DE2637786A1 - Einrichtung zur ueberwachung bzw. korrektur von signalen - Google Patents

Einrichtung zur ueberwachung bzw. korrektur von signalen

Info

Publication number
DE2637786A1
DE2637786A1 DE19762637786 DE2637786A DE2637786A1 DE 2637786 A1 DE2637786 A1 DE 2637786A1 DE 19762637786 DE19762637786 DE 19762637786 DE 2637786 A DE2637786 A DE 2637786A DE 2637786 A1 DE2637786 A1 DE 2637786A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
circuit
output
monitored
monitoring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19762637786
Other languages
English (en)
Other versions
DE2637786C2 (de
Inventor
Wolfgang Schaible
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri AG Switzerland
Original Assignee
BBC Brown Boveri AG Switzerland
BBC Brown Boveri France SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BBC Brown Boveri AG Switzerland, BBC Brown Boveri France SA filed Critical BBC Brown Boveri AG Switzerland
Publication of DE2637786A1 publication Critical patent/DE2637786A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2637786C2 publication Critical patent/DE2637786C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B9/00Safety arrangements
    • G05B9/02Safety arrangements electric
    • G05B9/03Safety arrangements electric with multiple-channel loop, i.e. redundant control systems
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/0055Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots with safety arrangements
    • G05D1/0077Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots with safety arrangements using redundant signals or controls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Feedback Control In General (AREA)
  • Direct Current Feeding And Distribution (AREA)
  • Safety Devices In Control Systems (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

