DE2630831A1 - Schrank zur unterbringung medizinischer, insbesondere zahnaerztlicher instrumente - Google Patents

Schrank zur unterbringung medizinischer, insbesondere zahnaerztlicher instrumente

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DE2630831A1 DE19762630831 DE2630831A DE2630831A1 DE 2630831 A1 DE2630831 A1 DE 2630831A1 DE 19762630831 DE19762630831 DE 19762630831 DE 2630831 A DE2630831 A DE 2630831A DE 2630831 A1 DE2630831 A1 DE 2630831A1
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    • A61G15/00Operating chairs; Dental chairs; Accessories specially adapted therefor, e.g. work stands
    • A61G15/14Dental work stands; Accessories therefor
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Description

Fabrik elektro-medizinischer und dentaler Apparate Georg Hartmann, Frankfurt
Schrank zur Unterbringung medizinischer, insbesondere zahnärztlicher Instrumente
Die Erfindung betrifft einen Schrank zur Unterbringung medizinischer, insbesondere zahnärztlicher Instrumente, mit einem Köcher zur Aufnahme des Handstücks eines medizinischen Instruments mit Versorgungsleitung, wobei der Köcher einen nach unten offenen Längsschlitz zur Durchführung der in ihrer Ruhelage im Schrank aufgenommenen Versorgungsleitung aufweist, und mit einer arretierbaren Rückholvorrichtung zum Verändern der Auszugslänge der Versorgungsleitung.
Bei einem bekannten Schrank dieser Art ist der Köcher an einem aus dem Schrank ausziehbaren Träger angelenkt. Die Versorgungsleitung läuft über eine am Träger gelagerte Umlenkrolle zu einer Rückholvorrichtung in Form eines Flaschenzugs mit einer feststehenden Umlenkrolle und einer vertikal bewegbaren weiteren Rolle. Durch Ziehen an der Versorgungsleitung oder dem Handstück wird die Versorgungsleitung gegen eine Rückholkraft, z. B. das entsprechend groß bemessene Gewicht der zweiten Umlenkrolle des Flaschenzugs oder die Kraft einer Rückholfeder bis zur gewünschten Länge ausgezogen, wobei es möglich ist, die Auszugslänge durch entsprechende Wahl der von Hand ausgeübten Zugkraft über eine Arretierungsvorrichtung zu arretieren. Die ArretierungsvoreLchtung kann so ausgebildet sein, daß sie einen Wagen, in dem die zweite Umlenkrolle gelagert und der
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an einer vertikalen Wand verfahrbar ist, in der jeweiligen Höhenstellung mit der vertikalen Wand in Eingriff bringt.
Diese bekannte Ausführung ermöglicht es zwar, die Versorgungsleitung hinreichend weit auszuziehen,und auch mit durchhängender Versorgungsleitung zu arbeiten, jedoch auf Kosten eines entsprechend hohen konstruktiven Aufwands.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schrank der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem eine Änderung der Auszugslänge mit verhältnismäßig einfachen Mitteln möglich ist.
Nach der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Rückholvorrichtung auf das Einziehen lediglich eines kleineren Abschnitts der Maximalauszugslänge der Versorgungslätung ausgelegt ist und daß im Schrank ein Raum vorgesehen ist, in dem der längere Abschnitt der Versorgungsleitung in der Ruhelage frei durchhängt.
