DE263186C - - Google Patents

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DE263186C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops, or other shuttle stock

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 263186 KLASSE 86 c. GRUPPE
RICHARD BRADSHAW und JOSEPH BRIGGS
in RISHTON, Groszbrit.
vorrichtung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1911 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 28.Dezember 1910 anerkannt.
die Priorität
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
eine Vorrichtung für Webstühle mit Schußspulenauswechselung zum Einstellen eines Schützens in seine richtige Lage im Schützenkasten.
Die Erfindung besteht in Verbesserungen an jener bekannten Art von Schützeneinstellvorrichtungen,-bei welcher der Arm gegen das eine Ende des Schützens bewegt wird,'um ihn gegen den Treiber oder einen anderen Anschlag· am Ende des Schützenkastens zu stoßen. Dieser Arm hat nur einen g'ering'en Bewegungsbereich inne, und es ereignet sich zuweilen, daß der Schützen in einer Lage oder Stellung zur Ruhe gelangt, die von seiner richtigen Lage im Schützenkasten so weit entfernt liegt, daß sich sein Ende hinter dem Bereich des Schützeneinstellarmes befindet, der dann unfähig ist, ihn in die richtige Lage zu stoßen. Unter solchen Umständen wird Schaden verursacht, indem erstens der Einstellarm gegen die Seite des Schützens anstatt gegen das Ende desselben getrieben wird und zweitens die Übertragungsvorrichtung eine Schußspule an den Schützen heranbringt, wenn dieser sich nicht in der richtigen Empfangslage befindet. Es ist bereits in Vorschlag gebracht worden, diesen Übelstand unter der Benutzung eines Schützenfühlers zu beseitigen, welcher gewöhnlich in die Bahn des Schützens eintritt, ohne denselben zu berühren, wenn sich der Schützen im Bereich des Einstellarmes befindet, jedoch auf den Schützen auftrifft, wenn dieser außerhalb des genannten Bereiches ist, wobei die Einstellbewegung des Einstellarmes verhindert und auch die Übertragungsvorrichtung an ihrer Wirksamkeit gehindert wird.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Einrichtung läßt den genannten Zweck in einer einfacheren Art und Weise und ohne die Anwendung einer besonderen, als Schützenfühler wirkenden Vorrichtung erreichen. Gemäß derselben tritt der Einstellarm stets in die Bahn des Schützens ein, um dann, wenn sich der Schützen in oder annähernd in seiner richtigen Lage befindet, in die Schützenbahn, hinter dem Schützen einzutreten. Wenn alsdann der Schußfaden zu ergänzen ist, wird genannter Arm derartig bewegt, daß er den Schützen in seine richtige Lage stößt. Wenn sich dagegen der Schützen zu weit entfernt von seiner richtigen Lage be-
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45
50.
findet, trifft er auf den Einstellarm auf, um ihn teleskopartig zu verschieben. Demzufolge wird dieser Arm an einer Einstellbewegung verhindert, desgleichen die Übertragungsvorrichtung an der Ausübung ihrer Wirksamkeit. Weitere Verbesserungen bestehen in einer solchen Bauart und Anordnung der Teile der neuen Vorrichtung, daß ihr regelmäßiges Arbeiten gesichert und ihre Konstruktion vereinfacht wird.
In der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. τ zeigt in einer Oberansicht den Apparat in seiner Befestigung am Brustbaum des Webstuhles sowie einige andere mit demselben mitwirkende Vorrichtungen.
Fig. 2 zeigt eine Stirnansicht des in Fig. ι dargestellten Apparates und
ao Fig. β eine Unteransicht desselben, wie sie an der hinteren Seite des Webstuhles erscheint. Einzelne Teile der Vorrichtung sind in senkrechtem Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2 dargestellt.
Fig. 4, 5 und 6 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform der in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Vorrichtung. Der in Fig. 6 dargestellte Schnitt ist nach der Linie 6-6 der Fig. 5 genommen.
Der Erfindungsgegenstand ist in seiner Anwendung an dem rechtsseitigen Schützenkasten eines Webstuhles in Verbindung mit einer selbsttätig wirkenden Einschußergänzungsvorrichtung zur Darstellung gebracht.
Im folgenden beziehen sich die Bezeichnungen »rechts« und »links« auf die rechte und linke Seite des Webstuhles, wie derselbe von dem vor dem Webstuhl sitzenden Arbeiter in Augenschein genommen wird. Die Beschreibung behandelt die Vorrichtung, wie sie an der rechten Seite des Webstuhles befestigt ist..
