DE2627912A1 - Poroeser hochtemperatur-konstruktionswerkstoff - Google Patents

Poroeser hochtemperatur-konstruktionswerkstoff

Info

Publication number
DE2627912A1
DE2627912A1 DE19762627912 DE2627912A DE2627912A1 DE 2627912 A1 DE2627912 A1 DE 2627912A1 DE 19762627912 DE19762627912 DE 19762627912 DE 2627912 A DE2627912 A DE 2627912A DE 2627912 A1 DE2627912 A1 DE 2627912A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
microspheres
temperature
diameter
materials
sintered
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19762627912
Other languages
English (en)
Other versions
DE2627912B2 (de
DE2627912C3 (de
Inventor
Lev K Gordienko
Albert B Ivanov
Jurij L Krasulin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
INST VYSOKIKH TEMPERATUR AKADE
Original Assignee
INST VYSOKIKH TEMPERATUR AKADE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by INST VYSOKIKH TEMPERATUR AKADE filed Critical INST VYSOKIKH TEMPERATUR AKADE
Priority to DE19762627912 priority Critical patent/DE2627912C3/de
Publication of DE2627912A1 publication Critical patent/DE2627912A1/de
Publication of DE2627912B2 publication Critical patent/DE2627912B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2627912C3 publication Critical patent/DE2627912C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/0038Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by superficial sintering or bonding of particulate matter

