DE2625531B2 - Vorrichtung zum Herstellen eines Fertigteiles durch Anspritzen eines flächigen Rohteils mit Kunststoff in einer Spritzgießform - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen eines Fertigteiles durch Anspritzen eines flächigen Rohteils mit Kunststoff in einer SpritzgießformInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen
eines Fertigteiles durch Anspritzen eines flächigen Rohteiles mit Kunststoff in einer Spritzgießform, mit
mindestens einer senkrechten Führung zum Zuführen des Rohteiles bei geöffneter Spritzgießform unter
SchwerkraflLinwirkung in eine quci zur .Schließrichtung
der Spritzgießform zwischen einem Kernteil für einen Formhohlraum der Spritzgießform liegende Position,
und mit einer gegenüber einem feststehenden Formteil der Spritzgießform verschiebbaren Anordnung der
Führung, die jeweils zwei seitliche Führungsbahnen zum unbehinderten Zuführen des Rohteils aufweist.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 24 27 246 bekannt, die vorwiegend zum Herstellen von
Deckeln oder flachen Behältern aus Kunststoffmaterial
ίο oder Karton dient Da das Rohteil etwa dieselbe Größe
wie die Stirnfläche des Kernteils der betreffenden Spritzgießform besitzt, treten beim Zuführen der
Rohteile in eine zwischen Kernteil und Formhohlraum befindliche Position, von der aus das Kernteil das
Rohteil beim Schließen der Spritzgießform in den Formhohlraum befördert wird, Schwierigkeiten auf, da
die seitlichen Führungsbahnen zum Zuführen des Rohteils an derjenigen Stelle ausgebrochen sein müssen,
an welche sich das Kernteil in den Formhohlraum hinein bewegt und das Rohteil mitnimmt Aus diesem Grund
wird das Rohteil in der Position zwischen Kernte·! und
Formhohlraum von den seitlichen Führungsbahnen nicht befriedigend positioniert
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart
weiterzubilden, daß eine bessere Positionierung der bei offener Spritzgießform zugeführten Rohteile in bezug
auf die die Rohteile beim Schließvorgang haltenden und in deQ__ Formhohlraum überführenden Kernteile zu
erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß jede Führung mindestens einen im Bereich der
Bewegungsbahn eines Kernteiles liegenden Führungsabschnitt aufweist, der zwischen einer in Verlängerung
einer Führungsbahn liegenden Führungsposition und einer außerhalb der Bewegungsbahn des Kernteils
liegenden Ausweichposition auf Grund der Verschiebung des Kernteils und der Führung beim Schließen der
Spritzgießform bewegbar ist
*> Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin,
daß die beweglichen Führungsabschnitte im Bereich der Bewegungsbahn des Kernteils das zugeführte Rohteil
abstützen und genau positionieren, und daß beim Schließen der Spritzgießform das in den Formhohlraum
eindringende Kernteil das Rohteil mitnimmt und den bzw. die beweglichen Führungsabschnitte in eine
Ausweichposition rückt, so daß der Schließvorgang der Spritzgießform von den beweglichen Führungsabschnitten
ungestört vonstatten gehen kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jeder bewegliche Führungsabschnitt
drehbar gelagert und in der Führungsposition vorgespannt und enthält einen Steuernocken, der bei
Berührung einer Steuerfläche an einem die Kernteile tragenden Formteil mindestens einen bewegbaren
Führungsabschnitt beim Verschieben des Formteils während des Schließens der Spritzgießform in die
Ausweichposition bewegt. Auf diese Weise wird die Bewegung der beweglichen Führungsabschnitte besonders
einfach gesteuert.
