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Skibindung mit einem höhenverstellbaren Sohlenhalter
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Die Erfindung betrifft eine Skibindung mit einem höhenverstellbaren
Sohlenhalter, welcher in zur Skioberfläche senkrechter Richtung zur Schuhsohle hin
bewegbar und in einem derart geringen Abstand von der Schuhsohle festlegbar ist,
daß er den Schuh am Ski hält, jedoch Bewegungen Parallel zur Skioberfläche zuläßt.
Es soll also vom Sohlenhalter kein Druck auf die Skischuhsohle von oben ausgeübt
werden, während andererseits zwischen Sohlenhalter und Sohle kein oder nur geringes
Spiel vorliegen soll.
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Bei derartigen Skibindungen besteht das Problem, daß der Skiläufer
oder der Monteur der Bindung den Sohlenhalter zu weit in Richtung auf die Schuhsohle
verstellen, so daß es zu einer Klemmung zwischen Sohlenhalter und Schuhsohle kommt,
was die
Funktion der Bindung, insbesondere wenn es sich um eine
Sicherheitsskibindung handelt, erheblich beeinträchtigen kann, weil durch diese
Klemmung die Reibung zwischen Schuhsohle und Ski in undefinierter Weise vergrößert
wird.
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Um diesem Mangel wenigstens teilweise abzuhelfen, ist es bereits bekannt
geworden, den Sohlenhalter in vertikaler Richtung federnd zu lagern (OE-PS 300 630
DT-GbmS 71 08 585; D-OS 25 04 426) oder zwischen Sohlenhalter und Sohle elastisch
nachgiebiges Material anzuordnen (DT-PS 1 082 171). Bei einer dieser bekannten Anordnungen
(DT-OS 25 04 426) hat man auch bereits optische Anzeigemittel vorgesehen, um einen
definierten Druck von dem Sohlenhalter auf die Schuhsohle zu übertragen. Abgesehen
davon, daß bei dieser bekannten Skibindung die richtige Einstellung des Sohlenhalterdruckes
auch noch von der Sorgfalt und Aufmerksamkeit des Monteurs oder des Skifahrers abhängt,
ist bei allen vorbekannten Anordnungen, die ein zu starkes Festklemmen des Sohlenhalters
an der Schuhsohle vermeiden wollen, ein gewisser Federdruck auf den Sohlenhalter
unvermeidbar.
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Es ist somit das Ziel der Erfindu; eine Skibindung der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, mittels der ohne besondere Sorgfalt und Aufmerksamkeit der
den Sohlenhalter in seiner Höhenlage verstellenden Person von selbst die gewünschte
Relativlage von Sohlenhalter und Skischuhsohle sich einstellt. Insbesondere soll
die Einstellung dabei von selbst in der Weise erfolgen, daß überhaupt kein Druck
von oben auf die Schuhsohle ausgeübt wird, so daß diese sich beispielsweise bei
einer Seitenauslösung in seitlicher Richtung oder im Falle des Vorhandenseins eines
Längsanschubes oder einer Längsauslösung auch in Richtung nach vorn oder generell
parallel zur Skioberfläche in bestimmten Grenzen unbeeinflußt vom nach unten gerichteten
Sohlenhalterdruck bewegen kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß ein Fühler
zur Erfassung der Höhenlage des Sohlenhalters beim Aufliegen auf der Sohle vorgesehen
ist, welcher nach Erfassung der betreffenden Höhenlage des Sohlenhalters eine Bewegung
desselben in Richtung von der Sohle weg um ein vorbestimmtes, begrenztes Stück bis
in eine zumindest in der von der Sohle weg gerichteten Richtung festen Endlage ermöglicht.
Der Erfindungsgedanke ist also darin zu sehen, daß die den Sohlenhalter einstellende
Person diesen lediglich bis auf Anschlag mit der Schuhsohle zu verstellen braucht,
worauf dann aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung von selbst eine wohldefinierte
Rückstellung des Sohlenhalters um das dem gewünschten Spiel entsprechende Maß erfolgt.
