DE2625175B2 - Behälter-Verschluß mit Wirkstoffkammer - Google Patents
Behälter-Verschluß mit WirkstoffkammerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter-Verschluß, bestehend aus einer Verschlußkappe mit einer zusätzlichen
Wirkstoffkammer zur gegen den im Behälter abgefüllten Stoff abgeschlossenen Aufnahme eines
zusätzlichen Wirkstoffs, der beim öffnen des Verschlusses dem im Behälter abgefüllten Stoff zumischbar ist,
wobei die Wirkstol'fkammer gebildet wird von einem an seinem äußeren Umfang abdichtend in die Behälteröffnung
einsetzbaren, an seiner zur Behälteraußenseite weisenden Stirnseite offenen und an der behälterinneren
Stirnseite geschlossenen ersten zylindrischen Kammerteil, in dessen Inneres ein zweiter hohler
zylindrischer Kammerteil axial verschiebbar eingesetzt ist.
Behälterverschlüsse mit Wirkstoffkammer dienen zur Verpackung von Stoffen oder Präparaten aus mindestens
zwei Komponenten, die bei der Abfüllung noch nicht miteinander gemischt werden dürfen, sei es, daß
die Mischung keine längere Lagerzeit ohne unerwünschte chemische Veränderungen verträgt, oder sei
es, daß die Mischung der Komponenten eine chemische Reaktion auslöst, die erst im Augenblick des Gebrauchs
erwünscht ist. Insbesondere bei pharmazeutisch wirksamen Präparaten kommt es vor, daß der im Behälter
abgefüllten, meist flüssigen Komponente erst unmittelbar vor dem öffnen des Verschlusses eine zweite
Wirkstoffkomponente geringerer Menge zugefügt werden soll. Es isi ein Behälter-Verschluß der eingangs
40 erwähnten Art bekannt (DE-OS 24 59 683), bei dem der im Inneren des ersten zylindrischen Kammerteils
eingesetzte zweite hohle zylindrische Kammerteil als Stanzstempel dient, mit dem die dünne vorgekerbte
Abschlußwand des ersten zylindrischen Kammerteils nach dem öffnen der Verschlußkappe mittels des dann
zugänglichen Stanzstempels ganz oder teilweise durchstanzt werden kann, wobei dann die in der Wirkstoffkammer
enthaltene Wirkstoffkomponente in die im Behälter enthaltene Hauptkomponente eingebracht
wird. Wenn die membranartige Abschlußwand ganz ausgestanzt wird, fällt sie in den Behälter, während sie
bei nur teilweisem Ausstanzen klappenartig mit dem Verschluß verbunden bleibt. In beiden Fällen kann die
Abschlußwand das Ausgießen des Behälterinhalts behindern, indem entweder die in den Behälter gefallene
Abschlußwand sich beim Ausgießen wieder vor die Wirkstoffkammer legt, oder — im Falle der nur
teilweise ausgestanzten Abschlußwand — indem die Abschlußwand sich wie eine Rückschlagklappe vor die
Wirkstoffkammer legt. Als Nachteil des bekannten Behälters muß weiterhin angesehen werden, daß die
Einbringung des zusätzlichen Wirkstoffs in den im Behälter abgefüllten Stoff eine gesonderte Betätigung
des Stanzstempels nach dem Abnehmen der eigentlichen Verschlußkappe erfordert, was zu Fehlbedienungen
führen kann. Demgegenüber wäre es erwünscht,
beim öffnen des Behälter-Verschlusses selbsttätig, d. h.
ohne gesonderte Manipulation erfolgen würde.
Ein solches selbsttätiges Einbringen des Wirkstoffs in den Behälter erfolgt bei einem anderen bekannten
Behälter-Verschluß (DE-OS 25 44 328), bei dem der gesondert hergestellte Boden der Wirkstoffkammer mit
der eigentlichen Verschlußkappe durch einen langgestreckten Schaft verbunden ist, welcher den Boden der
Wirkstoffkammer entweder mittels eines Gewindes oder durch Verrastung hält Beim Abnehmen der
Verschlußkappe vom Behälter wird der Schaft vom Boden der Wirkstoffkammer getrennt, der dann ohne
gesonderte Manipulation in den Behälter fällt und den Wirkstoff in den Behälter austreten läßt Der in den
Behälter fallende Deckel kann jedoch das Ausgießen des Wirkstoffgemischs wieder behindern.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Behälter-Verschluß für die getrennte
Verpackung von zwei verschiedenen Stoffen in einem Behälter zu schaffen, bei dem der in der Wirkstoffkammer
des Verschlusses enthaltene Stoff vom Benutzer beim öffnen des Verschlusses selbsttätig in den Behälter
überführt wird, ohne daß hierbei Verschlußteile in den Behälter fallen oder so mit dem Verschluß verbunden
bleiben, daß das Ausgießen des Wirkstoffgemischs behindert wird.
Ausgehend von einem Behälter-Verschluß der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß in dem an die innere geschlossene Stirnwand anschließenden Bereich dor
zylindrischen Wandung des ersten Kammerteils wenigstens eine Entleerungsöffnung vorgesehen ist, die in
ganz eingeschobenem Zustand des in seinem Außendurchmesser etwa dem Innendurchmesser des ersten
Kammerteils entsprechend bemessenen zweiten Kammerteils gerade vom unteren Ende des zweiten
Kammerteils überdeckt und dicht verschlossen wird, und daß der zweite Kammerteil mit der Verschlußkappe
verbunden ist In geschlossenem Zustand wird die Wirkstoffkammer also von den koaxial ineinandergoschobenen
zylindrischen Kammerteilen gebildet, wobei der mit der Verschlußkappe verbundene innere
zylindrische Kammerteil keinen Stanzstempel, sondern praktisch einen Schieber-Verschluß für den in der
öffnung des Behälters — d. h. in der Rege! in einen
Flaschenhals — dicht eingesetzten äußeren zylindrischen Kammerteil bildet, der, da er beim öffnen des
Verschlusses im Behälterinhalt verbleibt, auch zusätzlich als Ausgießer ausgestaltet werden kann.
