DE2625781A1

DE2625781A1 - Stativ fuer fotografische geraete

Info

Publication number: DE2625781A1
Application number: DE19762625781
Authority: DE
Inventors: Goetz Schrader
Original assignee: Plaubel Feinmechanik & Optik
Current assignee: Plaubel Feinmechanik & Optik
Priority date: 1976-06-09
Filing date: 1976-06-09
Publication date: 1977-12-15
Also published as: JPS52150624A; NL7706249A

Description

"Stativ für fotografische Serite"
Die Erfindung betrifft ein Stativ für fotografische Geräte, bestehend aus einem dreiarmigen, insbesondere mit Lenkrollen und Feststelleinrichtungen versehenen Fuß, einer von diesem aufragenden Stativsäule und einem an dieser der Höhe nach verfahrbaren Schlitten, der einen quer zur Säule verlaufenden zweiarmigen Tragteil trägt, an dessen Enden Geräteträger angeordnet sind.
Derartige Stative sind in vielerlei Ausführungsformen bekannt, wobei die Erfindung vor allem auf Stative für den berufsmäßigen Gebrauch bezogen ist. Solche Geräte sollen leicht zu handhaben, standsicwer und erschütterungsfrei sein und sollen außerdem auch ein ansprechendes äußeres aufweisen.
Ublicherweise werden solche Stative aus Hohlprofilen von kreisförmigem Querschnitt hergestellt. Es ist aber auch bekannt, auf einem dreiarmigen Fuß eine Säule aus verchromtem Vierkantprofil ~ mit einem an der Säule senkrecht vprfahrbaren Schlitten vorzusehen, an dem ein flacher, asymmetrischer Geräteträger angebracht L ist.
l.änrend die Stativsäulen aus Rohren mit kreisförmigem Querschnitt ein senkrechtes Verschieben und auch ein Schwenken um die Rohrachse des Schlittens ermöglichen, haben derartige Stativsäulen gegenüber solchen Stativsäulen aus Vierkantrohren auch Nachteile.
Rei senkrechtem Verschieben des Schlittens ist es kaum möglich, ein gleichzeitiges Verschwenken zu vermeiden, oder umgekehrt.
Dies ist lästig und erschwert die Kameraeinstellung. Bei Stativen mit Stativsäulen aus Vierkantrohr der bisherigen Bauarten ist der zweiarmige Tragteil zwar genau senkrecht zu verschieben, ohne daß eine zusätzliche nicht gewünschte Verschwenkung eintritt. Die benötigte Verschwenkung muß durch Drehen der Stativsäule am Stativfuß oder durch Drehen des ganzen Stativs mit dem Stativfuß erfolgen. Dies macht eine genaue Einstellung der an den Enden des Tragteils angebrachten Kameras oder anderen fotografischen Geräte wesentlich schwieriger.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Stativ der eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden, daß es bei besonders einfachem robustem Aufbau billig herstellbar ist und trotz Verwendung einer Säule aus Vierkantrohr eine einfache und genaue Einstellung der fotografischen Geräte ermöglicht. Darüber hinaus ist die herstellung bei dem einfachen und robusten Aufbau besonders preisgünstig.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der an der Stativsäule undrehbar geführte Schlitten einen Auslegerabsehnitt aufweist, an dem der Tragteil um eine zur Säule paralle Achse schwenkbar und feststellbar angeordnet ist. Diese Ausführung macht dieEinstellb-arkeit des Tragteils um eine lotrechte Achse unabhängig von der Art und dem Profil der Stativsäule und unabhängig davon, ob der Schlitten selber um die Achse der Stativsäule dreh- oder schwenkbar ist. Das ergibt eine wesentlich größere Freizügigkeit bei der Auswahl des Materials und des Profils für die Stativsäule, wobei dennoch gewährleistet ist, daß dem Benutzer eine hinreichende Schwenkbarkeit des zweiarmigen Tragteils um eine lotrechte Achse zur Verfügung steht, wobei diese Schwenkbarkeit vorzugsweise einen Winkel von etwa 900 einschließt.