77/76 Fd/dh
BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz)
Einrichtung zur Ueberwaehung bzw. Korrektur von Signalen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Ueberwaehung bzw. Korrektur von Signalen, mit einer Mehrzahl von Signalkanälen, die miteinander vergleichbare Signale führen und über einen Mittelwertbildner an eine Auswerte- bzw. Korrekturschaltung angeschlossen sind. Einrichtungen dieser Art sind unter der Kurzbezeichnung "Redundanzschaltungen mit Mittelwertbildung" allgemein bekannt.
Wenn bei solchen Schaltungen beispielsweise eine Mehrzahl von Eingangssignalen überwacht werden soll, so wird aus diesem ein Mittelwertsignal gebildet und jedes Eingangssignal mit diesem Mittelwertsignal verglichen«, Eine zu grosse Differenz zwischen Eingangssignal und Mittelxfertsignal wird als Pehlerkriterium
709882/059g
77/76
für das betreffende Eingangssignal ausgewertet und führt zu dessen Abschaltung aus der Mittelwertbildung. Massgebend für die Fehlerselektierung ist hier der vergleichsweise geringere Fehleranteil innerhalb des Mittelwertsignals.
Nachteilig bei diesen Schaltungen ist, dass eine sprunghafte, fehlerbedingte Aenderung eines Eingangssignals - abgesehen von der Schwächung infolge Mittelwertbildung -■ zunächst in das weiterzuverwendende Mittelwertsignal eingeht, bis der Fehler durch Vergleich des betreffenden Eingangssignals mit dem Mittelwertsignal erkannt ist und das fehlerhafte Eingangssignal abgeschaltet wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass ein möglicher Fehler eines weiteren Eingangssignals das fehlerrelevante Differenzkriterium nochweiter schwächt und bei einem System mit drei Eingangssignalen eine -Eehlerdetektion sogar unmöglich wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Einrichtung zur Ueberwachung und/oder Korrektur von Signalen, die sich durch eine sicherere Fehlerdetektion auszeichnet und von der Anzahl der fehlerbehafteten Signale innerhalb des Mittelwertsignals hinsichtlich der Fehlerdetektion weitgehend unabhängig ist. Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art durch die im Patentanspruch angegebenen Merkmale.
709 8 82/0598
77/76 - JT-
Bei einer solchen Einrichtung steht infolge der Speicherung des Mittelwertsignals für eine begrenzte, im allgemeinen jedoch leicht ausreichend zu bemessendeZeltspanne nach Fehlereintritt das unveränderte oder wenig veränderte Mittelwertsignal als Bezugswert für die Fehlerdetektion zur Verfügung. Die im allgemeinen sprungartig, Jedenfalls aber mit höherer Aenderungsgeschwindigkeit als die Nutzsignaländerungen eintretenden Fehler - im allgemeinen infolge Ausfalles von Bauelementen oder Schaltungsgruppen - können daher mit hoher Sicherheit festgestellt werden, und zwar grundsätzlich auch bei gleichzeitigem Ausfall oder Fehler mehrerer zu überwachender Signale.
Ein besonders einfacher und zuverlässiger Schaltungsaufbau ergibt sich gemäss einer Weiterbildung der Erfindung dadurch, dass die Signalspeicherschaltung einen wenigstens eine Integralkomponente aufweisenden Nachlaufregelkreis mit dem Ausgangssignal des Mittelwertbildners als Führungsgrösse und mit dem Speicherausgangssignal als Regelgrösse umfasst, wobei dieses Speicherausgangssignal zusammen mit wenigstens einem zu überwachenden Signal an die Vergleichsschaltung angeschlossen ist. Weiterhin wird hierbei zweckmässig ein Rückführungszweig des Nachlaufregelkreises gegensinnig zu dem Ausgang des Mittelwertbildners auf den Führungsgrösseneingang des Nachlaufregelkreises geschaltet. Auf diese Weise
709882/0598
ergibt sich weiterhin die vorteilhafte Möglichkeit, den Mittelwertbildner selbst auf Fehlereintritt zu überwachen, indem nämlich der Ausgang des Mittelwertbildners und der Ausgang der Signalspeicherschaltung an eine Vergleichsschaltung angeschlossen werden. Im Falle fehlerfreier, d.h. nicht sprunghaft veränderter Ueberwachungssignale, kann nun eine sprunghafte und somit fehlerindizierende Aenderung des Mittelwertsignals mit dem zunächst unveränderten, weil gespeicherten Mittelwertsignal verglichen werden.
