DE2634302C2 - Probeentnahmevorrichtung zur indirekten Messung der radioaktiven Verunreinigung von Oberflächen - Google Patents

Probeentnahmevorrichtung zur indirekten Messung der radioaktiven Verunreinigung von Oberflächen

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DE2634302C2
DE2634302C2 DE2634302A DE2634302A DE2634302C2 DE 2634302 C2 DE2634302 C2 DE 2634302C2 DE 2634302 A DE2634302 A DE 2634302A DE 2634302 A DE2634302 A DE 2634302A DE 2634302 C2 DE2634302 C2 DE 2634302C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Probeentnahmevorrichtung zur indirekten Messung der radioaktiven Verunreinigung von Oberflächen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die indirekten Verfahren zur Messung radioaktiver Verunreinigungen an Oberflächen beruhen auf der Erfassung der Radioaktivität bzw. der radioaktiven Teilchen, die VO-,! einem Probenahmepapier, beispielsweise trockenem Filterpapier, von der zu messenden Oberfläehe durch Hin- und Herreiben abgenommen wurde. Die bei einer Messung erfaßbare Fläche beträgt dabei etwa 100 cm2. Nach dem Abreiben einer Teiloberfläche wird die Menge der an dem Probenahmepapier haftenden radioaktiven Teilchen gemessen. Dieser Vorgang wird dann so lange wiederholt, bis die gesamte zu messende Oberfläche bestrichen ist. Dabei muß ein Faktor für den Anteil der entfernten Radioaktivität im Verhältnis zur Gesamtaktivität der Oberfläche geschätzt werden. Dieser Anteilsfaktor wird von verschiedenen Größen beeinflußt, z. B. dem Anpreßdruck beim Reiben, der Beschaffenheit der zu messenden Oberfläche, der Art des Probenahmepapiers, sowie der körperlichen Form der Verunreinigung.
Eine Probeentnahmevorrichtung der eingangs genannten Art ist bereits aus dem Buch von M. Oberhofcr: »Strahlenschutzpraxis, Teil II, Meßtechnik«, 1962, Seiten 186—188, bekannt. Diese Probeentnahmevorrichtung besteht aus einem umgebauten Tintenlöscher mit zwei Rädern, der einen von oben durch Tastendruck betätigbaren Stempel mit einer Schaumgummiauflage aufweist. Die Befestigung eines Probenahmepapiers erfolgt durch eine Überwurfmutter.
Als nachteilig zur indirekten Messung der radioaktiven Verunreinigung von Oberflächen ist bei dieser vorbekannten Vorrichtung vorgesehen, daß hinsichtlich der jeweils überstrichenen Oberflächen keine konstanten oder quantifizierbaren Entnahmebedingungen vorliegen. Ungünstig ist weiterhin die recht aufwendige Handhabung der Vorrichtung beim Auswechseln des
Probenahmepapiers, weil hierzu stets die Überwurfmutter abgeschraubt und anschließend wieder aufgeschraubt werden muß. Die Handhabung dieser Vorrichtung birgt zudem die Gefahr einer radioaktiven Verseuchung der Hände der Bedienungsperson, weil es beim Auswechseln des Probenahmepapiers zu einer Beschädigung der Schutzhandschuhe kommen kann. Überdies kann auch das Probenahmepapier beim Auswechseln beschädigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Probeentnahrnevorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß für die Probeentnahme einheitliche und gleichbleibende Meßbedingungen bei einer sicheren und vereinfachten Handhabung gewährleistet sind.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst Bevorzugte Merkmale, die die Erfindung vorteilhaft weiterbilden, sind in den nachgeordneten Ansprüchen enthalten.