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1,2 und 3
bezeichnet 2 einen Winkelhebel, welcher bei 3 an dem Brustbaum 1 des Webstuhles drehbar befestigt ist und zwei Arme 4 und 5 besitzt. Der Arm 5 trägt den Schützenfühler 6, welcher in die Bahn der Spitze des Schützens 7 eintritt, wenn sich die Lade 8 in ihrer vorderen Stellung befindet. Der Hebel 2 befindet sich in einer solchen Lage am Brustbaum, daß sich das Stück 6 etwas links von der Lage befindet, welche das linksseitigeEnde des Schützens einzunehmen hat.
Ein Block 9, welcher sich längs der Welle 10 (Fig. 3) verschieben kann, ist von dem Arm 4 durch eine Stange n getrennt und trägt einen Stift 12, der in dem Block eine Gleitbewegung ausführen kann.
In der Zeichnung ist der Block 9 in einer Lage gezeigt, in welcher sich die das Einstellen des Schützens bewirkende Vorrichtung außer Betrieb befindet. Wenn der Block nach rechts verschoben \vird, so nimmt der Stift 12 seine Lage gegenüber einem Anschlag 13 an der Lade 8 ein. Bei der Vorwärtsbewegung der Lade stößt der Anschlag 13 an den Stift 12 an, welcher sich an die Stange 11 anlegt, wobei der Arm 4 vorwärts gestoßen wird. Der andere Arm 5 des Hebels 2 mit Ansatz 6 bewegt sich daher nach rechts, wobei der Schützen in seine richtige Lage gestoßen wird, falls er dieselbe noch nicht inne hat. Die Lage, in welche der Arm den Schützen be- wegt, kann unter entsprechendem Einstellen der Länge des Stoßteiles 13 genauer bestimmt werden. Die Zurückführung des Hebels 2 in .seine normale Lage erfolgt durch eine Feder (nicht gezeichnet).
Wenn der Schützen 7 eine Ruhestellung in einer Lage einnimmt, die sich in solcher Entfernung von seiner richtigen Lage befindet, daß ein Teil des Schützens gegenüber dem Arm 5 verbleibt, so stößt bei der Vorwärtsbewegung der Lade 8 der Schützen an das Ende des Stückes 6 an.
Zur Vermeidung von Brüchen kann der Teil 6 in dem Arm 5 vorwärts gleiten. In seiner hinteren Lage wird dieser Teil für g-ewöhnlich durch eine Druckfeder gehalten, welche in Fig. 1 durch gestrichelte Linien dargestellt ist und um eine Stange 14 am Fühler 6 gewunden ist. AVenn der Schützen 7 an das Ende des Schützenfühlers 6 bei der Vorwärtsbewegung der Lade anstößt, so führt er in dem Arm 5 eine Verschiebung aus.
Wenn jedoch die Einstellvorrichtung in Betrieb gesetzt wird, während der Schützen gegen das Ende des Schützenfühlers 6 gepreßt wird, so kann der Arm 5 seine Einstellbewegung nach rechts nicht ohne weiteres ausführen, ohne daß eine Beschädigung durch den Arm 4 beim Vorwärtsstoßen desselben hervorgerufen würde. Es wird daher der Erfindung gemäß eine andere Vorrichtung bei der teleskopartigen Verschiebung des Fühlers 6 in *°5 Bewegung gesetzt, wodurch die Lade 8 bei der Vorwärtsbewegung verhindert wird, den Arm 4 vorwärts zu stoßen.
Die Stange 11 vermag an der Fläche des Armes 4 eine Gleitbewegung in der Richtung n» nach ihrem Ende hin auszuführen. Sowohl die Stange wie auch der Arm sind mit Löchern 15 und 16 versehen, durch welche der Stift 12 hindurchtreten kann. Das Loch 16 im Arm 4 befindet sich in Linie mit dem Stift oder BoI-zen 12, wenn letzterer eine Lage einnimmt,- in der der Anschlag 13 zur Inbewegungsetzung des genannten Armes an ihn anschlägt.
In der normalen Lage der Stange 11 (wie sie in der Zeichnung dargestellt ist) decken sich die Löcher 15 und 16 nicht, so daß der Bolzen 12 in das Loch 16 im Arm 4 nicht ein-
treten kann. Wenn dagegen die Stange ii so weit nach links bewegt wird, bis sich die Löcher 15 und 16 einander decken, so tritt der Bolzen 12, während er durch den Anschlag 13 vorwärts gestoßen wird, durch die beiden Löcher hindurch, anstatt den Arm 4 für die Einstellung des Schützens vorwärts zu bewegen.
