DE2638744A1

DE2638744A1 - Fuehrungsanordnung fuer mittels luft aufgeblaehter rohre aus thermoplastischem kunststoff

Info

Publication number: DE2638744A1
Application number: DE19762638744
Authority: DE
Inventors: Jun Charles M Schott
Original assignee: Gloucester Engineering Co Inc
Current assignee: Gloucester Engineering Co Inc
Priority date: 1975-09-05
Filing date: 1976-08-27
Publication date: 1977-03-17
Also published as: IT1070464B; FR2322713A1; GB1504469A; BR7605881A; AU1693376A; AU503346B2; FR2322713B1; JPS5232054A; DE2638744C2; CA1070462A; US3980418A

Description

Gloucester Engineering Co,,Inc., Gloucester (Mass,, USA)

Führungsanordnung für mittels Luft aufgeblähter Rohre aus thermoplastischem Kunststoff

Die Erfindung betrifft eine Führungsanordnung an einem Extruder zur Herstellung eines fortlaufenden Rohres , welches Rohr mittels Luft aufgebläht wird, welche Führungsanordnung einen Satz in das Rohr eingreifender Führungsglieder die entlang einer das Rohr umgebender Kreislinie angeordnet sind aufweist, wobei jedes der Führungsglieder mit dem einen Ende eines länglichen Tragarmes verbunden ist, dessen anderes Ende an einem Tragrahmen angelenkt ist, derart, dass die Gerade, die die Verbindungspunkte jedes Armes miteinander verbindet mit der bis zum zugeordneten Führungsglied verlängerten Radiuslinie des Rohres einen stumpfen Winkel einschliesst und wobei die Schwenkung jedes der Arme um seine Schwenkstelle das Führungsglied entsprechend einer Aenderung des Durchmessers des Rohres verschiebt.

Beim Extrudieren von Rohren, beispielsweise beim Blasverfahren, ist es erwünscht, das Rohr mittels ausserer Füh-

AMS/mae __ΛΑ _{Λ Λ} 36 026

20,8.76 70981 1/0957

rungs glieder zu führen, Fa₁IIs Kühlluft in das Rohr eingeführt wird, ist es ebenfalls erwünscht, die Abmessung des Rohres abzutasten und das darin vorhandene Volumen der Luft zu steuern. Bei Anordnungen gemäss dem Stand der Technik wurde dies mittels bogenförmiger Führungsglieder erzielt, die in Gleitstücken in radialer Richtung des Rohres verschiebbar angeordnet sind; jedoch ist eine solche Anordnung schwerfällig gewesen und hat die Anzahl der Führungsstücke, die entlang der Kreislinie verwendet wurden, beschränkt, womit das Ausmass des Eingriffs,insbesondere für Rohre grösseren Durchmessers, begrenzt gewesen war. Die Traganordnung dieser Ausbildung behindert auch den Zugang der Bedienungsperson zum Raum oberhalb des Formstückes zu Wartungszwecken oder zum Anfahren des Extrudiervorganges.

Der Stand der Technik schlägt auch die Verwendung von kleinen Kissen vor, die weit voneinander entfernt am Ende von schwenkbaren Trägern getragen sind. Bei einer solchen Anordnung kann die begrenzte Berührung mit dem Umfang des Rohres gleicherweise das Ausmass, in welchem das Rohr geführt ist, nachteilig beeinflussen und kann ebenfalls den Zugang der Bedienungsperson zur Form behindern.

Ziel der Erfindung ist eine verbesserte Führungsanordnung für extrudierte Rohre zu schaffen, mittels welcher die angeführten Nachteile behoben werden. Damit kann insbesondere der Rohrdurchmesser in einem weiten Bereich geändert werden, und eine gute Steuerung der kreisringförmigen Aussenform des Rohres ausserhalb des Verstellbereiches erzielt werden, eine genaue Steuerung des Luftvolumens innerhalb des Rohres bei einer von Innen erfolgenden Kühlung mittels Luft, und eine allgemein verbesserte Arbeitsweise der Anordnung erzielt werden.