Die Erfindung wird weiter anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Hierin zeigt
Fig. 1 das Prinzipschaltbild einer Ueberwachungs- und Korrektureinrichtung nach der Erfindung und
Fig. 2 ein Zeitdiagramm der Uebergangsfunktion (Sprungantwort) des Nachlaufregelkreises aus der Schaltung nach Fig.l.
Die in Fig. 1 dargestellte" Ueberwachungs·- und Korrektureinrichtung 1 ist an drei zu überwachende Signalkanäle I, II und III mit je einem Signalwandler 10 bzw» 20 bzw. 30 und je einem nachfolgenden Signalverteiler 11 bzwö 21 bzw0 31 angeschlossen. Von jedem Signalverteiler wird ein Signaleingang e, bzw. e bzw. e^, sowie je ein Steuereingang e.. ' bzw. e °
709882/0598
77/76
-r-
bzw. e,' der Einrichtung 1 angesteuert.
Innerhalb der Einrichtung 1 ist jeder Signalkanal über einen Verstärker 12 bzw. 22 bzw. 32 und einen Ausschalter 13 bzw. 23 bzw. 33 an einen zugehörigen Eingang eines Mittelwertbildners 2 geführt, dessen Ausgang a„ zur weiteren Verwendung gesondert herausgeführt ist und ausserdem den FUhrungsgrössenelngang 3a eines Nachlaufregelkreises 3 ansteuert. Dieser Nachlaufregelkreis wirkt als Signalspeicherschaltung und weist hierzu ein Integralglied 3b auf, welches den Ausgang a., mit dem gespeicherten Mittelwertsignal sowie einen gegensinnig zur Regelabweichung wirkenden und demgemäss mit inverser Polarität auf einen Stell grösseneingang 3c geschalteten Rückführungszweig J>d speist.
Vom Ausgang a, wird das Mittelwertsignal anstelle der untereinander gleichbedeutenden Eingangssignale einer weiteren, hier nicht näher interessierenden Verwendung zugeführt. Es ist hier vorauszusetzen, dass einerseits fehlerbedingte Aenderungen der Eingangssignale wesentlich rascher als die schnellsten Nutzsignaländerungen erfolgen (ausreichender Frequenzabstand zwischen der oberen Grenze des Nutzspektrums und der unteren Grenze des Storspektrums) und andererseits die Signalverzögerung infolge der Speicherung im Nachlaufregelkreis so bemessen ist, dass keine unzulässige zeitliche
: 77/76
Verzerrung der Nutzslgnalkompönente, jedoch eine ausreichend lange Speicherung im Vergleich zu den störungsbedingten Signaländerungen vorhanden 1st.
Weiterhin ist für jeden Signaleingang e,, e^, e^ ein Paar von Vergleichsschaltungen l4, 15 bzw. 24, 25 bzw. 34, 35 vorgesehen, deren jede zwei Vergleichseingänge E1 und E" sowie einen Grenzwerteingang G1 bzw. G" und je einen Indikatorausgang A umfasst. DerUebersichtlichkeit halber sind diese Anschlüsse der Vergleichsschaltungen nur für die Sehaltungseinheiten 14 und 15 angedeutet. Der Aufbau ist so getroffen, dass jede Vergleichsschaltung 14, 24, 34 einen Grenzwerteingang Gf und jede Vergleichsschaltung 15, 25, 35 einen Grenzwerteingang G" aufweist. Die Grenzwerteingänge G' sind gemeinsam an einen unteren Grenzwertgeber G, und alle Grenzwerteingänge G" an einen oberen Grenzwertgeber G^ angeschlossen. Der Vergleichseingang E1 ist jeweils an den Ausgang des dem betreffenden Signalkanal zugeordneten Verstärkers 12 bzw. 22 bzw. 32 angeschlossen, während die Vergleichseingänge E" gemeinsam an den Ausgang a, der Signalspeicherschaltung 3 angeschlossen sind. Auf diese Weise liefern also die Ausgänge A der Vergleichsschaltungen 14, 15 bzw. 24, 25 bzw. 34, 35 jeweils ein Indikatorsignal, wenn die Differenz zwischen dem betreffenden Eingangssignal und dem gespeicherten Mittelwertsignal den von G, gelieferten unteren Grenzwert unterschreitet oder den von G^ gelieferten oberen
709882/0598
77/76
ΊΟ
Grenzwert überschreitet. Der hierzu erforderliche Schaltungsaufbau der Vergleichsschaltungen ist an sich von üblicher Art und bedarf keiner näheren Erläuterung. Es versteht sich weiterhin, dass gegebenenfalls anstelle des DifferenzVergleichs mit zwei Grenzwerten unterschiedlicher Polarität auch ein Betragsvergleich der Differenz mit nur einem Grenzwert in Betracht kommt.