Bei Mehrfach-Vorrichtungen, mit zwei übereinander angeordneten .Spritzgießformen, die je einen Kernteil
und einen Formhohlraum aufweisen, ist für die obere und für die untere Spritzgießform je eine Führung zum
Zuführen der Rohteile vorgesehen. Wenn die Rohteile zum Einführen ;n die Formhohlräiime an die Stirnwände
der betreffenden Kernteile angesaugt werden, und wenn Führungen für die obere und die untere
Spritzgießform parallel und einander benachbart verlaufen, muß verhindert werden, daß ein Rohteil der
Führung der unteren Spritzgießform vom oberen Kernteil angesaugt wird, wenn das Rohteil für die obere
Spritzgießform später in seiner Führung herabfällt als das Rohteil für die untere Spritzgießform-
Bei einer derartigen Mehrfach-Vorrichtung besitzt erfindungsgemäß die obere Spritzgießform eine obere
bewegliche Fühnjng aus jeweils zwei seitiichen
Führungsbahnen, von denen jede einen beweglichen to Führungsabschnitt dem Formhohlraum der oberen
Spritzgießform benachbart aufweist Die obere bewegliche Führung besitzt ferner bewegliche Elemente, die
Bestandteil der Führung für die untere Spritzgießform sind. Für die untere Spritzgießform ist eine untere la
bewegliche Führung aus zwei seitiichen Führungsbahnen vorhanden, von denen jede einen beweglichen
Führungsabschnitt dem Formhohlraum der unteren Spritzgießform benachbart aufweist Dadurch wird
zuverlässig verhindert daß ein in der Führung für die untere Spritzgießform geführtes Rohteii beim Passieren
des oberen Kernteils seine Führung verlassen F^nn und
an die Stirnfläche des oberen Kernteils angesaugt wird
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Mehrfach-Spritzgießvorrichtung mit einer Spritzgießform
über einer anderen Spritzgießform, und beide Spritzgießformen im geschlossenen Zustand,
F i g. 2 einen Schnitt durch die gleiche Vorrichtung bei geöffneter Spritzgießform,
Fig.3 und 4 je einen Schnitt im Verlauf einer Ebene
HI-IIIbzw.IV-IVvon Fig.2.
Fig.5 Einzelheiten eines Saugkopfes an einem Kernteil,
Fig.6 eine Frontansicht einer Zentralführung für eine Vierfach-Sprilzgießform enthaltend eine andere
Ausführung beweglicher Führungsabschnitte,
Fig.7 einen Teilschnitt im Verlauf einer Linie A-4
von F i g. 6, unf' *o
F i g. 8 eine Ansicht aus Pfeilrichtung B von F i g. 6.
Zu der in Fig. 1 dargestellten Sprilzgießvorrichtung
gehört ein Paar übereinander an einer Platte 3 angeordneter Kernteile 1 und 2, und diese arbeiten mit
je einem ersten Formhohlraum 4 bzw. 5 zusammen, «5 welche ihrerseits an einem festen Tisci. 6 montier} sind,
der mit Heißdüsen 7, Auswerfern 8 und auf einer beweglichen Platte 10 bewegbaren zweiten Formhohlraum
9 versehen ist. Die Platte 10 enthält ein Paar kanalförmige Führungsbahn 11 für das obere Kernteil
1 und ein weiteres Paar kanalförmiger Führungsbahnen 12 für das uniere Kernteil 2.
In dem in Fig. 2 dargestellten offenen Zustand der Spritzgießformen kann ein im vorliegenden Falle
kreisrundes Rohteil in den Führungsbahnen bis auf Anschlagflächen 13 herabfallen, und dann liegt jeweils
ein Rohteil einer Stirnfläche 14 jedes Kernteils gegenüber. Beim Schließen der Formen bewegen sich
die Kernteile I und 2 in jeweils eine Öffnung in der beweglichen Platte 10 und bewegen die Rohteile
vorwärts. Mit Hilfe von an eine Vakutimquelle
angeschlossenen Öffnungen P wird jedes Rohteil an
seine zugeordnete Stirnfläche angesaugt. Mil dem Vorschub der PIaIK1 3 wird tie Pintle IO vorwärts
bewegt, und die I oralen schließen. Heim nachfolgenden '■''
Sprit/vorgang vird dann im Bereich eines durch die
zugehörigen Formteile gebildeten Randhohlraumcs 15
ein Rand um il;is R'ihtril herumgcformt. Die Formen
öffnen, die Auswerfer8 schieben die fertigen Deckel aus dem Formhohlraum, und die Operation ist beendet.
