DE2638241C2 - Anordnung eines Walzenzapfenlagers in einem Einbaustück eines Walzgerüstes - Google Patents
Anordnung eines Walzenzapfenlagers in einem Einbaustück eines WalzgerüstesInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung eines Walzenzapfenlagers in einem Einbaustück eines Walzgerüstes
mit einer die freie Lagerstirr.seite abdeckenden Verschlußkappe, die auf eine am Einbaustück vorgesehene
Zentrierung axial aufschiebbar und am Einbaustück befestigbar ist
Bei einem bekannten Walzenzapfenlager dieser Art (DE-PS 12 54 108) wird die Verschlußkappe auf eine am
Einbaustück vorgesehene zylinderförmige Zentrierung aufgesteckt und mittels Schrauben am Einbaustück
befestigt. Die Zentrierung bildet mit dem Aufsteckteil der Verschlußkappe eine Dichtung, die nicht nur
verhindert, daß öl aus dem Lager austritt, sondern die
das Lager auch vor dem Eindringen von Schmutz und Wasser schützt. Die Verschlußkappe muß das Lager
absolut dicht verschließen.
Walzenzapfenlager besitzen in der Regel große Abmessungen. Um die Lagor bei abgenommener
Verschlußkappe aus- und einbauen zu können, müssen notwendigerweise auch die Verschlußkappen entsprechend
groß ausgeführt werden, wodurch sich erhebliche Verschlußkappengewichte ergeben. Das Abnehmen und
Aufstecken der schweren Verschlußkappen läßt sich nur mittels eines Kxans in zeitaufwendiger Weise durchführen.
Nachteilig ist ferner, daß die Verschlußkappen während des Ein- und Ausbaus der Lager in der Halle
abgelegt oder an einen gesonderten Aufbewahrungsort transportiert werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Walzenzapfenlageranordnung der eingangs genannten
Gattung, bei der also die Verschlußkappe axial auf die zylinderförmige Zentrierung am Einbaustück aufgeschoben
und in der aufgeschobenen Lage durch Befestigungsmittel gesichert wird, das Entfernen und
Aufsetzen der Verschlußkappe zu erleichtern und den dazu benötigten Zeitaufwand zu verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verschlußkappe scharnierartig am Einbaustück
angelenkt ist und das Scharnierauge als Langloch ausgebildet ist. Dadurch wird es möglich, die Verschlußkappe
beim Öffnen zunächst axial zu verschieben und anschließend wegzuschwenken, wobei jedoch die
Verschlußkappe mit dem Einbaustück verbunden bleibt.
Es sind zwar von einem Gehäuse umschlossene Lager bekannt (US-PS 12 49 196 und US-PS 19 13 745), bei
denen eine auf der Lagerstirnseite vorgesehene Öffnung durch einen mittels einer waagerechten Scharnierachse
oben am Gehäuse angelenkten Deckel verschlossen ist Die Scharnierbefestigung läßt lediglich ein Schwenken
des Deckels zu. Die Abdichtung wird ausschließlich
dadurch bewirkt daß der Deckel mit seinem Randbereich infolge seines Eigengewichtes, evtl. verstärkt
durch Federkraft, auf einer entsprechenden Fläche des Gehäuses aufliegt Zum Abdecken von Walzenzapfenlagern
sind diese Konstruktionen nicht geeignet da sie keine einwandfreie Abdichtung gewährleisten. Die
ίο Deckel sind zudem im Vergleich zu den Lagern klein, so
daß ein Lagerein- und -ausbau durch die durch die Deckel verschlossenen Öffnungen nicht möglich ist Um
die bekannten Konstruktionen für die Walzenzapfenlager verwendbar zu machen, können die Öffnungen und
damit die Deckel nicht beliebig vergrößert werden. Bei Walzwerken sind die Walzen und damit die Walzenzapfenlager
sowie die Einbaustücke beispielsweise beim Eintritt des Walzgutes in den Walzspalt erheblichen
schlagartigen Belastungen ausgesetzt Die bloße Befestigung der schweren Deckel am Einbaustück mittels
eines Scharniers würde zur baldigen Zerstörung der Anlenkverbindung führen.
Vorteilhaft ist es, wenn beim Erfindungsgegenstand die Scharnierachse senkrecht verläuft und sich neben
dem Walzenzapfen befindet Das Gewicht des Deckels wird dadurch beim Schwenken vom Scharnier aufgenommen.
Eine Keilverriegelung der aufgeschobenen Verschlußkappe im Scharnier hat sich als besonders
zweckmäßig erwiesen, weil diese sich schnell betätigen läßt
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen horizontalen Schnitt durch ein mit einer Verschlußkappe versehenes, halbseitig abgebrochen
dargestelltes Walzenzapfenlager,
F i g. 2 eine Teilansicht der Verschlußkappe in Richtung des Pfeiles II in F i g. 1 und
F i g. 3 einen Schnitt III-II1 gemäß F i g. 1.