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Porö ser Rochtemperatur-Konstruktionswerkstoff
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Hochtemperatur-Konstruktionswerkstoffe mit körnigem Gefüge auf der Basis schwerschmelzbarer Oxide.
  • Die vorliegende Erfindung kann in der Hochtemperaturtechnik, vor allem für den Betrieb unter Wärme spannung stehender Elemente von energetischen und technologischen Apparaten in einem oxidierenden Mittel innerhalb 103 bis 104 Stunden und bei einer Oberflächentemperatur der Elemente von etwa 20000C Verwendung finden. Außerdem können die vorgeschlagenen Werkstoffe kurzzeitig bei einer über 20000 c liegenden Oberflächentemperatur der Elemente und einer auf die Elemente einwirkenden Wärmeströmungsdichte von ca. 107 kcal/m2.h verwendet werden.
  • Zur Zeit sind bekannt und finden Verwendung, hauptsächlich bei Auskleidungselementen, poröse Hochtemperaturwerkstoffe mit körnigem Gefüge aus schwerschmelzbaren Oxiden mit einem Schmelzpunkt von mehr als 17000C wie z.B. Silizium-, Aluminium-, Zirkonium-, Yttriumoxide. Diese Werkstoffe bestehen aus einer gesinterten Mischung aus feinen, mittleren und relativ groben Teilchen beliebiger Form. Ublicherweise werden die Grobteilchen als Füllstoff und die feindispersen Teilchen als Bindemittel bezeichnet. Bei der Herstellung dieser Werkstoffe ist der Einsatz von etwa 70 Gew.% Füllstoff und etwa 30 Gew.% Bindemittel üblich. Die Porosität dieser Werkstoffe beträgt 15 bis 20%.
  • Bei körnigen Polyfraktionsmaterialien unterscheidet man Korngrößen (Teilchengrößen) von 3 bis 4 Größenordnungen. Die Höchstgröße beträgt gewöhnlich 2 bis 3 mm,die Mindestgröße hingegen einige Mikron. Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal der Werkstoffe mit polydispersem körnigem Gefüge besteht in ihrer erheblichen Makroheterogenität, was durch ungleichmäßige Sinterbedingungen der einzelnen Körner und deren Konglomerate in den verschiedenen Abschnitten des Systems bedingt ist. Es können z.B. vorwiegend aus gesinterten Feinkörnern bestehende Makrovolumen vorliegen. Möglich ist ein direkter Kontakt zwischen den Grobkörnern, wobei die Größe und Form des Kontaktes zwischen ihnen sehr verschieden sein kann.
  • Die Strukturempfindlichkeitseigenschaften polydisperser Werkstoffe mit körnigem Gefüge aus schwerschmelzbaren Oxiden, vor allem ihre Festigkeit, Verformbarkeit und Rekristallisationsbeständigkeit, sind vor allen Dingen durch Anzahl, Fläche und Form der Kontakte zwischen den Körnern gegeben.
  • Die Verwendung der erwähnten Hochtemperaturwerkstoffe als Konstruktionswerkstoffe ist aus folgenden Gründen begrenzt oder in einer Reihe von Fällen unmöglich.
  • 1. Die bekannten Werkstoffe mit körnigem Gefüge weisen niedrige Festigkeitswerte und eine geringe Verformbarkeit auf, die durch die erwähnten spezifischen Besonderheiten der Kontakte zwischen den Körnern bedingt sind.
  • 2. Die bekannten Werkstoffe mit körnigem Gefüge besitzen eine unzureichende Strukturstabilität und eine geringe Rekristallisationsbeständigkeit beim Dauerbetrieb in einem Temperaturbereich über 0,5 bis 0,6 der Schmelzpunkttemperatur, was sowohl durch das Vorhandensein eines Bindemittels in ihrer Struktur als auch durch die genannten Besonderheiten der Kontakte zwischen den Körnern bedingt ist.
  • Werkstoffe mit körnigem Gefüge auf der Basis reiner Zirkonium-, Yttrium-, Aluminium- und Magnesiamoxide mit gemäßigter offener Porosität von 15 bis 20% besitzen eine Quetschgrenze von 200 bis 1000 kp/cm², eine Zugfestigkeit von 20 bis 100 kp/cm² und eine Dehnung von etwa 0,002 (bei einer Temperatur von 200C), Diese Werte erweisen sich beim Betrieb unter dem Einfluß beträchtlicher Wärmeströme, bei denen-bei den aus den genannten Werkstoffen bestehenden Konstruktionselementen Wärme spannungen auftreten, als unzureichend. Als Ergebnis der Rekristallisation erfolgen bei polydispersen Werkstoffen mit körnigem Gefüge in einzelnen Makroabschnitten des Volumens mit erhöhter Konzentration an feinen Körnern örtliche Änderungen und Umverteilungen von Poren- und Kornform, -volumen und -größe.
  • Unter Betriebsbedingungen führt das zuerst zu einem unbedeutenden Zuwachs und dann zur unablässigen Senkung der Festigkeit. Im Vergleich zu der Ausgangsgröße sinkt z.B. die Druckfestigkeit eines polydispersen Werkstoffes aus stabilisiertem Zirkoniumoxid nach einer isothermischen Halte zeit von 100 Stunden bei einer Temperatur von 17500C von 500 kp/cm2 auf 300 kp/cm2.
  • Bekannt sind Werkstoffe mit körnigem Gefüge, die (hauptsächlich hohle) Mikrosphären (in etwa kugelförmige Körper) enthalten, die z.B. im Plasmaverfahren oder durch Zerstäuben von Bimsstein-, Glas-, Tonerde schmelzen hergestellt wurden. Bei diesen Werkstoffen werden Mikro sphären als Füllstoff verwendet, und sie sind mittels verschiedenartiger Bindemittel wie Epoxydharz, Zement oder feindisperser Pulver von Oxidmaterialien miteinander verbunden. Dabei richten sich Anwendungstemperatur, Festigkeit, Verformbarkeit und manche andere Eigenscnaften nach den entsprechenden Eigenschaften des Bindemittels und nach der Struktur dieser Werkstoffe.