Die optimale Position des Sohlenhalters stellt sich somit ohne besondere Sorgfalt
und Aufmerksamkeit der Bedienungsperson ein, und es bedarf überhaupt keines federnden
Andruckes vom Sohlenhalter auf die Oberseite der Schuhsohle.
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Nach einer ersten praktischen Ausführungsform ist der Fühler ein im
Sohlenhalter beweglich angeordneter, mit der Sohlenoberseite in Kontakt tretender
Hebel oder Stößel, welcher mit einem Anschlag derart gekuppelt ist, daß dieser beim
Aufliegen des Sohlenhalters auf der Sohle die begrenzte Bewegung des Sohlenhalters
nach oben freigibt. Vorteilhafterweise ist die Ausbildung dabei so, daß der Sohlenhalter
federnd nach oben gegen ein höhenverstellbares Anschlagglied gedrückt ist und daß
der vom Fühler beaufschlagte Anschlag zwischen den Sohlenhalter und das Anschlagglied
einschiebbar ist. Auf diese Weise wird der Sohlenhalter nach dem Anliegen an der
Schuhsohle federnd nach oben in seine Sollposition geschnellt.
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Der Anschlag ist zweckmäßigerweise in Richtung seiner Wirkstellung
federvorgespannt, so daß er nach dem Herausnehmen des Schuhs aus der Bindung und
Niederdrücken des Sohlenhalters
von selbst in die für ihn vorgesehene
Ausnehmung einschnappen kann. Vorteilhafterweise ist die Höhenverstellbarkeit des
Anschlaggliedes bei zurückgezogenem Anschlag aufgehoben, so daß ein Weiterdrehen
der Verstellschraube unmöglich ist.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Fühler
ein in einer in vertikaler Richtung skifest angeordneten, senkrecht zur Skioberfläche
verlaufenden Bohrung unter Überwindung einer Reibkraft verschiebbarer Reibkörper
sein, welcher mittels eines die Bewegung des Sohlenhalters nach oben begrenzenden
Anschlaggliedes dadurch in der Bohrung festklemmbar ist, daß das Anschlagglied um
das vorbestimmte begrenzte Stück in Richtung von der Skioberfläche weg bewegbar
ist. Das Anschlagglied kann bevorzugt mit einem in den Reibkörper eingreifenden
Zapfen verbunden sein, dessen in den Reibkörper eingreifender Teil bei einer Bewegung
von der Skioberfläche weg um das begrenzte Stück die Verklemmung bewirkt.
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Das Grundprinzio dieser Ausführungsform besteht also darin, daß der
Reibkörper mit dem Sohlenhalter solange nach unten gedrückt wird , bis der Sohlenhalter
zur Anlage an der Schuhsohle kommt. Sobald dies geschehen ist, bewegt sich der Zapfen
mit dem Anschlag um das begrenzte Stück nach oben, wobei sich der Reibkörper in
der Bohrung vollständig festklemmt und somit eine obere Begrenzung für den Weg des
Sohlenhalters geschaffen ist.
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Nach einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Reibkörper einen
radial nach außen bewegbaren Klemmteil auf, was wesentliche Vorteile hat, da der
Reibkörper auf diese Weise zwei Funktionen ausübt.
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Der Zapfen und der Reibkörper können zweckmäßig im Gewindeeingriff
stehen, so daß durch Verdrehen des Zapfens die Klemmung des Reibkörpers und damit
der richtige Abstand des Anschlaggliedes
eingestellt werden.
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Es ist jedoch auch möglich, daß der Zapfen axial beweglich im Reibkörper
angeordnet und durch eine Feder nach oben vorgespannt ist. Bei dieser Ausführungsform
erübrigt sich ein Drehen des Zapfens; er braucht zur Einstellung der Bindung lediglich
nach unten gedrückt zu werden. Zur Bewegung des Reibkörpers nach oben sollte allerdings
ein Betätigungshebel vorgesehen sein.
