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Einbau-Traggerüst für Hohlkörperwände
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zur Befestigung von wandhängenden Sanitäreinrichtungen Die Erfindung
betrifft ein Einbau-Traggerüst für Hohlkörperwände, das der Befestigung von wandhängenden
Sanitäreinrichtungen, wie z.B. eines Wasserklosetts, Bidets od. dgl., dient und
zwei im Einbauzustand senkrechte Tragstützen aufweist, die mittels mindestens zweier
sich quer zu den Tragstützen erstreckender Distanzteile miteinander verbunden sind,
wobei in den Tragstützen zur mindestens mittelbaren, höhenverstellbaren Befestigung
der Sanitäreinrichtung Längsschlitze vorgesehen sind und wobei das Traggerüst mit
seiner gesamten Vorderfläche eine ebene Anlagefläche für die Beplankung der Hohlkörperwand
bildet.
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In der modernen Hochbautechnik greift man immer mehr auf Leichtwandsysteme,
insbesondere auf Hohlkörperwände, zurück. Hohlkörperwände bilden keine tragenden
Bauteile,
sondern dienen vornehmlich der Raumaufteilung. Hohlkörperwände sind insbesondere
deswegen vorteilhaft, weil sie bei guten Schall- und Feuerschutzwerten, geringen
Wanddicken und geringen Wandgewichten infolge der trockenen Bauweise nur kurze Montagezeiten
benötigen.
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Die heute zumeist üblichen Hohlkörperwände besitzen in der Regel
ein Ständerwerk aus Metall-C-Profilen, welche beiderseits mit einer - häufig doppelschichtigen
- Beplankung versehen sind. Die Hohlraumisolierung kann mittels Mineralfasereinlagen
oder mittels anderer geeigneter Dämmstoffe durchgeführt sein.
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Da Hohlkörperwände an ihrer Beplankung nur geringe Lasten aufnehmen
können, müssen für außenseitig zu befestigende relativ schwere Lasten besondere
Hilfstragkonstruktionen im Wandinneren vorgesehen werden.
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Das Einbau-Traggerüst der eingangs genannten Gattung, welches durch
offenkundige Vorbenutzung bekanntgeworden ist, bildet eine derartige Hilfstragkonstruktion
für relativ schwere Sanitär-Keramikteile. Das bekannte Einbau-Traggerüst dient ausschließlich
der Befestigung tiefhängender Sanitäreinrichtungen, wie z.B. eines Wasserklosetts,
eines Bidets oder eines Fußwaschbeckens.
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Die in den Tragstützen vorgesehenen Längsschlitze gestatten bereits
im begrenzten Umfange eine höhenverstellbare Befestigung der Sanitäreinrichtung,
um insbesondere unterschiedlichen Bodendicken von z.B. Rohbeton oder mit Trittschalldämmung
versehenen Boden Rechnung tragen zu können. Das bekannte
Einbau-Traggerüst
bildet zudem mit seiner gesamten Vorderfläche eine ebene Anlagefläche, und damit
in an sich vorteilhafter Weise eine zusätzliche Stützfläche, für die Beplankung
der Hohlkörperwand.
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Trotz seiner grundsätzlichen Vorteile verbinden sich mit dem bekannten
Einbau-Traggerüst nicht uneruebliche Nachteile.
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Das bekannte Einbau-Traggerüst stellt eine relativ herstellungsaufwendige
Schweißverbundkonstruktion dar.
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Und zwar besteht jede Tragstütze aus zwei im Parallelabstand voneinander
angeordneten Stabprofilen,welche sich mittels quer zur Vorderfläche des Traggerüstes
erstreckender Verbindungsstäbe miteinander verschweißt sind. Die Tragstützen selbst
wiederum sind mittels mehrerer in zwei Ebenen angeordneter Distanzstäbe miteinander
verschweißt. Die in der vorderen Ebene angeordneten Distanzstäbe bilden hierbei
mit ihrer Außenfläche Teil der Vorderfläche.
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Hinzu kommt, daß das einen großen Herstellungsaufwand erfordernde
bekannte Einbau-Traggerüst nur für Klosetts, Bidets oder Fußwaschbecken mit ein
und demselben Befestigungsmittenabstand verwendbar ist.
