DE26298C - Neuerungen an einem Ventilhahn mit doppeltem Verschlufs - Google Patents
Neuerungen an einem Ventilhahn mit doppeltem VerschlufsInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K1/00—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
- F16K1/32—Details
- F16K1/34—Cutting-off parts, e.g. valve members, seats
- F16K1/42—Valve seats
- F16K1/427—Attachment of the seat to the housing by one or more additional fixing elements
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
Die Neuerungen betreffen die Anordnung eines Doppelventils an dem ursprünglich für Lokomotivschmierung
bestimmten Ventilhahn und die Uebertragung dieser Construction auf gröfsere
Ventilhähne. ' .
Das früher einfache Ventil e ist mit einer Verlängerung versehen, welche an ihrem Ende,
ein zweites Ventil e1 trägt, das die Absperrung des vom Kessel kommenden Dampfes bewirkt,
Fig. ι. Dadurch erreicht man gleichzeitig mit dem Abstellen der Schmiervorrichtung die Absperrung
des Kesseldampfes. Im' übrigen ist dieser Hahn derselbe wie im Haupt-Patent.
Der in Fig. 2 und 3 dargestellte Ventilhahn, welcher ebenfalls für Kesselschmierung.bestimmt
ist, hat statt der zusammenhängenden zwei getrennte Ventile vl und »2, welche durch Schraube
und Mutter unter sich verbunden sind. : Das Ventil v1 wird durch seinen vierkantigen Ansatz M', welcher in einem entsprechenden Loch
des Auges X gleitet, geführt und am Drehen verhindert, während das Ventil v% durch seinen
ebenfalls vierkantigen Ansatz. M2 in der Hülse
der Hahnspindel S geführt und mit dieser'. derart
gekuppelt ist, dafs er an den Drehungen der letzteren theilnehmen mufs, sich aber in
der Richtung der Längsachse verschieben kann. Die Hahnspindel selbst besitzt, wie früher,..statt
der Stopfbüchse einen zum Abdichten nach aufsen bestimmten Kegel K, welcher durch
axiale Verschiebung der Hahnspindel nach links sich von seinem Sitz abhebt und so zum Druckablasseri
aus der Schmiervorrichtung durch die! Bohrungen, ζ? hindurch dient. Ist der Hahn,!
wie! gezeichnet, geschlossen und durch das Rohr/ mit dem Dampfkessel in. Verbindung, bei B,
Fig..3,· die .Schmiervorrichtung aufgesetzt und
durch an:den Verschraubungen II, II, II angebrachte
Kupferröhren mit der Maschine in Verbindung gebracht, so befindet sich einerseits.
Kesseldruck, der das Ventil z>'. geschlossen hält,
andererseits zwischen den beiden Ventilen . in der Kammer IH und i den erwähnten, nach der
Maschine. führenden Rohrleitungen veränderlicher Druck, je nachdem die Lokomotive bergan
oder bergab fährt. ..Auf.das Ventil v2 wirkt der
in der Schmiervorrichtung . herrschende Druck, welcher ..unter·. Umständen gleich dem Atmosphärendruck
sein kann.
Wird nun durch das Handrad H die Hahnspindel R und mit ihr das Ventil z<2 gedreht,
so . schraubt sich letzteres aus der Hülse des Ventils v1, welche ihm als Mutter dient, heraus
und öffnet sich, während[ noch das Ventil vl
durch den Druck des Kesseldampfes geschlossen gehalten wird. Das Ventil v1 bleibt so lange
geschlossen, bis durch das. Weiterdrehen der Spindel H der Ansatz M2 des Ventils »2 zum
Änstofs kommt, worauf dann bei noch weiterem Drehen von i? sich sowohl die Spindel i? als
auch das Ventil v2 zu verschieben beginnt. Die
Spindel JR prefst.sich infolge dessen mit ihrem Kegel K, sofern dies nicht schon der Fall gewesen,
fest gegen das Aufsatzstück und dichtet
sich so nach aufsen hin ab, während sich das Ventil v1 öffnet und dem Dampf den Eintritt
in die Kammer III gewährt. Der Hub des Ventils vx ist durch einen Anschlag b begrenzt,
und zwar so, dafs bei vollständig geöffnetem Hahn die Ansätze M1 und M2 beider Ventile
zum Anstofs kommen und den Hub begrenzen. Die, verschiedenen Zwischenstellungen sind am
Händrade durch Zeichen sichtbar gemacht.
, Man kann mit diesem Hahn nach Belieben nur unter dem von der Maschine herrührenden Dampfdruck schmieren, wenn man den Hahn nur halb öffnet, d. h. so weit, dafs das Ventil »' noch geschlossen bleibt. Um dann den OeI-übertritt zur Maschine zu beschleunigen, öffnet man den Hahn ganz, so dafs »' ebenfalls geöffnet ist.
, Man kann mit diesem Hahn nach Belieben nur unter dem von der Maschine herrührenden Dampfdruck schmieren, wenn man den Hahn nur halb öffnet, d. h. so weit, dafs das Ventil »' noch geschlossen bleibt. Um dann den OeI-übertritt zur Maschine zu beschleunigen, öffnet man den Hahn ganz, so dafs »' ebenfalls geöffnet ist.
Das Druckablassen aus der Schmiervorrichtung geschieht auch hier bei vollständig geschlossenem
Hahn durch axiale Verschiebung der Hahnspindel R, wobei der Dampf durch die Löcher Q
im Aufsatzstück / entweicht. Eine zwischen / und der Nabe des Handrades H angebrachte
Feder hält die Hahnspindel stets geschlossen.
Durch die in Fig. 4 dargestellte Anordnung erreicht man aufserdem noch den Vortheil, den
schädlichen Einflufs der Ausdehnung und Zusammenziehung, veranlafst durch Temperaturveränderungen,
auf die den Verschlufs bewirkenden Theile vollständig aufheben zu können. Die Hahnspindel mit Handrad ist gleich der in
Fig. 2 dargestellten, nur dafs hier die axiale Verschiebung der Spindel wegfällt, weil ein
Druckablassen nicht nothwendig ist. Die Dichtung der Hahnspindel im Aufsatzstück / geschieht
durch den Kegel K, welcher durch die Nabe des Handrades und den inneren Druck
dichtgehalten wird. Das Ventil v2 selbst ist
wie »2 in Fig. 2 gebaut; es hat einerseits den
vierkantigen Ansatz B und andererseits die mit Gewinde versehene Verlängerung A nach unten.
B und A bilden zusammen die Ventilspindel, welche für kleinere Abmessungen mit dem
Ventil v2 zusammen aus einem Stück hergestellt
werden, für gröfsere aber, wie Fig. 5, werden Ventil und Ventilspindel getrennt.
Die Hülse des Ventils v1 in Fig. 2, welche
dem Ventil z/2 als Mutter dient, ist in Fig. 4 so mit dem eingesetzten Ventilsitz durch
Stützen 5 verbunden, dafs sie nicht weiter mit dem Hahngehäuse in Verbindung steht. Es
können nun Temperaturveränderungen ihre Wirkung auf letzteres ausüben, ohne dafs die Verbindung
zwischen Ventil und Sitz irgendwie beeinflufst wird. Die Ausdehnung und Zusammenziehung
der Ventilspindel A und der Stützen 5 ist, weil sie aus demselben Stoff wie der Ventilsitz
bestehen und so viel als möglich gleichen Querschnitt haben, immer dieselbe, so dafs das
Ventil immer gut schliefst. Das Ventil v2 läfst
sich deshalb, ob im kalten oder warmen Zustande geschlossen, nach dem Erwärmen oder
Erkalten mit demselben Kraftaufwand öffnen, und schliefst auch stets gut ab.
Man kann den Ventilsitz leicht herausnehmen, ohne das Ventilgehäuse vollständig abnehmen
zu müssen. Zu diesem Zweck, wie auch zum Abdichten des Ventilsitzes mit dem Hahngehäuse
ist ersterer nach oben durch die Arme S1 mit dem Ring R verbunden. Dieser wird bei Ό
durch das in das Hahngehäuse eingeschraubte Aufsatzstück / nach aufsen abgedichtet und bewirkt
gleichzeitig durch die Stützen 51 die Abdichtung
des Ventilsitzes bei E. Beim Erwärmen trägt noch die verschiedene Ausdehnung der
Metalle wirksam zur guten Dichtung bei E bei.
Die Dichtung an der Stelle D hat den Vortheil, dafs sie bei aufgeschraubtem Aufsatzstück /
das Einrosten desselben verhindert, wodurch ein stets leichtes Abschrauben gesichert wird.
Ferner kann an dieser Stelle die Dichtungsfläche möglichst klein gemacht und das Dichtungsmittel
nicht ausgetrieben werden, weil es vollständig eingeschlossen ist. Als Dichtungsmittel
kann ebensogut Blei wie Mennigekitt gewählt werden.
Für gröfsere Ausführungen hat die Ventilspindel etwa in der Mitte ihrer Länge einen
Ansatz A, Fig. 5, welcher einerseits als Ventil, andererseits als Anschlag dient. In dem Hauptventil
ν ist der Sitz für das Ventil A angebracht, dessen Hub durch die Verschraubung M
begrenzt wird. Letztere hat eine vierkantige Aussparung L, vermöge welcher sie über das
obere Vierkant A1 der Ventilspindel geschoben
wird, um dann mittelst des Vierkants A1 selbst in den Ansatz N des Hauptventils υ fest eingeschraubt
zu werden. Das Einschrauben geschieht in der Weise, dafs man ein Stück Messingblech von der Dicke des vorhandenen
Spielraumes zwischen A1 und M um drei Seiten des Vierkants biegt, bei L einschiebt und sich
der Spindel als Schlüssel bedient. Durch diese Verschraubung ist das Hauptventil ν mit der
Ventilspindel drehbar verbunden und folgt der Auf- und Abbewegung der letzteren, ohne sich
mit derselben drehen zu müssen. Der Ringansatz T des Hauptventils ν dient zur Führung
desselben innerhalb der Stege 5. Bei sehr grofsen Ausführungen kann man aufser dieser
Ringführung noch Rippen G unterhalb υ anbringen, um das Ventil noch in der Ausbohrung
des Sitzes zu führen, Fig. 5.
Die kleine Eindrehung α b des Ventils ν dient
dazu, bei mäfsiger Gröfse desselben und Abwesenheit der unteren Rippen G dieses richtig
auf seinem Sitz, zu verschieben, bevor noch das kleine Ventil A fest auf seinem Sitz in ν aufsitzt.
Hierdurch ist die richtige Lage von υ vor seinem vollständigen Schlufs'gesichert.
Die Dichtung des Ringes R bei D läfst sich bei gröfseren Hähnen nicht mehr durch das
blofse aufgeschraubte Aufsatzstück / in gleichmäfsiger
Weise bewirken. Es ist nöthig, das Aufsatzstück / unten mit einem Flantsch zu
versehen und denselben gleichmäfsig auf R ,aufzupressen.
In Fig. 5 und 6 geschieht dies in der Weise, dafs in das Hahngehäuse ein mit Innengewinde versehenes Deckelstück F mittelst
Bajonnetverschlusses eingesetzt wird und das Anziehen des Aufsatzstückes / durch eine in F
eingeschraubte Hülse B bewerkstelligt wird. Die Construction geht aus Fig. 5 und 6 deutlich
hervor.
Für sehr grofse Hähne wird das Anziehen des Aufsatzstückes / durch die Hülse B ebenfalls
nicht mehr gleichmäfsig zu erreichen sein; es geschieht dies dann in der in Fig. 7 und 8
dargestellten Weise durch in das Deckelstück F eingeschraubte Druckschrauben Q, deren Anzahl
so grofs wie die der Ansätze F1 des Hahngehäuses
ist.