Bei der Erfindung ist eine Führungsanordnung vorhanden, die einen Satz in das Rohr eingreifender Führungsglie- _der aufweist, die entlang einer das Rohr umgebender Kreisbogen-

709811/0957

3 _s 263R744

linie angeordnet sind, wobei jedes der Führungsglieder an 'einem Ende eines länglichen Tragarmes getragen ist, wobei jeder Arm an seinem gegenüberliegenden Ende an einem Tragrahmen angelenkt ist, wobei die Gerade zwischen den Verbindungsstellen mit der Radiuslinie des Rohres einen stumpfen Winkel einschliessen kann, so dass eine Schwenkung jedes Armes um seinen Schwenkpunkt den Abstand des Führungsgliedes von der Achse des Rohres verändert. Gemäss einem Gesichtspunkt der Erfindung ist jecles Führungsglied an seinem Tragarm angelenkt und es sind Mittel für eine Ausgleichsdrehung vorhanden, die in einer Bewegung zum Ausgleichen der Lage, abhängig von der Schwenkung des Armes das Führungsglied um seine Drehstelle in eine Richtung drehen, die der Richtung der Schwenkung des Armes entgegengesetzt ist. Mit Vorteil ist ein Satz erster Kurbelglieder vorhanden, die den entsprechenden Tragarmen zugeordnet sind und die mit Vorteil von den entsprechenden Drehstellen des Rahmens nach aussen ragen und die mittels eines Satzes erster Verbindungsstangen verbunden sind um eine gleiche, abhängige Schwenkung aller Tragarme zu erzeugen. Mit Vorteil sind die ersten Schwenkmittel, beispielsweise die ersten Kurbelglieder und Verbindungsstangen, die oben erwähnt sind, mit Ausgleichsdrehmitteln versehen, so dass die Lage aller Führungsglieder in gleicher Weise ausgeglichen wird, währenddem sie in der Richtung des Radius verschoben werden; die Ausgleichsdrehmittel können einen Satz zweiter Kurbelglieder aufweisen, die je einem dazugehörigen Führungsglied zugeordnet sind, wobei zweite Verbindungsstangen die zweiten Kurbelteile mit dem Rahmen verbinden, wobei die zweiten Verbindungsstangen mit Vorteil annähernd parallel zu den Tragarmen bis zu den Schwenkstellen am Rahmen verlaufen; der Rahmen kann von einem einzelnen, festen, ringförmigen Bauteil gebildet sein, der 'höhenveränderlich mittels Drähten die Achse des Rohres umgebend, getragen ist; eine Mehrzahl Etagen von Führungsgliedern sind in axialer Richtung entlang der Rohrachse angeordnet, wobei

70 98 11/0957

Sätze von in axialer Richtung voneinander entfernter¹ Führungsglieder mit einer gemeinsamen Welle verbunden sein können, wobei jede Welle bezüglich der Rohrachse mittels des Tragarmes verstellt werden kann und in Bezug auf den dazugehörigen Tragarm mittels der zweiten Drehmittel verstellt werden kann; mit Vorteil erstrecken sich die Wellen auslegerförmig von den Enden der entsprechenden Tragarme senkrecht nach unten, so dass in den unteren Bereichen freier Raum vorhanden is1?-, so dass ein einfacher Zugang zum Formstück vorhanden ist, wobei die Wellen verschiebbar sind, um die Führungsglieder entlang der Welle unter unterschiedlichen Abständen von der Rohrachse angeordnet werden können.

Gemäss dem vorgezogenen Ausführungsbeispiel sind die Führungsglieder bogenförmig in einer Richtung, die der Bogenform der Kreislinie angeändert ist, ausgebildet und einander überlappend angeordnet, so dass ein weiter Verstellbereich möglich ist, so dass die bogenförmigen Glieder einwandfrei ausgerichtet sind und in einer einwandfreien Berührung mit dem Rohr sind, um dessen Form zu steuern.

Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Anordnung zum

Extrudieren mittels Aufblähen, wobei eine Führungsanordnung für den Rohling gemäss eines Ausführungsbeispieles der vorliegenden-Erfindung vorhanden ist,

Fig. 2 eine Aufsicht entlang der Linie 2-2 der

Fig. 1,

Fig, 3 ein Schnitt entlang der Linie 3-3 der Fig, 2, wobei Teile weggebrochen gezeichnet sind,

Fig. U eine Aufsicht, in grösserem Massstab ge-'zeichnet, auf eines der Führungsglieder und seinen Steuerarm der Fig, 2,

Fig, 5 ein vereinfachter, senkrecht verlaufender

70981 1/0957

Schnitt eines vorgezogenen Ausführungsbeispieles, bei welchem die Führungsanordnung derart eingestellt ist, dass die Kreisbogenlinie, die entlang der Achse des Rohrrohlings verläuft, verändert ist,

Fig. 6 eine Ansicht, wobei einige Teile weggebrochen sind, in einem grösseren Massstab gezeichnet, auf einen Teil der Vorrichtung der Fig. 5, __

Fig. 7 eine vereinfachte Ansicht, in welcher die Verwendung einer Führungsanordnung für den Rohrrohling gezeigt ist, wobei der Luftdruck innerhalb des extrudierten Rohlings gesteuert wird,

Fig. 8 und 9 Darstellungen alternativer Mittel,

die in der Führungsanordnung vorhanden sind, und die zum Steuern des Volumens der Luft innerhalb des Rohres verwendet werden.

In der Fig. 1 ist ein Extruder 10 gezeigt, welcher das Formstück 12 beschickt, aus welchem ein Rohr 14 aus flüssigem Kunststoff austritt, welches.von einer Kühlluftringanordnung 16 gekühlt wird und dessen Durchmesser zunimmt, bis es erstarrt ist. Eine Führungsanordnung 18 für den Rohling, die mit dem extrudierten Rohr ausgerichtet ist, umgibt die Seiten des Rohres und greift in dieses entlang einer Strecke L, entlang welcher ein solcher Eingriff erwünscht ist, in das Rohr ein. Das Rohr bewegt sich nach oben bis zu Quetschwalzen 19 und dann zu weiteren Verarbeitungsmaschinen. Die Führungsanordnung für den Rohling dieser Ausführung weist einen Satz A-F bogenförmiger Führungsglieder auf. Gemäss der Fig. 2 und auch der Fig. 1 weist ein Satz A acht Führungsglieder 20_χ - 20g auf, wobei die Führungsglieder mit geradzahligem Index bei einer axialen Stellung entlang der Führungsanordnung angeordnet sind, die Führungsglieder mit ungeradzahligem Index bei einer von der ersten axial versetzten Stellung angeordnet sind, wobei beide Gruppen sich überlappen um den vollständigen Kreis zu beschreiben, Insbesondere aus der Fig, U ist es ersichtlich, dass jedes Führungsglied 20

70981 1 /0957

eine längliche, bogenförmige Welle 2 2 aufweist, entlang welcher ein Satz kurzer Walzen 24 angeordnet ist, die dazu bestimmt sind, in 'die Aussenflache des extrudierten Rohres einzugreifen. Die Welle 22 ist bei jedem Ende von Bügeln 26 getragen die ihrerseits von einem bogenförmigen Rahmenglied 28 getragen sind. Für jeden Satz senkrecht untereinander ausgerichteter Führungsglieder ist, wie es aus der Fig. 1 ersichtlich ist, eine senkrecht verlaufende Welle 30 vorhanden, die von einem länglichen Arm 3 2 an ihrem oberen Ende auslegerförmig getragen ist, welche Welle bezüglich des Armes 32 drehbar ist. Beim entgegengesetzten Ende ist der längliche Arm 32 von einer Stummelwelle 34 schwenkbar getragen .(siehe Fig. 3), welche Stummelwelle in Lagern auf dem ringförmigen Rahmenteil 36 getragen ist.