Um das Loch 15 in Linie mit dem Loch 16 zu bringen, wird die Stange 11 infolge der Verschiebung des Fühlers 6 in folgender Weise bewegt.
An dem Fühler 6 und der Stange 14 ist eine Platte 17 befestigt, an welcher eine Daumenfläche 18 vorgesehen ist, welche mit einem an der Stange 11 vorgesehenen Ansatz in Eingriff gelangt. Unter der Wirkung dieser Daumenfläche bewegt die Platte 17 bei der Vorwärtsbewegung des Fühlers 6 die Stange 11 nach links, so daß das Loch 15 über das Loch 16 gelangt. Hierbei wird, wie bereits erwähnt, die Drehung des Hebels 2 verhindert.
Die Stange 11 wird nach ihrer Inbewegung-
setzung durch den Daumen 18 in ihre normale Lage, in welcher sie das Loch 16 verdeckt, durch eine Feder, die nicht' gezeichnet ist, zurückgeführt.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung ist von solcher Anordnung, daß sie nur in Wirkung tritt, wenn eine Einschußspule in den Schützen durch die Einschußergänzungsvorrichtung übertragen werden soll, welch letztere beim Fehlen des Einschusses in Wirksamkeit zu treten hat.
Die Stange 19 wird beim Fehlen des Einschusses durch eine Vorrichtung nach rechts bewegt, welche mit dem Schußwächter des Webstuhles verbunden ist. Die Stange 19 ist an den Block 9 angeschlossen, welcher an der Stange 10 eine Gleitbewegung ausführt. Eine Gabel 20, die an dem Block 9 befestigt ist, gelangt in Eingriff mit einer Nut in der Nabe des gleitend angeordneten Stößerarmes 21, so daß bei der Vorwärtsbewegung der Lade der Stoßarm 21 unter der Wirkung des Stoßteiles 22 an der Lade in Drehung versetzt wird und den Übertrager mitdreht, der mit ihm verbunden und drehbar an derselben Welle gelagert ist. Die Teile 20, 21 und 22 bilden keinen Teil der Erfindung.
Beim Fehlen des Einschusses wird daher der Block 9 nach rechts bewegt, wodurch die Inwirkungsetzung der Vorrichtung für die Einstellung· des Schützens veranlaßt wird. Zu derselben Zeit wird der Stößerarm 21 nach rechts bewegt, so daß er seine Lage gegenüber einem Stoßteil 22 an der Lade 8 einnimmt, der in Eingriff mit dem Stoßarm 21 zwecks Inbewegungsetzung des Übertragungsteiles gelangt.
Um das Auswechseln einer Schußspule zu verhindern, wenn sich der Schützen nicht in seiner richtigen Lage befindet, wird die Verschiebung des Fühlers 6 nutzbar gemacht. Dies kann dadurch bewerkstelligt werden, daß die Stange 11 nach rechts hin verlängert und ~ mit einer 'Daumenfläche ausgestattet wird, welche auf einen Ansatz am Stoßarm 21 einwirkt, so daß derselbe über die Ebene des Anschlages 22 angehoben und letzterer verhindert wird, an den genannten Stoßarm anzuschlagen. Die Gestaltung der Vorrichtung, wie sie sich am besten eignet, um den verschiebbaren Schützenfühler 6 zu befähigen, die Inwirkungsetzung der- Schußspulenauswechselvorrichtung oder einer anderen Vorrichtung zu verhindern, ist von der Bauart derselben abhängig.
Zur Unterstützung der Welle 10 dient eine am Brustbaum 1 befestigte Strebe 23.
Bei der aus den Fig. 4, 5 und 6 ersichtlichen Ausführungsform der Erfindung führt die Stange 19 in einem Loch in der Welle 10 eine Gleitbewegung aus, während die Welle 10 sich um die Stange drehen kann. Die Stange 19 könnte jedoch auch durch eine am Brustbaum ι befestigte Strebe unterstützt gehalten werden. Ein zylindrischer Teil 24 mit zwei Ansätzen 25 und 26 vermag sich auf der Stange 19 frei zu drehen Durch einen an der Stange 19 befestigten Bund 27 wird der Teil 24 nach rechts gestoßen.
An der Fühlerstange 14 ist ein Block 28 befestigt, welcher mit dem Ansatz 26 in Eingriff treten kann, so daß beim Vorwärtsstoßen der Stange 14 durch ihren gegen den Schützen 7 sich anlegenden Fühler 6 der Block 28 den Ansatz 26 mitnimmt und der Teil 24 um die Stange 19 gedreht wird. Dieser zylindrische Teil 24 kann in seine normale Lage entweder durch eine Feder oder durch einen zweiten an dem Block 28 befestigten Ansatz zurückgeführt werden.
Ein an den Arm 4 bei 30 drehbar angelenkter Hebel 29 wird von dem Anschlag 13 bei der in der Zeichnung dargestellten Lage desselben angestoßen, wobei er demselben Zweck dient wie der Stift oder Bolzen 12 in der durch die Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Vorrichtung. Ein zweiter Hebel 31 ist bei 32 an no den Brustbaum drehbar angeschlossen und mit der Gabel 20 ausgestattet, \velche sich in Eingriff mit einer Nut in der Nabe des gleitend angeordneten Stoßarmes 21 der Übertragungsvorrichtung befindet. J15
Der Hebel 31 legt sich an den Hebel 29 an, wobei die an diesen Hebel 31 angeschlossene Feder 33 bestrebt ist, beide Hebel nach links zu ziehen. Die Lage der beiden LIebel 29 und 31 wird durch den Ansatz 25 bestimmt, gegen welchen sich der Hebel 29 anlegt. Wenn beim Fehlen oder Ablaufen des Einschusses die
Stange 19 nach rechts bewegt wird, so gelangt der Ansatz 25 in die in der Zeichnung dargestellte Lage, wobei erstens der Hebel 29 in eine Lage gebracht wird, bei welcher der Anschlag 13 an ihn anstößt, wodurch der Hebel 2 veranlaßt wird, den Schützen einzustellen und den Hebel 31 derartig zu bewegen, daß der Stoßarni 21 in die Bahn des Anschlages 22 gelangt, wodurch die Spulenauswechseivorrichtung in Wirksamkeit gesetzt wird. Wenn die Stange 19 zurückbewegt wird, so bewegen sich die Hebel 29,31 unter der Wirkung der Feder 33 mit derselben zurück, um die Übertragungsvorrichtung außer Wirksamkeit zu setzen und den Hebel 29 in eine Lage zu bringen, in welcher er sich außerhalb des Bereiches des Stoßteiles 13 befindet und der Hebel 2 nicht wirksam werden kann. Durch einen Anschlag 34 wird der Hebel 29 verhindert, sich zu weit nach links zu bewegen.
Wenn nun bei der Bewegung der Stange 19 nach rechts zwecks Auswechselung einer Einschußspule und Einstellung des Schützens 7 letzterer sich so weit außerhalb seiner richtigen Lage befindet, daß er den Fühler 6 trifft, so wird letzterer bei der Abwärtsbewegung der Lage 8 vorwärts bewegt. Hierbei dreht der Block 28, welcher in Eingriff mit dem Ansatz 26 gelangt, den Teil 24 mit Ansatz 25, wobei letzterer aus der Bahn des Hebels 29 herausbewegt wird. Hierbei kehrt letzterer sowie der· Hebel 31 trotz der Verschiebung mit der Stange 19 in der Richtung nach links hin in ihre normale Lage zurück.
Es ist mithin ersichtlich, daß sich bei dieser Einrichtung kein Teil bewegen kann, es sei denn, daß sich die Stange 19 beim Fehlen des Einschusses bewegt und daß. wenn bei dieser Bewegung der Stange 19 der Schützen 7 sich zu weit entfernt von seiner richtigen Lag'e befindet, weder die Vorrichtung für die Einstellung des Schützens, noch diejenige für die Auswechselung der Einschußspule in Wirksamkeit gesetzt wird.
Die Erfindung" soll sich nicht auf die Vorrichtung beschränken, wie sie in Verbindung mit dem Bolzen 12 oder dem Hebel 29 für die Bestimmung" der Inwirkungsetzung der Vorrichtung für die Einsetzung des Schützens beschrieben ist, da die Bauart dieser Vorrichtung sowie anderer Teile der Einrichtung verändert werden kann, ohne daß vom Wesen der Erfindung" abgewichen wird.
Die geeignetste Ausführungsform der Vorrichtung ist der Bauart jener Vorrichtung anzupassen, die bei der Schußwächtereinrichtung bzw. bei der Vorrichtung zur Auswechselung" der Einschußspule oder einer anderen Vorrichtung in Wirksamkeit tritt.
Anstatt bei der in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Vorrichtung" die Stange 11 dazu nutzbar zu machen, das Inwirkungsetzen der Schützeneinstellvorrichtung zu verhindern, könnte auch die Bewegung des Armes 5 und des Ansatzes 6 dazu nutzbar gemacht werden, den Block 9 zu veranlassen, nach links aus dem Bereich des Stoßteiles 13 zu gleiten und gleichzeitig das Intätigkeittreten der Vorrichtung für die Einschußspulenauswechselung zu verhindern. Dies ließe sich dadurch bewirken, daß der Block 9 an die Stange 19 derartig angeschlossen wird, daß er mit Beziehung zu derselben eine Gleitbewegung ausführen kann, und daß die relative Lage der beiden Teile durch ein keilförmiges Abstandsstück zwisehen beiden bestimmt wird, welches mit der Stange 14 in Eingriff tritt.
Der Arm 4 könnte auch in der Weise abgeändert werden, daß er an dem Arm 5 eine daumenförmige Fläche aufweist, gegen welche auf direkte oder indirekte Weise der Anschlag 13 zur Einwirkung gelangt.
Wenn der Anschlag direkt gegen die daumenförmig gestaltete Fläche einwirkt, so muß dieselbe fähig sein, in die Bahn oder aus der Bahn des Anschlages durch den Schußwächter und durch die Verschiebung des Fühlers bewegt werden zu können. Wenn dagegen der Anschlag" indirekt gegen die daumenförmige Fläche einwirkt, so muß ein zwischengeschalteter Teil angeordnet sein, welcher fähig ist, in der beschriebenen Weise bewegt zu werden.
Die beschriebene Einrichtung wirkt derartig, daß der Schützen nur nach einer Richtung hin angestoßen wird. Soll dagegen der Schützen nach zwei Richtungen hin bewegt werden, so ist die Vorrichtung am anderen Ende des Schützens noch einmal vorzusehen und durch einen Treiber zur Anlage an dem Schützen zu bringen. In diesem Falle kann der Arm 4 der einen Vorrichtung durch Hebel o. dgl. mit. dem betreffenden Arm der anderen Vorrichtung verbunden werden, so daß es nicht erforderlich wird, sämtliche Teile des Apparates doppelt vorsehen zu müssen.

Claims (5)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum Einstellen des Schützens für Webstühle mit Schußspulenauswechselung", bei welcher ein verschiebbarer Schützenfühler (6, 14) am Brustbaum gelagert ist und beim Fehlen des Einschusses bewegt wird, um den Schützen einzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schützenfühler gleichzeitig" als Ein-
■ Stellvorrichtung für den Webschützen dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei unrichtiger Stellung· des Schützens im Kasten der auf den Schützen treffende Fühler (6, 14) verschoben wird und auch bei fehlen-
dem Schußfaden die Inbewegungsetzung der Schußspulenauswechselungsvorrichtung verhindert.
3. . Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der Schützenfühler und Einstell· arm (6, 14) der eine Arm eines Winkelhebels ist, dessen zweiter Arm (4) untei der Wirkung eines Anschlages an der Lade auf einen Stift (12) o. dgl. bewegt wird, gekennzeichnet durch eine Stange (11), welche in ihrer normalen Lage den Stift (12) verhindert, in ein Loch im zweiten Arm (4) des Fühlerträgers (4, 5) einzutreten, so daß der Schützenfühler als Einstellarm wirkt, während bei Verschiebung des Schützenfühlers die Stange (11) so bewegt wird, daß ein Ausschwingen des Schützenfühlers bzw. Einstellarmes unterbleibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der Schützenfühler bzw. Einstellarm (6, 14) der eine Arm eines Winkelhebels ist, dessen zweiter Arm (4) unter der Wirkung eines Stoßteiles an der Lade auf einen am Arm angelenkten Hebel (29) bewegt wird, gekennzeichnet durch einen drehbar angelenkten Teil (24), welcher für gewöhnlich als Anschlag dient, um den Hebel (29) in einer Lage zu erhalten, in welcher der Anschlag (13) in Eingriff mit demselben gelangt, jedoch bei Verschiebung des Schützenfühlers bewegt wird, um dem Hebel zu gestatten, sich aus dem Bereich des Anschlages (13) zu bewegen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (12) in einem Gleitblock (9) gehalten wird, welcher für gewöhnlich eine solche Lage inne hat, daß der Stift sich außerhalb des Bereiches des Anschlages (13) an der Lade befindet, beim Fehlen des Einschusses jedoch derartig bewegt wird, daß der Stift in die Bahn des Anschlages gelangt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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