Die Rohteile sind den Stirnflächen der Kernteile ähnlich und können leicht in den Führungsbahnen
heruntereilen, weil die Basen der Führungsbahnen um eine den Rohteildurchmesser übertreffende Strecke
voneinander entfernt sind. Daher kann es zu einer Exzentrizität des Rohteils gegenüber der Stirnfläche
beim ersten Zusammentreffen kommen. Weil ferner jede Anschlagfläche 13 unterhalb jeder Stirnfläche liegt,
können die Rohteile auch in Vertikalrichtung exzentrisch liegen. Zur Erzielung einer konzentrischen Lage
kann das Vakuum an der Stirnfläche während des Schließvorganges verändert werden, ferner können
konvergierende Stirnflächen 16 an jedem Formhohlraum vorhanden sein. Im Betrieb wird beim Schließen
der Formen zunächst ein erster Vakuumpegel angelegt, während jede Stirnfläche sich bis zum Anlegen an ein
Rohteil über eine Strecke Vt (Fig.2) bewegt. Wenn
sich das Rohteil dann konvergierender Stirnflächen 16
nähert wird das auf jedes Rohteil wirietrnde Vakuum so
weit reduziert, daß sich ein gegebenenfalls exzentrisch liegendes Rohteil durch diese konvergierenden Oberflächen
quer zur Stirnfläche verschieben und ausrichten läßt. Diese Bewegu.ngsstrecke ist durch V2 gekennzeichnet.
Befindet sich das Rohteil schließlich axial vom Formhohlraum in seiner Endposition, dann wird der
Unterdruck wieder erhöht, um das Rohteil festzuhalten, während sich die Formen im Bereich einer Bewegungsstrecke V3 endgültig schließen.
Bei einer Alternativ-Ausführung besitzt jedes Kernteil
einen Saugkopf 20 (F i g. 5), der mit lockerem Sitz so in eine Bohrung 21 eingesetzt sein kann, daß
konvergierende Flächen 22 ein Rohteii 23 quer zu einer Stirnfläche 24 verschieben und dabei zentrieren können.
Ein Schaft 25 der, Saugkopfes hat einen elastischen Birnenabschnitt 26, der normalerweise passend in der
Bohrung 21 sitzt, wie mit unterbrochenen Linien angedeutet. Im Normalzustand zentriert dieser Birnenabschnitt
26 den Schaft 25 und damit den Saugkopf 20. Wird im Innern des Schaftes 25 jedoch ein Vakuum
aufgebaut, dann reduziert sich der Birnenabschnitt 26 zu seinem mit durchgehenden Linien dargestellten Umfang
und bietet soviel Spiel, wie zum Zentrieren des flohteiis
23 durch die konvergierenden Flächen 22 nf>tig ist.
Es ist leicht einzusehen, daß die Seitenabschnitte der Führungen nicht bis in die Öffnungen der Platte 10
reichen können, sondern bei den Öffnungen der Platte 10 ausgeschnitten sein müssen, damit die Kernteile beim
Schließvorgang vorbei können. Dementsprechend sind die Rohteile im Bertich der Öffnungen bzw. Ausnehmungen
nicht gut abgefangen, sowohl in ihren Endpositionen als auch aurdem Wege dahin, zumindest
gilt das für das Rohteil für die untere Spritzgießform. F i g. 2 zeigt die Kernteile in einem übertrieben
dargestellten offenen Zustand; in Wirklichkeit wurden die Stirnflächen normalerweise fast in der Ebene der
.Seitenabschnitte Hader Führungsbahnen 11 liegen.
Dies hat zur Folge daß, wenn an der Stirnfläche von Kernteil 1 das Vakuum eingeschaltet ist und das Rohicil
für Kernteil 2 früher herabfällt als jenes für Kernteil f. dann k;inn Kernteil I das Rohteil für Kcrnteil 2 aus
seiner Nnrmalbahn herausziehen und ansaugen. Das andere Rohteil kommt dann gegenüber jener Form an.
überdeckt das erste R ihteil. und es entsteht Ausschuß
oder die Vorrichtung meldet das Fehlen eines Rohteils bei Kernteil 2 und bleibt stehen, bis der Fehler beseitigt
ist.
[line Losung zur Beseitigung dieses Problems bildet
die Anbringung eines oder mehrerer Ansehlagstifle H)
auf dem festen "fisch 6. von denen jeder im geschlossenen Form/.ustand die bewegliche l'liiitc IO
durchragt und einen Anschlag 31 bezüglich jedes Führungsbahnenpaares von Fig. I bildet. Während des
Formzyklus wird bei geschlossenen Formen ein Rohieil
über eine Zufuhr-Führung G zu jedem Fiihrungsrnihnenpaar
geleitet und von den Anschlagstiftcn 30 aufgehalten. Wenn sich die Formen öffnen, wird jeder
Stift 30 nach und nach au;, den Fohrungsbiihncnpaarcn
ti, 12 herausgezogen. Auf diese Weise wird sichergestellt,
daß das Rohteil für Kernteil I früher zugeführt wird als das Rohteil für Kernteil 2. Auf diese Weise wird
die Stirnfläche des Kcrnteils I bereits durch sein zugeordnetes Rohteil abgedichtet, wenn schließlich das
Rohteil für Kernteil 2 daran vorbeifiillt.
tine andere Ausführiingsform besteht darin, in den
unseren Form bei 2 verantwortlichen Führungsbahnen 12 einen verschiebbaren Anschlag anzuordnen, bei der
Unterbrechung im Bereich vom Kernteil I und mindestens auf der Seite, welche dem Kernteil 1 im
offenen Zustand am nächsten liegt.