Die Länge I₁ des länglichen Armes 32 ist annähernd gleich dem Abstand in radialer Richtung des extrudierten Rohres gesehen, wenn das Führungsglied in der Stellung zum Führen des Rohlings grössten Durchmessers ist. Der Arm 32 schliesst mit der Radiuslinie R, die durch Die Schwenkachse U des Führungsgliedes verläuft , einen stumpfen Winkel V ein. Beim Vergleichen der in der Fig. 2 mittels gestrichelter und ausgezogenen Linien gezeigten Stellungen des Führungsgliedes 27 wird es offensichtlich, dass die Schwenkung des Armes 32 eine grosse Aenderung der Stellung des Fühfungsgliedes 20 bezüglich der Achse X zulässt, um die Abmessung der damit beschriebenen Kreislinie zu ändern. Mit jeder Stummelwelle 34 ist eine erste Kurbel HO verbunden, die in der Form eines Dreiecks gezeigt ist, das von der Achse Y der Schwenkverbindung des Armes 32 nach aussen wegragt. Dazwischen erstrecken sich Verbindungsstangen 42, die an benachbarten Kur-, belteilen 40 angelenkt sind. Die Sätze aus Kurbelteil 40 und Verbindungstange 42 sind derart angeordnet, dass eine gleichförmige Schwenkung des Armes 32 um die insgesamten Kreislinie des Rohrrohling sichergestellt ist.

Es sind Vorkehrungen zur Erzeugung einer Aus-

70981 1/0957

gleichsdrehung der Führungsstücke 20 bezüglich des Armes 32 getroffen, Dazu ist für jedes Führungsglied 20, wie es aus der Fig, 2 ersichtlich.,ist ein zweites Kurbelglied 44 an einem Ende einer zweiten Verbindungsstange 46 angelenkt, welche Verbindungsstange entlang des Armes 32 bis zur Schwenkstelle 48 verläuft, die am Rahmenteil 36 an einer Stelle neben der Schwenkachse Y angeordnet ist. Entsprechend bewirkt eine Schwenkung des Armes 32, gemäss der Fig, 4 im Uhrzeigersinn, durch welche das Führungsglied 20 in Bezug auf die Achse X nach aussen getragen wird um den Durchmesser der Kreislinie vergrössern, eine im Gegenuhrzeigersxnn erfolgende Drehung des Kurbelteiles 44 und des Führungsgiiedes 20 bezüglich des Armes 32, um die vom Führungsglied 20 beschriebene Kreisbogenlinie bezüglich der Achse X des Rohres ausgerichtet beizubehalten.

Aus den Fig. 2,3 und 4 geht hervor, dass die

Schwenkung des länglichen Armes 3 2 die Welle 30 verschiebt, und damit den gesamten in senkrechter Linie verlaufenden Satz der mit jeder Welle verbundener Führungsglieder, wobei die Ausgleichsdrehung der Welle 30 aufgrund der Einflüsse der Ausgleichs anordnung, die aus Kurbelteil 44 und Verbindungsstange 46 zusammengesetzt ist,.die erwünschte Stellung aller bogenförmiger Führungsglieder auf jeder Welle beibehält.

Bei der gezeigten Anordnung, beispielsweise der Fig.l, sind die Wellen 30, die auslegerförmig mit den Armen 32 verbunden sind parallel zueinander und zur Achse X des extrudierten Rohres angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel sind jedoch Mittel angeordnet, um die Wellen 30 zu kippen, beispielsweise in die in der Fig. 5 gezeigte Stellung, bei welcher die Gruppe der Führungsglieder, die zuerst in das extrudierte Rohr eingreifen derart angeordnet ist, dass sie eine Kreislinie mit dem Durchmesser D. beschreiben, der kleiner ist als der Durchmesser der Kreislinie D₂, die durch die oberste Gruppe der Führungsglieder beschrieben ist. Dieses Kippen wird erzeugt indem die Stummelwelle 34, wie es in der Fig. 6 gezeigt ist, geneigt

70981 1/0957

wird, zu welchem Zweck der Lagerbock 50 bezüglich ortsfesten Führungsbahnen 42, die auf dem Rahmen 36 angeordnet sind, gleitend verschoben wird, wobei bei der Stummelwelle 34 und dem Rahmenteil 3 6 selbstausrichtende Lager angeordnet sind (nicht aufgezeigt), die die genannte Verschiebung zulassen.

Um den Durchmesser des durch die Führungsglieder

beschriebenen Kreises zu ändern, ist ein Handrad 60 (siehe Fig.8) zusammen mit einem senkrecht verlaufenden Verstellarm 62 angeordnet, welcher bei 63 angelenkt ist, und mit einem der ersten Kurbelteile 40 ist ein Gestängeglied 64 verbunden. Aus der Fig.4 ist es ersichtlich, dass für diesen Zweck am Kurbelteil 40 eine Verlängerung 66 des Kurbelteiles angeordnet ist. Aus der Fig. 8 ist es weiter ersichtlich, dass eine Drehung des Handrades 60 / bewirkt, dass eine Mutter am Ende des Armes 62 entlang der Führungsschraube 65 vorbewegt wird. Der Arm 62 schwenkt um die Schwenkstelle 63 und bewirkt, dass das Gestängeglied 64 in die entgegengesetzte Richtung bewegt wird, so dass der Kurbelteil 40 mittels der Verbindungsstange 42 gedreht wird, wobei alle anderen Kurbelteile 40 in gleicher Weise gedreht werden, wobei eine gleiche Drehung aller länglichen Arme 3 2 und damit verbundenen Führungsglieder 20 erzeugt wird.

Aus der Fig. 8 ist ersichtlich, dass eine Steuereinrichtung 70 vorhanden ist, die die Stellung des Armes 62 abtastet, wobei an der Schwenkstelle 63 ein länglicher Schlitz 71 angeordnet ist, so dass eine begrenzte Bewegung des Armes 62 abhängig vom Anwachsen des extrudierten Rohres möglich ist, welche Bewegung durch die Bewegung der bogenförmigen Führungsglieder erzeugt ist, die durch den ersten Arm 32, den ersten Kurbelteil 40, das Gestängeglied 64, den Arm 62 übertragen wird. Im Falle einer solchen Aenderung des Rohrdurchmessers schwenkt der Arm 62 innerhalb der durch den länglichen Schlitz 71 bestimmten Grenzen um sein unteres Ende nach links oder nach rechts, wobei die Stellung desjenigen Teiles des Armes, der mit dem Fühler 72 der Steuereinrichtung 70 verbunden ist, ändert. Dieses Signal, mit-

7098 1 1 /Ü957

tels welchem der Mengenstrom der in das Rohr strömenden Luft vergrössert oder verkleinert wird verursacht, dass die Abmessung des, Rohres geändert wird, so dass der Arm 62 in eine Ruhestellung zurückkehrt.

In einem alternativen Ausführungsbeispiel, das

in der Fig. 9 gezeigt ist, ist die Steueranordnung, die aus dem Handrand 60, dem Arm 62, der Führungsschraube 65 und dem Gestängeglied 64 zusammengesetzt ist, die gleiche mit der Ausnahme, dass die Steuereinrichtung 70 und der längliche Schlitz 71 weggelassen sind, und dient zur von Hand durchzuführenden Steuerung des Nominaldurchmessers der Führungsanordnung. Anstatt der Steueranordnung der Fig. 9 tastet ein einziges Führungsglied (oder, mit zweckdienlicher Verbindung, ein einzelner Satz der Führungsglieder) die Stellung der Aussenhaut des Rohres ab. Dazu ist ein Arm 90, der das unterste Führungsglied 20 trägt, mittels einer Feder 9 2 vorgespannt um in da,s Rohr, wie es mit der Linie gezeigt ist, einzugreifen. Die Steuereinrichtung 70' tastet die Stellung des Führungsgliedes 20 ab und in einer der im Ausführungsbeispiel der Fig. 8 ähnlicher V/eise steuert es den Mengenstrom der Luft innerhalb des Rohres.

