DE2630498B2

DE2630498B2 - Einstellbarer Halter

Info

Publication number: DE2630498B2
Application number: DE19762630498
Authority: DE
Inventors: John Sheffield Yorkshire Wooldridge (Grossbritannien)
Original assignee: James Neill Holdings Ltd
Current assignee: James Neill Holdings Ltd
Priority date: 1975-07-08
Filing date: 1976-07-07
Publication date: 1978-11-02
Also published as: IT1067070B; DE2630498A1; JPS5224549A; DE2630498C3; FR2317587A1; GB1500040A

Description

Die Erfindung betrifft einen einstellbaren Halter, insbesondere für Meßuhren und dergleichen, mit einem an einem Schaft angelenkten Halteorgan für die Meßuhr oder dergleichen, wobei das eine Ende des Schaftes einen Längsschlitz aufweist und in diesem Längsschlitz das Halteorgan verschwenkbar befestigt ist.

In vielen Fällen, wie beispielsweise bei Werkzeugmaschinen müssen die verschiedensten Teile sehr genau aufgestellt oder zueinander eingerichtet werden. Das erfolgt mit Hilfe von Meßuhren, die an einem einstellbaren Halter angebracht sind und mit denen die Lage des betreffenden Teils überprüft wird. Sehr oft wird jedoch das genaue Ansetzen einer Meßuhr oder eines Meßgerätes oder dergleichen durch den komplexen Aufbau der Maschine erschwert. Deswegen geht die Entwicklung zu Haltern, welche eine Universalbewegung des Meßgerätes oder dergleichen ermöglichen, so daß, wenn der Halter an irgendeiner geeigneten Stelle der Maschine beispielsweise mit Hilfe eines Magnetunterteils befestigt worden K das Meßgerät oder dergleichen in die gewünschte Lage gebracht werden kann. Bei einem einstellbaren Halter der eingangs beschriebenen Gattung (Literaturstelle »Technische Rundschau«, Nr. 42,1969, Seite 19) ist das Halteorgan so am vorderen Ende des Schaftes angelenkt, daß es um 180° gegenüber dem Schaft verschwenkt werden kann. Durch Verstellen von Schaft einerseits und Halteorgan andererseits ist es zwar möglich, eine am Halteorgan befestigte Meßuhr grob in die gewünschte Position zu

bringen, eine Feineinstellung ist jedoch nicht möglich.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Halter der beschriebenen Gattung co zu verbessern, daß die Meßuhr ohne besondere Schwierigkeiten sehr genau in die gewünschte Lage bringbar ist, d. h. eint Feineinstellung zu verwirklichen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf dem Schaft eine durch eine Feder in Richtung auf das Halteorgan beaufschlagte verdrehbare Hülse derart angeordnet ist, daß sich eine abgeschrägte Endfläche der Hülse oder des Halteorgans an der zugeordneten Endfläche des jeweils anderen Teils beidseits der Längsachse des Schaftes abstützt

Die damit erreichbaren Vorteile werden insbesondere darin gesehen, daß nach einer Grobeinstellung der Meßuhr durch Verstellen einerseits des Schaftes und andererseits des Halteorgans eine Feineinstellung möglich ist, mit der die Meßuhr sehr genau eingerichtet werden kann. Diese Feineinstellung erfolgt durch Verdrehen der Hülse, wobei das Halteorgan an der abgeschrägten Fläche geführt und entsprechend dem Neigungswinkel dieser Endfläche und dem Drehwinkel der Hülse feinfühlig um einen bestimmten Winkel verschwenkt v/ird.

Wenn auch die schräge Endfläche der Hülse oder des Halteorgans direkt am Ende des Gegenorgans anliegen kann, so wird vorzugsweise doch ein Kupplungsteil zwischen dem Ende der Hülse und dem Ende des Halteorganes angeordnet, welches, wenn das Ende des Schaftes geschlitzt ist, innerhalb dieses Schlitzes liegt.

Die die Hülse gegen das Halteorgan drückende Federung ist vorzugsweise als eine den Schaft innerhalb der Hülse umgebende Spiralfeder ausgebildet und sitzt zwischen einer von einem in eine Ringnut des Schaftes eingesetzten Sicherungsring gehaltenen Manschette und der Innenseite der zum Halteorgan hinweisenden Endfläche der Hülse.

Wenn daher das Halteorgan mit dem Schaft fluchtend eingestellt ist, so wird durch Verdrehung der Hülse die eine Seite des Halteorgans über die schräge Endfläche angehoben, so daß es durch seine Gelenkverbindung mit dem Schaft winkelmäßig eingestellt wird.

Wenn dieser Schaft nun auf irgendwie geeignete Weise beispielsweise an einer Maschine befestigt wird, können Meßgeräte wie Meßuhren oder dergleichen am Halteorgan befestigt werden, wozu geeignete Klemmen vorgesehen werden können. Wenn der Schaft mit ausreichender Genauigkeit befestigt wurde, kann durch Verdrehung der Hülse das Meßgerät beispielsweise die Meßuhr sehr genau durch die winkelmäßige Feineinstellung des Halteorgans in die gewünschte Lage gebracht werden.

Zwecks weiterer Einstellung kann das Halteorgan derart am Schaft angelenkt sein, daß es aus einer Axiallage mit dem Schaft nach beiden Seiten um jeweils 90° bis zur Anlage seiner jeweiligen Seitenfläche an der Endfläche der Hülse verschwenkbar ist, wobei infolge der schrägen Endfläche der Hülse oder der entsprechenden Seitenfläche des Halteorgans durch Verdrehung der Hülse eine Winkeleinstellung möglich ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben; es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen einstellbaren Halters;

F i g. 2 das Oberteil des erfindungsgemäßen Halters im Teilschnitt mit abgenommener Meßuhr; und

F i g. 3 einen Schnitt durch F i g. 1 längs der Linie 2-2

in vergrößertem Maßstabe.

Der in den Figuren dargestellte Halter 1 für eine Meßuhr 2 auf beispielsweise einer nicht dargestellten Werkzeugmaschine besitzt eine magnetische Grundplatte 3 mit Anordnungen, um das Außenfeld der nicht dargestellten Magnete kurzzuschließen, d. h. Anordnungen, um diese magnetische Grundplatte ein- bzw. auszuschalten. Diese Magnetplatte 3 trägt einen Ständer 4, welcher seinerseits einen Schaft 5 trägt. Am Ende des Schaftes 5 ist ein Halteorgan 6 angeordnet, an welchem die Meßuhr 2 befestigt ist.

Wie insbesondere F i g. 2 zeigt, ist im Ende des Schaftes 5 ein Längsschlitz 7 ausgebildet, in welchem das Halteorgan 6 mittels eines Drehzapfens 8 befestigt ist. Am Ende des Halteorgans 6 ist ein Kopf 9 mit einem Aufnahmeloch 10 und einem Schlitz 11 ausgebildet, wobei in dieses Loch 10 der Schaft 12 der Meßuhr 2 eingeschoben werden kann und mittels einer Befestigungsschraube 13 durch Zusammenklemmen der beiden Hälften des Kopfes fixiert werden kann. Auf dem Schaft 5 ist eine Hülse 14 verdrehbar angeordnet, die zwischen dem Ende des Halteorgans 6 und einer auf dem Schaft mittels eines Sicherungsringes 16 festgehaltenen Muffe 15 sitzt, wobei eine Feder 17 zwischen dieser Muffe und dem Ende der Hülse angeordnet ist, um die Hülse gegen das Ende der Halteorgane 6 zu pressen, wobei zwischen beiden ein Kupplungsteil 18 angeordnet sein kann. Di^ mit dem Halteorgan 6 in Berührung stehende Endfläche 19 der Hülse verläuft in einem spitzen Winkel zu der rechtwinklig zur Längsachse des Schaftes 5 verlaufenden Ebene. Der Schaft 5 selbst ist auf dem Ständer 4 mittels einer Gelenkverbindung 20 (Fig.3) befestigt. Diese Gelenkverbindung besteht aus einem auf den Ständer 4 aufgeschobenen Tragkörper 21 mit einem drehbar an ihm angebrachten, den Schaft 5 aufnehmenden Ansatz 22, während innerhalb des Tragkörpers zwischen dem Schaft und dem Ständer eine Druckfeder

23 angeordnet ist und in den Ansatz ein Bedienungsgriff

24 mit einem zum Tragkörper hinweisenden Gewindeschaft 25 eingeschraubt ist. Durch Lösung des Bedienungsgriffes 24 bzw. seines Gewindeschaftes 25 kann infolgedessen der Tragkörper 21 auf dem Ständer 4 auf und nieder geschoben werden und der Schaft 5 im Ansatz 22 in Längsrichtung eingestellt werden. Dieser Ansatz 22 kann außerdem verdreht werden, um den Schaft winkelmäßig einzustellen, während der Schaft selbst ebenfalls um seine Längsachse verdrehbar ist. Nach entsprechender Einstellung des Schaftes 5 wird der Bedienungsgriff 24 dann wieder festgeschraubt, wodurch er den Schaft 5 gegen die Feder 23 drückt, welche ihrerseits den Ständer 4 gegen den Tragkörper 21 preßt, so daß der Tragkörper 21 fest mit dem Ständer 4 und der Schaft 5 fest mit dem Tragkörper 21 verbunden ist.

Um die Druckfeder in der gewünschten Lage zu halten, ist zwischen dem Ständer 4 und dieser Druckfeder 23 eine Druckplatte angeordnet, während die Feder selbst in einem Federgehäuse 27 liegt, an welchem der Schaft 5 anliegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einstellbarer Halter, insbesondere für Meßuhren u. dgl., mit einem an einem Schaft angelenkten Halteorgan für die Meßuhr od. dgl,, wobei das eine Ende des Schaftes einen Längsschlitz aufweist und an diesem Längsschlitz das Halteorgan verschwenkbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schaft (5) eine durch eine Feder (17) in Richtung auf das Halteorgan (6) beaufschlagte verdrehbare Hülse (14) derart angeordnet ist, daß sich eine abgeschrägte Endfläche (19) der Hülse (14) oder des Halteorgans (6) an der zugeordneten Endfläche des jeweils anderen Teils beidseits der Längsachse des Schaftes (S) abstützt.

2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ende (19) der Hülse (14) und dem der Hülse zugewandten Ende des Halteorgans (6) ein Kupplungsteil (18) angeordnet ist.

3. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (14) gegen das Halteorgan (6) drückende Feder als den Schaft (5) innerhalb der Hülse umgebende Schraubenfeder (17) ausgebildet ist und zwischen einer von einem in eine Ringnut des Schaftes eingesetzten Sicherungsring (16) gehaltenen Muffe (15) und der Innenseite der zum Halteorgan (6) hinweisenden Endfläche (19) der Hülse sitzt.

4. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteorgan (6) derart am Schaft (5) angelenkt ist, daß es aus einer Axiallage mit dem Schaft nach beiden Seiten jeweils um 90° bis zur Anlage seiner jeweiligen Seitenfläche an der Endfläche der Hülse (14) verschwenkbar ist.