Vorzugsweise sind jedoch für jedes Führungsbahnenpaar 11,12 bewegliche Führungsabschnitte vorgesehen.
In den F i g. 2, 3 und 4 sind um eine vertikale Achse schwenkbare Führungsabschnitte 35 dargestellt, von
denen jede eine Verlängerung einer beiden Führungsbahnenpaaren gemeinsam gehörenden Querleiste 36
bildet und an dem Durchbruch in Platte 10 in die Bahn des Kerntcils 1 vorsteht. In dem Durchbruch in Platte 10
für Kernteil 2 bilden ebenfalls um vertikale Achsen schwenkbare Führungsabschnitte 38 eine Fortsetzung
einer Front 39 eines Führungsschlitzes 40 in Platte 10. Diese Führungsabschnitte ragen mit Vorspannung in die
Bahn der zugehörigen Kernwerkzeuge hinein. In Zusammenarbeit mit der Stirnfläche von Kernteil 1
bewirken die Führungsabschnitte 35 das Positionieren eines Rohteils für Kernteil 1 in einer zu der Bahn dieser
Spritzgießform parallelen Richtung und verhindern, daß ein Rohteil für Kernteil 2 unbeabsichtigt in die
Führungsbahnen des Kernteils 1 gerät. Die Führungsabschnitte 38 positionieren mit der Stirnfläche von
Kernteil 2 das Rohteil für diese Spritzgießform in der Bewegungsrichtung des betreffenden Kernteils.
Die F i g. 6 und 7 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines beweglichen Führungsabschnitts zum Führen
eines Rohteils bei offener Form und zum Durchlassen eines Kernteils in dessen Schließzustand. Bei diesen
Figuren handelt es sich um eine Form mit vier Formhohlräumen, von denen die beiden oberen
nebeneinanderliegenden Kernwerkteile 37 und 41 dargestellt sind, denen je ein Führungsbahnenpaar
zugeordnet ist. Das relativ zur Mittellinie der Vorrichtung innenliegende Führungsbahnenpaaar wird gebildet
durch ein gemeinsames Führungselement 42, welches ebenso wie das äußere Scitenelemcnt jedes Führungs
bahnenpaares unabhängig auf der Platte 10 ausgebildet
ist: diese Bauweise könnte auch bei dem Ausführungs-
"i beispicl von F i g. I und 2 angewendet werden. Solche
unabhängig angeordneten Flemente sind entfern! von dem festen Tisch auf der Frontseite der beweglichen
Platte 10 befestigt.
Das gemeinsame Führungselement 42 und die
κι äußeren Seitenelemente formen außerdem Führungsbahncnpaarc
für die beiden unteren Formen de Vierfachform. Somit gibt es auf jeder nach außen
liegenden Front des I iihrungselemenlcs 42 Führungen 40,1 und 41.7 fiir die oberen .Spritzgießformen sowie
Ii Führungen 40b und 416 für die unteren Spritzgießformen.
Im Bahnbereich für jedes obere Kernteil besitzt das Führungselement 42 eine Ausnehmung 44 auf jeder
;:;:ßcre:: Fläche und ei" P:::;r Blicke 45, 46 auf '.!'.τ
Oberfläche, welche von dem festen Tisch 6 entfernt ist.
Zwischen den Blöcken 45, 46 befinden sich um in die Blöcke 45, 46 eingesetzte Stifte 48 drehbare Führungsabschnittc
47. leder Führungsabschnitt 47 besitzt ein Paar Ansätze 49, 50. und ist durch Federn 51 so
)-, vorgespannt, daß diese Ansätze 49, 50 in die Führung
des nächstgelegencn Kerntcils gedruckt werden.
Im dargestellten offenen Zustand der Form berührt ein Steu !nocken 52 an jedem Führungsabschnitt 47
eine Ausnehmung oder eine Stufe im benachbarten
jo Kernteil oder einen an dem Kernteil angebrachten Verschleißstreifen; in diesem Zustand bilden die
Ansätze 49, 50 und die Stirnfläche des benachbarten Kernteils Fortsetzungen der Führungen 40a, 41a. 406
und 416. Zu Beginn des Schließvorgangs der Form wird
der Steuernocken 52 aus der Kernteil-Ausnehmung verdrängt, und dabei werden auch die Ansätze 49 und 50
aus der Bahn dieses Kernteils herausbewegt.
Eine ähnliche Anordnung gibt es bezüglich der unteren Kernteile am Führungselement 42, aber dieses
dient nur zur Bildung einer Fortsetzung auf der von den Kernteilen abgelegenen Seite der Führungen 406 und
416. In ähnlicher Weise sind in den äußeren Elementen nicht dargestellte bewegliche Führungsabschnitte vorgesehen,
welche komplementär zu jenen am Element 42
ausgebildet sind. Eine Ausnehmung 53 in Platte 3 nimmt die Blöcke 45,46 auf.
Anstelle von Anschlagstiften, welche beiden Führungsbahnenpaaren dienen, kann es solche geben, die
nur jenem der Versorgung von Kernteil 2 dienenden
so Paar zugeordnet sind, wobei Kernteil 1 als Anschlagstift
für sein Führungsbahnenpaar wirkt und die Öffnunr^sequenz
das Rohteil für Kernteil 2 erst dann freigibt, nachdem das Rohteil für Kernteil 1 freigegeben wurde.
Das ergibt eine längere Führung für das Rohteil für Kernteil 1.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Herstellen eines Fertigteiles
durch Anspritzen eines flächigen Rohteiles mit Kunststoff in einer Spritzgießform, mit mindestens
einer senkrechten Führung zum Zuführen des Rohteiles bei geöffneter Spritzgießform unter
Schwerkrafteinwirkung in eine quer zur Schließrichtung der Spritzgießform zwischen einem Kernteil
?'"r einen Formhohlraum der Spritzgießform liegende Position, und mit einer gegenüber einem
feststehenden Formteil der Spritzgießform verschiebbaren Anordnung der Führung, die jeweils
zwei seitliche Führungsbahnen zum unbehinderten Zuführen des Rohteils aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Führung (11, 12, 42) mindestens einen im Bereich der Bewegungsbahn eines Kernteiles (1,2; 37,41) liegenden Führungaabschnitt
(35, Z8, 47) aufweist, der zwischen einer in Verlängerung einer Führungsbahn liegenden Führungsposition
und einer außerhalb der Bewegungsbahn des Kernteiles (1, 2; 37, 41) liegenden Ausweichposition auf Grund der Verschiebung des
Kernteiles (I1 2; 37, 41) und der Führung beim
Schließen der Spritzgießform bewegbar ist
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß jeder bewegbare Führungsabschnitt
(35, 38, 47) drehbar gelagert und in der Führungsposition vorgespannt ist sowie einen
Steuernocken (52) aufweist, der bei Berührung einer Steuerfläche an einem die Kernteile (1, 2; 37, 41)
tragenden Formteil mindestens einen bewegbaren Führungsabschnitt (35,3t; 47) beim Verschieben des
Formteiles beim Schließen der Spritzgießform in die Ausweichposition bewegt.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2 mit zwei übereinander angeordneten Spritzgießformen
mit je einem Kernteil und einem Formhohlraum, und mit je einer Führung für die obere und die untere
Spritzgießform zum Zuführen der Rohteile, dadurch gekennzeichnet, daß für die obere Spritzgießform (1,
4, 9) eine obere Führung (11; 42) aus jeweils zwei seitlichen Führungsbahnen vorhanden ist, von denen
jede einen bewegbaren Führungsabschnitt (35, 47) dem Formhohlraum (9,4) der oberen Spritzgießform
(1,4,9) benachbart aufweist, daß die obere Führung (11; 42) bewegliche Elemente — z.B. dem Formhohlraum
(9) zugewandte Rückfläche der Führungsabschnitte (35) — aufweist, die Bestandteil der
Führungsbahnen (12) für die untere Spritzgießform (2, 5, 9) sind, und daß für die untere Spritzgießform
(2,5,9) eine untere Führung (12,42) aus jeweils zwei
seitlichen Führungsbahnen vorhanden ist, von denen jede einen bewegbaren Führungsabschnitt (38) dem
Formhohlraum (9,5) der unteren Spritzgießform (2, 5,9) benachbart aufweist.
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