Damit ist eine Ausrichtung des Stativs mit Hilfe des in der Regel mit Lenkrollen versehenen Fußes nur noch für eine Grobausrichtung notwendig, während die genaue Feinversehwenkung mit Hilfe des um die lotrechte Achse schwenkbaren Tragteils möglich wird. Dadurch erhält man erstmals die Vorteile eines Profiles für die Stativsäule, das von dem Kreisprofil abweicht in Verbindung mit der höchst wünschenswerten Schwenkbarkeit des Tragteils.
Vorteilhafterweise sind der T-förmige Fuß, die gegenüber diesem asymmetrisch angeordnete Stativsäule, der Schlitten und der Tragteil selber jeweils aus Abschnitten von Vierkantrohren hergestellt, wobei der Ausleger zweckmäßigerweise in Verlängerung einer Querschnittsdiagonale des Schlittenprofils an diesem angebracht, insbesondere angeschweißt ist. Dadurch kann die senkrechte Schwenkachse des Tragteils unmittelbar vor einer Längskante des Schlittens angeordnet werden, so daß sich in beiden Endstellungen der Tragteil an die unter 90° zueinander verlaufenden, an der betreffenden Langskantder çusammenstoßenden Seiten des Schlittens anlegen können.
ZweckmäRigerweise sind an den Enden des zweiarmigen Tragteils den Tragteil verlängernde und zur verstellbaren Aufnahme der Geräteträger dienende zylindrische Stangenabschnitte befestigt, welche ein seitliches Verschieben und ein Drehen der Geräteträger an den Enden des Tragteils ermöglichen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer Seitenansicht das neue Stativ für fotografische Geräte und Fig. 2 ebenfalls in perspektivischer Ansicht von oben einen Ausschnitt des Stativs in Höhe des auf der Stativsäule verfahrbaren Schlittens, wobei andere Teile des Stativs weggeschnitten oder weggebrochen dargestellt sind.
Das neue Stativ 1 besteht aus einem T-förmigen Fuß 2, einer nahe der Kreuzungstelle der Arme des Fußes auf diesem senkrecht stehenden Stativsäule 3, einem auf der Stativsäule senkrecht unter Gewichtsausgleich verschiebbaren und feststellbaren Schlitten 4 und einem von dem Schlitten in horizontaler Lage unterstützten zweiarmigen Tragteil 5 für die fotografischenGeräte.
Der T-förmige Fuß 2 weist einen Querteil 10 und einen Stegteil 11 auf. An den Enden aller drei Arme sind Lenkrollen 12 angeordnet. Nahe den Lenkrollen am Quersteg 10 sind Feststeller 13 angeordnet. Die Stativsäule 3 ist auf dem Fuß nahe der Kreuzungsstelle der drei Arme auf dem Stegteil 11 angeordnet. Am oberen Ende der Säule ist eine Rolle 9 für den Gewichtsausgleich angeordnet, der mit dem Schlitten 4 in Verbindung steht.
Wie aus denFiguren hervorgeht, sind der Fuß 2, die Stativsäule 3, der Schlitten 4 und der Tragteil 5 aus Abschnitten von Vierkantrohren gebildet. Hierdurch ergibt sich eine besonders robuste einfache und billige Ausbildung zusammen mit einem strengen ästethischen Aussehen, wie es besonders für beruflich eingesetzte Stative erwünscht ist.
Der Tragteil 5 ist an dem Schlitten 4 um eine lotrechte Achse schwenkbar gelagert. Zu diesem Zweck ist an dem Schlitten 4 eine Konsole 21 befestigt, insbesondere angeschweißt, deren Ausrichtung parallel zu einer Diagonalen 20 des VierkantrohrquerschnitXs erfolgt. Die Konsole 21 besteht aus zwei im senkrechten Abstand zueinander angeordneten Konsolenteilen, welche zur Aufnahme der Enden einer unmittelbar vor der zugehörigen Längskante des Schlittens 4 und parallel zu dieser liegenden Achse 22 dient.
Auf dieser Achse ist frei schwenkbar eine Hülse 23 angeordnet, die fest mit dem Tragteil 5 verbunden ist. Der Tragteil liegt quer vor der Schwenkachse 22 und weist einen nach oben vorspringenden Gewindezapfen auf, der durch einen kreisbogenförmigen Schlitz 24 des plattenförmigen oberen Konsolenteils hindurchragt. Auf dem vorragenden Gewindeende ist ein Feststellglied 25 angeordnet, so daß entsprechend dem Doppelpfeil 26 der Tragteil 5 um die Achse 22 über einen Schwenkbereich von etwa 900 verschwenkt und mit dem Feststellglied 25 in jeder Winkelstellung festgestellt werden kann. Der Schwenkwinkel wird begrenzt durch Anlage des Tragteils 5 an die beiden Flachseiten des Schlittens 4, die an der entsprechenden Längskante zusammentreffen.
Der universelle Einsatz und die leichte Bedienung der Anordnung wird wesentlich dadurch erhöht, daß in die Enden des Tragteils 5 zylindrische Verlängerungen 6 eingesetzt sind, auf denen die Geräteträger 7 entsprechend dem Doppelpfeil 30 seitlich verschoben und entsprechend dem Doppelpfeil 32 verschwenkt werden können. Entsprechende Feststelleinrichtungen 31 dienen zur Festlegung des Geräteträgers in jeder Stellung. Der Feststeller 33 gehört ebenfalls zu dem Geräteträger 7. In Fig. 1 ist die Anordnung einer Kameraart8auf dem Geräteträger 7 des einen Verlängerungsarmes 6 gestrichelt angedeutet. Auf diese Weise wird der Tragteil 5 selber der Höhe nach sowie auch in einer horizontalen Ebene verstellbar unterstützt und ermöglicht trotz der Ausbildung aus Vierkantrohren eine freie und in weiten Grenzen stetige Einstellung des Geräteträgers 7 an den Enden des Tragteils. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache und preisgünstige Konstruktion aus einfachen Abschnitten handelsüblicher stangen-oder rohrförmiger Bauteile.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Stativ für fotografische Geräte, bestehend aus einem dreiarmigen insbesondere mit Lenkrollen und Feststellern versehenen Fuß, einer von diesem aufragenden Stativszule und einem an dieser der lIöhe nach velfahrbar-en Schlitten der einen quer zur Säule verlaufenden zweiarmigen Tragteil trclgt, an dessen Enden Geräteträger befestigt sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der an der Stativsäule (3) undrehbar geführte Schlitten (4) einen Auslegerabschnitt (21) aufweist, an dem der Tragteil (5) um eine zur Säule parallele Achse (22) schwenkbar und feststellbar angeordnet ist.
2. Stativ nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der T-förirge Fuß (2), die Stativsäule (3), der Schlitten (4) und der Tragteil (5) jeweils aus Abschnitten von Vierkantrohren bestehen und der Ausleger (21) in Verlängerung einer Querschnittsdiagonalen (20) an dem Schlitten (4) angebracht, insbesondere angeschweißt ist.
3. Stativ nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß an den Enden des zweiarmigen Tragteils (5) den Tragteil verlängernde und zur verstellbaren Aufnahme der Geräteträger (7) dienende zylindrische Stangenabsehnitte (6) befestigt sind.
4. Stativ nach Anspruch 1 bis 3, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schwenkachse (22) des Tragteils (5) unmittelbar vor einer Längskante des Schlittens (4) angeordnet ist und am freien Ende des Auslegers (21) eine kreisbogenförmige Einstell- und Feststellführung (24,25) vorgesehen ist.