DE2635894A1 - Verfahren zur herstellung eines antihaemophiles globulin a enthaltenden konzentrats - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines antihaemophiles globulin a enthaltenden konzentrats

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    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/435Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • C07K14/745Blood coagulation or fibrinolysis factors
    • C07K14/755Factors VIII, e.g. factor VIII C (AHF), factor VIII Ag (VWF)
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines antihämophiles Globulin A
  • enthaltenden Konzentrats Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines antihämophiles Globulin A enthaltenden Konzentrats aus Proteinlösungen unter Verwendung von Diäthylaminoäthylcellulose, das für eine therapeutische Anwendung geeignet ist.
  • Bisher hat man zur Herstellung von therapeutisch anwendbaren Konzentraten des antihämophilen Globulins (ARG oder Faktor VIII) zur Anreicherung des antihämophilen Globulins immer Fällungsmethoden angewendet.
  • Die in der Literatur beschriebenen Verfahren zur Reinigung von ARG an modifizierter Cellulose, um zu klinisch geeigneten Präparaten zu kommen, sagen durchweg aus, daß man mit Diäthylaminoäthylcellulose nur unbefriedigende Ausbeuten an dem gewünschten Produkt erhält (vgl. Blood Coagulation, Haemostasis and Thrombosis, edited by Rosemary Biggs, Blackwell Scientific Publications, S. 249, 1972). Nach Literaturangaben sollen auch Fällungsverfahren unter Verwendung von Alkohol, Äther, Kälte, Polyäthylenglykol, Aminosäuren oder Gerbsäure Produkte ergeben, bei denen die Plasmaproteine so verändert bzw. denaturiert werden, daß sie häufig zu Unverträglichkeit führen. Auch werden die im Ausgangsmaterial vorhandenen Proteine so verändert bzw. denaturiert, daß sie nicht mehr intravenös angewendet werden können. In allen Fällen ist die Ausbeute an ARG nur sehr gering (vgl. Blood Coagulation, Haemostasis and Thrombosis, edited by Rosemary Biggs, Blackwell Scientific Publications, S. 233 - 248).
  • Besonders vorteilhaft soll das von J. Pool (Pool, J.G., Hershgold, E.J. u. Shannon, A.E. Federation Froc. 24 (1965) B. 512) beschriebene Erypräzipitat als Ausgangsmaterial für hochkonzentrierte F VIII-Präparate sein. Bei Anwendung dieses Verfahrens sollen im günstigsten Fall 50 * des ARG ausgefällt werden, normalerweise bei 20 - 30 * der Ausgangsmenge an AHG. Das Kryopräzipitat wird dabei entweder direkt verwendet oder dient als Ausgangsmaterial höher gereinigter AHG-Präparate. Die Methoden zur weiteren Reinigung des ARG aus Kryopräzipitat verwenden wiederum Fällungsmethoden.
  • Der Nachteil aller beschriebenen Methoden der weiteren Reinigung des ARG aus Kryopräzipitat besteht immer in den großen Ausbeuteverlusten, die bei diesem Verfahren auftreten.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man unter bestimmten Versuchsbedingungen ARG an Diäthylaminoäthylcellulose adsorbieren und anschließend eluieren und auf diese Weise ein therapeutisch geeignetes LHG-Konzentrat herstellen kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines antihämophiles Globulin A enthaltenden Konzentrats aus Proteinlösungen unter Verwendung von Diäthylaminoäthylcellulose, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Proteinlösung in bekannter Weise aus stabilisiertem Plasma gewonnene unverdünnte Proteinlösungen oder den Faktor VIII enthaltende verdünnte Proteinlösungen mit einer Proteinkonzentration von etwa 1 * verwendet, in diese Lösungen Diäthylaminoäthylcellulose einrührt, nach beendeter Adsorption die Cellulose abzentrifugiert und mit einer Pufferlösung wäscht und danach mit einer anderen Pufferlösung eluiert.
  • Vorzugsweise verwendet man eine Cellulose, wie sie von der Firma Whatman in ihrem Ionenaustauscher verwendet wird, für den folgende Merkmale bekannt sind: Makers- Funktionelle Physika- Geringste Protein- Wassergrade Gruppen lischer Ionen- kapazität rückgewinn Zustand kapazität mg/g mÄquivalent/g CM 32 CO (Naform) mikro- 1.0 1260 3.1 - 4.0 granular (Na+form) CM 52 C000 mikro- 1.0 1260 granular, vorgequollen Die verwendeten AHG-haltigen Proteinlösungen können unterschiedlichster Natur sein. Als Ausgangsmaterial zur Adsorption des F VIII eignen sich Plasma (das Plasma kann auf verschiedene Weise stabilisiert sein, wie z. B. mit Citrat, Zitronensäure-Dextrose, Heparin) Kryopräzipitat, Äthanol-Kryopräzipitat, Cohn-I-Fraktion, F VIII-haltige PEG-Fällungen und F VIII-haltige NaCl-Fällungen.
  • Die Cellulose wird in die ARG-haltigen Lösungen eingerührt und bleibt so lange darin, bis das ARG adsorbiert ist. Für die verschiedenen AHG-haltigen Proteinlösungen sind die äeweils optimalen Adsorptionsbedingungen sehr verschieden voneinander, die durch die verschiedenen Proteinkonzentrationen der AHG-Lösungen bedingt sind. Die AHG-Adsorption aus in bekannter Weise stabilisiertem Plasma erfolgt aus den unverdünnten Plasmalösungen. Werden F VIII-haltige Proteinlösungen, wie z. B. Kryopräzipitat, Xthanol-Kryopräzipitat, Cohn-I-Braktion, F VIll-Eftrakte aus PEG oder NaCl-Fällungen als Ausgangsmaterial für die ARG-Adsorption mit der besonderen Cellulose verwendet, müssen diese Lösungen auf eine Proteinkonzentration von etwa 1 % verdünnt werden. Bei höheren Proteinkonzentrationen d-eser Lösungen erfolgt nur eine unzureichende Adsorption des F VIII. So wird aus den genannten unverdünnten y VIII-haltigen Lösungen bei Proteinwerten um 5 * nur etwa 30 70 bis 50 * des vorliegenden ARG adsorbiert, während nahezu 100 * des ARG's aus diesen Lösungen adsorbiert wird, wenn die Proteinkonzentration der Lösungen auf etwa 1 % eingestellt wird.
  • Nach der ARG-Adsorption an die Diäthylaminoäthylcellulose wird zentrifugiert und die Cellulose mit einem geeigneten Puffer-System gewaschen.
  • Geeignete Waschpuffer sind kochsalzhaltige Citratpuffer oder Phosphatpuffer mit niedriger Molarität. Vorzugsweise verwendet man einen 0,03 M Phosphatpuffer mit einem pH-Wert von 7,0. Durch das Waschen wird überschüssiges Protein von der Diäthylaminoäthylcellulose entfernt.
  • Danach wird das ARG mit einem geeigneten Puffersystem von der Diäthylaminoäthylcellulose entfernt. Geeignete Elutionsmittel sind 0,3 - 0,7 M Phosphatpuffer. Vorzugsweise verwendet man einen o,4 M Phosphatpuffer mit einem pH-Wert von 7,0. Die weitere Reinigung des ARG aus dieser Lösung kann in bekannter Weise erfolgen. Dieses Verfahrensschema, bei dem therapeutisch anwendbares AHG-Eonzentrat gewonnen wird, hat folgende Vorteile gegenüber der AHG-Gewinnung nach bekannen Verfahren: 1. Das von MG befreite Plasma enthält keine Zusätze, wie dies bei verschiedenen bekannten Verfahren der Ball ist, wie z. B. Äthanol bei der Cohn-Fraktionierung oder Polyäthylenglykol bei der Polyäthylenglykolfraktionierung.
  • 2. Die AHG-Ausbeute ist wesentlich höher als bei allen anderen bekannten Verfahren, da sich das ARG nahezu quantitativ an die Cellulose adsorbieren läßt.
  • 3. Das ARG ist nur minimal mit anderen Proteinen verunreinigt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erreicht man mit Bezug auf das als Ausgangsmaterial verwendete Kryopräzipitat eine Ausbeute an ARG von 40 - -50*, während bei den bekannten Verfahren meistens nur 10 so, im günstigsten Falle höchstens 20 %, bezogen auf das verwendete Plasma, gewonnen wurden.
  • Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele erläutert.
  • Beispiel 1 Herstellung von antihämophilem Globulin-A-Eonzentrat aus Plasma Spender-Venenblut wurde in bekannter Weise mit 3,8 %iger Imatriun-Gitrat-Lösung im Verhältnis 9 + 1 gemischt. Das Blut wurde möglichst innerhalb von 2 Stunden nach der Blutentnahme zentrifugiert. Das Plasma wurde innerhalb von 48 Stunden, vorzugsweise bei -40 , eingefroren.
  • Für die nachstehend beschriebene Weiterverarbeitung wurden folgende Reagenzien verwendet: Puffer-Herstellungen 1. 0,02 M Tris-Puffer pH 7,0 : 2,42 g Tris (hydroxymethyl)-aminomethan wurden in 900 ml dest. H20 gelöst. Durch Zugaben von etwa 16 ml 1N HCl wurde der pH auf 7,0 gestellt und die Lösung mit destilliertem H20 auf 1 Liter aufgefüllt.
  • 2. 0,03 M Phosphatpuffer pH 7,0 : 5,34 g sekundäres Natriumphosphat (Na2HPO4 x 2EI20) wurden mit destilliertem H20 gelöst und auf 1 Liter aufgefüllt. 4,14 g primäres Natriumphosphat (NaH2P04 x H20) wurden mit dest. H20 gelöst und auf 1 Liter aufgefüllt.
  • Zur p11-Einstellung wurde die sekundäre Natriumphosphatlösung vorgelegt und durch Zugabe der primären Natriumphosphatlösung der pH auf 7,0 eingestellt.
  • 3. 0,4 M Phosphatpuffer pH 7,0 : 71,2 g sekundäres Natriumphosphat (Na 2HP04 x 2H20) wurden mit destilliertem H20 gelöst und auf 1 Liter aufgefüllt. 55,2 g primäres Natriumphosphat (NaH2P04 x H20) wurden mit destilliertem H20 gelöst und auf 1 Liter aufgefüllt. Die pH-Einstellung auf 7,0 erfolgte durch Zugabe der Lösung des primären Natriumphosphats zur Lösung des sekundären Natriumphosphats.
  • 4. 1hatman DE 52 Cellulose der Firma Vetter KG wurde wie folgt behandelt: 1 kg der Cellulose wurde mit 15 1 0,5 N HCl 30 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt. Anschliessend wurde die Cellulose nach Zentrifugation oder Filtraktion mit 16 Liter destilliertem H2O 5 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt und anschließend 2mal mit 15 Liter 0,5 N DSaOH 30 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt, wobei zwischen den NaOH-Waschungen eine Waschung mit destilliertem H20 erfolgte. Anschließend an die NaOH-Waschungen erfolgte eine Neutralwaschung mit 1120. Die neutralgewaschene Cellulose wurde mit physiologischem NaCl suspendiert und 20 Minuten bei 121 °C mit Heißluft sterilisiert. Vor Verwendung der Cellulose für die Adsorption wurde die Cellulose in 0,03 If Phosphatpuffer vom pH 7,0 suspendiert. Eine gut gießbare Suspensicn enthält 100 g Trockensubstanz in 150 ml.
  • 5. Regenerierung der Cellulose: Bereits verwendete Oellulose wurde erneut mit 0,4 M Phosphatpuffer vom p11 7,0 30 Minuten bei Zimmertemperatur gewaschen und anschliessend, wie unter 4. beschrieben, behandelt.
  • 6. F VIII-Lösungs-Puffer: 5,88 g Tri-Na-Citrat wurden in etwa 800 ml destilliertem Wasser gelöst. Der pH-Wert dieser Lösung wurde durch Zugabe von 0,1 M Citronensäure (2,1 g Citronensäure in 100 ml destilliertem K20 lösen) auf einen pH-Wert von 7,2 eingestellt. Diese Lösung wurde mit destilliertem H20 auf 1 Liter auf gefüllt.
  • Dazu wurde 1 Liter 0,9 *ige NaCl-Lösung gegeben. Pro 1 Liter der 1:1-Mischung der beiden Lösungen wurden 7,5 g Glycerin zugesetzt.
  • Verfahren: Das gefrorene Plasma wurde bei Zimmertemperatur aufgetaut (das Plasma kann bei Temperaturen bis 37 s aufgetaut werden).
  • Das Plasma mehrerer Spender wurde gepoolt. Zu dem Plasma-Pool wurde die vorbehandelte, sterilisierte Cellulose bis zu einer Konzentration von 5 bis 20 g*, vorzugsweise 10 g*, gegeben. Die Adsorption des ARG erfolgte in 20 Minuten bis 2 Stunden, vorzugsweise unter Rühren in 30 Minuten bei Zimmertemperatur. Anschließend wurde zentrifugiert. Der Uberstand kann zur weiteren Plasmaprotein-Fraktionierung verwendet werden.
  • Die abzentrifugierte Cellulose wird 30 Minuten bei Zimmer-1 temperatur unter Rühren mit 10 des Ausgangsplasmavolumens an 0,03 M Phosphatpuffer mit einem pH-Wert von 7,0 gewaschen. Nach dem Abzentrifugieren der Diäthylaminoäthylcellulose wird das ARG mit 0,4 M Phosphatpuffer mit einem pH-Wert von 7,0 von der Cellulose eluiert. Elutionsbedingungen: Pro 100 Liter Plasma wurden 2,5 1 Elutionspuffer verwendet.