In Fig. 1 ist eine Zapfenverlängerung 1 und ein Endstück 2 eines Walzenzapfens halbseitig abgebrochen dargestellt. Auf der Zapfenverlängerung 1 lagert ein Aaßengewindering 3. In einer Ringnut 4 ist als Begrenzungsanschlag für die Bewegung des Außengewinderinges 3 ein Sicherungsring 5 eingesetzt. Eine Ringmutter 6 ist auf dem Außengewindering 3 aufgeschraubt und wird von einem Sicherungssegment 7 gegen Verdrehen gesichert Eine Bohrung 18 dient zum Eingreifen eines Stiftes zum Ab- und Aufschrauben der Ringmutter 6. Parallel zur vorderen Außenfläche der Ringmutter 6 verläuft die Innenfläche eines Einbaustückabschlußdeckels 8. Auf den Einbaustückabschlußdeckel 8 ist eine Verschlußkappe 9 geschoben, welche vermittels eines Dichtungsringes 10 abgedichtet ist Eine ein als Langloch ausgebildetes Scharnierauge 12 aufweisende, an der Verschlußkappe 9 angebrachte Lasche 11 bildet mit zwei zum Einbaustückabschlußdekkel 8 gehörenden Laschen 13 und einem durch ihre Bohrungen gestreckten, einseitig abgeflachten Bolzen 14 ein Scharnier. Wie aus F i g. 3 ersichtlich, preßt ein in das Langloch eintreibbarer Keil 15 die Verschlußkappe 9 gegen den Einbaustückabschlußdeckel 8. Eine Spannhülse 16 sichert den Bolzen 14 in seiner gezeichneten Lage.
In Fig. 1 ist eine Zapfenverlängerung 1 und ein Endstück 2 eines Walzenzapfens halbseitig abgebrochen dargestellt. Auf der Zapfenverlängerung 1 lagert ein Aaßengewindering 3. In einer Ringnut 4 ist als Begrenzungsanschlag für die Bewegung des Außengewinderinges 3 ein Sicherungsring 5 eingesetzt. Eine Ringmutter 6 ist auf dem Außengewindering 3 aufgeschraubt und wird von einem Sicherungssegment 7 gegen Verdrehen gesichert Eine Bohrung 18 dient zum Eingreifen eines Stiftes zum Ab- und Aufschrauben der Ringmutter 6. Parallel zur vorderen Außenfläche der Ringmutter 6 verläuft die Innenfläche eines Einbaustückabschlußdeckels 8. Auf den Einbaustückabschlußdeckel 8 ist eine Verschlußkappe 9 geschoben, welche vermittels eines Dichtungsringes 10 abgedichtet ist Eine ein als Langloch ausgebildetes Scharnierauge 12 aufweisende, an der Verschlußkappe 9 angebrachte Lasche 11 bildet mit zwei zum Einbaustückabschlußdekkel 8 gehörenden Laschen 13 und einem durch ihre Bohrungen gestreckten, einseitig abgeflachten Bolzen 14 ein Scharnier. Wie aus F i g. 3 ersichtlich, preßt ein in das Langloch eintreibbarer Keil 15 die Verschlußkappe 9 gegen den Einbaustückabschlußdeckel 8. Eine Spannhülse 16 sichert den Bolzen 14 in seiner gezeichneten Lage.
In F i g. 2 ist die Aufsicht auf das von den Laschen 11
und 13 und dem Bolzen 14 gebildete Scharnier abgebrochen dargestellt. Schrauben 17 verbinden das
nicht dargestellte eigentliche Einbaustück mit dem
Einbaustückabschlußdeckel 8. Ebenfalls nicht dargestellt ist die dem Scharnier gegenüberliegende Befestigung
der Verschlußkappe 9, welche in bereits oben beschriebener Weise ebenfalls mittels eines Keiles
erfolgt Durch die Verschlußkappe 9 wird die freie Lagerstirnseite des Walzenzapfenlagers gegen Wasser
und Schmutz abgedeckt
Zum Lösen der Verschlußkappe 9 werden die Keile 15 herausgeschlagen. Nun kann bedingt durch das als
Langloch ausgebildete Scharnierauge 12 die Verschlußkappe 9 von dem Dichtungsring 10 des Einbaustückabschlußdeckels
8 abgezogen und zur Seite geschwenkt
ιυ
werden. Daraufhin können die nötigen Ausbauarbeiten am Lager erfolgen.
Vermittels dieser Vorrichtung bleibt die Verschlußkappe mit dem Einbaustückabschlußdeckel 8 verbunden
und erspart somit beim Entfernen der Verschlußkappe 9 den Einsatz eines Krans. Dadurch wird eine Verringerung
des Arbeits- und Zeitaufwandes erreicht
Selbstverständlich kann die Befestigung der Verschlußkappe
9 am Einbaustück od, dgl. auch mittels anderer Befestigungselemente wie z. B. Schrauben,
erfolgen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anordnung eines Walzenzapfenlagers in einem Einbaustück eines Walzgerüstes mit einer die freie
Lagerstirnseite abdeckenden Verschlußkappe, die auf eine am Einbaustück vorgesehene Zentrierung
axial aufschiebbar und am Einbaustück befestigbar Ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschlußkappe (9) scharnierartig am Einbaustück (8) angelenkt ist und das Scharnierauge (12) als
Langloch ausgebildet ist
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine senkrechte, neben dem Walzenzapfen (1)
am Einbaustück (8) befindliche Scharnierachse.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Keilverriegelung der aufgeschobenen
Verschlußkappe (9) im Scharnier.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2638241A DE2638241C2 (de) | 1976-08-25 | 1976-08-25 | Anordnung eines Walzenzapfenlagers in einem Einbaustück eines Walzgerüstes |
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BR7705639A (pt) | 1978-05-23 |
GB1572282A (en) | 1980-07-30 |
FR2362678A1 (fr) | 1978-03-24 |
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