Die Ausgänge A der Vergleichsschaltungen sind an eine Auswerteschaltung k. angeschlossen, die mit ebenfalls an sich üblichen und nicht näher zu erläuternden, logischen Sehaltungsmitteln an Ausgängen S-, S^, S, Steuersignale für die Ausschalter 13 bzw. 2j5 bzw. J$ liefert und in Abhängigkeit von dem Auftreten einer Grenzwertunterschreitung oder Grenzwertüberschreitung der vorgenannten Art den Ausschalter des betreffenden Signalkanals öffnet.
Damit ist der betreffende Signalkanal von der Mittelwertbildung und damit von einer verfälschenden Einflussnahme auf das weiterzuverwende Signal ausgeschlossen, ohne dass es auch nur zu einer vorübergehenden, merklichen Verfälschung dieses Signals gekommen wäre. Diese Wirkungsweise bleibt grundsätzlich auch bei einem Ausfall weiterer Signalkanäle erhalten, sofern nur mindestens ein eingangsseitiger Signalkanal bestehen bleibt. Bei Unterschreiten einer vorgegebenen Anzahl von funktionsfähigen Signalkanälen kann selbstverständlich ohne weiteres eine Notabschaltung oder dergl. ausgelöst werden.
709882/0598
77/76
Für die weitere Auswertung aufgetretener Störungen sind ferner die Signalkanäle I, II und III über entsprechende Ausgänge der Signalverteiler 11 bzw. 21 bzw. 31 an zugeordnete Eingänge et bzw. el bzw. e' der Auswerteschaltung 4 angeschlossen. Ein Ausgang a, der Auswerteschaltung 4 kann - neben der bereits erwähnten Kanalabschaltung über die Ausgänge S,, S , S-. - Störmeldungen verschiedener Art ausgeben.
Für die Ueberwachung der Vergleichsschaltungen selbst sowie der Grenzwertgeber ist eine Prüfschaltung 5 vorgesehen, die für jede Vergleichsschaltung einen Prüfsigna laus gang K, bzw. K2 bzw. .'.*. Kg aufweist. Jeder dieser Ausgänge führt ein zusätzlich zu einem aus einem zu überwachenden Signal und dem gespeicherten Mittelwertsignal gebildeten Differenzsignal zur Grenzwertüberwachung additiv aufschaltbares Prüfsignal. Durch diese Aufschaltung eines künstlichen Fehlersignals kann die Funktionsfähigkeit der Vergleichsschaltungen mit Grenzwertüberwachung und diejenige der Auswerteschaltung überprüft werden. Ueber einen Kanal 6 können Rückmeldungen über diese Prüfungen bzw. entsprechende Rückstellbefehle mit der Auswerteschaltung ausgetauscht werden. Damit ist eine mehrstufige Ueberwachung und ein entsprechend hohes Sicherheitsniveau erreicht.
Die bereits erwähnte Signalspeicherschaltung j5. ist in der in Fig.l dargestellten Weise an den Ausgang des Mittelwertbildners 2 angeschlossen, wobei neben dem Stellgrösseneingang 3o auch der Führungsgrösseneingang 3a gesondert zugänglich sind. Infolgedessen kann das Mittelwertsignal am Ausgang a2 in einer
709882/0598
77/76 263778&
nachgeordneten Vergleichsschaltung 7 gegenüber dem gespeicherten Mittelwertsignal am Ausgang a~ als Bezugsgrösse kontrolliert werden. Fällt nun bei z.B. fehlerfreien Signalkanälen I - III der Mittelwertbildner 2 aus, so ergibt sich am Ausgang a^, der Vergleichsschaltung 7 ein entsprechend selektives Störungssignal. Ohne diesen Vergleich mit dem gespeicherten, quasistationären Mittelwertsignal wäre eine selektive Ueberwachung des Mittelwertbildners nicht ohne weiteres möglich, weil der Vergleich der Eingangssignale mit dem unverzögerten Mittelwertsignal keine Rückschlüsse darüber erlaubt, ob der Fehler auf der Eingangsseite oder in der Mittelwertbildung liegt.
Der Nachlaufregelkreis 3 umfasst neben einem Sollwert-Istwertvergleicher 3e mit den bereits erwähnten Eingängen 3a und 3c einen Proportionalverstärker 3f mit zwei nachfolgenden Grenzwertschaltern 3g und 3h sowie je einem zugehörigen Grenzwertgeber 3g' bzw. 3hΌ Diese Grenzwertschalter verleihen dem Regelkreis ein nichtlineares bzw. unstetiges Verhalten in der Weise 3 dass der auf den Betrag der Regelabweichung bezogene Betrag der Regelgeschwindigkeit unterhalb bzw. oberhalb vorgegebener negativer bzw. positiver Grenzwerte der Regelabweichung grosser ist als im Bereich der Regelabweichung zwischen diesen Grenzwerten,= Diese Beeinflussung des Regelverhaltens beruht auf einer Veränderung des Verhältnisses zwischen der Proportional- und der Integralkomponente der liebertragungs-