Durch diese Anordnung erreicht man, dafs die die Hahnspindel einschliefsende Hülse in
Bezug auf Ausdehnung vollständig frei ist, und dafs man nach Lösung der Druckschrauben den
Hahn leicht aus einander nehmen kann.
Claims (2)
1. Die Anwendung des Doppelventils e e1, um
zwei getrennte Oeffhungen gleichzeitig zu verschliefsen, Fig. 1.
2. Die Anwendung zweier Ventile vl und v"1
derart, dafs durch Drehen der Hahnspindel R in einem und demselben Sinne erst das
eine Ventil ö2 und nachher das andere Ventil v1 geöffnet wird, Fig: 2, sowie die
, Construction des Hahnkörpers mit seinen Kanälen zur Oelvertheilung und getrennten
Dampfeinführung, Fig. 2 und 3.
Ferner an Ventilhähnen:
Die Herstellung von Spindelmutter und Ventilsitz aus einem Stück, Fig. 4.
Die Herstellung von Spindelmutter, Ventilsitz und Ring R aus einem Stück oder bei grofsen Ausführungen aus zwei Stücken, wovon Spindelmutter und Ventilsitz das eine, Ring R mit Stegen 61 das andere Stück bilden, Fig. 4. Die Anordnung der Dichtungsfläche bei D, Fig. 4.
Die Herstellung von Spindelmutter und Ventilsitz aus einem Stück, Fig. 4.
Die Herstellung von Spindelmutter, Ventilsitz und Ring R aus einem Stück oder bei grofsen Ausführungen aus zwei Stücken, wovon Spindelmutter und Ventilsitz das eine, Ring R mit Stegen 61 das andere Stück bilden, Fig. 4. Die Anordnung der Dichtungsfläche bei D, Fig. 4.
Die Construction des Ventils, bestehend aus dem auswechselbaren Ventilsitz, dem Ventil»2
mit unterer, mit Gewinde versehener Verlängerung A und oberem Vierkant B, welches
in der entsprechend ausgehöhlten Hahnspindel gleitet, die mit einem Kegel K als
Ersatz der Stopfbüchse versehen ist, Fig. 4. Die Verbindung des Ventils υ mit der Ventilspindel
P durch die Verschraubung M, wobei der Ansatz A der Ventilspindel P ein
zweites Ventil im Hauptventil υ bildet und so für grofse Abmessungen ein leichteres
Oeffnen des Ventils erreicht wird, Fig. 5.
Die Ringführung T des Ventils υ innerhalb der Stege S mit oder ohne Benutzung der Rippen G am unteren Ventil», Fig. 5.
Die Anwendung des durch Bajonnetverschlufs im Hahngehäuse befestigten Deckelringes F mit der concentrischen Hülse B, Fig. 5, oder mehreren Druckschrauben Q, Fig. 7 und 8, zur Abdichtung des mit Flantsch versehenen Aufsatzstückes /.
Die Ringführung T des Ventils υ innerhalb der Stege S mit oder ohne Benutzung der Rippen G am unteren Ventil», Fig. 5.
Die Anwendung des durch Bajonnetverschlufs im Hahngehäuse befestigten Deckelringes F mit der concentrischen Hülse B, Fig. 5, oder mehreren Druckschrauben Q, Fig. 7 und 8, zur Abdichtung des mit Flantsch versehenen Aufsatzstückes /.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DENDAT26298D Active DE26298C (de) | Neuerungen an einem Ventilhahn mit doppeltem Verschlufs |
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DE (1) | DE26298C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1185030B (de) * | 1959-05-01 | 1965-01-07 | Cauncil For Scient And Ind Res | Stoesselbetaetigter Schieberkolben fuer hydraulische Pumpen oder Motoren |
-
0
- DE DENDAT26298D patent/DE26298C/de active Active
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---|---|---|---|---|
DE1185030B (de) * | 1959-05-01 | 1965-01-07 | Cauncil For Scient And Ind Res | Stoesselbetaetigter Schieberkolben fuer hydraulische Pumpen oder Motoren |
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