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Bei dieser Ausführung kommt man mit einer einfach/Rückholvorrichtung aus, da sie nur eine kurze Leitungslänge aufzunehmen hat. Normalerweise genügt die durch den im Schrank frei durchhängenden Abschnitt der Versorgungsleitung verfügbare Auszugslänge β Diese ist durch einfaches Aushängen des Handstücks aus dem Köcher praktisch kräftefrei verfügbar. Wenn es erforderlich oder erwünscht ist, die Auszugslänge der Versorgungsleitung über den längeren Betrag hinaus zu verlängern, z. B0 wenn der Benutzer des Instruments überdurchschnittlich groß ist, genügt im Regelfall die durch die Betätigung der Rückholvorrichtung bewirkte Verlängerung der frei beweglichen Versorgungsleitung. Hierbei ist es günstig, wenn der an der Versorgungsleitung angreifende, bewegliche Teil der Rückholvorrichtung in der Durchhangebene der Versorgungsleitung verlagerbar ist. Sodann kann die Versorgungsleitung durch ein horizontal bis nahezu über die gesamte Schranktiefe bewegbares Umlenkstück der Rückholvorrichtung aus einem aufwärts gerichteten Verlauf im wesentlichen nach vorn umlenkbar sein. Hierbei kommt man
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mit nur einem Umlenkstück aus, über das die Versorgungsleitung frei durchhängen oder um den kleineren Abschnitt hinaus verlängert werden kann. Ferner kann das Umlenkstück unter einer auf die Versorgungsleitung ausgeübten Zugkraft und der Rückholkraft der Rückholvorrichtung innerhalb des Schranke horizontal und vertikal bewegbar sein und die am Umlenkstück angreifende vertikale Rückholkraftkomponente das halbe Gewicht des frei durchhängenden Versorgungsleitungsabschnitts übersteigen. Hierbei kann ein Antrieb für das Ausziehen entfallen. Die resultierende Bewegungsstrecke des Umlenkstücks ist größer als eine ihrer Komponenten. Die vertikale Rückholkraftkomponente braucht nur geringfügig größer als das halbe Gewicht des frei durchhängenden Versorgungsleitungsabschnitts zu sein, so daß auch die auf die Versorgungsleitung von Hand auszuübende Auszugskraft für die zusätzliche Verlängerung der Versorgungsleitung entsprechend gering ist.
Vorzugsweise liegt das Umlenkstück in der die Versorgungsleitung verkürzenden Lage am höchsten und höher als der Köcher. Auf diese Weise ergibt sich ein verhältnismäßig langer, frei durchhängender Versorgungsleitungsabschnitt und eine gute Ausnutzung des Schrankraums durch die Versorgungsleitung.
Eine besonders einfache Ausführung der Rückholvorrichtung kann darin bestehen, daß in der Nähe der dem Köcher gegenüberliegenden Schrankwand in der vertikalen Ebene der Versorgungsleitung ein einarmiger, der Rückholkraft ausgesetzter Rückholhebel schwenkbar gelagert ist, dessen freies Ende das Umlenkstück bildet. Hierbei braucht lediglich der Hebel verschwenkt zu werden, um die Auszugslänge zu verändern.
Eine besonders einfache Ausführung ergibt sich, wenn die Rückholvorrichtung lediglich in ihren beiden Endlagen arretierbar ist. Dies genügt, weil die von der Rückholvorrichtung beherrschte Auszugslänge nur einen Teil der gesamten Auszugslänge darstellt.
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Insbesondere kann der Rückholhebel in einer etwa vertikalen und in einer etwa horizontalen Lage arretierbar sein.Somit erhält man auf einfache Weise zwei unterschiedliche, definierte Auszugslängen, wobei die Längenänderung dem Schwenkwinkel und der Länge des Rückholhebels entspricht. Für die Arrabierung in der vertikalen Lage genügt ein einfacher, gegen die Rückholkraft wirkender Anschlag. In der etwa horizontalen Lage kann der Rückholhebel durch eine Rastvorrichtung arretierbar sein, die als mechanische Welche ausgebildet und durch eine geringfügige weitere Schwenkbewegung des Rückholhebels in Auszugsrichtung lösbar ist. Diese Weiche bildet ein einfaches und leicht zu betätigendes Mittel.
Besonders günstig ist es, wenn die auf den Rückholhebel einwirkende Rückholkraft die resultierende Kraft einer die Schwenkachse des Rückholhebels umgebenden Torsionsfeder und einer Schraubenfeder ist, und wenn das nicht am Arm des Rückholhebels angreifende Ende der Schraubenfeder an einer solchen Stelle angebracht ist, daß sich der Abstand der Schraubenfeder und der Schwenkachse des Rückholhebels im Verlaufe einer Schwenkbewegung des Rückholhebels verringert. Auf diese Weise ist es möglich, das Gegendrehmoment des Rückholhebels beim Ausziehen der Versorgungsleitung weitgehend konstant zu halten.
Hierbei können die Enden der Schraubenfeder in der Vertikallage des Rückholhebels an den Enden eines Viertelkreises liegen, dessen Mittelpunkt mit der Schwenkachse des Rückholhebels zusammenfällt. Beim Schwenken des Rückholhebels bewegt sich dann das am Rückholhebel angreifende Ende der Schraubenfeder auf einer Kreisbahn um die Schwenkachse des Rückholhebels mit der Folge, daß die von der Schraubenfeder
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ausgeübte Gegendrehmomentkomponente beim Ausziehen der Versorgungsleitung besonders schnell abnimmt. Sie kann daher eine entsprechend schnell ansteigende Gegendrehmomentkomponente der Torsionsfeder kompensieren.
Sodann kann innerhalb des durchhängenden Versorgungsleitungsabschnitts in der Nähe und etwas unterhalb des Köchers eine Umlenkrolle für die Versorgungsleitung ortsfest gelagert sein» Hierbei ändert sich beim Ausziehen der Versorgungsleitung der Winkel, unter dem die Versorgungsleitung am Rückholhebel angreift, und zwar in der Weise, daß sich der wirksame Hebelarm verlängert, mit dem die Versorgungsleitung das Drehmoment der Rückholfedern überwinden muß. Auf diese Weise gelingt es, die auf die Versorgungsleitung beim Ausziehen auszuübende Zugkraft praktisch konstant zu halten oder sogar mit zunehmender Auszugslänge zu verringern.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht des Schranke»
Fig. 2 eine Seitenansicht der im Schrank angeordneten Versorgungsleitungs-Rückholvorrichtung und
Fig. 3 eine Vorderansicht der Rückholvorrichtung nach Fig. 2.
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Nach Fig. 1 sind in einer Türöffnung in der Vorderseite eines auf Schlepprollen verfahrbaren Schranke 1 nebeneinander Köcher 2 zur Aufnahme der Handstücke zahnärztlicher Instrumente 3 mit Versorgungsleitung 4 schwenkbar gelagert, und zwar in der Weise, daß sie eine stabile ausgeschwenkte Lage, wie dargestellt, und eine stabile eingeschwenkte Lage, in der die Instrumente 3 nicht aus dem Schrank 1 herausragen, einnehmen können. Jeder Köcher 2 hat einen nach unten offenen Schlitz 5 zur Durchführung der Versorgungsleitung 4, die Wasser- und/oder Luft- und/oder elektrische Leitungen enthalten kann.
Bei im Köcher 2 eingesetztem Instrument 3 hängt die Versorgungsleitung 4 im Schrank 1 frei nach unten durch. In der Nähe ihres nicht am Instrument 3 angeschlossenen Endes läuft sie durch eine Rückholvorrichtung 6. Die Rückholvorrichtung weist einen in der Nähe der Schrankrückwand angelenkten einarmigen Rüekholhebel 7 auf. Dieser kann eine etwa vertikale stabile Lage I und eine etwa horizontale stabile Lage II einnehmen. In der Lage I wird er durch eine auf ihn im Uhrzeigersinn einwirkende RUckholkraft gehalten. Beim Ausziehen der Versorgungsleitung 4 wird der Rüekholhebel 7 durch die über ein UmlenkstUck 8 am Ende des Rückholhebels geführte Versorgungsleitung 4 in die Lage II geschwenkt. In der Lage II ist der Rüekholhebel 7 mittels einer in den Fig. 2 bis 4 ausführlicher dargestellten Rastvorrichtung arretierbar. Das Lösen bzw. Entriegeln der Rastvorrichtung erfolgt durch kurzzeitiges erneutes Ziehen an der Versorgungsleitung 4 mittels des Instruments 3. Der Rüekholhebel 7 schwenkt dann aufgrund der Rückholkraft in die Lage I zurück und nimmt die Versorgungsleitung 4 mit.