709882/0598
77/76
funktion bzw. des Schaltungsaufbaues. Im dargestellten Beispiel wird die Proportionalkomponente verändert, jedoch kommt grundsätzlich eine sinngemäss entsprechende Aenderung der Integralkomponente zum gleichen Zweck ebenfalls in Betracht. Jedenfalls wird erreicht, dass die Regelabweichung - im Gegensatz zu einer konstanten Uebertragungsfunktion - nicht inversexponentiell, d.h. asymptotisch, sondern bis zum Passieren des nächstliegenden Grenzwertes zunächst wenigstens annähernd linear abnimmt und erst dann einen sehr kurzen, asymptotischen Abschnitt in der zeitlichen Uebergangsfunktion durchläuft. Das insgesamt für die Aus regelung eines Pührungs- oder Regelgrössensprunges (Störgrösse) erforderliche Zeitintervall wird dadurch wesentlich verkürzt, ohne das Zeitverhalten und damit das Speichervermögen des Nachlaufregelkreises in der für die vorliegende Ueberwachung ausgenutzten Anfangsphase des Regelvorganges zu beeinträchtigen.
In Fig.2 sind die Verhältnisse in einem Zeitdiagramm der Führungsgrösse a^ und der Regelgrösse a-, (der Einfachheit sind diese Signalbezeichnungen gleich den entsprechenden Schaltungsausgängen gewählt) unter Annahme eines Pührungsgrössen-Sprunges schematisch dargestellt.
Vor t , dem Zeitpunkt des Sprungeintritts von ap, befinde sich der Regelkreis im abgeglichenen Zustand mit a2 = a~. Nach t
709882/0598
77/76
läuft a,, bis zum Zeitpunkt tp entsprechend dem positiven Sprung von ap hoch, und zwar mit wenigstens annähernd konstanter Anstiegsgeschwindigkeit. Dies entspricht einem reinen oder weitaus überwiegenden I-Verhalten des Regelkreises. Wenn bei tp ein geringer Restwert der Regelabweichung ^p-a, erreicht ist, kommt durch die erwähnte Umschaltung oder nichtlineare Aenderung der Uebertragungsfunltion die P-Komponente stärker zur Wirkung, so dass nun in einem kurzen Restintervall von tp bis t^. a den Wert von a erreicht und die Regelabweichung praktisch verschwindet. Bei t^, ist der Regelkreis also bereits wieder abgeglichen. Ohne die Aenderung des Regelkreisverhaltens würde dies erst wesentlich später der Fall sein, etwa beim Zeitpunkt t^, wie mit dem strichpunktierten Verlauf des Kurvenzweiges Ά-,' angedeutet.
Gleichwohl wird durch diese Trägheitsverminderung des Regelkreises keine Erhöhung der Aenderungsgeschwindigkeit von &-. in der Anfangsphase des RegeIvorganges im Anschluss an t verursacht. Das Speichervermögen des Nachlaufregelkreises bleibt also in dem für die vorliegende Signalkontrolle ausgenutzten Anfangsintervall - für die Verhältnisse gemäss Fig.2 etwa von t bis t - unverändert. Aus dieser Darstellung ist auch ersichtlich, dass sich a., in dem letztgenannten Intervall nur sehr wenig ändert, d.h. als quasistationär betrachtet werden kann.
In Fig.2 ist noch strichliert ein negativer Sprung a " ent-
98^2/0598
w 77/76
sprechend einem Ausfall des Mittelwertbildners als Fehlerfall angedeutet. Ersichtlich steht im Intervall t bis t,, d.h. in der Anfangsphase des linearen Absinkens von a-,", praktisch der volle Wert von a^. aus dem Zustand vor t als Bezugsgrösse für den Signalvergleich zur Verfügung, hier also für die Differenzbildung zwischen a, und a =0. Der Mittelwertbildner kann also für sich überwacht werden. Genauso steht der Bezugswert von a, aus dem Zustand vor t auch für die Ueberwachung der Eingangssignale "für sich zur Verfügung.
Eine Kenngrösse für das unterschiedliche Verhalten des Nachlaufregelkreises in den verschiedenen Bereichen der Regelabweichung ist die auf den Betrag dieser Regelabweichung bezogene Regelgeschwindigkeit, d.h. die Nachlaufgeschwindigkeit des Speichergliedes. Diese bezogene Regelgeschwindigkeit ist für die vorliegenden Zwecke im Bereich grosser Regelabweichungen grosser als innerhalb des vorgegebenen Bereiches einer Restregelabweichung, Ausserdem kann die bezogene Regelgeschwindigkeit im ersten Fall vorzugsvr Öse wenigstens annähernd konstant, d.h. unabhängig von der sich ändernden Regelabweichung gemacht werden.
7O98 82/0S9«

Claims (8)

77/76" 2637788 P a t en t a h s ρ r U c h e
1. Einrichtung zur Ueberwachung bzw. Korrektur von Signalen, mit einer Mehrzahl von Signalkanälen, die miteinander vergleichbare Signale führen und über einen Mittelwertbildner an eine Auswerte- bzw. Korrekturschaltung angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelwertbildner und eine Signalspeicherschaltung hintereinandergeschaltet und zusammen mit wenigstens einem Signalkanal, der ein zu überwachendes Signal führt, an eine Vergleichsschaltung angeschlossen sind, in der als Ueberwachungskriterium die Differenz zwischen wenigstens einem zu überwachenden Signal und einem gespeicherten Mittelwertsignal gebildet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalspeicherschaltung einen wenigstens eine Integralkomponente aufweisenden Nachlaufregelkreis mit dem-Ausgangssignal des Mittelwertbildners als Pührungsgrosse und mit dem Speicherausgangssignal als Regelgrösse umfasst und dass dieses Speicherausgangssignal zusammen mit wenigstens einem zu überwachenden Signal an die Vergleichsschaltung angeschlossen ist.
709882/0598
77/76
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rückführungszweig des Nachlaufregelkreises gegensinnig zu dem Ausgang des Mittelwertbildners auf einen Stellgrösseneingang des Nachlaufregelkreises geschaltet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgang des Mittelwertbildners und der Ausgang der Signalspeicherschaltung an eine Vergleichsschaltung angeschlossen sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Nachlaufregelkreis eine Uebertragungsfunktion mit einer Proportionalkomponente und einer Integralkomponente aufweist und mit einer nichtlinear bzw. unstetig wirkenden Kennlinienumsteuerung versehen ist, die das Verhältnis zwischen der Proportionalkomporiente und der Integralkomponente unterhalb bzw. oberhalb vorgegebener negativer bzw. positiver Grenzwerte der Regelabweichung im Sinne einer grösseren, auf gleiche Beträge der Regelabweichung bezogenen Regelgeschwindigkeit im Vergleich zu derjenigen für Regelabweichungen im Bereich zwischen den genannten Grenzwerten verändert.
6. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder einer Mehrzahl von zu überwa-
709882/0B98
77/76
chenden EingangsSignalkanälen zusammen mit dem Ausgang der Signalspeicherschaltung an eine Vergleichsschaltung mit Grenzwertüberwachung angeschlossen ist.
7. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem zu überwachenden Signalkanal.ein in Abhängigkeit vom Ueberschreiten bzw. Unterschreiten eines vorgegebenen positiven bzw. negativen Grenzwertes der Differenz zwischen dem zu überwachenden Signal und dem gespeicherten Mittelwertsignal ansprechender Ausschalter vorgesehen ist.
8. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Prüfschaltung vorgesehen ist, die für jede Vergleichsschaltung einen Ausgang aufweist, der ein Prüfsignal führt, das zu einem aus einem -zu überwachenden Signal und dem gespeicherten Mittelwertsignal gebildeten Differenzsignal für eine Grenzwertüberwachung zwecks Prüfung der Ueberwachungsschaltung aufschaltbar ist.
BBC Aktiengesellschaft Browng Boveri & Cie«,
709882/05
DE2637786A 1976-07-07 1976-08-21 Schaltungsanordnung zur störungsfreien Bildung eines Ausgangssignals aus einer Mehrzahl redundanter Eingangssignale Expired DE2637786C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH868576A CH601874A5 (de) 1976-07-07 1976-07-07

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2637786A1 true DE2637786A1 (de) 1978-01-12
DE2637786C2 DE2637786C2 (de) 1986-07-31

Family

ID=4343515

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2637786A Expired DE2637786C2 (de) 1976-07-07 1976-08-21 Schaltungsanordnung zur störungsfreien Bildung eines Ausgangssignals aus einer Mehrzahl redundanter Eingangssignale

Country Status (7)

Country Link
US (1) US4143353A (de)
CA (1) CA1092712A (de)
CH (1) CH601874A5 (de)
DE (1) DE2637786C2 (de)
FR (1) FR2358055A1 (de)
GB (1) GB1532383A (de)
SE (1) SE419925B (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4327437A (en) * 1980-07-30 1982-04-27 Nasa Reconfiguring redundancy management
US4484330A (en) * 1982-03-08 1984-11-20 At&T Bell Laboratories Majority vote circuit
US4580234A (en) * 1982-08-02 1986-04-01 Nippon Business Consultant Co., Ltd. Measurement system of enhanced reliability
US4683570A (en) * 1985-09-03 1987-07-28 General Electric Company Self-checking digital fault detector for modular redundant real time clock
FR2604001B1 (fr) * 1986-09-15 1988-12-09 Aerospatiale Systeme de commande de vol electrique avec protection en incidence pour aeronef
US4797670A (en) * 1987-01-30 1989-01-10 Joyner Engineers & Trainers, Inc. Redundant signal selector system
US4805107A (en) * 1987-04-15 1989-02-14 Allied-Signal Inc. Task scheduler for a fault tolerant multiple node processing system
US4995040A (en) * 1989-02-03 1991-02-19 Rockwell International Corporation Apparatus for management, comparison, and correction of redundant digital data
US5149327A (en) * 1989-09-05 1992-09-22 Terumo Kabushiki Kaisha Medical valve, catheter with valve, and catheter assembly
US7579879B2 (en) * 2005-10-27 2009-08-25 Honeywell International Inc. Voting scheme for analog signals

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2151162A1 (de) * 1970-04-29 1973-04-19 Siemens Ag Einrichtung zur funktionsueberwachung eines analogen dreikanaligen regelsystems
DE2020940B2 (de) * 1970-04-29 1973-05-03 Siemens AG, 1000 Berlin u. 8000 München Einrichtung zur funktionsueberwachung der einzelnen regelstraenge eines analogen mehrkanaligen regelsystems

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3544778A (en) * 1967-11-29 1970-12-01 Westinghouse Electric Corp Decision network
GB1325027A (en) * 1969-12-17 1973-08-01 Bodenseewerk Geraetetech Circuit arrangement for forming the means value of several input voltages
US3670148A (en) * 1970-09-14 1972-06-13 Lear Siegler Inc Selective signal transmission system
US3686493A (en) * 1970-11-13 1972-08-22 Gen Electric Limited average voter circuitry
US3881670A (en) * 1973-12-07 1975-05-06 Bendix Corp Control system with dual unmonitored condition sensors and fail operative characteristics
US3979720A (en) * 1974-05-22 1976-09-07 Siemens Aktiengesellschaft Apparatus for monitoring a redundant multi-channel analog system
DE2502710C3 (de) * 1975-01-23 1980-10-30 Kraftwerk Union Ag, 4330 Muelheim Einrichtung zum Betrieb eines mehrkanaligen Systems zur Meßwertverarbeitung oder zur Regelung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2151162A1 (de) * 1970-04-29 1973-04-19 Siemens Ag Einrichtung zur funktionsueberwachung eines analogen dreikanaligen regelsystems
DE2020940B2 (de) * 1970-04-29 1973-05-03 Siemens AG, 1000 Berlin u. 8000 München Einrichtung zur funktionsueberwachung der einzelnen regelstraenge eines analogen mehrkanaligen regelsystems

