DE2628836A1 - Optischer phasendiskriminator - Google Patents

Optischer phasendiskriminator

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Description

  • Optischer Phasendiskriminator Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum interferometrischen Messen der Dicke eines Filmes, eines aufgedampften Filmes oder eines Glas-zu-Glas-Intervalles und generell der optischen Phase einschließlich Dicke oder Brechungsindex einer Schicht aus optisch transparentem Material.
  • In der US-PS 2 518 647 ist eine Apparatur zur interferometrischen Messung der optischen Phase beschrieben. Hiernach werden die Wellenfronten, die von beiden Seiten einer von einer weißen Lichtquelle beleuchteten Schicht herrühren, je auf ein Interferometer gerichtet, das eine geneigte durchscheinende Oberfläche und eine ungeneigte reflektierende Oberfläche aufweist, so daß jede der beiden von der Schicht herrührenden Wellenfronten in der Amplitude durch die geneigte durchscheinende Oberfläche aufgeteilt werden, wobei die zwei durch Reflexion aufgeteilten Wellenfronten geneigt und auf eine Interferenzoberfläche gerichtet werden, während die beiden durch Durchlaß geteilten Wellenfronten an der ungeneigten reflektierenden Oberfläche reflektiert und auf die Interferenzoberfläche gerichtet werden, so daß weiße Interferenzmuster auf der Interferenzoberfläche gebildet werden.
  • Sodann wird die Filmdicke an Hand des Längenunterschiedes des optischen Weges zwischen den Positionen gemessen, wo die gegenseitig einander verstärkenden Interferenzmuster gebildet sind. Ähnliche Meßmethoden sind aus den US-PSen 2 578 859 und 2 655 073 bekannt. Jedoch sind all diese Vorrichtungen.
  • von derjenigen Bauart, bei der die Messung der Schichtdicke an Hand eines Längenunterschiedes des optischen Weges zwischen Positionen bewirkt wird, wo die sich gegenseitig verstärkenden Interferenzmuster gebildet werden. Dieses ist jedoch für eine Automatisierung der Messung unzweckmäßig. Eine Vorrichtung, die hier Abhilfe schafft, ist in der US-PS 3 319 515 (= DT-PS 1 447 253) beschrieben.
  • Bei dieser Apparatur werden die Lichtstrahlen, die von einer ersten und zweiten Oberfläche einer von einer breitbandigen Lichtquelle beleuchteten Probe herrühren, auf ein Interferrometer, beispielsweise ein Michelson-Interfer ometer oder dergleichen, gerichtet und einer der beiden Teilstrahlengänge des Interferometers wird innerhalb einer gewissen Spanne in Vibrationen versetzt. Hierzu wird einer der beiden Spiegel, auf die die beiden vom Strahlteiler des Michelson-Interferometers aufgeteilten Wellenfronten je gerichtet werden, innerhalb einer gewissen Spanne in Vibrationen versetzt, um eine optische Weglängendifferenz gegenUber dem anderen Spiegel zu erzeugen. Der während einer solchen Vibration erzeugte Verschiebungsbetrag wird durch die Zeitachse dargestellt und die verstrichene Zeit zwischen dem Zeitpunkt, zu dem die von der Vibration herrührende Interferenzspitze auftritt und dem Zeitpunkt.in der Spanne, der der Position entspricht, wo der vibrierende Spiegel liegt, wird gemessen, ebenso die optische Phase als Funktion der gemessenen verstrichenen Zeit. Diese Apparatur zeichnet sich dahingehend aus, daß dort Zeitspannen gemessen werden und deshalb der vibrierende Spiegel sich zeitlich linear bewegen muß. Ein Spiegel aber, der zeitlich linear vibrieren soll, ist jedoch extrem schwierig zu realisieren. Dieses ergibt sich schon aus dem Umstand, daß bei dieser bekannten Anordnung die Anzahl Impulse gemessen werden, die dem Verschiebungsbetrag des vibrierenden Spiegels entsprechend, und nicht die verstreichende Zeit gemessen wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb in erster Linie,ein Meßverfahren bereitzustellen, bei dem kein schwingender Spiegel verwendet, sondern eine optische Weglängendifferenz erzeugt wird.
  • Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist in den Ansprüchen gekennzeichnet.
  • Gemäß der Erfindung wird dieses also im wesentlichen erreicht durch Amplitudenteilung zweier Wellenfronten, die von beiden Seiten einer Schichtprobe herrühren, mit Hilfe eines Strahlteilers in einem Interferometer , durch Neigen von zwei der aufgeteilten Wellenfronten gegenüber den beiden anderen Wellenfronten und gegenseitiges Uberlagern derselben und durch Messen des Abstandsintervalles zwischen den Spitzen eines von der Überlagerung herrührenden weißen Interferenzmusters mit Hilfe eines Abtasters Nachstehend ist die Erfindung an Hand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsformen im einzelnen beschrieben; es zeigen: Fig. 1 und 2 in schematischer Darstellung des der Erfindung zu Grunde liegenden Prinzipes, Fig. 3 und 4 ein weißes Interferenzmuster bzw. dessen Wellenform, Fig. 5 und 6 in schematischer Darstellung eine erste bzw. zweite Ausführungsform der Erfindung, Fig. 7 und 8 in schematischer Darstellung eine dritte bzw. vierte Ausführungsform der Erfindung und Fig. 9 und 10 in schematischer Darstellung eine fünfte Ausführungsform der Erfindung.
  • Entsprechend Fig. 1 beleuchtet das von einer Quelle 1 für breitbandiges weißes Licht herrührende Lichtstrahlenbündel 2 eine Probe 3. Das Lichtstrahlenbündel 2 erzeugt ein an der ersten reflektierenden Oberfläche der Probe 3 reflektiertes Lichtstrahlenbündel 5 und ein unter entsprechender Brechung in die Probe eintretendes und dort an der zweiten reflektierenden Probenoberfläche reflektiertes Lichtstrahlenbündel 4.
  • Das Strahlenbündel 4 tritt aus der Probe erneut unter entsprechender Brechung aus, um ein parallel zum reflektierten Licht strahlenbündel 5 verlaufendes Lichtstrahlenbündel 6 zu erzeugen. Die Probe habe die Dicke d, einen Brechungsindex n, und der Einällswinkel des Lichtstrahlenbündels an der zweiten reflektierenden Oberfläche sei . Dann wird ein Abstand von 2nd cos zwischen den Lichtstrahlenbündeln 5 und 6 erzeugt. Diese beiden Strahlen treten in ein sog. Michelson-Interferometer ein, das aus einem Strahlteiler 7, Spiegeln 9 und 11 und einer Linse 12 aufgebaut ist, wo die Strahlenbündel am Strahleiler 7 in der Amplitude aufgeteilt werden, um zu Strahlenbündeln 8 bzw. 10 zu führen. Das Strahlenbündel 8 wird am Spiegel 9 reflektiert und geht erneut durch den Strahlteiler 7 und weiter durch die Linse 6 zu einem Schirm 13. Das andere Lichtstrahlenbündel 10 wird am Spiegel 11 reflektiert und am Strahlteiler 7 erneut reflektiert, um über die Linse 12 auf den Schirm 13 zu gelangen. Es sei angenommen, daß der Spiegel 11 gegenüber dem Spiegel 9 geneigt ist. Fig. 2 zeigt ein virtuelles Bild 11' des Spiegels 11 gegenüber dem Strahlteiler und dem Spiegel 9', der der Spiegel 9 selber ist. In dieser Fig. sind die beiden Spiegel gleichfalls gegeneinander geneigt. Es sei angenommen, daß zwei Lichtstrahlenbündel 5' und 6', die gegenseitig außer Phase sind, in dieses Spiegelsystem eintreten; dann werden die zur Interferenz beitragenden Komponenten die Reflexion des Lichtstrahlenbündels 6' am Spiegel 11' und die Reflexion des Lichtstrahlenbündels 5' am Spiegel 9' sein, und das weiße Interferenzmuster entsteht am Schnittpunkt 14 zwischen den beiden Reflexionen.
  • Mit parallel zum Spiegel 9' angeordneter x-Achse ist die Position, wo das weiße Interferenzmuster lokalisiert ist, an einer Stelle gelegen, die etwa um nd cos /tan @ g vom vom Schnittpunkt 15 zwischen den Spiegeln 9' und 11' entfernt gelegen ist. Diese Stelle ist daher dargestellt durch x=nd cos 0/tan 0. Zusätzlich zu dlesem weiße: Interfer muster wird ein von den Lichtstrahlen 5' und 6' selber herrührendes weißes Interferenzmuster in der Nachbarschaft des Schnittpunktes 15 erzeugt, es wird also ein weißes Interferenzmuster von diesen Strahlen 5' und 6' auch an der Stelle x=-nd cos 0/tan 8 erzeugt, die richtungsmäßig gegenüber dem Schnittp'iulkt 5 entgegengesetzt ist. (Siehe Fig.
  • 3.) Sonach fokussiert die in Fig. 1 dargestellte Linse 12 diese lokalisierten weißen Interferenzmuster auf den Schirm 13. Hat die Linse 12 die Vergrößerung Ix, dann können die auf den Schirm 13 projizierten Interferenzmuster in der in Fig. 3 dargestellten Weise beobachtet werden. Die Lichtintensitätsverteilung in Richtung der x-Achse kann in einem solchen Fall wiedergegeben werden mit I(x)=ji(k) cos2(knd cos ) cos2(kx tan @) dk, wobei i(k) erhältlich ist durch Multiplikation der spektralen Verteilung der Lichtquelle mit der spektralen Empfindlichkeit des Beobachtungssystems und der spektralen Durchlässigkeit des optischen Systems, und wobei k die Anzahl der Wellen ist. Eine typische Form einer solchen Lichtintensitätsverteilung ist in Fig. 4 dargestellt. Es sei angenommen, daß die bei x=O erzeugte weiße Interferenzspitze als die mittlere Spitze, die bei x=nd cos / tan g erzeugte weiße Interferenzspitze als eine erste Seitenspitze und die bei x=-nd cos /tan zu erzeugte weiße Interferenzspitze als eine zwete Seitenspitze definiert sind.
  • Dann kann die Größe nd cos /tan 8 erhalten werden durch Bestimmen des Abstandes von dem Punkt, an dem die mittlere Spitze erzeugt wird, bis zu dem Punkt, an dem die erste oder zweite seitliche Spitze erzeugt wird, oder durch Bestimmen des Abstandes von dem Punkt, an dem die erste seitliche Spitze erzeugt wird, bis zu dem Punkt, an dem die zweite seitliche Spitze erzeugt wird, oder durch Bestimmen des Abstandes von einem Bezugspunkt auf der vorbestimmten x-Achse bis zu dem Punkt, wo die erste oder die zweite Seitenspitze erzeugt wird. Sonach kann durch Einsetzen des Wertes des Brechungsindexes n der Probe in nd cos /tan 4 die Dicke d der Probe gemessen werden.
  • Sollte der Brechungsindex n der Probe gleichfalls unbekannt sein, so ist es möglich, den Brechungsindex n und die Dicke d der Probe durch individuelles zweimaliges Messen unter einem Projektionswinkel auf die Probe, beispielsweise für =0° und =450,zu bestimmen. In Fig. 1 ist die zu messende Probe als zwei reflektierende Oberflächen aufweisend beschrieben worden, hat jedoch eine Probe mehr als zwei reflektierende Oberflächen, d. h. umfaßt sie mehrere Schichten, dann wird, wenn genügend Licht an jeder der reflektierenden Oberflächen reflektiert wird, ein weißes Interferenzmuster an einer Stelle erzeugt werden, die der Dicke einer jeden Schicht entspricht. Hierdurch ist es möglich, die Dicke einer jeden Schicht zu messen.
  • Auch bei einer doppel brechenden Substanz kann die zwischen den die Substanz durchlaufenden P-polarisierten und S-polarisein Lichtstrahlenbündeln erzeugte Verzögerung in der beschriebenen Weise gemessen werden.
  • Das vorliegende Verfahren ist sehr vorteilhaft dahingehend, daß die Spiegel des Interferometers in etwas geneigter Position zueinander fixiert werden können und daß keine bewegten Teile wie die Schwingspiegel des Interferometers nach der US-PS 3 319 515 (= DT-PS 1 447 253) vorhanden six4 die eine sehr sorgfältige Einstellung benötigen. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der nachstehenden Beschreibung einer Methode zum Feststellen eines räumlich erzeugten weißen Interferenzmuster . Eine Methode zum Feststellen eines weißen Interferenzmusters ist eine eindimensionale Fotodiodenanordnung an der Position des Schirms in Fig. 3 parallel zur x-Achse anzuordnen. Wenn dann die Fotodiodenanordnung aufeinanderfolgend abgetastet wird, wird ein weißes Interferenzmuster , das in der Zeitachse auseinandergezogen ist, erzeugt, um so die Dicke der Probe aus dem Zeitintervall erhalten zu können, indem die Interferenzßpitzen erzeugt werden. Die Verwendung einer solchen Fotodiodenanordnung ist dahingehend vorteilhaft, daß sie hinsichtlich der Linearität viel besser ist als die mit dem Verfahren nach der US-PS 3 319 515 (= DT-PS 1 447 253) erhältliche Linearität, da es dort sehr schwierig ist, bewegliche Spiegel guter Linearität und guten Impulses zu erhalten, die jeden der Teilstrahlengänge des Interferometers ändern. Tatsächlich können Bauelemente mit je einer großen Anzahl (mehrer hundert bis zweitausen) eindimensional angeordneter Fotodioden im Handel beispielsweise von der Reticon Company Incorporated, USA, bezogen. und ohne weiteres für die vorliegenden Zwecke verwendet werden. Die Feststellung des weiße Interferenzmusters kann auch unter Verwendung von ITV bewerkstelligt werden, das dieselbe Funktion wie die Fotodiodenanordnung hat. Alternativ kann das weiße Interferenzmuster durch Drehung oder Schwenkung eines drehbaren Spiegels 16 um eine Achse 17 festgestellt werden, wie dieses bei 18 in Fig. 5 angedeutet ist, und mit Hilfe einer Nadellochblende 19 und eines Fotodetektors 20. In diesem Fall kann eine größere Lichtmenge erhalten werden, wenn für die Sdellochblende 19 ein Spalt benutzt wird eingedenk des Umstandes, daß das Nadelloch eindimensional (Fig. 3) ausgeführt ist.
  • Weiterhin kann wie in Fig. 6 ein Nadelloch oder ein Spalt 21 in Richtung des Doppelpfeils 23 bewegt werden und kann die Verteilung des weißen Interferenzmusters am Fotodetektor 22 festgestellt werden.
  • Bei jeder der vorstehend beschriebenen Feststellmethoden für das weiße Interferenzmuster , wird dieses eindimensional erzeugt, und im Hinblick hierauf kann eine zylindrische Linse mit der Linse 12 kombiniert werden, um eine größere Lichtmenge zu erhalten. Ein optisches System, bei dem eine solche zylindrische Linse benutzt ist, ist in Fig. 7 dargestellt.
  • Ein optisches System, bei dem eine solche zylindrische Linse benutzt ist, ist in Fig. 7 dargestellt. Das von einer Lichtquelle 101 ausgehende Lichtstrahlenbündel wird auf eine Probe über eine bilderzeugende Linse 102 konzentriert und das an der Probe reflektierte Lichtstrahlenbündel wird durch eine Linse 104 im wesentlichen kollimiert und auf ein Interferometer 105 des Neigungstyps gerichtet.
  • Das in der Nachbarschaft des geneigten Spiegels des Interferometers erzeugte weiße Interferenzmuster wird auf eine eindimensionale Fotodiodenanordnung durch ein anamorphotisches System 106, 107 abgebildet. In diesem Fall wird durch Kürzermachen der Brennweite der Zylinderlinse 107, die in der zur Richtung der Diodenanordnung senkrechten Richtung Abbildungsfunktion hat, als die Brennweite der Zylinderlinse 106, die ihre Abbildungsfunktion in Richtung der Diodenanordnung hat, die Längsvergrößerung des weißen Interferenzmusters nach Fig. 3 im Vergleich zur seitlichen Vergrößerung reduziert, um dadurch das Licht des weißen Interferenzmusters auf die Oberfläche der eindimensionalen Fotodiodenanordnung wirksam richten zu können.
  • Das Interferometer ist zwar als Michelson-Interferometer beschrieben worden, es kann aber auch ein Mach-Zehnder-Interferometer oder dergleichen ebenfalls verwendet werden.
  • Analog zu diesen Interferometern kann auch ein optisches System mit einem Wollaston-, Rochon- oder Senarmont-Prisma verwendet werden. Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform mit einem Wollaston-Prisma. LetztEres kann hergestellt werden durch Schneiden eines doppelbrechenden Materials, z. B.
  • eines geeigneten Kristalles , in ein Stück 54, dessen optische Achse in der angegebenen Weise senkrecht zur Papierebene orientiert ist, und in ein Stück 55, dessen optische Achse entsprechend dem dargestellten Doppelpfeil parallel zur Papierebene verläuft, wonach dann diese beiden Stücke zusammengeklebt werden. Vor dem Wollaston-Prisma befindet sich ein Polarisator 53, dessen Polarisatiònsrichtung einen Winkel von 450 mit den optischen Achsen der Kirstalle 54 und 55 bildet. Ein nachgeschalteter Anaylsator 56 ist so angeordnet, um eine parallele oder gekreuzte Nicol-Anordnung mit dem Polarisator zu bilden. Wenn die Wellenfront 51 des an der Oberfläche der Probe 3 reflektierten Lichtstrahlenbündel 5 und die Wellenfront 52 des an der Rückseite der Probe reflektierten und im optischen Weg um 2nd cos verzögerten Lichtstrahlenbündels 6 auf dieses System einfallen, werden die Well3nfronten 51 und 52 durch das Wollaston-Prisma je in zwei Wellenfronten aufgespalten, während gleichzeitig die Wellenfronten geneigt werden, um dadurch Wellenfronten 51t, 52' und 51U, 52" zu erzeugen.
  • Es sei angenommenS daß die Achse, wic in Fig. 8 bei 62 dargestellt, ihren Ursprung auf einer Ebene habe, wo die Dicken der Prismen 54 und 55 gleich sid0 Die optische Weglängendifferenz, die zwischen den Wellenfronten 51' und 52' erzeugt wird, ist gegeben durch 2(ne-no)y tan Q, wobei nO und ne die Brechungsindizes der doppelbrechenden Substanz für den ordentlichen bzw. außerordentlichen Strahl bedeuten.
  • Die Wellenfronten 51' und 51" sowie die Wellenfronten 52' und 52" interferrieren gegenseitig sn der Nachbarschaft des Punktes 58 oder y=O, und liefern die mittlere Spitze.
  • Die Wellenfronten 51' und 52n interferieren gegenseitig in der Nähe des Punktes 57, und die Wellenfronten 52' und 51" interferieren gegenseitig in der Nähe des Punktes 59.
  • Diese Interferenzen erzeugen je Seitenspitzen. Diese finden an einer Stelle statt, wo 2nd cos 0 ungefähr gleich 2(ne - nO)y tan 8 ist, d. h. in der Nachbarschaft von y=nd cos /(ne - nO) tan Q. Diese weißen Interferenzmuster sind in der Nahe des Wollaston-Prismas vorhanden, daher fokussiert die Linse 60 diese Muster auf einen Fotodetektor 61, beispielsweise eine Fotodiodenanordnung. Die Verwendung eines Wollaston-Prismas erlaubt auch die Messung von Dicke und Brechungsindex der Probe wie dieses bei Verwendung eines Michelson-Interferometers der Fall ist. Beträgt bestenfalls die Dicke der Probe einige zehn -tIikrometer, dann können die Neigungen der Wellenfronten einige Winkelminuten sein.
  • Wenn das Wollaston-Prisma aus Kristallen aufgebaut wird, dann kann die Dicke in der Größenordnung von 2 mm liegen, um einen solchen Neigungsgrad für die Wellenfronten zu erzeugen, was ersichtlich zu einem sehr kompakten Aufbau des Interferometers führt. Sonach hat ein mit einem Wollaston-Prisma arbeitendes Interferometer zahlreiche Vorteile über das Michelson-Interferometer: Die Neigungen der Wellenfronten können während der Herstellung des Prismas bestimmt werden, so daß die Notwendigkeit der Einstellung der Spiegelneigung während des Aufbaues eines Michelson-Interferometers entfällt; außerdem treten keine Veränderungen mit der Zeit auf, und der Ausbau ist äußerst kompakt.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 7, bei der eine eindimensionale Fotodiodenanordnung verwendet ist, ist ein optisches System zur Reduzierung des weißen Interferenzmusters in der zur Richtung der Diodenanordnung senkrechten Richtung benutzt worden, um die Lichtmengen wirksam auszunutzen, aber ein hierzu zu verwendendes anamorphotisches System ist üblicherweise mit größeren Linsenfehlern behaftet.
  • Fig. 9, 1Oa und lOb zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des optischen Systems, mit dem die Lichtmenge des Interferenzmusters wirksam auf die eindimensionale Fotodiodenanordnung gerichtet werden kann. Fig. 10a ist eine linearisierte Schnittansicht des Systemstrahlenganges und Fig. 1Ob eine linearisierte Draufsicht hierauf. Das von einer Quelle 110 für weißes Licht herrührende Lichtstrahlenbündel wird von einer Linse 111 im wesentlichen kollimiert und sodann im BUndeldurchmesser durch ein afokales Zylinderlinsensystem 112, 113 vertikal komprimiert, um eine Spaltöffnung 114auszuleuchten. Das die Spaltöffnung 114 passierende parallele Lichtstrahlenbündel wird durch eine Polarisatorplatte 115 geschickt und durch eine Linse 116 auf die Probenoberfläche 117 konzentriert.
  • Bei der vorliegenden Erfindung braucht das Licht nicht immer auf die Probenoberfläche konzentriert zu werden, jedoch ist eine solche Lichtkonzentration von Vorteil, wenn die Oberflächenbeschaffenheit der Probe ungünstig ist, da hierdurch der Einfluß der Probenoberflächenbeschaffenheit verringert und das Nutz/Störsignal-Verhältnis im Ausgangssignal der Diodenanrdnung verbessert wird.
  • Das an der Probe 117 reflektierte Lichtstrahlenbündel wird über eine Linse 118 auf ein Neigungstyp-Interferometer 119 gerichtet. Bei dieser Ausführungsform ist das Interferometer ein Wollaston-Prismeninterferrometer.
  • Die Umgebung des Zentrums des Wollaston-Prismas und der Spaltöffnung 114 sind zueinander konjugiert derart, daß das Bild der Spaltöffnung in der Nähe des Zentrums des Wollaston-Prismas erzeugt wird. Da ein weißes Interferenzmuster im Licht strahlenbündel des Bildes der Spaltöffnung in der Nähe des Zentrums des Wollaston-Prismas erzeugt wird, wird dieses Interferenzmuster über eine polarisierende Platte 120 auf die eindimensionale Fotodiodenanordnung 122 mit Hilfe einer bilderzeugenden Linse 121 projiziert. Da das Bild der Spaltöffnung 114 gleichfalls auf der Fotodiodenanordnung 122 erzeugt wird, kann die Lichtmenge des weißen Interferenzmusters auf die Fotodiodenanordnung ohne Verlust gerichtet werden, wenn die Größe des Spaltöffnungsbildes kleiner als die Größe der Lichtempfangsfläche der Fotodiodenanordnung 122 gemacht wird.
  • Bei der vorliegenden Ausführungsform, bei der das weiße Interferenzmuster auf die Fotodiodenanordnung 122 mit Hilfe eines üblichen bilderzeugenden Linsensystems 121 gerichtet wird, ist der Einfluß von Verzeichnungen und ähnlichen Linsenfehlern kleiner als bei der vorigen Ausführungsform, bei der ein anamorphotisches Linsensystem benutzt wird.
  • Die Richtung der Ablenkung der polarisierenden Platte bildet bei der vorstehenden Ausführungsform einen Winkel von 4 zur optischen Achse des Wollaston-Prismas, wie dies auch bei der vorliegenden AuSuhrungsform der Fall war.
  • Zwar ist bei allen Ausführungsbeispielen der Erfindung für die Lichtquelle eine Quelle weißen Lichtes benutzt worden, aber auch Jede andere Quelle für sichtbares oder unsichtbares Licht ist in gleicher weise brauehWar9 sofern sie ausreichend breitbandig ist.
  • Mit der vorliegenden Erfindung werden daher im Vergleich zu der üblichen Dicken-Meßmethode Vorteile u. a. dahingehend erreicht, daß die Dicke und der Brechungsindex einer Probe zerstörungsfrei und berührungsfrei gemessen werden können, die. Messung selber nur sehr kurze Zeit benötigt und die Apparatur ohne jeden beweglichen Teil aufgebaut, also in Kompaktbauweise realisiert werden kann.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Vorrichtung, bei der die von einer ersten und einer zweiten Oberfläche einer von einer breitbandigen Lichtquelle beleuchteten Probe herrührenden Wellenfronten auf ein Interferometer gerichtet und von einem im Interferometer vorgesehenen Strahlteiler geteilt werden, wonach zwei der Teilwellenfronten gegenüber den anderen beiden Teilwellenfronten geneigt und je einander zur Bildung eines Interferenzmusters überlagert werden, so daß die optische Phase der Probe an Hand der Spitzen des Interferenzmusters meßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Interferenzmuster - von einem Abtaster (108) zur Messung des Abstandsintervalles zwischen einem vorbestimmten Punkt; auf dem Interferenzmuster und einer der Spitzen abgetastet wird, wodurch die optische Phase durch das solcherart gemessene Abstandsintervall bestimmt ist.
    Leerseite
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