aufgezeichnet und
chen Fehler dienenden Taktsignale jeweils nur am Be- wiedergegeben werden können, wenn die Magnetköpfe
•: ginn einer jeden Zeile vorhanden sind und die für die in unmittelbarem Kontakt mit der Oberfläche des Ma-
!(; Korrektur vorhandenen Regelschaltungen bis zum Auf- jo gnetbandes stehen. Sie werden daher im allgemeinen so
treten des nächsten Taktsignals frei laufen, können sich am Umfang der umlaufenden Kopfscheiben angeord-
; im Verlauf einer Zeile zunehmend Zeitbezugsfehler ei«- net, daß sie einen radialen Überstand aufweisen und das
; stellen, die zu zunehmenden Farbartfehlern fortschrei- Magnetband während ihres Kontaktes elastisch verforv tend von links nach rechts im Farbfernsehbild führen. men. Bei der eingangs geschilderten intermittierenden
Für die Entstehung dieses Fehlers spielt neben der abso- 35 Arbeitsweise taucht also jeder Magnetkopf am Rand
;, luten zeitlichen Abweichung des vom Magnetband wie- des Magnetbandes beginnend in dieses ein und verläßt
: dergegebenen Farbfernsehsignalgemisches mit dem Be- es in der Nähe des gegenüberliegenden Bandes des Mazugs-Takt-Signal auch die zur Bildung dieser Abwei- gnetbandes. Die in rascher Folge auftretenden mechanichung führenden Geschwindigkeitsdifferenzen eine sehen Stöße können das Magnetband zu sehr hochfre-Rolle. 40 quenten elastischen Schwingungen in Spur-Laufrich-
Aus der DE-PS 15 12 112 ist daher bereits ein Zeit- tung anregen. Dadurch ergeben sich Geschwindigkeits-Bezugsfehler-Korrektur-System bekannt, das mittels ei- fehler sehr hochfrequenter Art, wobei sich die Tendenz
ner Differenzbildungseinrichtung die am Ausgang der dieses Geschwindigkeitsfehlers im Verlauf einer Zeilenden Phasenvergleich zwischen den Farb-Synchron-Si- länge sehr wesentlich ändern kann. Mit Hilfe der begnalen durchführenden Korrektureinrichtung entstc- 45 kannten Verfahren und Einrichtungen zur Zeitbasisfehhenden Stufen des Fehler-Spannungs-Signals zur Er- ler- und Gcschwindigkeitsfehlerkorrektur lassen sich
zeugung eines dazu proportionalen Differenzsignals diese Fehler nicht beseitigen.
ausnutzt und daraus ein Fehlersignal bildet, das die Feh- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
lertendenz des Gef.chwindigkeitsfehlers vom Beginn bis Verfahren und eine Einrichtung zur Korrektur schnell
zum Ende einer Zeile im wesentlichen berücksichtigt. 50 wechselnder, periodischer Fehler bei der Wiedergabe
angekoppelt, der eine der Anzahl der auftretenden anzugeben.
Gleichlaufzeichen während einer Umdrehung des Kopf- Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Maßnahrades entsprechende Anzahl von Speicherplätzen auf- men des Patentanspruchs 1.
weist, in welchen die Stufenniveaudifferenzcn so lange 55 Die Erfindung ermöglicht also generell, periodische
gespeichert werden, bis der gleiche Magnetkopf eine Fehler bei der Wiedergabe von Farbfernsehsignalen
lageentsprechende Zeile abtastet. Daraus wird durch mehrmals innerhalb des Verlaufes einer Fernsehzeile
Interpolation ein stetiges Fehlersignal gewonnen, des- auszugleichen. Sie beruht auf der Erkenntnis, daß sich
sen SägezahnfQrm, auf den Steuereingang einer elektro- Geschwindigkeitsfehler und Kopf-Band-Andruckfehler
nisch steuerbaren Verzögerungsleitung gegeben, den μ benachbarter Spuren im wesentlichen gleichen und daß
auftretenden Kopf-Band-Geschwindigkeitsfehler annä- die Taktsignale benachbarter Spuren bei der Aufteilung
hemd kompensiert. Die bekannte Einrichtung arbeitet des Fernsehbildes auf mehrere Spuren des Magnetbanaber nur dann 'zufriedenstellend, wenn die Tendenz des des bezüglich der Bandkante versetzt sind.