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Z.: Philips Elektronik Industrie GmbH, 2000 Hamburg 63, 1972, "Abgas-Temperatur- Messanlagen, Abgas-Mittelwert-Alarmanlagen" *

Also Published As

Publication number Publication date
FR2358055A1 (fr) 1978-02-03
SE419925B (sv) 1981-08-31
US4143353A (en) 1979-03-06
GB1532383A (en) 1978-11-15
CH601874A5 (de) 1978-07-14
SE7707745L (sv) 1978-01-08
CA1092712A (en) 1980-12-30
FR2358055B1 (de) 1982-11-12
DE2637786C2 (de) 1986-07-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2637786A1 (de) Einrichtung zur ueberwachung bzw. korrektur von signalen
DE1949371A1 (de) Redundantes Regelsystem
DE2453011A1 (de) Verfahren und schaltungsanordnung zur auswahl eines signals aus wenigstens drei redundanten signalkanaelen
DE1283002B (de) Steuereinrichtung fuer die Selektion des mittleren Signals aus einer Anzahl von redundanten, unabgeglichenen analogen Eingangssignalen
DE2911240A1 (de) Ueberwachungsschaltung fuer eine zweikanalredundanz-steuervorrichtung
DE2330776B2 (de) Turbinensteuerschaltung
DE3416241C2 (de) Doppelglied-Monitor zur Verwendung in Verbindung mit einer Stelleinrichtung
DE102010047227B3 (de) Gefahrenmelder, Gefahrenmeldeanlage und Verfahren zum Erkennen von Leitungsfehlern
DE2937367A1 (de) Sicherheitsvorrichtung fuer ein elektronisch-hydraulisch gesteuertes stufenwechselgetriebe fuer fahrzeuge
DE1538558B2 (de) Redundante elektrische signaluebertragungseinrichtung fuer steuer oder regelkreise
DE2135683B1 (de) Taktstromversorgung für ein zweikanaliges Schaltkreissystem
DE2711519C3 (de) Datenübertragungs-Anlage
EP0149152B1 (de) Schaltungsanordnung für eine digitale Pegelregelung
DE2405908B1 (de) Ansteuerschaltung fuer ein Hauptschuetz
DE2125940C3 (de) Schaltungsanordnung zur betriebssicheren Verstärkung einer regelmäßigen Impulsfolge
DE2712693C2 (de)
DE3117059C2 (de)
DE2446455A1 (de) Kontrollsystem
DE2811523C3 (de) Überwachungsschaltung für trägerfrequente Nachrichtenübertragungssysteme
DE3416242A1 (de) Aussenschleifenmonitor zum ueberwachen eines automatischen flugsteuersystems (afcs) eines flugzeugs
DE2318875C2 (de) Schaltungsanordnung zur Gewinnung von Auslösesignalen bei von einer Sollfrequenz abweichenden Frequenzen
DE2621104A1 (de) Schaltungsanordnung zur stoerungsgesicherten signalverarbeitung
DE3101035C2 (de) Regelschaltung mit Hilfsregelgröße
DE2451940C2 (de) Kurzschluss-Schutzeinrichtung für ein Gleichstrom-Übertragungssystem
DE2311401C3 (de) Umschaltanordnung für einen pilotgesteuerten Regelverstärker

Legal Events

Date Code Title Description
OAM Search report available
OC Search report available
8110 Request for examination paragraph 44
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: LUECK, G., DIPL.-ING. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 7891

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: BBC BROWN BOVERI AG, BADEN, AARGAU, CH

8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: DERZEIT KEIN VERTRETER BESTELLT

8339 Ceased/non-payment of the annual fee