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Probeentnahmevorrichtung können Probeentnahmen bei reproduzierbaren konstanten oder quantifizierbaren Entnahmebedingungen mit einer gegenüber vorbekannten Probeentnahmevorrichtungen sicheren und vereinfachten Handhabung vorgenommen werden. Hierzu trägt insbesondere bei, daß das Probenahmepapier ohne zusätzliche Maßnahmen lediglich durch Unterdruck an der Gummischicht gehalten wird und zum Auswechseln des Probenahmepapiers nur die Saugvorrichtung abgestellt zu werden braucht. Das Auswechseln des Probenahmepapiers ist somit nicht nur einfach und äußerst sicher, sondern kann auch in wesentlich kürzerer Zeit vorgenommen werden. Die Vorrichtung ermöglicht auch eine deutliche Verbesserung der indirekten Messung, weil durch die vorgesehene Einrichtung zur Messung der über die Oberfläche zurückgelegten Entfernung stets eine jeweils reproduzierbare Probenahmefläche überstrichen werden kann. Die Vorrichtung läßt sich vorteilhaft äußerst kompakt ausbilden, ermöglicht einen hohen Bedienungskomfort ind ist insbesondere zur Anwendung im Bereich des Gesundheitswesens günstig.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird die Handhabung zur Gewährleistung einheitlicher gleichbleibender Meßbedingungen dadurch vereinfacht, daß Maßnahmen zur Begrenzung des Fahrweges vorgesehen sind.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer Probeentnahmevorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt längs zur Schnittlinie II-II in
Fig. 1,
F i g. 3 einen horizontalen Schnitt entlang der Schnittlinie Ill-Ill in F ig. 2,
F i g. 4 eine Ur.leransicht der Probeentnahmevorrichlung gemäß Fi g. 1,
F i g. 5 eine Gesamtdarstellung der Probeentnahmevorrichtung mit Saugvorrichtung und Handgriff,
F i g. 6 eine teilweise weggebrochene Draufsicht auf eine zweite Ausbildungsform einer Probeentnahmevorrichtung,
F i g. 7 einen Vertikalschnitt durch eine weitere Ausbildungsform einer Probeentnahmevorrichtung entlang der Schnittlinie VIII-VIlI in F i g. 7a,
F i g. 7a eine Draufsicht auf die in F i g. 7 dargestellte Probeentnahmevorrichtung,
F i g. 8 eine Seitenansicht einer weiteren Ausbildungsform einer Probeentnahmevorrichtung.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 weist ein mit Rädern versehenes flaches Fahrgestell 6 auf, an dem senkrecht zu der Oberseite ein erster Sauganschluß 8 einer Saugrohrleitung angeschlossen ist. In kurzem Abstand oberhalb des Fahrgestells ist das Saugrohr um etwa 60° zur vertikalen Achse des Fahrgestells 6 abgebogen.
In kurzem Abstand von der Biegung ist ein dichtendes Kugelgelenk 40 (Fig.5) zum Anschluß eines Rohrstücks 42 vorgesehen, welches zu einer Saugvorrichtung 44 führt. Am gegenüberliegenden Ende der Saugvorrichtung 44 ist ein Handgriff 46 vorgesehen Das Fahrgestell 6 weist ein Gehäuse 4 in Form eines flachen Zylinders mit einer vertikalen Ringwand 4" und einer relativ dicken Bodenwand 4' auf. Ein Gehäusedeckel 7 ist mittels Schrauben 7" an der Ringwand 4" festgeschraubt. Der Gehäusedeckel 7 hat eine sich zylindrisch nach unten erstreckende zentrale Nabe T. In die Bohrung 9 der Nabe T ist eine Hülse 10 eingesetzt, die mit nicht gezeigten Mitteln am Deckel 7 festgemacht ist.
Das Gehäuse 4 hat unten eine relativ große, koaxiale Bohrung 14 mit einer nach innen vorstehenden Ringschulter 14' am unteren Bohrungsende. Die Bohrung 14 dient zur Führung einer doppelwandigen Scheibe bzw. einer Saugdose 16, die gleitend verschiebbar eingepaßt ist Die Schulter 14' arbeitet mit einer entsprechenden Schulter an der Saugdose 16 zusammen, wodurch der Hub begrenzt ist Oben weist die Saugdose 16 ein koaxiales Rohrstück 16" auf, welches gleitend verschiebbar in die Hülse 10 hineinragt. Die untere Wandung der Saugdose 16 ist im wesentlichen von einer flachen runden Bodenplatte bzw. Stirnwandung 18 mit einer Vielzahl von Du.xhgangsbohrungen 18' gebildet.