  • Die Elution erfolgte bei Zimmertemperatur innerhalb von 30 Minuten. Nach Trennung des Eluates von der Cellulose durch Zentrifugation wurde eine zweite Elution durchgeführt.
  • Die Bedingungen der zweiten Elution waren identisch mit den Bedingungen für die erste Elution. Aus den vereinigten Eluaten wurde das ARG in geeigneter bekannter Weise (a.a.O., Seiten 233 - 248) weiter gereinigt, sterilfiltriert und gefriergetrocknet. Löst man das gefriergetrocknete AHG-Konzentrat in Wasser, so enthält es eine etwa 25fache Aktivität des F VIII gegenüber einem Normalplasma. Das Konzentrat ist zur Therapie vpn F VIII-Mangelzuständen, beispielsweise der Hämaphilie A, geeignet.
  • Beispiel 2 Als Ausgangsmaterial zur AHG-Herstellung diente aus Humanplasma hergestelltes Eryopräzipitat.
  • Das aufgetaute Eryopräzipitat wurde mit 0,02 M Tris-Puffer vom pH 7,0 auf einen Proteinwert von 1 * gebracht und 30 Minuten bei Zimmertemperatur extrahiert. Ungelöste Bestandteile wurden abzentrifugiert. Danach wurde die Lösung mit 2 * Al(OH)3-Suspension (pro 1 Liter Lösung 20 ml Al(011)3 Suspension) 5 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt.
  • Zu der F VIII-Lösung wurde vorbehandelte, sterilisierte Diäthylaminoäthylcellulose bis zu einer Konzentration von 10 g% gegeben. Die AHG-Adsorption erfolgte unter Rühren in 30 Minuten bei Zimmertemperatur. Anschließend wurde zentrifugiert. Die abzentrifugierte Cellulose wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, weiterbehandelt.
  • Beispiel 3 Als Ausgangsmaterial zur EIG-Herstellung wurden nach der in Beispiel 2 beschriebenen Methode die nachstehend auf geführten F VIII-haltigen Proteinlösungen verarbeitet: 1) Äthanol-Kryopräzipitat 2) Cohn-I-Fraktion 3) AHG-haltige Polyäthylenglykolfällungen 4) AHG-haltige Kochsalzfällungen.
  • Die dabei erhaltenen Ausbeuten liegen bei etwa 40 Cfó.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: öl) ) Verfahren zur Herstellung eines antihämophiles Globulin A enthaltenden Konzentrats aus Proteinlösungen unter Verwendung von Diäthylaminoäthylcellulose, dadurch gekennzeichnet, daß man als Proteinlösung in bekannter Weise aus stabilisiertem Plasma gewonnene unverdünnte Proteinlösungen oder den Faktor VIII enthaltende verdünnte Proteinlösungen mit einer Proteinkonzentration von etwa 1 Vo verwendet, in diese Lösungen Diäthylaminoäthylcellulose einrührt, nach beendeter Adsorption die Cellulose abzentrifugiert und mit einer Pufferlösung wäscht und danach mit einer anderen Pufferlösung eluiert.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsproteinlösung mit Citrat, Heparin oder mit Zitronensäure-Dextrose stabilisiertes Plasma oder Kryopräzipitat oder Cohn-I-Fraktionen verwendet.
  3. 3.) Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Waschmittel kochsalzhaltige Citratpuffer oder Phosphatpuffer mit niedriger Molarität, insbesondere einen 0,030 Phosphatpuffer mit einem pH-Wert von 7,0 verwendet.
  4. 4.) Verfahren nach Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Elutionsmittel 0,3 - 0,7 M Phosphatpuffer, insbesondere einen 0,4 M Phosphatpuffer mit einem pH-Wert von 7,0 verwendet.
  5. 5.) Verfahren nach Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Diäthylaminoäthylcellulose bis zu einer Konzentration von 5 - 20 , vorzugsweise 10 eo, zugibt.
  6. 6.) Verfahren nach Ansprüchen 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Adsorption von 20 Minuten bis zu 2 Stunden, vorzugsweise unter Rühren bei Raumtemperatur, durchgeführt wird.
  7. 7.) Verfahren nach Ansprüchen 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß man auf 100 1 Plasma 2,5 1 Elutionspuffer verwendet und bei Raumtemperatur vorzugsweise 30 Minuten eluiert, danach das Eluat von der Cellulose abzentrifugiert und in gleicher Weise eine zweite Elution durchführt, die erhaltenen zwei Eluate dann vereint und in bekannter Weise weiter reinigt und aufarbeitet.
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