Beim Ausziehen legt sich die Versorgungsleitung 4 schließlich an eine Umlenkrolle 9» wie es durch die gestrichelten Linien in der Lage II des Rückholhebels 7 dargestellt ist. Die Versorgungsleitungen sind innerhalb des Schranke 1 durch
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nicht dargestellte Zwischenwände seitlich geführt.
Normalerweise reicht der im Schrank 1 frei durchhängende Versorgungsleitungsabschnitt aus, um das Instrument und die Versorgungsleitung 4 weit genug bis In die gewünschte Arbeitslage auszuziehen. Hierbei ist wegen des freien Durchhangs kein merklicher Kraftaufwand durch den Arzt erforderlich. Sollte jedoch eine größere Auszugslänge der Versorgungsleitung 4 erwünscht sein, z. B. bei überdurchschnittlich großen Ärzten, dann läßt sich diese durch Ziehen am Instrument 3 bzw. der Versorgungsleitung 4 und Schwenken des Rückholhebels 7 aus der Lage I in die Lage II erreichen. Die Verlängerung der Auszugslänge entspricht dann etwa der Länge der Sehne des Kreisbogens, den das Umlenkstück 8 bei der Schwenkbewegung des Rückholhebels 7 aus der Lage I in die Lage II beschreibt.
Obwohl es möglich ist, die Anordnung der Rückholvorrichtung anders, z. B. so zu wählen, daß die Lage I des Rückholhebels um 180° gegenüber der dargestellten verdreht ist, ergibt die dargestellte Anordnung die günstigste Ausnutzung des Schrankraums, insbesondere des Raums oberhalb des Köchers 2, im Hinblick auf die Erzielung eines möglichst langen freien Durchhangs der Versorgungsleitung 4, der einen großen Bewegungsspielraum für das Instrument 3 ergibt, ohne daß die Rückholvorrichtung 6 zur Verlängerung der Auszugslänge betätigt werden muß.
Die Fig. 2 und 3 stellen die Rückholvorrichtung 6 ausführlicher dar. Sie weist ein etwa U-förmiges Gehäuse g mit Seitenwänden 10 und 11 und einer Rückwand 12 auf. In den Seitenwänden 10 und 11 ist ein Zapfen 13 gelagert, der an den Enden durch Sicherungsringe gehalten ist. Auf dem Zapfen 13 ist der Rückholhebel 7 schwenkbar gelagert. Ferner sind auf dem Zapfen zwei Hülsen 14 und 15 drehbar angeordnet. Die Hülse 14 dient
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der Führung der Versorgungsleitung 4 "beim Schwenken des Rückholhebels 7. Auf der Hülse 15 ist eine als Torsionsfeder 16 ausgebildete Rückholfeder angeordnet, deren Enden einerseits die Seitenwand 10 und andererseits den Rückholhebel 7 untergreifen. Eine zweite Rückholfeder in Form einer eine Zugkraft ausübenden Schraubenfeder 17 ist einerseits an einem im Rückholhebel 7 befestigten Bolzen 18 und andererseits an einem Bolzen 19 eingehängt, der in einem an der Rückwand 12 angenieteten Winkelstück 20 befestigt ist. Die die Befestigungsstellen der Schraubenfeder 17 bildenden Bolzen 18 und 19 liegen an den Enden eines die Drehachse 21 des Rückholhebels 7 konzentrisch umgebenden Viertelkreisbogens,
Der Rückholhebel 7 weist zwei parallele, flache Träger 22 und 23 auf, die durch Schrauben 24 bis 27 und Innengewinde aufweisende Hülsen 28 und 29 verbunden sind. Ein flexibler Bügel 30 aus Kunststoff mit einem Langloch 31 in seinem einen Schenkel wird gleichzeitig von den Schrauben 26 und 27 und einem U-förmigen Klemmstück32 gehalten. Der andere Schenkel des Bügels 30 ist zusätzlich mittels einer Schraube 33 am Träger 25 befestigt. Die Teile 26, 27 und 29 bis 33 bilden das Umlenkstück 8 für die Versorgungsleitung 4 am Ende des Rückholhebels 7, wobei die Versorgungsleitung ^/zwischen der Hülse 29 und dem verstellbaren Bügel 30 hindurchgeführt wird.
An der Innenseite der Seitenwand 10 ist ein Widerlager 34 für die Enden eines Kipphebels 35 mittels Schrauben 36 und befestigt. Der Kipphebel 35 ist auf einem Zapfen in Form einer Kopf schraube/schwenkbar gelagert, die ein sich etwa in Längsrichtung des Kipphebels 35 erstreckendes Langloch 39 mit einem gewindefreien Schraubenhals durchsetzt. Das Ende der Kopfschraube 38 hat einen geringeren Durchmesser als der Schraubenhals und durchsetzt die Seitenwand 10. Eine Mutter 40 hält die Kopf schraube 38 in der Seitenwand 10.
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Sodann ist an der Seitenwand 10 ein Winkelstück 41 angenietet. Dieses hat ein Loch42, in das ein Ende einer Torsionsfeder 43 verdrehbar eingehakt ist. Das andere Ende der Torsionsfeder 43 ist in ein Loch 44 des Kipphebels 35 verdrehbar eingehakt. Das Loch 44 liegt in einer mittleren Querebene 45 in bezug auf das Langloch 39. An den Enden des Kipphebels 35 sind Auflauf- bzw. Widerlagerflächen 46 bzw. 47 ausgebildet, die mit einem als Bolzen 48 ausgebildeten seitlichen Vorsprung des Rückholhebels 7 zusammenwirken, wenn der Rückholhebel 7 verschwenkt wird. Die Endflächen 46 und 47 des Kipphebels 35 werden abwechselnd in die Bahn des Bolzens 48 geschwenkt und sind gleichsinnig zu dieser geneigt.
Die Teile 34 bis 43 bilden eine bekannte Rastvorrichtung, die nach Art einer mechanischen Weiche etwa wie folgt arbeitet-
In der Ruhelage nach Fig. 2 nimmt der Rückholhebel 7 die veranschaulichte Stellung ein. Der Kipphebel 35 wird mit seinem rechten Ende durch die Torsionsfeder 43 gegen das Widerlager 34 gedrückt, wobei das linke Ende des Langlochs 39 am Hals der Kopfschraube 38 anliegt.
Nach einer kurzen Verschwenkung des Rückholhebels 7 im Uhrzeigergegensinn kommt der Bolzen 48 mit der als Widerlager- und Auflauffläche wirkenden Endfläche 46 des Kipphebels 35 in Berührung, Dadurch verschiebt sich der Kipphebel auf dem Schraubenhals unter Spannen der Torsionsfeder 43 nach links. Dadurch kippt der Kipphebel 35 mit seinem anderen Ende gegen das Widerlager 34, so daß der Bolzen 48 frei in den so gebildeten Spalt zwischen Kipphebel 35 und Widerlager 34 einlaufen und unter kurzzeitigem Verschwenken des Kipphebels 35 durch den Spalt hindurchlaufen kann.
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Wenn die über das Handstück auf die Versorgungsleitung 4 ausgeübte Zugkraft unterbrochen wird, bewirken die Rückholfedern 16 und 17 eine Rückbewegung des Rückholhebels 7 und des Bolzens 48 im Uhrzeigersinn. Dabei stößt der Bolzen 48 gegen die Fläche 47 des Kipphebels 35, so daß der Kipphebel auf dem Schraubenhals gegen die Kraft der Torsionsfeder 43 nach rechts verschoben wird, bis das linke Ende des Langlochs 39 am Schraubenhals anliegt.Der Rückholhebel 7 ist damit gegen ein Rückschwenken verrastet. Dem Arzt steht die größte Auszugslänge der Versorgungsleitung 4 zur Verfügung.
Ein kurzer Zug an der Versorgungsleitung 4 genügt, um das linke Ende des Kipphebels 35 freizugeben, so daß er von der Torsionsfeder 43 in die Ruhelage der Fig. 1 zurückschwenkt. Wenn jetzt die auf die Versorgungsleitung 4 ausgeübte Zugkraft verringert wird, schwenken die Rückholfedern den Rückholhebel 7 mit der Versorgungsleitung 4 wieder in die vertikale Lage. Während dieser Rückholbewegung läuft der Bolzen 48 zunächst in den nunmehr nach links offenen Spalt zwischen Kipphebel und Widerlager ein und dann unter kurzzeitigem Verschwenken des Kipphebels durch den Spalt hindurch.
Eine weitere Rückbewegung des Rückholhebels 7 wird dadurch verhindert, daß der Bolzen 18 (Fig. 2 und 3) mit einem darauf festgeklebten Stoßdämpfer-Schlauch 49 aus Kunststoff, z. B. PVC, gegen den Rand der Seitenwand 11 des Gehäuses 9 schlägt.
Wenn der Rückholhebel 7 durch Ziehen an der Versorgungsleitung 4 aus der Lage I nach Fig. 2 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt wird, erhöht sich die Rückholkraft der Torsionsfeder 16 etwa linear mit dem Drehwinkel des Rückholhebels 7. Entsprechend nimmt auch das von der Torsionsfeder 16 auf den Rückholhebel 7 ausgeübte Rückhol-Drehmoment zu. Dagegen nimmt die Zugkraft
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der Schraubenfeder 17 beim Ausziehen der Versorgungsleitung 4 weniger als linear zu, während das von der Schraubenfeder 17 ausgeübte Rückholdrehmoment aufgrund der schnelleren Verringerung ihres Abstands von der Drehachse 21 sogar abnimmt. Gleichzeitig nimmt auch der wirksame Hebelarm zu, mit dem die an der Umlenkrolle 9 beim Ausziehen anlfegende Versorgungsleitung 4 den Rückholhebel 7 verschwenkt. Die resultierende Zugkraft der Versorgungsleitung 4 bleibt daher über den gesamten Schwenkwinkelbereich des Rückholhebels beim Ausziehen im wesentlichen konstant, obwohl das Drehmoment der Torsionsfeder 16 zunimmt. Da die resultierende Rückholkraft der Rückholvorrichtung 6 nur wenig größer als das halbe Gewicht des durchhängenden Versorgungsleitungsabschnitts zu sein braucht, kommt man auch mit einer ebenso geringen Kraft beim Ausziehen der Versorgungsleitung 4 gegen die Kraft der Rückholvorrichtung 6 aus. Gleichzeitig wird die Versorgungsleitung 4 nicht übermäßig durch Zugkräfte beansprucht.
An einer unteren Verlängerung der Rückwand 12 ist eine horizontal abgewinkelte Gabel 50 angenietet, auf deren Schenkel 51, 52 Klemmstücke 53, 54 aufgenietet sind. Zwischen den Schenkeln 51, 52 und den Klemmstücken 53, 54 wird die Versorgungsleitung 4 hindurchgeführt und leicht festgeklemmt, um eine Zugentlastung der in der Nähe des Schrankbodens liegenden Anschlußstelle der Versorgungsleitung zu bewirken.
Die gesamte Rückholvorrichtung 6 kann an einem Halter 55, der an der Schrankrückwand befestigt ist, angeschraubt werden. Zu diesem Zweck sind Gewinde bohrungen 56, 57 in der Rückwand 12 vorgesehen.
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Claims (12)

  1. Patentansprüche
    Schrank zur Unterbringung medizinischer, insbesondere zahnärztlicher Instrumente, mit einem Köcher zur Aufnahme des Handstücks eines medizinischen Instruments mit Versorgungsleitung, wobei der Köcher einen nach unten offenen Längsschlitz zur Durchführung der in ihrer Ruhelage im Schrank aufgenommenen Versorgungsleitung aufweist, und mit einer arretierbaren Rückholvorrichtung zum Verändern der Auszugslänge der Versorgungsleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholvorrichtung (6) auf das Einziehen lediglich eines kleineren Abschnitts der Maximalauszugslänge der Versorgungsleitung (4) ausgelegt ist und daß im Schrank ein Raum vorgesehen ist, in dem der längere Abschnitt der Versorgungsleitung in der Ruhelage frei durchhängt.
  2. 2. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Versorgungsleitung (4) angreifende, bewegliche Teil (8) der RückJiol vorrichtung (6) in der Durchhangebene der Versorgungsleitung (4) verlagerbar ist.
  3. 3. Schrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsleitung (4) durch ein horizontal bis nahezu über die gesamte Schranktiefe bewegbares Umlenkstück (8) der Rückholvorrichtung (6) aus einem aufwärts gerichteten Verlauf im wesentlichen nach vorn umlenkbar ist.
  4. 4. Schrank nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkstück (8) unter einer auf die Versorgungsleitung (4) ausgeübten Zugkraft und der Rückholkraft der Rückholvorrichtung innerhalb des Schranke (1) horizontal und vertikal bewegbar ist und die am Umlenkstück (8) angreifende vertikale Rückholkraftkomponente das halbe Gewicht des frei durchhängenden Versorgungsleitungsabschnitts übersteigt„
  5. 5. Schrank nach Anspruch 3 ader 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkstück (8) in der die Versorgungsleitung (4) verkürzenden Lage (I) am höchstens und höher als der Köcher (2) liegt.
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  6. 6. Schrank nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der dem Köcher (2) gegenüberliegenden Schrankwand in der vertikalen Ebene der Versorgungsleitung (4) ein einarmiger, der Rückholkraft ausgesetzter Rückholhebel (7) schwenkbar gelagert ist, dessen freies Ende das Umlenkstück (8) bildet.
  7. 7. Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholvorrichtung (6) lediglich in ihren beiden Endlagen arretierbar ist.
  8. 8. Schrank nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückholhebel (7) in einer etwa vertikalen (I) und in einer etwa horizontalen Lage (II) arretierbar ist.
  9. 9. Schrank nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückholhebel (7) in der etwa horizontalen Lage (II) durch eine Rastvorrichtung (34 - 43) arretierbar ist, die als mechanische Weiche ausgebildet und durch eine geringfügige weitere Schwenkbewegung des Rückholhebels (7) in Auszugsrichtung lösbar ist.
  10. 10. Schrank nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Rückholhebel (7) einwirkende Rückholkraft die resultierende Kraft einer die Schwenkachse (21) des Rückholhebels (7) umgebenden Torsionsfeder (16) und einer Schraubenfeder (17) ist, und daß das nicht am Arm des Rückholhebels (7) angreifende Ende der Schraubenfeder (17) an einer solchen Stelle (19) angebracht ist,
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    daß sich der Abstand der Schraubenfeder (17) und der Schwenkachse (21) des Rückholhebels (7) im Verlaufe einer Schwenkbewegung des Rückholhebels (7) verringert.
  11. 11. Schrank nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Schraubenfeder (17) in der Vertikallage (i) des Rückholhebels (7) an den Enden eines Viertelkreises liegen, dessen Hittelpunkt mit der Schwenkachse (21) des Rückholhebels (7) zusammenfällt.
  12. 12. Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des durchhängenden Versorgungsleitungsabschnitts in der Nähe und etwas unterhalb des Köchers (2) eine Umlenkrolle (9) für die Versorgungsleitung (4) ortsfest gelagert ist.
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