Diese untere Wandung 18 ist mit Preßsitz in eine entsprechende Umfangswandung 16'" des oberen Gehäuseteils eingepaßt; der Hohlraum innerhalb der Saugdose 16 ist mit 20 bezeichnet. Die Umfangswandung 16'" ragt nach unten über die Stirnwandung 18 hinaus, so daß eine randliche Begrenzung bzw. Aufnahme für eine Gummischicht 19 vorgesehen ist, die jedoch wiederum so dick ist, daß sie über die Umfangswandung 16'" hinausragt. Die Umfangswandung 16'" schabt also nicht auf der zu prüfenden Oberfläche. Die Gummischicht 19 hat im wesentlichen den gleichen Durchmesser wie die Stirnwandung 18 und weist das gleiche Lochmuster auf. Über diese Gummischicht 19 ist ein entsprechend kreisförmiges Blatt Probenahmepapier 21 eingelegt, welches durch den Unterdruck in der Saugdose 16 angesaugt und festgehalten wird. Wichtig bzw. förderlich ist dabei auch die rauhe Außenseite sowie das Gummimaterial der Gummischicht 19. Die Saugdose 16 ist vertikal gegen die Kraft einer Druckfeder 22 verschieblich. Die Druckfeder 22 ist eingefügt zwischen Saugdose 16 und ringförmiger Schulter 24 der zentralen Nabe T des Gehäusedeckels 7.
Zwei horizontale Achsen 26, 27 sind an der unteren Wandung 4' des Gehäuses 4 angebracht, die nach außen in entgegengesetzten Richtungen in der Ebene bzw. parallel zu der Ebene des Gehäuses vorstehen. An der Achse 26 ist ein Rad 30 drehbar angebracht, welches mit einer elastischen Lauffläche 30' versehen ist. An der Achse 27 ist ein aus zwei ähnlichen Rädern 28' bestehendes, ebenfalls mit elastischer Lauffläche versehenes Laufrad 28 angebracht. Zwischen diesen beiden Rädern 28' ist ein Ritzel 28" mit vermindertem Durchmesser angebracht, welches mit einem horizontalen Zahnkranz 32' eines horizontalen Rades bzw. einer Scheibe 32 zusammenarbeitet, die an der zentralen Nabe T des Gehäusedeckels 7 gelagert ist. Zwischen Scheibe 32 und Nabt 7' ist ein Lagerring 34 aus Antifriktionsmetall, d. h. aus einem Lagermetall geringer Reibung, zwischengefügt. Auf der Scheibe 32 ist ein Anschlag bzw. eine Anschlagplatte 36 zur Zusammenarbeit mit einem vom Gehäusedeckel 7 herunterraeenden Anschlaestift 38 vor-
gesehen. Diese Vorrichtung dient zur Begrenzung der untersuchten Fläche auf einen vorbestimmten Wert, d. h. der jeweils zurückgelegte Weg des Fahrgestells ist durch die zusammenwirkenden Anschläge 36/38 begrenzt. Die Scheibe 32 hat eine solche Umfangsausdehnung, daß bei den Abmessungen der Zahnräder 28' und 32' und des Durchmessers des Rades 28' und 32' und des Durchmessers des Rades 28' das letztere eine entsprechende Strecke zurücklegen wird, bevor die Platte 36 an den Stift 38 anschlägt.
Wie die F i g. 3 und 4 zeigen, ist eine Art Lagerdeckel
29 mittels Schrauben 29' an der Umfangswandung 4' des Gehäuses 4 angebracht, wobei der Lagerdeckel 29 mit der Achse 27 zur Lagerung des Rades 28 zusammenarbeitet.
Das Gehäuse 4 weist zwei zusätzliche Räder 31 auf, die zwischen den vorbeschriebenen Rädern 30, 28' liegen, und zwar ein Vorderrad und ein Hinterrad. Die Räder 31 sind analog zu dem schon beschriebenen Rad
30 ausgebildet und an je einer an der Unterseite 4' des Gehäuses angeschraubten Gabel 33 gelagert.
Am oberen Ende der Hülse 10 ist der Saugrohrabschnitt 8 einer Leitung angebracht, die in geringer Entfernung mit einem Winkel von 30 Grad gegenüber dem Gehäusedeckel 7 abgebogen ist, d. h. mit einem Winkel von 60 Grad gegenüber der Vertikalen. Der erste Saugrohrabschnitt bzw. Sauganschluß 8 ist an seinem äußeren Ende mit einem zweiten geraden Leitungsstück 42 mittels des Kugelgelenks 40 mit einstellbarem Reibungsanschluß verbunden. Das Kugelgelenk 40 erlaubt eine Winkelverschiebung um ungefähr 15 Grad nach oben und 5 Grad nach unten. Ein zweiter Leitungsabschnitt 42 ist mit dem Gehäuse der Saugvorrichtung 44 verbunden. Am anderen Ende des Gehäuses ist ein Handgriff 46 angebracht, in dem Batterien zum Antrieb untergebracht sind.
Die Arbeits- und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Probenahmevorrichtung ist wie folgt:
Die Saugvorrichtung 44 wird eingeschaltet und eine Scheibe Probenahmepapier (Filterpapier) ist auf der Unterseite der Gummischicht 19 angebracht. Es wird die Startposition des Anschlagstifts 38 überprüft, und zwar wird der Stift 38 in Anschlag an die Anschlagplatte 36 gebracht. Die Vorrichtung wird auf die zu prüfende Oberfläche aufgesetzt und vorzugsweise geradeaus verfahren, bis der Anschlagstift 38 an die entgegengesetzte Seite der Anschlagplatte 36 anschlägt. Die Saugvorrichtung wird abgestellt, das Papier 21 entnommen und zur weiteren Untersuchung ins Labor gebracht.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel nach Fi g. 6 hat das Fahrgestell 6' vier Räder 61, 62, 63, 64, welche paarweise an zwei zueinander parallelen Wellen 66, 68 angeordnet sind, wobei die Wellen senkrecht zur Symmetrieebene bzw. Längsmittelebene des Fahrgestells angeordnet sind. Die Wellen sind in Lagern 81,82, 83,84 gehalten, die ihrerseits am Fahrgestell angebracht sind.
An der einen Welle 66 befinden sich die Räder 63,64, an der anderen Welle 68 die Räder 61,62. Zwischen den Rädern sind die Wellen jeweils mit Gewinde versehen. Auf dem Gewinde der einen Welle 68 sitzt eine Schraubmutter 70, und auf dem Gewinde der anderen Welle 66 sitzt ebenfalls eine Schraubmutter 71. Die Schraubmuttern 70, 71 weisen je einen vorstehenden Ansatz 70', 7Γ auf, der in jeweils einen am Gehäuse parallel zu den Achsen verlaufenden Schlitz 72 bzw. 73 eingreift Die Räder sitzen dabei drehfest auf den Wellen. An dem Wandungsteil 60' des Fahrgestells sitzen passende Anschläge 74, 75, 76, 77, zwischen denen also die Schaubmuttern 70, 71 längs der Gewinde auf den Wellen hin und her verschraubbar sind.
Die Betriebsweise dieser Ausführungsform, d. h. der Erfassung und Begrenzung der jeweils von dem Fahrgestell zurückgelegten Wegstrecke, ist wie folgt: Beim Lauf über die zu prüfende Oberfläche drehen die Räder 61, 62, 63, 64 die Wellen 79 und 80, wobei die Schraubmuttern 70, 71, die mittels der vorstehenden Ansätze in den genannten Schlitzen 72, 73 festgehalten sind, längs der Schlitze bewegt werden. Durch entsprechende Einstellung der vorzugsweise auf den Wellen verschieblichen Begrenzungsanschläge 74,75,76,77 kann der Weg der Muttern 70, 71 und damit der Weg des Fahrgestells festgelegt und begrenzt werden. Die Mittel zum Einjustieren der Anschläge 74, 75, 76,77 sind nicht gezeigt. Es können zum Beispiel durch die Wandung 60' hindurch Schrauben in die Muttern in verschiedenen Positionen eingeschraubt werden.
Gemäß einer dritten Ausführung nach F i g. 7 und 7a hat das Fahrgestell 6" ebenfalls vier Räder 91,92,93,94, die ebenfalls paarweise auf Wellen 96, 98 angebracht sind, die senkrecht zur Symmetrieebene bzw. Längsmittelebene angeordnet sind, wie eine Vorderachse und eine Hinterachse. Hierbei hat die Welle 96, auf der die Räder 91, 92 festgekeilt sind, einen mittleren, mit Gewinde versehenen Bereich 96'. Das Gewinde 96' greift in eine Umfangsverzahnung 32a ähnlich der Scheibe 32 der ersteren Ausführung nach Art von Schnecke und Schneckenrad ein. Das Schneckenrad 32a ist auf einer Nabe 95' der Wandung 95 drehbar gelagert, wobei ein Antifriktionslager 34a zwischen dem Rad 32a und der Nabe 95' eingesetzt ist. Wie bei der ersteren Ausführungsform besitzt das Schneckenrad 32a an seiner Oberseite eine Anschlagplatte, mit der ein Anschlagslift 38a am Fahrgestell zur Begrenzung des Fahrweges zusammenarbeitet.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform nach F i g. 8 ist eine handliche, kompakte Gestaltung vorgesehen, insbesondere zum Abtasten von Möbeln wie Stühlen, Tischen, Bänken etc.
Wie beim zweiten und dritten Ausführungsbeispiel ist ein Fahrgestell 6'" vorgesehen, das an zwei zueinander parallelen Achsen je zwei Räder 101, 103 aufweist. Von der Unterseite des Gestells oder Rahmens ragt die Saugdose 16 nach unten, die die vorbeschriebene Gummischicht für das Probenahmepapier trägt. Die Saugvorrichtung 44 ist unmittelbar auf dem Fahrgestell 6'" angebracht. Der Luftauslaß ist mit 46 bezeichnet. Über der Saugvorrichtung 44 ist ein Handgriff 46'" angebracht, in dem die Antriebsbatterien vorgesehen sein können. Der Handgriff 46'" erstreckt sich horizontal in der Bewegungsrichtung. Zwecks einer besseren Stabilität bei dem Betrieb ist das Fahrgestell 6'" in der Fahrtrichtung, also in der gleichen Richtung wie der Handgriff 46'" verlängert, wobei das Radpaar 103 an dem verlängerten Ende angebracht ist. Der Wegbegrenzer oder Wegmesser ist vorteilhaft an dem näher an der Saugdose angebrachten Radpaar 101 vorgesehen.
In der nachstehenden Tabelle werden Meßergebnissc der Radioaktivität von verschiedenen gemessenen Oberflächen mittels eines erfindungsgemäßen Gerätes wiedergegeben. Die Proben wurden genommen von gleichmäßig mit radioaktivem Th228 mit einer Aktivität bzw. Intensität von 1,10—s μο/ΰπι2 verunreinigten, verschiedenen Oberflächen.
7 111 26 34 302
Oberfläche
I
ll(Linolemum) 446 c/s
429 c/s
458 c/s
471 c/s
383 c/s
371 c/s
364 c/s
367 c/s
401 c/s
423 c/s
436 c/s
407 c/s
5
Es wurden vier Messungen an jeweils nebeneinander- )0 liegenden Oberflächenbereichen vorgenommen, die die Tauglichkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigen. Bei derselben Oberfläche traten nur Abweichungen in den Meßergebnissen von weniger als 10% auf. Dies ist für die Messungen sehr befriedigend. ]5
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
20
30
40
45
50
55
60
65

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Probeentnahmevorrichtung zur indirekten Messung der radioaktiven Verunreinigungen von Oberflächen, bestehend aus einem Fahrgestell und aus einem zylinderförmigen Probenahmepapierhalter, der zwei zueinander parallele und über eine Umfangswandung beabstandete Stirnflächen aufweist, der in dem Fahrgestell vertikal bewegbar geführt ist, und der eine mit einer Gummischicht versehene, elastisch in Richtung auf die zu messende Oberfläche preßbare Stirnfläche für ein Probenahmepapier besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Probenahmepapierhalter als eine Saugdose (16) ausgebildet ist, wobei die auf die zu messende Oberfläche weisende Stirnwandung (18) und die an dieser vorgesehene Gummischicht (19) deckungsgleiche Perforationen (18') aufweisen, und wobei die gegenüberliegende Stirnwandung (16') über einen Sauganschluß (8) mit einer Saugvorrichtung (44) für das Halten des Probenahmepapiers (21) verbunden ist, daß die Saugdose (16) mit einer Feder (22) in Richtung auf die zu messende Oberfläche vorgespannt ist, und daß das Fahrgestell (6) eine Einrichtung zur Messung der über die Oberfläche zurückgelegten Entfernung aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der deckungsgleichen Perforationen (18') aufweisenden Gummischicht (19) rauh ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugvorrichtung (44) ein Saugrohr (42) mit einem Handgriff (46) aufweist, wobei die Saugvorrichtung (44) zwischen dem Saugrohr (42) und dem Handgriff (46) angeordnet ist und über das Saugrohr (42) und ein Kugelgelenk (40) mit der Saugdose (16) in Verbindung steht, wobei Batterien zur Speisung der Saugvorrichtung in dem Handgriff (46) aufgenommen sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (6) in seiner Längsmittelebene ein Vorderrad (31) und ein Hinterrad (31) und auf der einen Seite der Längsmittelebene ein Seitenrad (30') und auf der anderen Seite der Längsmittelebene zwei Seitenräder (28') aufweist, wobei zur Entfernungsmessung zwischen den Seitenrädern (28') ein Ritzel (28") vorgesehen ist, das mit einem Zahnkranz (32) am Umfang einer Scheibe (32) kämmt, die an einer zentralen Nabe (7') des Fahrgestells gelagert ist und deren Drehung durch einen gehäusefesten Anschlag (38) begrenzt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell paarweise an zwei parallel zueinander laufenden Wellen (66, 68) befestigte Räder (63, 64; 61, 62) aufweist, wobei zur Entfernungsmessung wenigstens eine der Wellen zwischen den Rädern ein Gewinde mit einer Schraubmutter (70, 71) besitzt, die mittels eines Ansatzes (70', 7Γ) in einem zur Welle parallelen Gehäuseschlitz (72, 73) zwischen vorzugsweise verstellbaren Anschlägen (74,75,76,77) geführt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell paarweise an zwei parallel zueinander verlaufenden Wellen (96, 98) befestigte Räder (91, 92, 93, 94) aufweist, wobei zur Entfernungsmessung eine Welle (96) eine
Schneckenverzahnung (96') besitzt, die an ein Schneckenrad (32a) angreift, das an einer zentralen Nabe (95') des Fahrgestells gelagert ist und dessen Drehung durch einen gehäusefesten Anschlag (3Sa) begrenzt ist.
Λ Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (6) paarweise an zwei parallel zueinander verlaufenden Achsen angeordnete Räder (101, 103) aufweist, daß die Saugvorrichtung (44) unmittelbar auf das Fahrgestell angeordnet ist, daß auf der Saugvorrichtung ein Handgriff (46) befestigt ist, der sich in Fahrtrichtung horizontal erstreckt, und daß ein Räderpaar (103) an einem verlängerten Ende des Fahrgestells etwa auf der Hälfte der Länge des Handgriffs gelagert ist.
DE2634302A 1975-09-04 1976-07-30 Probeentnahmevorrichtung zur indirekten Messung der radioaktiven Verunreinigung von Oberflächen Expired DE2634302C2 (de)

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