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Da die Befestigungsmittenabstände nicht genormt sind, erfordert daher
beispielsweise jedes Klosett-Fabrikat ein gesondertes Traggerüst. In diesem Falle
muß sich der Bauherr bereits bei der Planung eines Gebäudes endgültig für ein bestimmtes
Fabrikat eines Wasserklosetts
entscheiden.
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Bei dem bekannten Einbau-Traggerüst sind die Längsschlitze zur höhenverstellbaren
Befestigung der Sanitäreinrichtung in den vorderen, der Beplankung benachbarten,
Stabprofilen der Tragstützen auf nur einem verhältnismäßig geringen Längenbereich
vorgesehen. Die Handhabung der zur unmittelbaren Befestigung der Sanitäreinrichtung
vorgesehenen, die Längs schlitze in den vorderen Stabprofilen durchsetzenden Befestigungsschrauben
gestaltet sich daher sehr umständlich. Und zwar muß diese Handhabung in dem zwischen
den vorderen und hinteren Stabprofilen der Tragstützen sowie zwischen den in zwei
Ebenen angeordneten Distanzstäben gebildeten relativ engen Innenraum des Einbau-Traggerüstes
vorgenommen werden.
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Ausgehend von dem vorbekannten Einbau-Traggerüst liegt dieser Erfindung
im Bewußtsein der Nachteile des Bekannten die Aufgabe zugrunde, ein montagefreundliches,
nur einen verhältnismäßig geringen Herstellungsaufwand erforderndes Einbau-Traggerüst
zu schaffen, welches bei weitgehender Normalisierung seiner Grundbauteile für alle
gängigen Sanitäreinrichtungen in Verbindung mit deren Zusatzbauteilen verwendbar
ist. Entsprechend der Erfindung wurde diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Tragstützen
aus Rechteckrohren mit vorzugsweise quadratischem Querschnitt bestehen und in ihren
rückseitigen, der Anlagefläche parallelen Wandungen auf dem größten Teil der Tragstützen-Länge
im Bereich aller Befestigungshöhen üblicher Sanitäreinrichtungen Längsschlitze bilden,
in
welche an der Rückseite des Traggerüstes betätigbare Befestigungsschrauben
zur Halterung der Distanzteile eingreifen, welche wiederum Befestigungsmittel, insbesondere
zur verstell- und arretierbaren Anbringung der Sanitäreinrichtung längs der Distanzteile,aufweisen
und endseitig in den Bereich der Längs schlitze nach rückwärts geführte und von
den Befestigungsschrauben durchsetzte Befestigungsbereiche besitzen.
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Das erfindungsgemäße Traggerüst ist einfach herzustellen, denn die
Tragstützen bestehen aus Rechteckrohren und nicht, wie es bei dem eingangs beschriebenen
bekannten Einbau-Traggerüst der Fall ist, aus herstellungsaufwendigen Schweißverbundkonstruktionen.
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Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Einbau-Traggerüstes besteht
indes in seiner universellen Verwendungsweise. Im Unterschied zum bekannten Einbau-Traggerüst
dienen die Tragstützen nur der mittelbaren Befestigung der Sanitäreinrichtung. Beim
Erfindungsgegenstand besitzen nämlich die Distanzteile, Befestigungsmittel, welche
insbesondere eine verstell- und arretierbare Anbringung der Sanitäreinrichtung längs
der Distanzteile ermöglichen. Infolge dieser Merkmale läßt sich das erfindungsgemäße
Einbau-Traggerüst an jeden beliebigen Befestigungsmittenabstand einer gängigen handelsüblichen
Sanitäreinrichtung anpassen.
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Entsprechend weiteren Merkmalen der Erfindung bilden die Tragstützen
auf dem größten Teil der Tragstützen-
Länge im Bereich aller Befestigungshöhen
üblicher Sanitäreinrichtungen Längsschlitze, in welchen die Distanzteile endseitig
mittels Verschraubung befestigt sind. Dieses bedeutet, daß die Distanzteile in jede
beliebige Höhe verschoben und in der gewünschten Höhe befestigt werden können. An
dem erfindungsgemäßen Einbau-Traggerüst können daher alle üblichen Sanitäreinrichtungen,
unabhängig von ihrer Befestigungshöhe, angebracht werden. Das erfindungsgemäße Einbau-Traggerüst
gestattet daher unter Verwendung gleicher, normalisierter Grundbauteile beispielsweise
die Anbringung von Waschtischen, Waschbecken, wandhängenden Wasserklosetts und Bidets,
Urinalen, Einbauspülkästen etc.. Auch ist es mit dem erfindungsgemäßen Einbau-Traggerüst
in der Regel gleichermaßen möglich, andere wandhängende, relativ schwere, Einrichtungsgegenstände,
wie Wandtafeln, Kartenhalter, Garderoben, Boiler, Schaltschränke, Wandschränke etc.,
völlig unabhängig von deren jeweiligen Befestigungsmittenabständen und deren Anbringungshöhen
sicher zu haltern.
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Besonders vorteilhaft wirkt sich bei dem erfindungsgemäßen Einbau-Traggerüst
dessen leichte Montierbarkeit aus. Dadurch, daß die aus Rechteckrohren bestehenden
Tragstützen die Längs schlitze in ihren rückseitigen, der Anlagefläche parallelen
Wandungen aufweisen und die Distanzteile endseitig in den Bereich der Längsschlitze
nach rUckwärts geführte und von den Befestigungsschrauben durchsetzte Befestigungsbereiche
besitzen, ist eine völlig problemlose und ungehinderte Handhabung der Befestigungsschrauben
an der Rückseite des Einbau-Traggerüstes möglich.
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Zusammenfassend betrachtet, bietet das erfindungsgemäße Einbau-Traggerüst
im wesentlichen folgende Vorteile: Insbesondere wegen der Verwendung von Rechteckrohren
gestattet das erfindungsgemäße Einbau-Traggerüst eine herstellungsgünstige einfache
Bauweise.
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Die insbesondere eine Verstellung und Arretierung in Längsrichtung
der Distanzteile ermöglichenden Befestigungsinittel für die Sanitäreinrichtung machen
das Traggerüst unabhängig von vorgegebenen Befestigungsmittenabständen der Sanitäreinrichtungen.
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Da die Längsschlitze auf dem größten Teil der Tragstützen-Länge im
Bereich aller Befestigungshöhen üblicher Sanitäreinrichtungen vorgesehen sind, ist
das Traggerüst für alle diese Sanitäreinrichtungen mit niedrigen, mittleren oder
großen Befestigungshöhen verwendbar.
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Das erfindungsgemäße Traggerüst erfordert daher, jedenfalls was die
Verwendung bestimmter Sanitäreinrichtungs-Fabrikate anlangt, keinerlei vorausschauende
Planung. In der Praxis bedeutet dieses, daß das erfindungsgemäße Traggerüst bereits
in eine Hohlkörperwand eingebaut und deren vordere Beplankung bereits angebracht
sein kann, ohne daß dem Bauherrn die Möglichkeit genommen wäre, aus einer großen
Anzahl von Sanitärbauteilen unterschiedlicher Hersteller ein bestimmtes
auszuwählen.
Hierbei kommt dem erfindungsgemäßen Einbau-Traggerüst die Eigenart zugute, daß es
an der Rückseite der an dieser Stelle noch nicht mit einer Beplankung versehenen
Hohlkörperwand einfach und problemlos auch nachträglich individuell an die von einer
bestimmten Sanitäreinrichtung vorgegebenen Befestigungspunkte angepaßt werden kann.
Diese vorteilhafte Anpaßbarkeit gilt im weitesten Sinne auch im Zusammenhang mit
abweichender Rohrverlegung zu und von den Sanitäreinrichtungen.
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Weitere Merkmale und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben
sich aus der Zeichnungsbeschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen sowie aus
den Unteransprüchen. In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsbeispiele entsprechend
der Erfindung dargestellt, es zeigen, Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Einbau-Traggerüstes,
teilweise in auseinandergezogender Darstellung, Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß
dem Ansichtspfeil II in Fig. 1, Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines Einbau-Traggerüstes,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Einbau-Traggerüstes gemäß dem Ansichtspfeil IV in
Fig. 3, Fig. 5 eine dritte Ausführungsform eines Einbau-Traggerüstes,
Fig.
6 eine Seitenansicht des Einbau-Traggerüstes gemäß dem Ansichtspfeil VI in Fig.
5, Fig. 7 eine Einzelheit gemäß der in Strichpunkten dargestellten Schnittlinie
VII-VII in Fig. 3 und Fig. 8 eine perspektivische, teilweise auseinandergezogene,
Darstellung in Anlehnung an die Einzelheit gemäß Fig. 7.
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In den Zeichnungen sind die Einbau-Traggerüste mit den Bezugsziffern
10a (Fig. 1 und 2), lOb (Fig.
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3 und 4) und 10c (Fig. 5 und 6) bezeichnet. Hinsichtlich ihrer Grundbauteile
herrscht unter den Einbau-Traggerüsten lOa, lOb und 10c weitestgehende Übereinstimmung.
Gleiche Bauteile wurden deshalb in den Fig.
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mit den-selben Bezugsziffern bezeichnet.
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Die Einbau-Traggerüste weisen zwei im Einbauzustand senkrechte Tragstützen
11 auf, welche aus quadratischem Rohrprofil gefertigt sind. Jede Tragstütze 11 weist
zwischen zwei ungeschlitzten Endbereichen 12, 13 einen durchgehenden Längsschlitz
14 auf.
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Zwischen den beiden Tragstützen 11 sind Distanzteile 15, 16 befestigt.
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Das Distanzteil 15 weist einen im Bereich zwischen den Tragstützen
11 angeordneten Rechteck-Profilstab 18 auf. Der Profilstab 18 bildet mit seiner
aus den
Zeichnungen nicht ersichtlichen Außenflche Teil der ebenen
Vorderfläche 17. An seinen beiden Enden geht der Profilstab 18 in ein Winkelteil
19 über. Jedes Winkelteil 19 liegt mit seinem inneren Schenkel 20 an der nach innen
weisenden, sich senkrecht zur Vorderfläche 17 erstreckenden Wandung 21 der benachbarten
Tragstütze 11 an. Der sich rechtwinklig zum inneren Schenkel 20 erstreckende äußere
Schenkel 22 liegt hingegen an der nach rückwärts weisenden Wandung 23 der benachbarten
Tragstütze 11 an und übergreift den Längsschlitz 14 quer nach außen hin.
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Die äußeren Schenkel 22 der Befestigungsbereiche bildenden Winkelteile
19 sind von der Rückseite des Traggerüstes her von Befestigungsschrauben 24 durchsetzt.
Die Befestigungsschrauben 24 greifen in die Längs schlitze 14 ein und bewirken dort
eine Klemmbefestigung des Disanzteils 15. Diese Klemmbefestigung, welche entsprechend
auch für alle anderen in den Zeichnungen dargestellten Distanzteile angewendet wird,
ist andeutungsweise in den Fig. 1, 2 und 5 sowie im einzelnen in den Fig. 7 und
8 dargestellt.
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Wie insbesondere aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich, ist zur Gewindeaufnahme
einer jeden Befestigungsschraube 24 ein mittels einer Spreizfeder 25 positionierbares
U-förmiges Klemmbauteil 26 vorgesehen. Das Klemmbauteil 26 weist zwei Schenkel 27
auf, welche sich etwa parallel zu zwei gegenüberliegenden Rohr-Innenwandflächen
28 erstrecken. Hierbei drückt
die Spreizfeder 25 den zwischen den
beiden Schenkeln-27 angeordneten, das Innengewinde tragenden Steg 29 gegen die den
Schlitz 14 aufweisende Rohr-Innenfläche der Tragstütze 11.
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Das Klemmbauteil 26 bildet ein Formstanzteil, in dessen Steg 29 ein
nach innen weisender, etwa bundförmiger Ansatz 30 eingedrückt ist. Dieser Ansatz
30 trägt zusammen mit dem eigentlichen Steg 29 das Innengewinde 31 zur Aufnahme
des Außengewindes 32 der Befestigungsschraube 24.
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Mit seiner Mantelfläche zentriert der Ansatz 30 im übrigen noch die
Spreizfeder 25, welche an dieser Stelle eine Zentrieröffnung 33 besitzt.
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Die Spreizfeder 25 besteht aus einer etwa trogförmig verformten Blattfeder,
von deren die Zentrieröffnung 33 tragenden Boden 34 zwei sich gegen die Rohrwandinnenfläche
35 abspreizende Schenkel 36 ausgehen. Die Schenkel 36 erstrecken sich etwa geneigt
zur Längsrichtung des sie umgebenden Rohres. Hierbei besitzt jeder Schenkel 36 an
seinem freien Ende einen sich etwa parallel zur anliegenden Rohrwandinnenfläche
35 erstreckenden Gleitabschnitt 37.
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Zwischen dem Kopf der Befestigungsschraube 24 und dem äußeren Schenkel
22 des Winkelteils 19 ist eine 14 den Schlitz/quer übergreifende Distanzscheibe
38 vorgesehen.
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Anhand der Fig. 1, 2 und 5 sowie anhand der Fig.
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7 und 8 wird deutlich, daß mittels der dargestellten Klemm-Schraubbefestigung
eine sichere Arretierung des Distanzteils 15 - sowie auch sämtliche anderer Distanzteile
des Erfindungsgegenstandes - möglich ist.
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Anhand der letztgenannten Darstellungen wird ebenfalls deutlich, daß
ein innerhalb der Tragstützen 11 eingebautes Klemmbauteil 26 nicht nach unten durchrutschen
kann, wenn einmal versehentlich die Befestigungsschraube 24 herausgedreht werden
sollte. Die Spreizfeder 25 wird in einem solchen Falle stets dafür sorgen, daß sich
das Klemmbauteil 26 in der vorgesehenen Montagehöhe hält. Dieses ist besonders wichtig,
wenn das Traggerüst bereits in der Hohlkörperwand montiert und nur noch von der
Rückseite her zugänglich ist. Andererseits läßt sich in einem solchen Falle wegen
der eigenartigen Ausbildung der Spreizfeder 25 ein Klemmbauteil 26 nach Lockern
der Befestigungsschraube 24 ohne weiteres verschieben, wenn dieses in Anpassung
an die Befestigungspunkte einer Sanitäreinrichtung erforderlich ist.
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Das Distanzteil 15 weist ein außerhalb der Vorderfläche 17 ein nach
rückwärts verlagertes Befestigungsblech 41 mit einem sich quer bezüglich der Tragstützen
11 erstreckenden Befestigungsschlitz 42 auf.
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Das Distanzteil 16 besitzt zwei Profilstab-Abschnitte 39, 40. Der
Profilstab-Abschnitt 39 weist einen flachrechteckquerschnittigen Bereich 43 und
einen hierzu nach rückwärts abgewinkelten Bereich 44 auf. Der
-Profilstab-Abschnitt
40 bildet entsprechende Bereiche 43a und 44a. Die Bereiche 43, 143a bilden mit ihrer
Außenfläche Bestandteile der Vorderfläche 17.
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Die Profilstab-Abschnitte 39, 40 sind im Abstand voneinander angeordnet
und bilden zwischen sich als Befestigungsmittel zur Anbringung einer nicht dargestellten
Sanitäreinrichtung einen Befestigungsschlitz 45. Die Profilstab-Abschnitte 39, 40
sind endseitig jeweils mit einem dem Winkelteil 19 grundsätzlich entsprechenden,
axial lediglich längeren Winkelbauteil l9a verbunden, insbesondere verschweißt.
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Aus den Fig. 1 und 2 ist ferner ersichtlich, daß zusätzlich zu den
Distanzteilen 15, 16 noch eine aus quadratischem Rohrprofil gefertigte Traverse
46 am oberen Endbereich des Traggerüstes vorgesehen und mit endseitigen Einsteckenden
47 axial in die ungeschlitzten oberen Tragstützenenden 12 eingeführt und dort mittels
Klemm-Druckschrauben 48 lösbar befestigt ist.
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Wie aus Fig. 5 ersichtlich, bildet die Traverse 46 in Anlehnung an
den Längsschlitz 14 einen Befestigungsschlitz 49 zur Aufnahme der Klemmbauteil-Anordnung
25, 26.
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Auch an der Oberseite der Traverse 46 können mehrere Befestigungsschlitze
50 mit Klemmbauteil-Anordnungen 25, 26 unter Verwendung von Befestigungsschrauben
24 vorgesehen sein. Eine solche Ausbildung der Traverse 46
würde
in nicht dargestellter Weise das Aufsetzen und Befestigen eines weiteren Traggerüstes
mit einer in den unteren Endbereichen 13 einsteckenden Traverse 46 gestatten. Ein
derartiges Aufsetzen zweier im wesentlichen gleichartiger Traggerüste könnte dann
infrage kommen, wenn bei sehr hohen Hohlkörperwänden sowohl eine Decken- als auch
eine Bodenabstützung einer Traggerüst-Konstruktion vorgesehen werden muß.
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In die fußseitigen Endbereiche 13 sind mit Einsteckenden 51 versehene
Haltefüße 52 teleskopartig einsteckbar und mittels Klemm-Druckschrauben 48 höheneinstell-
und befestigbar.
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Die Haltefüße 52 dienen in an sich bekannter Weise der bodenseitigen
Verankerung des Traggerüstes. Ein auf das Traggerüst wirkendes Kippmoment wird durch
Befestigungswinkel 53 vermieden, welche an dem nicht dargestellten Metall-Ständerwerk
einer Hohlkörperwand befestigt werden. Auch die Befestigungswinkel 53 sind mittels
einer im einzelnen nicht dargestellten Klemmbauteil-Anordnung 25, 26 unter Verwendung
von Befestigungsschrauben 24 in den Längsschlitzen 14, gegebenenfalls längsverschiebbar,
klemmbefestigt.
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Das in den Fig. 1, 2 dargestellte Einbau-Traggerüst 10a dient der
Befestigung eines Waschtisches. Hierbei greifen die zur Befestigung des Waschtisches
vorgesehenen, nicht dargestellten Schrauben von der Vorderfläche
17
her in den Befestigungsschlitz 45 ein. Entsprechende Schraubmuttern sind von der
Rückseite des Traggerüstes 1Oa her aufgebracht und festgeschraubt.
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Das Distanzteil 15 mit seinem Befestigungsschlitz 42 dient der Befestigung
von zu- und ablaufseitigen Rohrschellen.
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Anhand der Fig. 1 und 2 wird deutlich vorstellbar, daß mittels des
Einbau-Traggerüstes 10a eine Anpassung an alle möglichen vorgegebenen Befestigungspunkte
gängiger Sanitäreinrichtungen durchführbar ist.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich
von dem Ausführungsbeispiel entsprechend den Fig. 1 und 2 lediglich durch die Ausbildung
der Distanzteile 54, 55. Das Distanzteil 55, welches zur Befestigung einer tiefhängenden
Sanitäreinrichtung, wie z.B. eines nicht dargestellten Bidets oder eines Wasserklosetts,
dient, weist einen im Einbauzustand des Traggerüstes lOb oberen Rohrabschnitt (quaratisches
Rohrprofil) 56 und, im Abstand von dem oberen Rohrabschnitt 56, zwei in derselben
Höhe angeordnete, zwischen sich einen Freiraum 57 für den Durchtritt eines nicht
dargestellten Abflußrohres belassende, untere Rohrabschnitte 58 auf.
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Zwischen dem oberen Rohrabschnitt 56 und den beiden unteren Rohrabschnitten
58 sind zwei den Freiraum 57 begrenzende Befestigungs- und Versteifungsbleche 59
vorgesehen. Ähnlich dem Distanzteil 15, weist auch das
Distanzteil
55 oberseitig ein Befestigungsblech 41 mit einem Befestigungsschlitz 42 auf. Die
inneren freien Enden der unteren Rohrabschnitte 58 sind mit rohrförmigen Einsteckhülsen
60 versehen, welche wiederum die Einsteckenden 51 vonHaltefüßen 52 höhenverstellbar
aufnehmen.
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Zwischen dem Distanzteil 54 und der Traverse 46 kann beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 3 ein ebenfalls innerhalb der Hohlwand einzubauender Spülkasten für ein
Wasserklosett befestigt werden. Hierbei dienen der Befestigung zweckmäßig Befestigungslaschen
61, welche ebenfalls zweckmäßig in einem nicht dargestellten Befestigungsschlitz
149 mittels der weiter oben näher beschriebenen Klemmbauteil-Anordnung 25, 26 unter
Verwendung von Befestigungsschrauben 24 angebracht sind.
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In Verbindung mit den Fig. 3 und 4 bleibt noch zu erwähnen, daß quergerichtete
Befestigungsschlitze 62 in den Befestigungs- und Versteifungsblechen 59 der Befestigung
von Halterungsschrauben für ein Hänge- Wasserklosett dienen. Mit der Bezugsziffer
63 ist eine Rohrschelle zur Befestigung eines Abflußrohres bezeichnet. Der Befestigungsschlitz
42 innerhalb des Befestigungsblechs 41 dient der Befestigung der von oben her zuzuführenden,
nicht dargestellten Spülleitung.
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Auch anhand der Ausführungsform gemäß den Fig.
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3 und 4 ist vorstellbar, daß eine individuelle Anpassung an unterschiedliche
Befestigungspunkte verschiedener Sanitäreinrichtungs-Fabrikate ohne weiteres möglich
ist.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5 und 6 lehnt sich im wesentlichen
an die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform an. Bei der in den Fig.
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5 und 6 gezeigten Ausführungsform ist ein zusätzliches Distanzteil
15 oberhalb des Distanzteils 16 vorgesehen.
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Zwischen der Traverse 46 und dem oberen Distanzteil 15 ist ein Lochblech
64 an Schraub-Einstellelementen 65 befestigt. Dieses derart, daß von der Rückseite
des Traggerüstes 10c her betätigbare Schraub-Einstellelemente 65, gemeinsam mit
dem Lochblech 64 sowohl in einer Ebene parallel zur Vorderfläche 17 des Traggerüstes
lOc als auch quer hierzu einstell- und arretierbar sind. Bei den Schraub-Einstellelementen
65 wird diese Einstellbarkeit in zwei Freiheitsgraden mittels zweier senkrecht zueinander
angeordneter Schraubanordnungen 67, 68, welche gemeinsam ein Zwischenstück 69 tragen,
erzielt. Da das Distanzteil 15 an sich bereits höhenverstellbar angeordnet ist,
genügt zu einer entsprechenden Querverstellung im unteren Bereich des Lochbleches
64 lediglich die in dem Befestigungsschlitz 42 gehaltene Schraubanordnung 66.
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Ein unteres, nicht so hohes Lochblech 70 ist auf dem unteren Distanzteil
15 angeordnet. Das Lochblech 70
ist lediglich mittels zweier Schraubanordnungen
66 in dem Befestigungsschlitz 42 gehalten. Auch das Lochblech 70 kann selbstverständlich
mittels des Distanzteils 15 hinsichtlich seiner Anordnungshöhe verstellt werden.
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Das Lochblech 64 dient der Befestigung von mit Wandscheiben versehenen
Armaturen, insbesondere Wasserhähnen und besonderen Wandbatterien. Es brauch nicht
weiter erwähnt zu werden, daß das Lochblech 64 eine Vielzahl von Befestigungsmöglichkeiten,
insbesondere in Anpassung an einen bereits vorhandenen Fliesenraster, ermöglicht.
Auch das Lochblech 70 gestattet eine individuelle Anpassung an vorgegebene Anbringungspunkte,
insbesondere für mit Wandscheiben versehene, unterhalb eines Waschtisches anzubringende
Absperrarmaturen. Nur ergänzend soll noch erwähnt werden, daß auch das Distanzteil
16 mit seinem Befestigungsschlitz 45 der Halterung eines Waschtisches dient.
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Damit die Schraub-Einstellelemente 65, 66 deutlicher gezeigt werden
konnten, wurden die Lochbleche 64, 70 an den entsprechenden Stellen ausgespart dargestellt.
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Wie anhand der Ausführungsbeispiele 10a, lOb und 1Oc ersichtlich,
ist es mit der Erfindung insbesondere gelungen, ein Einbau-Traggerüst der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, welches, höchstens mit geringen Abänderungen, jedoch
ansonsten unter Beibehaltung
seiner grundsätzlichen Ausrhrungsform,
insbesondere in der Lage ist, mit einer einfachen herstellungsgünstigen und darüber
hinaus bedienungsfreundlichen Bauweise an die Anbringungspunkte aller üblichen Sanitäreinrichtungen
angepaßt zu werden.
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Aus den Fig. 1 und 5 geht außerdem hervor, daß die beiden den Befestigungsschlitz
45 längsseits begrenzenden flachquerschnittigen Bereiche 43 und 43a unterschiedliche
Breiten aufweisen. Bei einer breiten Befestigungsanlagefläche für die Sanitäreinrichtung
gestattet diese Ausbildung nach wenden des Bauteils 16 um 1800 den Vorteil, daß
der Befestigungsschlitz 45 bei Bedarf nahe an den Befestigungsschlitz 42 angenähert
werden kann. Dieses insbesondere dann, wenn, bedingt durch die Baukonzeption der
Sanitäreinrichtung, Zu- und Ableitungen eng beieinander liegen.
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