Bei der Ausführung der Fig. 7 können beide Steueranordnungen, d.h. die der Fig. 8 und der Fig. 9 verwendet werden um den Mengenstrom der Kühlluft, die dem Innern des extrudier ten Rohres zugeführt wird, zu steuern. In der Fig. 7 wird die Steuerung der Fig. 8 verwendet. In diesem Ausführungsbeispiel führt eine Luftzufuhreinrichtung 100 Luft an einem Steuerflügel 102 vorbei und in eine Beruhigungskammer 104, von welcher Luft in das Innere des extrudierten Rohres eingeführt wird. Die Luft, nachdem sie Wärme vom extrudierten Rohr aufgenommen hat, wird durch den Kanal 106 entfernt und ausgestossen. Das Abtasten der Abmessungen des Rohres gemäss der Fig. 8 bewirkt eine Bewegung des Gestängegliedes 64, welches mittels der Steuereinrichtung 70 eine Erzeugung eines Stellungssignales bewirkt, Diese Steuerein-

7098 11/09 57

richtung 70 führt durch die Leitung 108 einer einfach wirkenden, mittels einer Feder vorgespannten Zylindereinrichtung 110 Druckluft zu, wobei die Grosse des Druckes die Stellung des Kolbens bestimmt und daher die Stellung des Flügels 10 2, so dass der Mengenstrom der Luft in das Rohr wirkbar gesteuert wird, und somit die Abmessung des Rohres gesteuert ist,

- 10 -

70981 1/0957

Claims

Patentansprüche

Führungsanordnung an Extruder (10) zur Herstellung eines fortlaufenden Rohres (14), welches Rohr mittels Luft aufgebläht wird, welche Führungsanordnung einen Satz in das Rohr eingreifender Führungsglieder (2O₁ - 20_g), die~entlang einer das Rohr umgebenden Kreislinie angeordnt sind, aufweist^ wobei jedes der Führungsglieder (20) mit dem einen Ende eines länglichen Tragarmes (32) verbunden ist dessen anderes Ende an einem Tragrahmen (36) angelenkt ist, derart, dass die Gerade (4), die die Verbindungspunkte jedes Armes miteinander verbindet mit der bis zum zugeordneten Führungsglied verlängerten Radiuslinie (4) des Rohres einen stumpfen Winkel (V) einschliesst, und wobei die Schwenkung jedes der Arme (32) um seine Schwenkstelle (34) das Führungsglied (20) entsprechend einer Aenderung des Durchmessers des Rohres (14) verschiebt, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Führungsglieder (20) an seinem Tragarm (32) angelenkt ist, dass ihm Mittel (44,46,48) für eine Ausgleichsdrehung zugeordnet sind, die in einer Bewegung zum Ausgleichen der Lage abhängig von der Schwenkung des Armes (32) das Führungsglied (20) um seine Drehstelle (30) in einer Richtung drehen, die der Richtung der Schwenkung des Armes (32) entgegengesetzt ist.
2. Führungsanordnung-nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, dass erste Schwenkmittel (40,42) vorhanden sind, die zum gleichzeitigen Schwenken aller Arme bestimmt sind, wobei in Zusammenarbeit mit den Mitteln (44,46,48) für eine Ausgleichsdrehung die Lage aller Führungsglieder (20) während ihrer Verstellung ausgeglichen wird.
3. Führungsanordnung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsglieder (20) in einer Richtung bogenförmig ausgebildet sind, die der Krümmung

- 11 -

709811/US57

AL

der Kreislinie angenähert ist.
4. Führungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel für eine Ausgleichsdrehung zweite Kurbelarme (44) aufweisen, die je einem dazugehörigen Führungsglied (20) zugeordnet sind, und einen Satz zweiter Verbindungsstangen (46) aufweisen, die je ein zweites Kurbelglied mit dem Tragrahmen (36) verbinden und dazu bestimmt sind, abhängig von in einer Richtung erfolgenden Schwenkung des dazugehörigen Tragarmes (32) das dazugehörige Kurbelglied (44) in die entgegengesetzte Richtung zu drehen.
5. Führungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Verbindungsstangen (46) annähernd parallel zu den Tragarmen (3 2) bis zu am Tragrahmen vorhandenen Schwenkzapfen (48) verlaufen, die neben den Schwenkstellen (34) der Tragarme angeordnet sind.
6. Führungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, dass die ersten Schwenkmittel einen Satz erster Kurbelarme (40) aufweisen, die je einem dazugehörigen Tragarm zugeordnet sind und einen Satz erster Verbindungsstangen (42) aufweisen, die je ein benachbartes Paar der Kurbelarme (40) miteinander verbinden, dass die ersten Kurbelarme und Verbindungsstangen derart angeordnet sind, dass alle Tragarme (32) gleicherweise schwenkbar sind, und wobei die Mittel für eine Ausgleichsdrehung einen Satz zweiten Kurbelarme (44) aufweisen, wovon jeder einem dazugehörigen Führungsglied (20) zugeordnet ist und einen Satz zweiter Verbindungsstangen (46) aufweisen, die jede einen zweiten Kurbelarm (44) mit dem Rahmen (36) verbinden und dazu bestimmt sind, abhängig von der in einer Richtung erfolgenden Schwenkung des dazugehörigen Tragarmes (32) das dazugehörige Kurbelglied (44) in die entgegengesetzte Richtung zu drehen.
7. Führungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen einen einzigen, festen, ringförmigen Bauteil (36) aufweist, der

- 12 -

709811/U957

/ti

von Tragdrähten höhenveränderlich getragen die Achse des Rohres umgibt, wobei mittels der Tragdrähte der aus den Führungsglieder (20) und angelenkten Armen (32) zusammengesetzte Zusammenbau in Bezug auf das Rohr senkrecht verschiebbar ist.
8. Führungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl Führungsglieder (20. - 20_, A-F) vorhanden ist, dig. in radialer Richtung entlang der Achse des Rohres (IU) angeordnet sind, welche Führungsglieder mit einer gemeinsamen Welle verbunden sind, dass die Lage jeder Welle bezüglich des Tragarmes (32) mittels der zweiten Drehmittel durch eine Drehung verstellbar ist.
9. Führungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsamen Wellen (30) derart verstellbar sind, dass die Stellung der Führungsglieder (20) auf der Welle unter unterschiedlichen Abständen von der Rohrachse (X) erzielbar ist.
10. Führungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellen (30) auslegerförmig getragen sind, und die Wellen (30) zur Einstellung der unterschiedlichen Abstände um ihre Tragstellen drehbar sind.
11. Führungsanordnung nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellen (30) von ihren zugehörigen Tragarmen (32) aus senkrecht nach unten verlaufen und dabei auslegerförmig getragen sind.
12. Führungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Führungsglieder (20) Tragmittel (62,63,64,71,90,92) aufweist, um in Abhängigkeit der Stellung die Abmessungen des von ihnen berührten Rohres (IH) zu ändern, und Mittel (70,7O¹) aufweist, um abhängig von der Bewegung des abhängigen Führungsgliedes den Mengenstrom der Luft in das Rohr zu steuern.
13. Führungsanordnung nach einem der vorangehen-

- 13 -

709811/0957

den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte bogenförmige Führungsglieder (20) einander überlappen, wobei das Aus· mass der Ueberlappung bei kleiner werdenden Abmessung der Kreis· linie ansteigt.

70981 1/0957