  • Ein Werkstoff, der epoxydharzgebundene hohle Mikrosphären enthält, hat z.B. eine Quetschgrenze von 560 bis 1400 kg/cm².
  • Ein solcher Werkstoff darf aber nicht als Hochtemperaturwerk stoff betrachtet werden und findet in der Möbel- und Bauindustrie sowie beim Bau von schwimmfähigen Gegenständen Verwendung. Bekannt sind Werkstoffe, die hohle Mikrosphären aus Aluminiumoxid als Füllstoff enthalten, die bei einer Temperatur bis zu 18000C als Wärmedämmung zum Einsatz gelangen.
  • Ihre Quetschgrenze beträgt jedoch 35 bis 170 kp/cm2, was unter den entsprechenden Kennwerten der herkömmlichen porösen Hochtemperatur-Werkstoffe mit körnigem Gefüge liegt.
  • Es ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, die erwähnten Nachteile zu beseitigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen poösen Hochtemperatur-Konstruktionswerkstoff zu schaffen, dessen Mikrosphären solche Abmessungen aufweisen und in einer solchen Verbindung zueinander stehen, daß der Werkstoff im Vergleich zu den bekannten Werkstoffen eine erhöhte Festigkeit, erhöhte Verformbarkeit und größere Rekristallisationsbeständigkeit aufweist.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein poröser Hochtemperatur-Eonstruktionswerkstoff, der Mikro sphären aus schwerschmelzbaren Oxiden aufweist, erfindungsgemäß 50 bis 75 Volumenprozent Mikro sphären mit einem Durchmesser von 10 bis 200 um enthält, die unmittelbar derart zusammengesintert sind, daß der Durchmesser des Kontaktes zwischen ihnen das 0,2- bis 0,5fache des Durchmessers der Mikrosphären beträgt.
  • Dabei wurden Werkstoffe aus Mikro sphären von stabilisiertem Zirkoniumdioxid mit 30 bis 40 pm Durchmesser sowie mit das 0,3fache des Durchmessers der Mikrosphären betragendem Kontaktdurchmesser, 30% Porosität, 6000 kp/cm2 Quetschgrenze, 500 kp/cm2 Zugfestigkeit, 0,01 Dehnung bei Raumtemperatur hergestellt, was die entsprechenden Kennwerte der bekannten Werkstoffe mit körnigem Gefüge von ähnlicher Zusammensetzung um das 5- bis 10fache übersteigt.
  • Werkstoffe aus Mikro sphären von Aluminiumoxid mit 30 bis 40 um Durchmesser, 12 bis 15pm Kontaktdurchmesser zwischen den Mikrosphären und 35% Porosität weisen 9000 kp/cm² Druckfestigkeit, 950 kp/cm2 Zugfestigkeit und ob007 Dehnung auf, was die entsprechenden Kennwerte der bekannten porösen Werkstoffe ebenfalls um das 7- bis 10fache übersteigt. Die Rekristallisationsgeschwindigkeit der erfindungsgemäßen Werkstoffe, die in einer Form- und Größenänderung der Körner (Mikrosphären) zum Ausdruck kommt, ist wesentlich geringer als die der bekannten Werkstoffe. Bei einem Werkstoff, der gesinterte Aluminiumoxid-Mikrosphären mit einem Durchmesser von 60 bis 70 cm enthält, wurde nach einer isothermischen Haltezeit von 50 Stunden bei 1860 ob keine Sammelrekristallistation festgestellt. Die Hochtemperaturwerkstoffe nach der vorliegenden Erfindung, die Mikro sphären in dem genannten Bereich von Größen und Kontakten zwischen ihnen enthalten und im Vergleich zu den bekannten höhere Festigkeits-,Verformbarkeits- und Rekristallisationsbeständigkeitswerte besitzen, dienen vor allem als Konstruktionswerkstoffe.
  • Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, wenn der Werkstoff zusätzlich 25 bis 50 Vol.% Füllstoff enthält.
  • Beim Vorhandensein eines festen porösen Werkstoffes, der unmittelbar zusammengesinterte Mikrosphären enthält, können durch die vorliegende Erfindung verschiedene Arten von Spezialwerkstoffen mit besonderen Verwendungszwecken, z.B. hochfeste elektrotechnische, wärmeisolierende, temperaturwechselbeständige Hochtemperaturwerkstoffe hergestellt werden, die einen stabilen Betrieb unterschiedlicher Konstruktionen gewährleisten, ohne daß die Geometrie ihrer Elemente geändert werden muß.
  • Bei der Herstellung von hochfesten elektrotechnischen Hochtemperaturwerkstoffen finden vorteilhafterweise Metalle, Metallegierungen oder eine intermetallische Verbindung als Füllstoff Verwendung.
  • Zur Herstellung von hochfesten Hochtemperatur-Ablationsmaterialien ist es vorteilhaft, wenn eine organische Verbindung - Phenolformaldehydharz oder Polyvinylalkohol oder Epoxydharz oder ein siliziumorganisches Polymer - als Füllstoff benutzt wird.
  • Zur Herstellung von hochfesten temperaturwechselbeständigen Hochtemperatur-Konstruktionswerkstoffen ist es vorteilhaft, wenn erfindungsgemäß Glas als Füllstoff eingesetzt wird.
  • Dabei hat z.B. ein Hochtemperatur-Konstruktionswerkstoff, der Mikro sphären aus mit 6 Gew.% Kalziumoxid stabilisiertem Zirkoniumdioxid mit 92 bis 100 am Durchmesser und 30 bis 40 um Kontaktdurchmesser zwischen den gesinterten Mikro sphären bei 2 55% Porosität enthält, eine Quetschgrenze von 800 kp/cm Ein elektrotechnischer Konstruktionswerkstoff ähnlicher Zusammensetzung und Struktur, der zusätzlich 30 Vol.% Wismut enthält, hat eine Quetschgrenze von 2100 kp/cm² und ist fähig, elektrischen Strom von 100 A/cm2 Dichte und 50 V Spannung im Bogenentladungsbetrieb durchzulassen.
  • Ein Eonstruktionsablationswerkstoff, der 60 Vol.% Mikrosphären aus mit 15 Gew.% Yttriumoxid stabilisiertem Zirkoniumdioxid mit 150,um Durchmesser und 40 bis 45,um Kontaktdurchmesser zwischen den gesinterten Mikrosphären aufweist und zuzusätzlich 35 Vol.% siliziumorganisches Polymer als Füllstoff enthält, ist ohne Änderung der Geometrie im Kontakt mit einem Strom von Verbrennungsprodukten aufgrund der Verdunstung des D'olymers arbeitsfähig.
  • Ein temperaturwechselbeständiger Hochtemperatur-Konstruktionswerkstoff, der 66 Vcl.% Mikro sphären aus mit Kalziumoxid stabilisiertem Zirkoniumdioxid mit 92 bis 100>im Durchmesser und 34 biS 38 um Kontaktdurchmesser zwischen den Mikrosphären aufweist, zusätzlich 25 bis 30 Vol.% Glas mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten von 1 bis 3.10 6 grd 1 enthält und in Form einer 17 mm starken Platte Verwendung findet, hält der einseitigen Erwärmung mit einer Geschwindigkeit von 2 bis 2,5 grd/s ohne Rißbildung stand, was die zulässige Erwärmungsgeschwindigkeit einer Platte mit den gleichen Abmessungen, die aus einem bekannten Werkstoff mit körnigem Gefüge von ähnlicher Zusammensetzung und 18% Porosität besteht, um das 5- bis 6fache übersteigt.
  • Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachstehend anhand einer ausführlichen Beschreibung des porösen Hochtemperatur-Konstruktionswerkstoffes und konkreter Beispiele für den erfindungsgemäßen Werkstoff näher erläutert.
  • Der in der vorliegenden Erfindung vorgeschlagene poröse Hochtemr-eratur-Konstruktionswerkstoff kann dichte, poröse oder hohle Mikro sphären mit monokristallinem, polykristallinem oder amorphem Gefüge enthalten, die aus schwerschmelzbaren Oxiden mit einem Schmelzpunkt von mindestens 17000 c bestehen, wie z.B. stabilisiertes Zirkoniumdioxid, Yttriumoxid, Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Hafniumoxid, Thoriumoxid, Berylliumcxid, Siliziumoxid. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die M.öglichkeit vorgesehen, die Mikrosphären in bekannten Verfahren, z.B. durch Hochfrequenzentladungs-Plasmabearbeitung von Pulvern schwerschmelzbarer Oxide oder durch Zerstäubung von Schmelzen schwerschmelzbarer Oxide zu erzeugen. Nach diesen Verfahren können Mikro sphären von verschiedenartiger Zusammensetzung und Struktur, z .3. mit einem Durchmesser von 10 bis 500,um hergestellt werden. Die Mikrosphären werden durch Sintern zu einem Werkstoff verbunden. Werkstoffe, die Mikro sphären aus Zirkoniumdioxid enthalten, werden z.B. bei einer Temperatur bis etwa 22000C und einer isothermischen Halte zeit bis etwa 5 Stunden in einem Brenngas-Sauerstoff-Ofen gesintert. Werkstoffe, die Mikrosphären aus Aluminiumoxid enthalten, werden bei einer Temperatur von etwa 195000 und einer Haltezeit von etwa 10 Stunden gesintert.
  • Es wurde festgestellt, daß die auf bestimmte Weise unmittelbar zasammengesinterten Mikro sphären aus schwerschmelzbaren Oxiden neben einer hohen Rekristallisationsbeständigkeit und erhöhter Verformbarkeit im Vergleich zu den bekannten Werkstoffen eine wesentlich größere Festigkeit aufweisen. Im Rahmen der Erfindung wurde folgende Wechselbeziehung zwischen der Festigkeit des Werkstoffes und seinen Struktureinheiten ermittelt: wobei n n die Bruchfestigkeit des porösen, aus Mikrosphären zusammengesinterten Werkstoffes, die Bruchfestigkeit des Werkstoffes im Bereich des Kontaktes zwischen den Mikrosphären (bzw. Bruchtestigkeit des dichten Werkstoffes), P der Volumenanteil der Poren (freies Volumen zwischen den Mikrosphären), g die Formzahl (Koeffizient der Spannungskonzentration) im Bereich des Kontaktes der Mikrosphären n das Verhältnis des Mikrosphärenhalbmessers zum Halbmesser des Kontaktes zwischen den Mikro sphären (n = R ) x k der Koeffizient, der durch die Kontakt zahl zwischen den Mikro sphären gegeben ist (bei einer Kontaktzahl gleich 8 ist k st 3), ist.
  • Die festgestellt Abhängigkeit zeigt anschaulich den Zusammenhang zwischen der Festigkeit des porösen Werkstoffes und dessen Struktur. Es sei betont, daß P (Volumenanteil der Poren) und "n'l die am besten regelbaren Parameter sind. Der Parameter "n" ist die Grundgröße in der Sintertheorie. Das Sintern kann nach verschiedenen Mechanismen erfolgen. Insgesamt wird die Kinetik dieses Vorganges durch folgende Beziehung bestimmt: -ß ( ) = Ai R ( 2) wobei = = 2; ß = 1 im Falle des viskosen Fließens, ; = 5; ß = 3 im Falle der Volumendiffusion, K a 7; ß = 4 im Falle der Oberflächendiffusion, Ai = Funktion von Oberflächenenergie, Viskosität, Diffusionskoeffizienten.
  • Die Substitution von (2) in (1) mit den entsprechenden Transformationen führt zu der Beziehung: y n n Bi- Rm (3) wobei Bi die Funktion, die Ai enthält, R der Halbmesser einer Mikrosphäre, m der Koeffizient (m = 1 im Falle des viskosen Fließens, m = 6/5 im Palle der Volumendiffusion, m = 8/7 im Falle der Oberflächendiffusion, m = 4/3 im Falle der Kondensationsverdunstung) ist.
  • Als Ergebnis der experimentellen Prüfung der oben dargestellten Abhängigkeiten wurden ihre Richtigkeit bestätigt und die Grenzen der Regelgrößen abgesteckt, die es ermöglichen, die der vorliegenden Erfindung zugrundegelegte Aufgabe optimal zu iösen, d.h. den Volumenanteil der Mikrosphären im Werkstoff, ihre Größe und die Größe des Kontaktes zwischen den gesinterten Mikro sphären entsprechend zu wählen.
  • Es wurde also festgestellt, daß die Mikro sphären aus schwerschmelzbaren Oxiden einen Durchmesser von 10 bis 200,um aufweisen und derart unmittelbar zusammengesintert werden müssen, daß der Durchmesser des Kontaktes zwischen ihnen das 0,2- bis 0,5fache des Durchmessers der Mikrosphären beträgt; außerdem muß der vorliegende Werkstoff 50 bis 75 Volumenprozent der genannten gesinterten Mikro sphären enthalten.
  • Da der vorgeschlagene Werkstoff ein poröser Werkstoff ist, stellen 50 bis 25 Vol.% dieses Werkstoffes offene Luftporen dar. Es sind Varianten möglich, wo die Iuftporen mit einem Füllstoff gefüllt werden können, auf den nachstehend näher eingegangen wird.
  • Die Erfüllung der genannten Bedingungen bietet die Möglichkeit, die Erfindungsziele zu erreichen: einen porösen Hochtemperatur-Eonstruktionswerkstoff zu schaffen, der den bekannten Werkstoffen dieser Gattung in solchen Kennwerten wie Festigkeit, Verformbarkeit, Rekristallisationsbeständigkeit wesentlich überlegen ist. Insbesondere wurde die Festigkeit und die Verformbarkeit um das 5- bis lOfache erhöht und die Rekristallisationsgeschwindigkeit um das 10- bis 20fache herabgesetzt. Die erfindungsgemäßen Werkstoffe können in der Hochtemperaturtechnik, insbesondere bei wärmegespannten Elezentren von energetischen und technologischen Apparaten, die in einem oxidierenden Mittel bei einer Oberflächentemperatur bis etwa 20000C innerhalb 103 bis 10 Stunden arbeiten, breite Verwendung finden. Zu solchen Elementen gehören z.B. Elektroden und Isolatoren von magnetohydrodynamischen Generatoren, Teile von Gasturbinen, Filter von technologischen Anlagen.
  • Der vorgeschlagene Werkstoff, z.B. aus Mikro sphären von stabilisiertem Zirkoniumdioxid mit 30 bis 40,um Durchmesser und einem dem 0,3fachen Durchmesser der Mikrosphären entsprechenden Kontaktdurchmesser bei 30 Vol.% Porosität weist eine Quetschgrenze von 6000 kp/cm², eine Zugfestigkeit von 500 kp/cm², eine Dehnung von 0,01 bei Raumtemperatur auf, was die entsprechenden Kennwerte der bekannten Werkstoffe mit körnigem Gefüge von ähnlicher Zusammensetzung um das 5- bis 10fache übersteigt.
  • Der Werkstoff aus Aluminiumoxid-Nikrosphären mit 30 bis 40 »m Durchmesser, 12 bis 15 um Kontaktdurchmesser zwischen den Mikro sphären und 35% Porosität hat eine Druckfestigkeit von 9000 kp/cm², eine Zugfestigkeit von 950 kp/cm² und eine Dehnung von 0,007, was die jeweiligen Kennwerte der bekannten porösen Werkstoffe ebenfalls um das 7- bis 10fache übersteigt.
  • Die Rekristallisationsgeschwindigkeit der vorliegenden Werkstoffe, die in einer Form- und Größenänderung der Körner 'Mikrosphären) zum Ausdruck kommt, ist viel niedriger als die der bekannten Werkstoffe. Bei einem Werkstoff, der gesinterte Aluminiumoxid-Mikrosphären mit einem lurchmesser von 60 bis 70 um enthält, wurde z.B. nach einer isothermischen Haltezeit von 50 Stunden bei einer Temperatur von 18600C keine Sammelrekri stalli sation nachgewiesen.
  • Die erfindungsgemäßen Werkstoffe, die zusätzlich 25 bis 50 Vol.% Füllstoff enthalten, können als Ablationswärmeschutz, temperaturwechselbeständige Auskleidung, Lichtbogenelektrode zum Einsatz gelangen. Als Füllstoffe, die Sonderfunktionen ausüben, können dabei Verwendung finden: Metalle z.B. Wismut, Kupfer, Silber, Metallegierungen, z.B. Eisen-Nickel-, Chrom-Eisen-Nickellegierungen, oder intermetallische Verbindungen, z.B. eine intermetallische Verbindung auf Silber-und Aluminiumbasis mit einem Aluminiumgehalt von 7,69 Atomprozent und einem Schmelzpunkt von 7790C; eine intermetallische Verbindung auf Eisen- und Nickelbasis mit einem Nickelgehalt von 75,9 Atomprozent; eine intermetallische Verbindung auf Aluminium- und Nickelbasis mit einem Aluminiumgehalt von 57,97 Atomprozent.
  • Als Füllstoff können außerdem organische Verbindungen, z.B.
  • Phenolformaldehydharze, Polyvinylalkohol oder ein siliziumorganisches Polymer, z.B. Polyorganosiloxan, warmhärtbare Siloxanpolymere, Silikonalkydpolykondensate sowie Glas Verwendung finden.
  • Die Einführung der genannten Füllstoffe in die Zusammensetzung des vorliegenden Werkstoffes wirkt sich auf die Eigenschaften des Werkstoffes wie folgt aus.
  • Ein Hochtemperatur-Konstruktionswerkstoff, der Mikro sphären aus mit 6 Gew.% Kalziumoxid stabilisiertem Zirkoniumdioxid mit 92 bis 100um Durchmesser und 30 bis 40 um Kontaktdurchmesser zwischen den gesinterten Mikro sphären bei 35% Porosität enthält, hat z.B. eine Quetschgrenze von 800 kp/cm².
  • Ein elektrotechnischer Konstruktionswerkstoff von ähnlicher Zusammensetzung und Struktur, der zusätzlich 30 Vol.% Wismut enthält, hat eine Quetschgrenze von 2100 kp/cm2 und ist fähig, einen elektrischen Strom von bis etwa 100 A/cm2 Dichte und bis etwa 50 V Spannung im Bogenentladungsbetrieb durchzulassen.
  • Ein Konstruktionsablationswerkstoff, der 60 Vol.% Mikrosphären aus mit 15 Gew.% Yttriumoxid stabilisiertem Zirkoniumdioxid mit 150,um Durchmesser und 40 bis 45 sm Kontaktdurchmesser zwischen den gesinterten Mikrosphären aufweist und zusätzlich 35 Vol.% siliziumorganisches Polymer als Füllstoff enthält, ist ohne Anderung seiner Geometrie im Kontakt mit einem Strom von Verbrennungsprodukten aufgrund der Verdunstung von Polymerem arbeitsfähig.
  • Ein temperaturwechselbe ständiger Hochtemperatur-Eonstruktionswerkstoff, der 66 Sol.% Mikro sphären auf mit Kalziumoxid stabilisiertem Zirkoniumdioxid mit 92 bis 100,um Durchmesser aid 34 bis 38 um Kontaktdurchmesser zwischen den Mikrosphären aufweist, zusätzlich 25 bis 30 Vol.% Glas mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten von 1 bis 3.10 6 grd 1 enthält und in Form einer 17 mm starken Platte Verwendung findet, hält der einseitigen Erwärmung mit einer Geschwindigkeit von bis zu 2 bis 2,5 grd/s ohne Rißbildung stand, was die zulässige Erwärmungsgeschwindigkeit einer Platte mit den gleichen Abmessungen, die aus einem bekannten Werkstoff mit körnigem Gefüge von ähnlicher Zusammensetzung und 18 Vol.% Porosität besteht, um das 5- bis 6fache übersteigt (die zulässige Geschwindigkeit beträgt dabei 0,2 bis 0,3 grd/s).
  • Die Werkstoffe nach der vorliegenden Erfindung können in bekannten Verfahren der Keramiktechnologie hergestellt werden, die die Verwendung nicht formbarer, schwerschmelzbarer Oxide vorsieht. Die Mikro sphären werden mit Hilfe von Einheitssieben oder Abscheidern fraktioniert. Das Formen der Werkstoffe kann durch 1) Rütteleinbringen in keramische Formen 2) Schlickerguß mit Nachtrocknung 3) Halbtrockenpressen mit Nachtrocknung erfolgen.
  • Einen all diesen Verfahren gemeinsamen Endarbeitsgang bildet das Sintern, vorzugsweise in Gasflammöfen bei einer Temperatur, die dem 0,8- bis 0,9fachen der Schmelzpunkttemperatur der jeweiligen Oxide entspricht,und bei einer isothermischen Haltezeit von 2 bis 10 Stunden. Die Werkstoffe nach der vorliegenden Erfindung, die zusätzlich einen Füllstoff enthalten, werden durch Tränken mit entsprechenden Substanzen und Verbindungen hergestellt. Die Tränkungsverfahren können a) in zwangsweisem Spritzguß, b) Schleuderguß, c) Tränken im Vakuum, d) Tränken unter dem Einfluß von Kapillarkräften bestehen.
  • Beispiel 1 Ein poröser Hochtemperatur-Konstruktionswerkstoff, der Mikrosphären aus mit 6 Gew.% Kalziumoxid stabilisiertem Zirkoniumdioxid mit 50 bis 56 um Durchmesser und 18 bis 20 um Kontaktdurchmesser zwischen den gesinterten Mikrosphären bei 34 Vol.% Porosität aufweist, hat eine Druckfestigkeit von 2000 kp/cm2, eine Zugfestigkeit von 250 kp/cm2 und eine Dehnung von 0,008 bei 2000.
  • Die den Werkstoff bildenden Mikrosphären wurden durch Plasmabearbeitung von Pulver von stabilisiertem Zirkoniumdioxid hergestellt.
  • Der Herstellungsvorgang des Werkstoffes setzt sich aus folgenden Arbeitsgängen zusammen: 1. Fraktionieren der Mikrosphären mit Hilfe eines Einheitssiebsatzes und einem Rüttelsieb, Abscheiden der Fraktion mit einem Korndurchmesser von 50 bis 56 am.
  • 2. Euttelformen (Rütteleinbringen) der Mikrosphären in einem keramischen Behälter aus stabilisiertem Zirkoniumdioxid.
  • intern in einem Brenngas-Sauerstoff Ofen bei einer Temperatur von 210000 innerhalb 5 Stunden. Nach der Sinterung wurde der Behälter durch mechanische Bearbeitung vom Werkstoff getrennt.
  • beispiel 2 Der Werkstoff nach Beispiel 1, der zusätzlich 26 Vol.% Phenolformaldehydharz enthält, wird durch Tränken mit Harz in einer Vakuumkammer mit nachfolgender Polymerisation des Harzes hergestellt. Aufgrund des Ablationseffekts bei der Destruktion und dem Mitreißen von Harz gewährleistet der Werkstoff nach Beispiel 2 die Funktionsfähigkeit eines Wärmeisolierelements ohne Änderung seiner Geometrie bei einer 2 Mitreißgeschwindigkeit des Harzes von 25.10-4 g/cm .s.
  • BeisPiel 3 Der Werkstoff nach Beispiel 1, der zusätzlich 20 Vol.% Polyvinylalkohol enthält, wurde durch Tränken des Werkstoffes mit Polyvinylalkohol in einer Vakuumkammer hergestellt.
  • Aufgrund des Ablationseffekts bei der Destruktion und dem Mitreißen von Alkohol mit einer Mitreißgeschw indigkeit von 5.10-3 g/cm².s gewährleistet der Werkstoff nach Beispiel 3 die Funktionsfähigkeit eines Wärmeisolierelementes ohne Änderung seiner Geometrie.
  • Beispiel 4 Der Werkstoff nach Beispiel 1, der zusätzlich 30 VolOh Wismut enthält, wird durch zwangsweises Tränken mit wismut in einer Kammer bei einem Druck von 50 atm und einer Temperatur von 1000°C hergestellt. Der Werkstoff nach Beispiel 4 gewährleistet die Funktionsfähigkeit einer Lichtbogenelektrode bei einer Stromdichte von 80 A/cm² ohne Änderung ihrer Geometrie innerhalb 60 Sekunden.
  • Beispiel 5 Der poröse Hochtemperatur-Konstruktionswerkstoff, hergestellt nach Beispiel 1, der 66 Vol.% Mikrosphären aus mit Kalziumoxld stabilisiertem Zirkoniumdioxid mit 92 bis 100 µm Durchmesser und 34 bis 38 um Kontaktdurchmesser zwischen den Mikrosphären aufweist, enthält zusätzlich 25 bis 30 Vol.% Glas mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten von 1 bis 3.106 grd 1 und findet in Form einer 17 mm starken Platte Verwendung, hält der einseitigen Erwärmung mit einer Geschwindigkeit von 2 bis 2,5 grd/s ohne Rißbildung stand, was die zulässige Erwärmungsgeschwindigkeit einer Platte mit den gleichen Abmessungen, die aus einem bekannten Werkstoff mit körnigem Gefüge von ähnlicher Zusammensetzung und 18% Porosität besteht, um das 5- bis 6fache übersteigt.
  • Beispiel 6 Der poröse Hochtemperatur-Konstruktionswerkstoff nach Beispiel 1 wird an der Luft bei einer Temperatur von 1020°C mit einer Silberlegierung mit 1 bis 2 Gew.% Kupferoxid getrankt. Die Tränkung erfolgt unter dem Einfluß von Kapillarkräften. Der Werkstoff in Form einer Stange mit den Abmessungen 10 x 10 x 40 mm oder einer Scheibe mit 30 mm Durchmesser und 10 mm Stärke, der 25 bis 30 Vol.% der genannten Legierung enthält, hält der einseitigen Erwärmung mit einem Gasstrom bis auf eine Temperatur von 22000C und der Abkühlung bis auf Raumtemperatur mit einer Geschwindigkeit von 2000 grd/s stand. Dabei ist der Werkstoff fähig, Strom von etwa 20 A/cm2 Dichte durchzulassen.
  • Beispiel 7 Ein Hochtemperatur-Ablationskonstruktionswe rk stoff, der 60 Vol.% Mikrosphären aus mit 15 Gew.% Yttriumoxid stabilisiertem Zirkoniumdioxid mit 140 bis 160,um Durchmesser und 40 bis 45 um Kontaktdurchmesser zwischen den gesinterten Mikrosphären aufweist und 35 Vol.% siliziumorganisches Polymer als Füllstoff enthält, ist ohne Änderung der Geometrie im Kontakt mit einem Strom von Verbrennungsprodukten aufgrund der Destruktion und Verdunstung von Polymer arbeitsfähig. Die Tränkung mit dem Polymer wird in einer Vakuumkammer bei einem Druck von 1.1011 mm Hg und einer Temperatur von 1000C mit anschließender Polymerisation durchgeführt.
  • Beispiel 8 Ein poröser Hochtemperatur-Konstruktionswerkstoff, der 65 Vol.% Mikrosphären aus Aluminiumoxid mit 30 bis 40 um Durchmesser und 12 bis 15 zum Kontaktdurchmesser zwischen den gesinterten Mikrosphären aufweist, hat eine Quetschgrenze von 9000 kp/cm2, eine Zugfestigkeit von 950 kp/cm2 und eine Dehnung von 0,007. Die den Werkstoff bildenden Mikrosphären wurden durch Plasmabearbeitung von Elektrokorundpulvern hergestellt. Der Werkstoff wurde durch Rütteleinbringen der Mikrosphären in Korundtiegel geformt. Die Sinterung erfolgte in einem Brenngas-Sauerstoff-Ofen bei einer Temperatur von 18500C und einer isothermischen Haltezeit von 5 Stunden.
  • Beispiel 9 Der nach Beispiel 8 hergestellte Werkstoff, der 65 Vol.% Mikrosphären aus Aluminiumoxid mit einem Durchmesser von 60 bis 70aum enthält, die unmittelbar derart zusammengesintert sind, daß der Durchmesser des Kontaktes zwischen den Mikrosphären 20 bis 25 pm beträgt, wird bei einer isothermischen Haltezeit von 50 Stunden und einer Temperatur von 180000 nicht der Sammeirekristallisation unterworfen.
  • Beispiel 10 Der poröse Hochtemperatur-Konstruktionswerkstoff, der 65 Vol.% Mikrosphären aus Yttriumoxid mit 30 bis 40 um Durchmesser und 12 bis 15 um Kontaktdurchmesser zwischen den gesinterten Mikrosphären aufweist, hat eine Quetschgrenze von 1850 kp/cm2, eine Zugfestigkeit von 200 kp/cm2 und eine Dehnung von 0,05. Die den Werkstoff bildenden Nikrosphären wurden durch Plasmabearbeitung von Yttriumoxidpulvern hergestellt. Die Sinterung der Probekörper erfolgt in einem Brennas-Sauerstoff-Ofen bei einer Temperatur von 21000C und einer Isothermischen Halte zeit von 7 Stunden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Poröser Hochtemperatur-Eonstraktionswerkstoff, der Mikrosphären aus schwerschmelzbaren Oxiden enthält, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß er 50 bis ?5 Volumenprozent Mikrosphären mit einem Durchmesser von 10 bis 200~um enthält, die unmittelbar derart zusammengesintert sind, daß der Durchmesser des Kontaktes zwischen ihnen das 0,2- bis 0,5fache des Durchmessers der Mikrosphären beträgt.
  2. 2. Poröser Hochtemperatur-Konstruktionswerkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er zusätzlich 25 bis 50 Vol.% Füllstoff enthält.
  3. 3. Poröser Hochtemperatur-Konstruktionswerkstoff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er als Füllstoff ein Metall, eine Metallegierung oder eine intermetallische Verbindung enthält.
  4. 4. Poröser Hochtemperatur-Konstruktionswerkstoff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er als Füllstoff eine organische Verbindung - Phenolformaldehydharz, Polyvinylalkohol, Epoxydharz oder ein siliziumorganisches Polymer enthält.
  5. 5. Poröser Hochtemperatur-Konstruktionswerkstoff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er als Füllstoff Glas enthält.
DE19762627912 1976-06-22 1976-06-22 Poröser Hochtemperatur-Konstruktionswerkstoff Expired DE2627912C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762627912 DE2627912C3 (de) 1976-06-22 1976-06-22 Poröser Hochtemperatur-Konstruktionswerkstoff

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762627912 DE2627912C3 (de) 1976-06-22 1976-06-22 Poröser Hochtemperatur-Konstruktionswerkstoff

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2627912A1 true DE2627912A1 (de) 1977-12-29
DE2627912B2 DE2627912B2 (de) 1978-08-17
DE2627912C3 DE2627912C3 (de) 1979-10-04

Family

ID=5981141

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762627912 Expired DE2627912C3 (de) 1976-06-22 1976-06-22 Poröser Hochtemperatur-Konstruktionswerkstoff

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2627912C3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2927884A1 (de) * 1978-07-20 1980-01-31 Aikoh Co Baumaterial fuer akustische maschinen und instrumente

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2927884A1 (de) * 1978-07-20 1980-01-31 Aikoh Co Baumaterial fuer akustische maschinen und instrumente

Also Published As

Publication number Publication date
DE2627912B2 (de) 1978-08-17
DE2627912C3 (de) 1979-10-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3686239T2 (de) Faserverstaerkter verbundwerkstoff mit metallmatrix.
EP1341739B1 (de) Offenzellige siliciumcarbid-schaumkeramik und verfahren zu ihrer herstellung
EP0042130B1 (de) Keramischer Formkörper mit eutektischen Gefügebestandteilen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3876141T2 (de) Poroeser metallformkoerper.
EP1718777B1 (de) Verfahren zur herstellung einer molybdän-legierung
EP3468939B1 (de) Zirkonoxid-keramik, zellularer werkstoff daraus und verfahren zur herstellung der zirkonoxid-keramik
DE3914010C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Metall-Keramik-Verbundwerkstoffen sowie Verwendung des Verfahrens zur Steuerung der Materialeigenschaften von Verbundwerkstoffen
DE2412339A1 (de) Monolithische, dichte siliciumnitridkoerper hoher festigkeit
EP0724021A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines elektrisch leitenden Cermets
EP2276711B1 (de) Verfahren zur herstellung von keramischen objekten mittels selektiven laserschmelzens
EP0431165A1 (de) Verfahren zur herstellung keramischen kompositmaterials
EP0812930B1 (de) Keramische Verdampfermaterialien
EP0175329B1 (de) Keramischer Formkörper
EP0842546A1 (de) Supraleitervormischung
EP1263694B1 (de) Verfahren zur herstellung eines monolithischen, porösen keramischen formkörpers
EP1390321B1 (de) Metall-keramik-verbundwerkstoff und verfahren zu dessen herstellung
EP0223196A2 (de) Verfahren zur Herstellung dispersionsgehärteter Metall-Legierungen
DE2627912A1 (de) Poroeser hochtemperatur-konstruktionswerkstoff
DE4140417C1 (de)
DE3782254T2 (de) Feuerfestes kompositmaterial.
DE2422416A1 (de) Isolierkeramik mit gesteuerter porositaet und sinterherstellungsverfahren
DE4129144A1 (de) Zirconiumoxid-molybdaen-disilicid-zusammensetzung
DE2945006A1 (de) Verfahren zur herstellung von hochradioaktive abfallstoffe enthaltenden formkoerpern
DE2453702A1 (de) Kompositerzeugnis
DE19722416B4 (de) Verfahren zur Herstellung von hochdichten Bauteilen auf der Basis intermetallischer Phasen

Legal Events

Date Code Title Description
OC Search report available
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee