DE2627263C2 - Vorrichtung zum Abkühlen und Granulieren von Strängen aus thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abkühlen und Granulieren von Strängen aus thermoplastischen Kunststoffen mit einer Ablaufrinne, deren oberes mit einem Kühlwasserzulauf versehenes Ende unterhalb der Düsen tor die schmelzflüssigen Stränge angeordnet ist und deren unter es Ends, zu einem vor einer Schneidwalze angeordneten Einzugswalzenpaar führt

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 22 18 210bekannt

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, im Falle einer Störung des Einzuges der Stränge in die Einzugswalzen und sich daraus ergebender Anhäufung von Strängen vor dem Einzugswalzenpaar die Vorrichtung abzuschalten, um eine Beschädigung sowohl der Einzugswalzen als vor allem auch der Schneidwalze zu vermeiden, die in diesem Falle unter Umständen mit einem Schub von miteinander verwirrten Strängen beaufschlagt werden könnten.

Das Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der untere Endbereich der Ablaufrinne als Sicherungsklappe ausgebildet ist, deren dem Einzugswalzenpaar gegenüberstehendes Ende von den Strängen weg schwenkbar gelagert ist und in Schwenkrichtung einem bei Verschwenkung betätigbaren Signalge· ber gegenübersteht, über dessen Betätigung das Einzugswalzenpaar und die Schneidwalze stillsetzbar sind.

Im normalen Betriebsfall stellt die Sieherungsklappe nichts anderes als einen Teil der Ablaufrinne dar, Ober die die Stränge herabgleiten, und dann zwischen den Einzugswalzen zu verschwinden.

Die Sieherungsklappe wird schwenkbar um eine im Bereich ihres oberen Endes liegende, quer zu den Strängen verlaufende Achse gelagert Hierbei ergibt sich an ihrem oberen Ende nur eine relativ geringe Schwenkbewegung, während das untere Ende der Sieherungsklappe einen großen Bewegungsspielraum aufweist, der zur Betätigung des Signalgebers ausgenützt werden kann.

Ergibt sich nun irgendeine Störung, die zu einer Ansammlung von Strängen vor den Einzugswalzen führt, wobei sich die Stränge knäuelartig anhäufen, wird die Sicherungsklappe von den Strängen mit ihrem dem

s Einzugswalzenpaar gegenüberstehenden Ende weggedrückt, wobei sich dieses Ende von den Strängen entfernt Dieses Ende betätigt bei seiner Verschwenkung den Signalgeber, der das Etnzugswalzenpaar und die Schneidwalze abschaltet Bei abgeschalteter VUrrichtung kann dann das durch die angesammelten

Stränge gebildete Knäuel vor dem Einzugswalzenpaar

ohne Gefährdung für die Bedienungsperson entfernt werden.

Damit das über die Ablaufrinne herabfließende

is Wasser auch von der Sieherungsklappe richtig weitergeleitet werden kann, ordnet man diese zweckmäßig so an, daß ihr oberes Ende hinter die Ablaufrinne greift Das Wasser wird auf diese Weise über die Ablaufrinne einschließlich Sicherungsklappe herabgeleitet, ohne daß es nach hinten über das obere Ende der Sieherungsklappe wegfließen kann.

Die Erfindung wird durch ein in der Figur dargestelltes Ausführungsbeispiel näher erläutert Aus nicht gezeigten Düsen treten die Stränge 2 aus, die über eine in diesem Zusammenhang nicht interessierende Anfahrklappe 15 der Ablaufrinne 5 zugeleitet werden. An ihrem oberen Ende wird der Anfahrklappe 15 Kühlwasser zugeführt (s. eingezeichnete Pfeile), das aus einem Wasserkasten 12 stammt Dem Wasserkasten wird über den Zulauf 13 Wasser zugeführt (s. eingezeichneter Pfeil), das dann in dem Wasserkasten 12 hochsteigt und schließlich wie bei einem Wehr durch den Wasserauslauf 29 überläuft Das Wasser gelangt damit gleichmäßig auf die Anfahrklappe 15 und die Ablaufrinne 5, wodurch die Stränge in gewünschter Weise gekühlt werden und sich verfestigen.

An ihrem unteren Ende geht die Ablaufrinne 5 in die Sicherungsklappe 1 über, die um die Drehachse 3 schwenkbar gelagert ist Die Drehachse 3 liegt im Bereich des oberen Endes der Sicherungskiappe 1 und erstreckt sich quer zu den Strängen. An ihrem oberen Ende 4 hängt die Sicherungsklappe 1 an der Zugfeder 6, die diese Seite der Sieherungsklappe 1 gegen den Anschlag 7 zieht Im Bereich des unteren Endes der Sieherungsklappe 1 ist hinter dieser der Endschalter 10 als Signalgeber angeordnet, der bei entsprechender Verschwenkung der Sicherungsklappe 1 von dieser betätigt wird und dabei ein Signal zur Stillsetzung der Einzugswalzen 8 und 9 und der Schneidwalze 18 auslöst

so Eine derartige Verschwenkung der Sicherungsklappe 1 kommt dadurch zustande, daß durch irgendeine Störung, z. B. verursacht durch eine Ungleichmäßigkeit der Strange 2 sich eine Zusammenballung der Stränge 2 vor den Einzugswalzen 8 und 9 ergibt Diese Zusammenballung drückt dann wie ein Knäuel auf die untere Seite der Sicherungsklappe 1 und drückt diese zurück, wobei sie sich um die Achse 3 verschwenkt Die Sieherungsklappe 1 trifft schließlich auf den Endschalter 10 auf, der dabei betätigt wird und die Einzugswalzen 8

μ und 9 sowie die Schneidwalze 18 abschaltet Es kann nun ohne Gefährdung des Personals das erwähnte Knäuel von Strängen entfernt werden.

Wie ersichtlich, greift das obere Ende 4 der Sieherungsklappe 1 hinter das untere Ende der Ablaufrinne 5, so daß über die Ablaufrinne 5 fließendes Wasser ausschließlich der Sicherungsklappe 1 zugeführt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche;

   1, Vorrichtung zum Abkühlen und Granulieren von Strängen aus thermoplastischen Kunststoffen mit einer Ablaufrinne, deren oberes mit einem Kühlwasserzulauf versebenes Ende unterhalb der Düsen für die schmelzflüssigen Stränge angeordnet ist und deren unteres Ende zu einem vor einer Schneidwalze angeordneten Einzugswalzenpaar führt, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Endbereich der Ablaufrinne (5) als Sicherungsklappe (1) ausgebildet ist, deren dem Einzugswalzenpaar (8,9) gegenüberstehendes Ende von den Strängen (2) weg schwenkbar gelagert ist und in Schwenkrichtung einem bei Verschwenkung betätigbaren Signalgeber (10) gegenübersteht, über dessen Betätigung das Einzugswalzenpaar (S, 9) und die Schneidwalze (18) stillsetzbar sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (4) der Sichemngsklappe (1) hin ter die Ablaufrinne (5) greift