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Damit der Reibkörper bei einer Bewegung des Zapfens nach unten mitgenommen
wird, weist er zweckmäßigerweise einen die Bewegung des Zapfens nach unten begrenzenden
Vorsprung auf.
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Die den gewindefreien Zapfen nach oben vorspannende Feder kann entweder
zwischen dem Boden der Bohrung und dem Zapfen oder zwischen dem die Bohrung enthaltenden
Teil und dem Sohlenhalter angeordnet sein. letztere Ausbildung hat den Vorteil,
daß zugleich mit dem Zapfen auch der Sohlenhalter nach oben gedrückt wird.
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Der Sohlenhalter ist vorzugsweise auf einem zapfenartigen skifesten
Teil vertikal verschiebbar angeordnet, und zwar vorzugsweise derart, daß er von
Hand bzw. durch die Rückstellfedern ohne weiteres in die gewünschten Positionen
bringbar ist, andererseits aber soviel Reibung mit dem zapfenartigen Teil hat, daß
er nur unter einer gewissen, von Hand jedoch leicht aufbringbaren Kraftüberwindung
bewegbar ist. Das zapfenartige Teil enthält vorzugsweise die den Reibkörper aufnehmende
Bohrung.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Fühler ein
am Sohlenhalter befestigter Stift, welcher nach dem Anliegen des Sohlenhalters an
der Sohle das Betätigungswerkzeug dann außer Eingriff mit einer Bewegungsvorrichtung
für
den Sohlenhalter bringt, wenn der Sohlenhalter relativ zu der
Bewegungsvorrichtung gerade noch eine Bewegungsmöglichkeit nach oben um das begrenzte
Stück hat. Das Grundprinzip dieser Ausführungsform besteht also darin, daß der Fühler
den Eingriff des Werkzeuges im richtigen Augenblick aufhebt.
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Die Bewegungsvorrichtung ist dabei zweckmäßigerweise eine Spindel,
welche in ein in senkrechter Richtung skifestes Teil eingeschraubt ist und den Sohlenhalter
mit vertikalem Spiel trägt. Baulich besonders günstig ist es, wenn der Stift die
Spindel axial durchsetzt und in einen Schraubenzieherschlitz mündet. Im richtigen
Augenblick drückt dann der Stift den Schraubenzieher aus dem Betätigungsschlitz,
so daß die Betätigung zwangsläufig im richtigen Moment beendet wird.
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Das vertikale Spiel soll sich aus dem begrenzten Stück und der Schlitztiefe
zusammensetzen, d.h., daß der Stift in der Betätigungslage mit dem unteren Rand
des Schlitzes abschließt und bei der zwangsweise beendeten Betätigung gerade noch
die Bewegungsmöglichkeit um das erfindungsgemäß vorgesehene begrenze Stück möglich
ist.
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Schließlich kann nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Fühler ein auf dem Sohlenhalter angeordneter Drebkörper mit vertikaler Achse
sein, welcher mit einer in ein in vertikaler Richtung skifesten Teil eingreifenden
Spindel in drehfestem Eingriff steht, jedoch relativ in ihr axial verschiebbar ist.
Diese Ausbildung hat zur Folge, daß der beispielsweise mittels eines Schraubenziehers
betätigte Drehkörper die Spindel solange zu einer Drehbewegung mitnimmt, als der
Sohienhalter noch nicht an der Oberseite der Schuhsohle anliegt. Sobald dies der
Fall ist, bleibt der Sohlenhalter und damit auch der Drehkörper in der gleichen
Höhenlage. Die Spindel schraubt sich jedoch weiter in das skifeste Teil ein, und
zwar solange, bis sie außer Dreheingriff mit dem Drehkörper kommt. Nunmehr kann
der Sohlenhalter um das vorbestimmte begrenzte Stück angehoben werden. Die Mittel
für die zeitweise Aufrechterhaltung des Dreheingriffes
zwischen
dem Drehkörper und der Spindel müssen so bemessen sein, daß sie die Spindel in dem
Augenblick von dem Drehkörper entkoppeln, wo noch das erfindungsgemäß vorgesehene
Spiel um das begrenzte Stück zwischen Spindel und Drehkörper vorliegt.
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Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung
beschrieben; in dieser zeigt: Fig. 1 einen teilweisen axialen Vertikalschnitt einer
erfindungsgemäßen Skibindung mit eingestelltem Schuh, Fig. 2 einen vertikalen Längsschnitt
einer weiteren Ausführungsform, Fig. 3 einen schematischen Schnitt einer weiteren
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Skibindung, Fig.3a eine analoge Ansicht
wie Fig. 3 zur Veranschaulichung einer weiteren Befestigungsmöglichkeit des Sohlenhalters,
wobei nicht alle Einzelheiten von Fig. 3 erneut dargestellt sind, Fig. 4 eine Einzelheit
aus Fig. 3 mit einem zusätzlichen Merkmal, Fig. 5 einen schematischen vertikalen
Längsschnitt einer gemäß Fig. 3 etwas abgeänderten Ausführungsform, Fig.5a einen
Schnitt nach Linie Va-Va in Fig. 5, Fig. 6 einen vertikalen Längsschnitt einer weiteren
Ausführungsform und Fig. 7 einen vertikalen Längsschnitt noch einer weiteren Ausführungsform.
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Nach Fig. 1 ist ein Sockel 34 am Ski 21 befestigt. Der Sockel weist
oben eine Gewindebohrung 35 auf, in die ein Schraubbolzen 20 eingeschraubt ist,
welcher an seinem oberen Ende ein radial allseits über ihn vorstehendes Anschlagglied
15 und zwischen dem Gewindeteil und dem Anschlagglied einen Bund 23 trägt. Der Schraubbolzen
20 ist in einer vertikalen Öffnung 36 eines Sohlenhalters 12 angeordnet, welcher
an seiner Unterseite eine mit der Schuhsohle 13 in Eingriff tretende Eingriffsfläche
12' aufweist.
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Im Bereich der Eingriffsfläche 12' befindet sich eine Öffnung 37 im
Sohlenhalter 12, aus der in der Darstellung der Fig. 1 ein Fühlhebel 11 hervorsteht,
der bei 38 um eine Querachse schwenkbar am Sohlenhalter 12 angelenkt ist. Ein rechtwinklig
nach oben abzweigender Hebelarm 11' greift in der dargestellten Weise in einen sich
im wesentlichen in Skilängsrichtung erstreckenden und in Skilängsrichtung begrenzt
axial verschiebbaren Anschlag 14 ein. Der Anschlag 14 ist durch eine Feder 16 derart
vorgespannt, daß er in die Öffnung 36 des Sohlenhalters 12 einzutreten sucht. In
der in Fig. 1 dargestellten Lage greift der Anschlag 14 unter das Anschlagglied
15. Unterhalb des Anschlages 14 befindet sich am Sohlenhalter ein radial nach innen
in die Öffnung 36 vorspringender Ringsteg 39, der mit dem Bund 23 des Schraubbolzens
20 zusammenwirkt.
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In der Unterseite des ringförmigen Anschlaggliedes 15 sind Sackbohrungen
19 vorgesehen, die über den Umfang des Anschlaggliedes 15 gleichmäßig verteilt sind.
Sie wirken mit einem nach oben vorstehenden Zapfen 18 auf den Ringsteg 39 zusammen.
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Die Dimensionierung der einzelnen Teile ergibt sich aus der folgenden
Funktionsbeschreibung der Skibindung nach Fig. 1:
Aus der in Fig.
1 ersichtlichen Ausgangslage wird der Sohlenhalter 12 durch Drehen des beispielsweise
mit einem Schraubenzieherschlitz 32 versehenen Schraubbolzens nach unten in Richtung
auf die Sohle 13 des Skischuhs 20 nach unten bewegt, bis zunächst der Fühlerhebel
11 die Schuhsohle 13 berührt. Beim weiteren Verlauf der Schraubbewegung schwenkt
der Fühlerhebel 11 im Uhrzeigersinn um die querachse 38, wobei sich der Anschlag
14 stetig vom Anschlagglied 15 zurückzieht. Sobald die Eingriffsfläche 12' in Anlage
an die Schuhsohle 13 kommt, gibt der Anschlag 14 das Anschlagglied 15 frei, und
der Sohlenhalter 12 kann unter dem Einfluß einer zwischen dem Sockel 34 und dem
Ringsteg 39 wirksamen Druckfeder 17 nach oben schnellen, bis der Zapfen 18 in eines
der Sacklöcher 19 eingetreten ist, was aufgrund der Drehbewegung des Schraubbolzens
20 sogleich nach der Freigabe des Sohlenhalters 12 eintritt. Eine weitere Drehung
des Schraubbolzens 20 ist jetzt nicht mehr möglich.
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Der Abstand y zwischen der Unterseite des Anschlaggliedes 15 und der
Oberseite des Ringsteges 39 ist so groß gewählt, daß eine gewünschte Abstellung
des Sohlenhalters 12 von der Schuhsohle 13 erfolgt. In der Zeichnung ist das begrenzte
Stück g der Anschaulichkeit halber übertrieben dargestellt. In der Praxis kann es
wesentlich kleiner gewählt werden, so daß kaum ein Spiel zwischen Schuhsohle und
Sohlenhalter 12 vorliegt, der Sohlenhalter andererseits aber auch keinen Druck auf
die Schuhsohle 13 ausübt.
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Soll die Bindung an einen anderen Schuh angepaßt werden, so wird der
Sohlenhalter 12 bei herausgenommenem Schuh 22 von Hand nach unten gedrückt, bis
der Anschlug 14 aufgrund der Wirkung der Feder 16 wieder unter den Ringanschlag
15 einrastet. Nunmehr ist die Bindung wieder betriebsbereit.
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Der Ringbund 23 dient dazu, daß beim Herausschrauben des Schraubbolzens
20 der Sohlenhalter 12 nach oben mitgenommen wird.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist auf den Ski 21 ein sich zapfenförmig
nach oben erstreckendes Teil 29 mit einer koaxialen Sechskantbohrung 24 befestigt.
In der Sechskantbohrung 24 ist ein Reibkörper 11 unter Überwindung der Reibungskraft
nach oben oder unten in der Bohrung 24 verschiebbar angeordnet. Der Reibkörper 11
weist an seinem unteren Ende einen Klemmteil iia auf, der beispielsweise aus einzelnen
radial nach außen spreizbaren Atmen besteht.
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An seinem oberen Ende weist der Reibkörper 11 eine Gewindebohrung
auf, in die ein Gewindeteil eines sich vertikal erstreckenden Zapfens 25 eingeschraubt
ist. Der Zapfen 25 hat an seinem unteren Ende eine Erweiterung 25', die so wie aus
Fig. 2 ersichtlich geformt ist. Am äußeren Rand der Erweiterung 25' sind rundum
Klemmkugeln 40 vorgesehen, die auberden mit dem Klemmteil iia zusammenarbeiten.
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Oberhalb einer Tragplatte 41 des Zapfens 25 ist ein in der Sechskantbohrung
24 gleitend geführter Tragkörper 42 angeordnet, auf dessen oberer Fläche 42' der
Sohlenhalter 12 aufliegt, der mit einer nur ach unten offenen Öffnung 36 auf dem
zapfenartigen Teil 29 in vertikaler Richtung verschiebbar aufsitzt.
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An seinem oberen Ende weist der Zapfen das mit einem Schraubenzieherschlitz
32 versehene kreisrunde Anschlagglied 15 auf, welches in einer stufenartigen Vertiefung
43 des Sohlenhalters 12 untergebracht ist. Das Gewinde des Zapfens 25 ist vorzugsweise
ein Linksgewinde.
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Zur Einstellung der Skibindung nach Fig. 2 auf den eingebrachten Skischuh
22 wird der Sohlenhalter 12 wieder von Hand bis zur Auflage auf
der
Skischuhsohle 13 nach unten gedrückt, wobei sich der Reibkörper 11 innerhalb der
Sechskantbohrung 24 nach unten verschiebt. Nunmehr wird der Zapfen 25 mittels eines
in den Schlitz 32 eingeführten Schraubenziehers im Uhrzeigersinn gedreht, worauf
sich aufgrund des Linksgewindes des Zapfens 25 dieser nach oben bewegt, nachdem
der Reibkörper 11 aufgrund seiner Reibung mit den Wänden der Bohrung 24 nicht nach
unten verschoben werden kann. Die Reibungskräfte sind auf jeden Fall in dieser Weise
auszulegen.
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Der Tragkörper 42 nimmt bei dieser Bewegung des Zapfens25 den Sohlenhalter
12 nach oben mit, bis die Klemmkugeln 40 die Klemmteile 11a sQeit nach außen gedrückt
haben, daß eine weitere Bewegung der Kugeln 40 in Richtung nach oben nicht mehr
möglich ist. Die Laufbahnen für die Kugeln 40 an dem Klemmteil iia sind dabei so
ausgelegt, daß insgesamt eine Bewegung um das gewünschte FrLstellstück y möglich
ist.
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Fig. 3 zeigt eine ähnliche Ausführungsform wie Fig. 2, wobei der Zapfen
25 jedoch kein Gewinde aufweist, sondern über eine konische Erweiterung 25' mit
einer entsprechenden Öffnung im Klemmteil iia des Reibkörpers 11 in Eingriff steht.
Das Klemmteil 11a kann im Querschnitt beispielsweise so wie in Fig. 5a dargestellt
geformt sein, d.h. es besteht aus einzelnen Abschnitten, die federnd nach außen
drückbar sind.
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Im unteren Teil des zylindrisch ausgebildeten Reibkörpers 11 ist ein
Ringvorsprung 28 vorgesehen, welcher mit dem unteren Ende des Zapfens 25 in Eingriff
treten kann. Vwischen dem Boden der Bohrung 24 und dem Zapfen 25 erstreckt sich
eine schematisch angedeutete Schraubendruckfeder 26.
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Um den Sohlenhalter 12 in die richtige Position relativ zur Schuhsohle
13 zu bringen, wird der Sohlenhalter 12 zunächst in der aus Fig. 3 ersichtlichen
Weise in Anlage an die Schuhsohle 13 gebracht. Alsdann wird der Zapfen 25 von Hand
nach unten bis zum Anschlagen des Anschlaggliedes 15 auf die Oberseite des Sohlenhalters
12 nach unten gedrückt. Befindet sich dabei der Reibkörper 11 noch in einer höheren
Position als aus Fig. 3 ersichtlich, so drückt die konische Erweiterung 15' über
den Ringvorsprung 28 den Reibkörper 11 bis in die aus Fig. 3 ersichtliche Lage.
Wird der Anschlag 15 nun losgelassen, so bewegt sich der Zapfen 25 unter dem Einfluß
der Druckfeder 26 in die aus Fig. 3 ersichtliche Lage, so daß der Sohlenhalter 12
sich beispielsweise aufgrund einer von der Schuhsohle 13 aus nach oben gerichteten
Kraft bis zum Anschlag an das Anschlagglied 15 um das begrenzte Stück y nach oben
bewegen kann. Nunmehr befindet sich der Sohlenhalter 12 in seiner Sollage.
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Fig. 3a zeigt eine ähnliche Ausführungsform wie Fig. 3, wobei jedoch
statt der vertikalen Verschiebbarkeit des Sohlenhalters 12 eine Schwenkbarkeit um
eine Querachse 53 vorgesehen ist. Dementsprechend muß zwischen dem zapfenartigen
Teil 29 und der nach unten offenen Öffnung 36 des Sohlenhalters 12 beidseitig ein
gewisses Spiel 44 vorgesehen sein.
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Um zur Anpassung der Bindung an eine größere Schuhsohlendicke den
Reibkörper 11 auch ohne weiteres wieder in eine höhere Lage bringen zu können, kann
nach Fig. 4 ein Betätigungshebel 27 um eine skifeste Querachse 45 derart schwenkbar
angeordnet sein, daß er mit seinem von dem Betätigungshebelarm entfernten Ende unter
den Reibkörper 11 greift.
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Wird jetzt auf den Betätigungshebel in Richtung des Pfeiles f eine
Kraft ausgeübt, so bewirkt dies eine Hochstellung des Reibkörpers 11 innerhalb der
Bohrung 24.
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Die Ausführungsform nach Fig. 5 entspricht weitgehend der nach Fig.
3 mit der Ausnahme, daß die Feder 26 zwischen der Basis des zapfenförmigen Teiles
29 und dem Sohlenhalter 12 angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, daß der Sohlenhalter
12 ständig in Anlage an der Unterseite des Änschlaggliedes 15 gehalten wird.
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Die Wirkung der Federn 26 ist jedoch in allen Fällen die gleiche.
Sie besteht darin, daß die konische Erweiterung 25' am unteren Ende des Zapfens
25 die einzelnen Arme des Klemmteils 11a nach außen gegen die Wand der Bohrung 24
drückt, so daß der Reibkörper 11 in der Bohrung 24 festgeklemmt wird, sobald das
Anschlagglied 15 nicht mehr von Hand nach unten gedrückt wird.
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Der Kontakt zwischen dem Anschlagglied 15 und dem Sohlenhalter 12
kann auch durch ein Tragteil 42 gemäß Fig. 2 aufrechterhalten werden.
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Die Ausführungsformen nach den Fig. 3 bis 5 haben den Vorteil, daß
durch einfaches Niederdrücken von Hand die exakte Anpassung des Sohlenhalters 12
an eine Schuhsohle. 19 erfolgen kann.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 weist der Sohlenhalter unten ein
winkelförmig vorstehendes Teil 46 auf, von dem aus sich senkrecht nach oben durch
eine axiale Bohrung einer Spindel 30 ein Fühlerstift 11 erstreckt. Die Spindel 30
ist in ein skifestes Teil 29 senkrecht eingeschraubt. Der Sohlenhalter 12 umgibt
einen gewindefreien Teil der Spindel 30 vorzugsweise im Reibschluß, wobei in vertikaler
Richtung ein Gesamtsuiel x + y zwischen einem Ringkragen 47 und dem inschlagglied
17 am oberen Ende vorgesehen ist.
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In der Ausgangslage schließt der iHiihlerstiît 11 mit dem Grunde eines
am oberen Ende der Spindel 30 vorgesehenen Schraubenzieherschlitzes 32 bündig ab.
Der Sohlenhalter liegt in diesem
Zustand auf dem Ringkragen 47
auf.
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Wird nunmehr durch Einführen eines Schraubenziehers in den Schlitz
32 die Spindel 30 im Uhrzeigersinn gedreht, so dreht sich die Spindel 30 in das
Teil 29 ein und nimmt dabei den Sohlenhalter 12 nach unten mit, bis dieser zur Anlage
an der Schuhsohle 17 kommt. Wird die Spindel 30 nunmehr weitergedreht, so kommt
es zu einer Relativverschiebung zwischen dem Fühlerstift und der Spindel 30, so
daß nach Entstehen des Spielraumes x eine weitere Betätigturlg der Spindel 30 unmöglich
ist. In diesem Zustand verbleibt zwischen dem Anschlagglied 15 und der stufenartigen
Vertiefung des Sohlenhalters 12 lediglich noch das Sollspiel y, so daß im Falle
einer von der Sohle 13 nach oben gerichteten Kraft der Sohlenhalter 12 sich entsprechend
nach oben verschieben kann.
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Sofern zwischen dem Sohlenhalter 12 und dem gewindefreien Teil der
Spindel 30 kein Reibschluß vorgesehen ist, wäre an der dem Schuh 22 zugewandten
Kante des Sohlenhalters 12 eine Abschrägung 31 vorzusehen, da der Sohlenhalter 12
bei herausgenommenem Schuh 22 bis zum Ringkragen 47 hinunterrutschen würde. Aus
dieser Position müßte er vermittels der Abschrägung 31 wieder in die Lage nach Fig.
6 angehoben werden, wenn der Schuh erneut in die Bindung eingestellt wird.
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Ein Reibschluß zwischen Sohlenhalter und Spindel 30 ist jedoch vorzuziehen.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist das den Moof einer Spindel
33 bildende Anschlagglied von einem Drehkörper 11 in der dargestellten Weise umgeben.
Der Drebkörper 11 ist um eine vertikale Achse drehbar in einer oberen zylindrischen
Öffnung 36 des Sohlenhalters 12 untergebracht. Mittels eines in einen exzentrischen
Schlitz 50 des Anschlaggliedes 15 eingreifenden Zapfens 49 ist der Drehkörper 11
in
der aus Fig. 7 ersichtlichen Lage drehfest mit der Spindel 33 gekuppelt. Ein in
den Schraubenzieherschlitz 32 eingeführter Schraubenzieher 48 vermag also gleichzeitig
den Drehkörper 11 und die Spindel 33 zu drehen. Bei dieser Drehbewegung nähert sich
der Sohlenhalter 12 der Schuhsohle 13, bis er auf ihr zur Anlage kommt. Wesentlich
ist nun, daß zwischen der Unterseite des Anschlaggliedes 15 und einem radial nach
innen gerichteten Vorsprung 51 des Drehkörpers 11 ein Spielraum b vorliegt, derart,
daß bei weiterer Drehung des Drehkörpers 11 die Spindel 33 weiter gedreht werden
kann, wobei sich der Spielraum b stetig verkleinert. Gleichzeitig wird die zunächst
a betragende Eintauchtiefe des Zapfens 49 in den Schlitz 50 stetig verkleinert,
bis der Zapfen 49 aus dem Schlitz 50 austritt. Nunmehr ist die drehfeste Verbindung
zwischen dem Drehkörper 11 und der Spindel 33 aufgehoben und die Endeinstellung
der Bindung erreicht. Wählt man nun erfindungsgemäß das Spiel b um den gewünschten
Abstand y des Sohlenhalters 12 von der Sohle 13 größer als die Eintauchtiefe a,
ist nach dem Außereingrifftreten des Drehkörpers 11 und der Spindel 33 die gewünschte
Einstellung herbeigeführt.
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Eine zwischen dem skifesten Teil 29 und dem Sohlenhalter 12 angeordnete
Feder 52 verhindert ein Klappern der relativ zueinander beweglichen Teile.
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Abschließend ist darauf hinzuweisen, daß, wenn von einem skifesten
Teil beispielsweise 29 die Rede gewesen ist, an dem der Sohlenhalter 12 höhenverstellbar
befestigt ist, dieser skifeste Teil auch Bestandteil einer seitlich oder in der
Höhe auslösbaren Sicherheitsskibindung sein kann. Skifest bedeutet also lediglich,
daß das Teil 29 im normalen Fahrbetrieb in Richtung senkrecht Zum Ski unbeweglich
sein soll.
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- Patentansprüche