Geschwindigk^itsfehliirs vom Beginn bis zum Ende der Weitere vorteilhafte Ausbildungen des Erfindungsgegleichen Ferni^hzeile 'm wesentlichen unverändert ist. t>5 gensta:idcs ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Fig. 1 als Beispiel ein Spurbild eines Magnetbandgerätes
nach dem Gattungsbegriff;
Fig.2 eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In F i g. 1 ist mit 1 das Magnetband bezeichnet, das in einem Winkel zur Bandkante 10 in aufeinanderfolgenden
Spurabschnitten (3, 4, 5, 6, 7, 8; 3', 4', 6', T, 8';
3"...) die Farbfernsehinformation einschließlich der zugehörigen Taktsignale (Vertikal-Synchron-Signale 11,
11', 11") und Horizontal-Synchron-Signale 12 enthält.
Jeweils sechs Spurabschnitte (3,4,5,6, 7,8; 3', 4', 5', 6',
7', 8') repräsentieren den Inhalt eines Farbfernsehbildcs und sind zu einem sogenannten Zeilenpaket (2; 2") zusammengefaßt.
Nach dem Farbfernsehsystem gemäß EBU-Standard wird ein Fernsehvollbild durch 625 Zeilen
dargestellt. Bei der Aufzeichnung eines solchen Farbfernsehbildes mittels eines Schrägspur-Magnetbandgerätes
mit 180° Umschlingung der mit zwei am Umfang des Kopfrades angeordneten Magnetköpfe
und der hier dargestellten Anordnung von sechs Spuren zu einem Paket ergibt sich eine Spurlänge von
52 '/i2 Zeilen. Je Kopfradumdrehung werden daher
104 Ve Zeilen geschrieben, also mit 6 Kopfradumdrehungen
625 Zeilen. Infolge der Anordnung von zwei diametralen Magnetköpfen auf dem Umfang der Kopfscheibe
ergibt sich, daß jeweils sechs Spuren von einem Magnetkopf und sechs dazwischenliegende Spuren vom
anderen Magnetkopf geschrieben werden.
In F i g. 1 sind der Deutlichkeit halber nur jeweils die Spuren eingezeichnet die von einem bestimmten Magnetkopf
auf das Band geschrieben werden. Jede Spur enthält daher etwas mehr als 52 Zeilen und der Versatz
der Horizontal-Synchronsignale zweier aufeinanderfolgender Spuren gegenüber der Bandkante beträgt eine
sechstel Zeile.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß periodische Zeitfehler, die auf die Einflüsse der mechanischen
Berührungsverhältnisse zwischen dem Magnetband und den Magnetköpfen zurückzuführen sind, sich für jeweils
einen Magnetkopf nach einer Kopfradumdrehung in etwa wiederholen. Mit anderen Worten: Beginnend von
der Bandkante hat die Fehlerkurve, bezogen auf den Abstand von der Bandkante, für alle Spuren eines Magiietkopfes
etwas den gleichen Verlauf. Da die Horizontal-Synchronsignale eines von einem Kopf geschriebenen
Zeilenpaketes jedoch um jeweils eine sechstel Zeilenlänge gegenüber der Bandkante verschoben sind, ist
es nun möglich, durch Übertragung der geometrischen örter der Horizontal-Synchronsignale von fünf vorangegangenen
Spuren auf die sechste Spur der Größe des Geschwindigkeitsfehlers nicht nur zum Zeiienbeginn,
sondern auch noch fünfmal im Verlauf der Zeile zu bestimmen
und auszuregeln.
F i g. 2 zeigt als Ausführungsbeispiel eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens. Die auf dem (nicht dargestellten) Magnetband meist mittels Frequenzmodulation festgehaltene
Farbfernsehinformation wird bei der Wiedergabe von der Spule 21 des Magnetkopfes 22 aufgenommen und
im Wiedergabeverstärker 23 auf einen Pegel gebracht, der die Weiterverarbeitung ermöglicht. Das Signal wird
im Demodulator 24 demoduliert und danach im Burstabtrenner
25 das Farbsynchronsignal herausgezogen. In der Phasenvergleichseinrichtung 26 erfolgt ein Phasenvergleich
der Schwingungen des vom Magnetband gewonnenen Farbsynchronsignals mit den Schwingungen
einer Bezugssignalquelle 27, die ein genaues Farbsynchronsignal liefert An den Ausgang der Phasenvergleichsschaltung
26 ist ein Speicher 100 mii 52 Speicherplätzen
(101 bis 152) angeschlossen. Jeder Speicherplatz 101 bis 152 ist mittels eines zugehörigen Schalters 5101
bis 5152 mit einem Eingang des Differenzverstärkers
30 verbunden. Die Schalter 5101 bis 5152 sind aus Gründen der einfacheren Darstellung als mechanische
Schalter gezeichnet. Es finden dort jedoch vorwiegend Halbleiteranordnungen Verwendung. Ebenso ist die
Darstellung des Zeilenspeichers 100 als Schieberegister
to nicht zwingend. Es können an dessen Stelle auch andere Speichcranordnungen, die den vorgegebenen Zweck erfüllen,
Verwendung finden.
Das Ausgangssignal der Phasenvergleichsschaltung 26 wird gleichzeitig der Integrationsstufe 29 zugeführt.
Der Ausgang der Integrationsstufe 29 ist mit einem Ein-17Sn"
des Differenzverstärker 30 verbunden. Die 52 Speicherplätze des Zwischenspeichers 100 sind durch
ebenso viele Schalter 5101 bis 5152 mit dem anderen
Eingang des Differenzverstärkers 30 verbindbar. Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 30 wird einem
weiteren Differenzverstärker 31 zugeführt, gelangt von dort über das aus den Widerständen 32,33 bestehende
Dämpfungsglied 34 zur Addierstufe 353. Der Ausgang der Addierstufe 35 ist mit einem Speicher 300 verbunden,
dessen Ausgang auf den zweiten Eingang der Differenzierstufe 31 zurückgeführt ist. Gleichzeitig ist der
Ausgang des Speichers 300 mit dem zweiten Eingang der Addierstufe 353 verbunden. Die 52 Speicherplätze
301 bis 352 des Speichers 300 sind durch ebenso viele Schalter 5301 bis 5352 einzel mit dem Eingang des
Fehlerspannungsformers 36 verbindbar, der zur Steuerung der steuerbaren Laufzeitkette 37 dient. Das am
Ausgang der steuerbaren Laufzeitkette anstehende Signal ist praktisch frei von Geschwindigkeitsfehlern und
kann nach dem Durchlauf eines konventioneilen Zeitfehlerausglcichers
38, der nicht zum Umfang der Erfindung gehört, in gewohnter Weise weiterverarbeitet
werden.
Parallel zu dem hier beschriebenen Speicher 300 sind noch fünf weitere Speicher 400 bis 800 angeordnet, die jeweils die zu einer Spur gehörigen Geschwindigkeitsfehler-Signale speichern.
Parallel zu dem hier beschriebenen Speicher 300 sind noch fünf weitere Speicher 400 bis 800 angeordnet, die jeweils die zu einer Spur gehörigen Geschwindigkeitsfehler-Signale speichern.
Das Einlesen der Fehlersignaie in den Zwischenspeicher 100 und in die Speicher 300 bis 800 sowie das
Auslesen der Fehlersignale aus diesen Speichern, erfolgt aufgrund gesonderter Taktsignale, deren Erzeugung
und Zuführung zur Schaltungsanordnung nach F i g. 2 nicht Gegenstand der Erfindung ist. Gleichwohl werden
diese Taktsignale zur Erläuterung der Wirkungsweise der vorliegenden Schaltungsanordnung herangezogen.
Das von der Spule 2! des Wiedergabe-Magr.etkopfes
22 abgenommene und im Wiedergabe-Verstärker 23 verstärkte und im Demodulator 24 demodulierte Signal
wird der Burst-Abtrennstufe 25 zugeführt, m der die
Farbträgerschwingungen des Farb-Synchronsignals herausgesiebt werden. Diese Impulsfolgen werden der
Phasenvergleichsschaltung 26 zugeleitet deren zweiter Eingang mit einer Bezugs-Signalquelle verbunden ist
die ebenfalls, jedoch studiosynchron, die Schwingungen
des Farb-Synchronsignals liefert Am Ausgang der Phasenvergleichsstufe 26 entsteht demnach ein Fehlersignal,
dessen Größe von der Größe der Phasenabweichung beider Signalquellen abhängt
Das vom Magnetband abgenommene Signal kann außer mit schnellen periodischen Geschwindigkeitsrehlem
noch mit langsamen Geschwindigkeitsfehlern behaftet sein, die beispielsweise durch Ungleichmäßigkeiten des
Bandantriebs hervorgerufen werden, sowie mit Rauschanteilen, die sich dem periodischen Fehler überlagern.
Das aus dem Phasenvergleich in der Phasenvergleichseinrichtung 26 gewonnene Fehlersignal kann daher
nicht unmittelbar in die Hauptspeicher 300 bis 800 eingegeben und von dort zur Beeinflussung der steuerbaren Laufzeitkette 37 entnommen werden. Vielmehr
müssen die obenerwähnten zusätzlichen Fehler eliminiert werden, damit sich der Geschwindigkeitsfehler mit
genügender Genauigkeit wiederholt. Zu diesem Zweck wird das aus dem Phasenvergleich in der Phasenvergleichseinrichtung 26 gewonnene Fehlersignal zunächst
dem Zwischenspeicher 100 zugeführt, der wenigstens so viele Speicherplätze aufweist, wie Zeilen in einer Spur
enthalten sind. Das Einlesen der Fehlersignalgrößen in die Speicherplätze 101 bis 152 des Zwischenspeichers
100 erfolg! während des Auslesens einer Spur durch den
mit der Schaltungsanordnung verbundenen Magnetkopf 22. Gleichzeitig mit dem Einlesen der Fehlerwerte
in den Zwischenspeicher 100 wird das Fehlersignal der Integrationseinrichtung 21 zugeführt, die aus den gesamten Fehlerwerten einer Spur den Mittelwert bildet.
Während der Zeit, während der hier nicht dargestellte zweite Magnetkopf eine weitere Spur ausliest, deren
Verarbeitung in einer der Schaltungsanordnung nach F i g. 2 identisch gleichen, weiteren Schaltungseinrichtung erfolgt, werden die im Zwischenspeicher 100 gespeicherten Fehlerwerte einzeln ausgelesen und in dem
Differenzverstärker 30 mit der mittleren Fehlergröße der zuletzt ausgelesenen Spur verglichen. Das am Ausgang des Differenzverstärkers 30 abnehmbare Fehlersignal ist daher frei von langsamen Geschwindigkeitsfehlern, die aus Ungleichmäßigkeiten des Bandantriebs resultieren können Es ist jedoch noch von Rauschen, also
statistischen Schwankungen der Fehlergröße überlagert. Dieses Fehlersignal wird daher nicht in voller Größe den für jede Spur eines Zeilenpaketcs bereitgestellten Hauptspeichern zugeführt. Vielmehr wird beim Einlesen des Fehlerwertes für eine Zeile, wie er aus dem
Differenzverstärker 30 kommt, mit dem bereits früher gespeicherten Wert für eine gleichartige Zeile aus dem
entsprechenden Hauptspeicherplatz ausgelesen und einem zweiten Differenzverstärker 31 zugeführt. Der so
ermittelte Differenzbetrag wird über ein Dämpfungsglied 34 der Addierstufe 35 zugeführt und so mit einem
Bruchteil dem bereits gespeicherten Fehlerwert hinzuaddiert. Auf diese Weise sind in den Hauptspeichern 300
bis 800 nur jeweils die bereinigten Fehlergrößen gespeichert.
Die Hauptspeicher 300 bis 800 bestehen ebenso wie der Zwischenspeicher 100 aus 52 Speicherplätzen 301
bis 352,401 bis 452.., 801 bis 852. Jeder Speicherplatz
isi mittels des zugehörigen Schäkers 53Ci bis 5352,
5401 bis5452..,5801 bis 5852 einzeln erreichbar.
Zur Beseitigung der Geschwindigkeitsfehler mit rascher Änderung der Fehlergröße werden beim Auslesen
der Spur vom Band nacheinander serienweise die Speicherschalter 5301 bis 5801; 5302 bis 5802 usw. geschlossen und die in diesen zugehörigen Speicherplätzen gespeicherten Fehlergrößen in den Fehlerspan-
nungsformer 36 eingegeben, der die Laufzeit der steuerbaren Laufzeitkette 37 entsprechend der augenblicklichen Fehlergröße einstellt Infolge der Verschiebung
der einzelnen Spuren eines Zeilenpaketes gegenüber der Bandkante gelingt es auf diese Weise, den Geschwindigkeitsfehler mehrmals im Verlauf einer Zeile
nach Größe und Richtung zu korrigieren.
Videosignal kann dann in einer bekannten Zeitfehlerausgleichsanordnung, wie bei 38 angedeutet ist, weiter
verarbeitet werden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Korrektur schneller periodischer Zeitfehler bei der Wiedergabe von Signalen mit periodischen
Gleichlaufzeichen, insbesondere Farbfernsehsignalen, von einem Magnetband, auf dem
die Signale in Form von mehreren nebeneinander liegenden quer oder schräg zur Bandlängsrichtung
verlaufenden Spurabschnitten gespeichert sind und die Gleichlaufzeichen aufeinander folgender Spurabschnitte
bezüglich der Bandkante um einen vorgegebenen Bruchteil der Gleichlaufzeichen-Periode
gegeneinander versetzt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitfehlerkorrektur mehrmals innerhalb des Zeitraumes zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Gleichlaufzeichen einer Spur erfolgt und für jede derartige Zeitfehlerkorrektur die gespeicherten
Zeitfehlergrößen in bezug auf die Bandkante lagegleicher Gleichlaufzeichen vorangegangener
Spuren herangezogen werden.
Z Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gespeicherten Fehlergrößen zur
Steuerung einer Verzögerungseinrichtung mit veränderbarer Laufzeit verwendet werden.
3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch die Anordnung mehrerer Speicher (300-800), mit jeweils einer der Anzahl der Gleichlaufzeichen
je Spur entsprechenden Zahl von Speicherplätzen zur Speicherung der Zeitfehlergrößen vorangegangener
Spuren.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Zwischenspeicher (100),
dessen Speicherplätze (101... 125) einzeln mit einem
Eingang eines Differenzverstärkers (30) verbindbar sind, und eine Integrationsstufe (29), deren Ausgang
mit dem anderen Eingang des Differenzverstärkers (30) verbunden ist, wobei dem Eingang der Integrationsstufe
(29) und dem Eingang des Zwischenspeichers (100) die aus dem Phasenvergleich von Bezugsgleichlaufzeichen
mit den vom Magnetband abgenommenen Gleichlaufzeichen ermittelten Fehlergrößen zuführbar sind.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch^ gekennzeichnet
durch Schalter (S301... 5852) für einen
frei wählbaren Zugriff zu den mehreren gleichartigen Speichern (300, 400,... 800), einen zweiten
Differenzverstärker (31), dessen Ausgang über ein Dämpfungsglied (34) mit den Eingängen der Speicher
(300,400 ... 800) verbunden ist, wobei jeweils
eine Addierstufe (353,453,... 853) zwischengeschaltet ist, deren zweite Eingänge mit den Ausgängen
der Speicher (300,400... 800) verbunden sind, durch
die Verbindung des einen Eingangs des zweiten Differenzverstärkers (31) mit den letztgenannten zweiten
Eingängen der Addierstufe (353,453... 853) und
die Verbindung des zweiten Eingangs des zweiten Differenzverstärkers (31) mit dem Ausgang des ersten
Differenzverstärkers (30) und durch einen Fehlerspannungsformer (36) zur Steuerung einer steuerbaren
Laufzeitkette (27), dessen Eingang mittels der Schalter (5301 ... 5852) mit den Speicherplätzen
(30t ... 852) der Speicher (300, 400 ... 800) verbindbar
ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Korrektur schneller periodischer Zeitfchler bei der Wiedergabe
von Signalen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs sowie eine Schaltungsanordnung zur Durchführung
des Verfahrens.
Bei der magnetischen Speicherung breitbandiger Signale auf bandförmigen Aufzeichnungsträger haben
sich zur Realisierung der erforderlichen großen Reiativgeschwindigkeiten zwischen den elektromagnetischen
Wandlern (Magnetköpfen) und dem Aufzeichnungsträger (Magnetband) allgemein Systeme durchgesetzt, bei
denen die am Umfang einer rasch umlaufenden Kopfscheibe angeordneten Magnetköpfe das verhältnismäßig
langsam laufende Magnetband in einem Winkel zur Bandmittellinie bestreichen. Die gespeicherte Information
ist demnach auf dem Magnetband in einer Folge von parallelen, dicht aufeinander folgenden, Spurabschnitten
festgehalten und kann von dort mit einem systemgleichen Gerät wie das bei der Aufzeichnung verwendete
wieder abgenommen werden.
Magnetbandgeräte dieser Art werden insbesondere zur Speicherung von Fernsehsignalen verwendet. Bei
einem bekannten System wird ein verhältnismäßig breites Magnetband trogartig verformt und an der Innensei-2$
te vom rasch umlaufenden Kopfrad berührt, an dessen Umfang vier jeweils um 90° versetzte elektromagnetische
Wandler, auch Magnetköpfe genannt, angebracht sind. Die mpgnetisch wirksamen Pole der Magnetköpfe
stehen um ein bestimmtes Maß über den Rand des Kopfrades vor und erzielen so einen bestimmten notwendigen
Berührungsdruck auf die magnetisierbare Schicht des Magnetbandes. Infolge der großen Umfangsgeschwindigkeit
des Kopfrades und der verhältnismäßig geringen Bandgeschwindigkeit ist die gespeichertc
Information in einer Reihe von parallelen Spurabschnitten annähernd quer zur Längsrichtung des Magnetbandes
festgehalten.
Bei anderen bekannten Systemen rotiert das mit einem oder mehreren Magnetköpfen bestückte Kopfrad
in der Ringfuge eines quergeteilten feststehenden oder drehbar gelagerten Führungszylinders, der von dem
verhältnismäßig schmalen Magnetband wendelförmig umschlungen wird. Auch hier ist die Umfangsgeschwindigkeit
des Kopfrades wesentlich höher als die Bandtransportgeschwindigkeit, jedoch verlaufen die von dem
Magnetkopf oder den Magnetköpfen auf dem Magnetband geschriebenen Spurabschnitte infolge der wendeiförmigen Umschlingung des Kopfrades im einem wesentlichen
flacheren Winkel zur Bandlängsrichtung als to bei dem erstgenannten Aufzeichnungssystem und sind
daher auch länger, wobei jeder Abschnitt den Inhalt eines Fernsehbildes oder eines Teils desselben repräsentiert.
Bei der Wiedergabe solchermaßen aufgezeichneter Fcrnschsignale bestehen strenge Forderungen hinsichtlich
der Zeitgenauigkeit. Diese muß exakt den Verhältnissen bei der Aufzeichnung entsprechen.Größere Zeitfehler
führen zu Synchronisierungsfehlera der angeschlossenen Fernsehempfänger, kleinere Zeitfehler ma·
chen sich als Färb- oder Farbtonverfälschungen im Bild bemerkbar. Es werden daher große Anstrengungen unternommen,
die Bewegungsverhältnisse des Kopfrades und des Magnetbandes denen bei der Aufnahme anzugleichen.
Dies bedeutet gleichzeitig, daß im Fernsehsibr>
gnalgemisch enthaltene Synchronanteile bezüglich Frequenz und Phase mit einem Studio-Takt-Signal in Übereinstimmung
zu bringen sind. Die Beseitigung vorhandener Fehler erfolgt gewöhnlich in drei Schritten: Mit-
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ID=5986620
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: H04N 5/95 |
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8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |