DE2632086C2 - Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Fertigung von mit Mörtel beschichteten Ziegelreihen aus Großblockziegeln - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Fertigung von mit Mörtel beschichteten Ziegelreihen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Art. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Aus der -AS 2 333 709 ist bekannt, mittels einer Aufgabevorrichtung, auf die die einzelnen Blockziegel und Verbandziegel in Lagen aufgegeben werden, automatisch ZiegeTreihen auf einem gegliederten Förderband mit je einem eigenen Antrieb bereitzustellen und mit Stoß- und Lagerfuge zu vermörteln.

Aus der DE-AS 2253816 ist außerdem bekannt, die Stoßfugenvermörtelung in der Ziegelreihe dadurch herzustellen, daß die Mörtelschicht zunächst auf der nach oben weisenden Fläche der Ziegel aufgetragen und diese anschließend um 90° gedreht werden, und im folgenden die Ziegel aneinanderzuschieben zur Bildung der Stoßfuge.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, Ziegclreihen aus Großblockziegeln, deren

Länge wesentlich größer ist als die Höhe, in Verbindung mit Verbandziegeln mittels einer einzigen Mörtelauftrag-Vorrichtung auf der Stoß- und Lagerfuge zu vermörteln.

Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Diese Verfahrensweise hat gegenüber dem bekannten Stand der Technik den Vorteil, daß eine hohe Vermörtelungsqualität sowie Maßgenauigkeit der Mauerschicht bei wesentlich größerer Leistung erreicht wird.

Die gestellte Aufgabe wird bei der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens durch die im Anspruch 2 gekennzeichneten Merkmale gelöst.

Dadurch wird eine Vereinfachung der Vorrichtung erzielt, da mit einer Mörtelauftrag-Vorrichtung sowohl die Stoßfuge als auch die Lagerfug« mit Mörtel versehen werden kann.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist Gegenstand des Anspruchs 3.

In der Zeichnung ist ein Ausführungülxispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung, und

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung.

Ein Band |. einer gegliederten Förderbahn dient der Zuführung von Großblockziegeln und Verbandziegeln, die diesem Band 1 in Mauerschichtgliederung aus den Bereitstellungen aufgegeben warden.

Die unterschiedliche Aufreihung von Verbandziegeln und GroiSblockziegeln wird mittels Pirogrammeingabe gesteuert. Zu diesem Zweck ist eine Anzahl Programme in der Steuervorrichtung gespeichert, die, entsprechend der Mauerverbände und der Mauerschichtlängen, abgerufen werden können.

Auf Band 1 werden die Blockziegel der Mauerschicht mit Abständen voneinander aufgereiht. Beim Übergang auf Band 2 werden die Blockziegel auf die zur Bildung der Stoßfuge erforderlichen Abstände dadurch gerichtet, daß durch eine Lichtschranke 4 die in Förderrichtung hintere Kante der auf Band 2 überführten Blockziegel abgetastet und dieses Band 2 stillgesetzt wird. Durch eine zweite Lichtschranke 4a, die im Stoßfugenabstand angeordnet ist, wird das Band 2 wieder in Bewegung gesetzt, wenn die Vorderkante des nächstfolgenden Blockziegels den Lichtstrahl unterbricht. Dadurch wird erreicht, daß, gleichgültig ob Großblockziegel oder Verbandziegel gefördert werden, die Aufstellung der Blockziegel mit den vorgesehenen Stoßfugenabständen in der Mauerschicht eingehalten wird.

Über dem Band 2 der Förderbahn ist eine Mörtelauftrag-Vorrichtung 6 angeordnet, die aus einem Mörtelbehälter 5 besteht, in dem zwei lotrecht nach unten wirkende Förderschnecken 7, im Abstand der Mörteltaschen 11 (Fig. 2), die sich an den Stirnseiten der Blockziegel befinden, eingebaut sind.

Wenn sich nun ein Stoßfugenabstand unter der Mörtelauftrag-Vorrichtung 6 befindet, werden die Bänder 1 und 2 durch Tastschalter 10 in Verbindung mit einem nicht dargestellten Zeitrelais stillgesetzt, und die Förderschnecken 7 pressen den Mörtel in die Stoßfuge ein. Nach Füllung der Stoßfuge werden die Bänder 1 und 2 der Förderbahn wieder in Bewegung gesetzt, und die Förderschnecken 7 tragen bei kontinuierlicher Mörtelzufuhr zwei nebeneinanderliegende Mörtelstreifen auf die Oberfläche der Mauerschicht auf, die anschließend durch eine Abgleichzunge 9 abgeglichen und zur Lagerfuge geformt werden.

Die Mörtelauftrag-Vorrichtung 6 wird durch die Lichtschranke 8 dann eingeschaltet-, wenn die Vorderkante des ersten Blockziegels der Mauerschicht den Lichtstrahl unterbricht und wieder abgeschaltet, wenn der Lichtstrahl durch die Hinterkante des letzten Blockziegels der bemörtelten Mauerschicht nicht mehr unterbrochen wird.

Die auf diese Weise vermörtelte Mauerschicht wird auf Band 3 der Förderbahn überführt und im weiteren zur Verarbeitung in die Wandteilfertigungs-Einrichtung gefördert.

In Fig. 2 ist die Anordnung der Mörteltaschen 11 an den Stirnseiten der Blockziegel dargestellt. Die mittlere größere Mörteltasche 12 dient zum Vergießen der Wandteile mit Mörtel bei der Wandteilmontage.

Hierzu 1 Biatt Zeichnungen

Claims (3)

Pate ntansprüche:

1. Verfahren zur automatischen Fertigung von mit Mörtel beschichteten Ziegelreihen aus Großblockziegeln mit seitlichen Mörteltaschen zur Vorfertigung von Wandteilen, wonach die Ziegelreihen auf Transportbändern aneinandergereiht, herantransportiert und vor dem Einfördern in den Wandfertiger auf der Stoß- und Lagerfuge mit Mörtel beschichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß

a) die Ziegel einer Ziegelreihe beim Übergang von einem ersten, der Bereitstellung dienenden Band (1) auf ein zweites Band (2) mittels zweier Lichtschranken (4,4a), programmgesteuert, auf Stoßfugenabstand gerichtet werden,

b) die Bänder (1, 2) durch einen Tastschalter (ί 0) stillgelegt werden, wenn sich eine Stoßfuge unter einer Mörtelauftragsvorrichtung (6) befindet,

c) die Mörtelauftragsvorrichtung (6) durch eine Lichtschranke (8) in Tätigkeit gesetzt und Mörtel in die Mörteltaschen (11) der Stoßfugen eingebracht wird, und

d) die Bänder (1,2) nach Füllung der Mörteltaschen (Ll) wieder in Bewegung gesetzt werden, wobei von der Mörtelauftragsvorrichtung (6) auf der Lagerfuge der Ziegelreihe kontinuierlich zwei Mörtelstreifen aufgetragen werden.

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach A.nspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mörtelauftragsvorrichtung (6) aus einem Mörtelbehälter (5) besteht, in dem zwei lotrecht nach unten v/irkende Förderschnecken (7) im Abstand der Mörteltaschen (11) eingebaut sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleistung der Mörtelauftragsvorrichtung (6) in Anpassung an den Mörtelbedarf für die Stoß- und Lagerfuge steuerbar ist.