Um sicherzustellen, daß die zu verpackenden Wirkstoffe tatsächlich erst im Augenblick des Gebrauchs,
d. h. unmittelbar beim öffnen des Verschlusses, miteinander in Kontakt kommen, muß die Abdichtung
der Entleerungsöffnung(en) des äußeren Kammerteils sorgfältig ausgeführt werden. In einer bevorzugten r>5
Ausführungsform der Erfindung weist die geschlossene innere Stirnseite des ersten Kammerteils hierfür einen
in das Kammerteil zurückspringenden zylindrischen Abschnitt auf, dessen Außendurchmesser etwa dem
Innendurchmesser des zweiten zylindrischen Kammer- t>o
teils entspricht, und im axial ganz eingeschobener Stellung des zweiten Kammerteils die Wirkstoffkammer
zum Behälterinnern abdichtet.
Insbesondere bei pharmazeutischen Präparaten, bei denen im Augenblick der Einnahme die volle Wirksamkeit
gewährleistet sein muß, ist es wesentlich, daß beim öffnen des Verschlusses erkennbar ist, daß das Präparat
noch seine volle Wirksamkeit hat, d. H. nicht etwa
versehentlich bereits eine Mischung der unverträglichen Komponenten stattgefunden hat Da das Zusammenbringen
der Komponenten beim erfindungsgemäßen Verschluß ausschließlich durch das öffnen des Verschlusses
bewirkt wird, bietet sich als Kontrolle für die Wirksamkeit des Präparats die Anordnung einer an sich
bekannten Originalitätssicherung an der Verschlußkappe an.
Beim ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der zweite zylindrische Kammerteil daher an der
äußeren Stirnseite durch eine in eine Garantie-Verschlußkappe einsetzbare Dichtscheibe mit über den
Umfang der zylindrischen Wandung vortretendem ringförmigen Dichtflansch geschlossen. Der vortretende
Dichtflansch ermöglicht die feste Halterung des Kammerteils in der Garantie-Kappe und dient gleichzeitig
als Dichtung gegen den Austritt des im Behälter abgefüllten Präparats. Anstelle der Garantie-Verschlußkappe
kann der zweite zylindrische Kammerteil natürlich auch in anderer Weise — beispielsweise durch
eine aufreißbare Metallkapsel — auf dem Behälter befestigt sein. Die Unversehrtheit der Metallkapsel
zeigt dann ebenfalls, daß eine Mischung der Wirkstoffkomponenten noch nicht stattgefunden hat.
Alternativ kann die Verschlußkappe auch einstückig mit dem zweiten Kammerteil aus Kunststoff gespritzt
sein, wobei es sich dann empfiehlt, die Verschlußkappe an ihrem, den Behälterhals übergreifenden freien Rand
mit einem über Sollbruchstege mit dem Rand verbundenen, als Originalitätssicherung ausgebildeten Abreißring
zu versehen.
Um das Abreißen dieses Rings und damit das öffnen des Verschlusses zu erleichtern, kann am Ring noch eine
vorstehende Abreißschlaufe angespritzt sein. Bei dem zuletzt erwähnten Ausführungsbeispiel wird also praktisch
die beim oben erwähnten Ausführungsbeispiel gesondert vorgesehene Garantie-Kappe als integrale
Einheit des zweiten Kammerteils ausgebildet.
Bei den bekannten Behälter-Verschlüssen mit Wirkstoffkammern
hat die in der Behälteröffnung, d. h. in der Regel in einem Flaschenhals, angeordnete Wirkstoffkammer
nur ein relativ geringes Füllvolumen, so daß diese Verschlüsse nicht für solche Fälle geeignet sind, in
denen die gesonderte zweite Wirkstoffkomponente in etwas größerer Menge mit der Hauptkomponente zur
Mischung gebracht werden muß. Um auch in solchen Fällen die Verpackung der beiden Wirkstoffkomponenten
in einem Gebinde zu ermöglichen, ist in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen,
daß die Verschlußkappe oberhalb des zweiten zylindrischen Kammerteils einen mit dem Innenraum dieses
Kammerteils verbundenen, im Durchmesser vergrößerten zusätzlichen Wirkstoff-Aufnahmeraum aufweist, der
an seiner vom Behälterinnern wegweisenden Stirnseite eine durch einen Deckel dicht verschließbare Füllöffnung
aufweist. Zusätzlich zum höheren Füllvolumen weist dieser Verschluß noch den Vorteil auf, daß die
Wirkstoffkammer durch den an der Außenseite vorgesehenen Deckel noch gefüllt werden kann, wenn
der Verschluß im übrigen bereits auf dem gefüllten Behälter befestigt ist. Das bedeutet, daß die Abfüllstation
für die zweite Wirkstoffkomponente in die AbfüMstraße des Behälters als zusätzliche Füllstation
integriert werden kann, während es im allgemeinen üblich und erforderlich ist, für die Befüllung der
Wirkstoffkammern der Behälter-Verschlüsse gesonderte
Abfülleinrichtungen vorzusehen.
drei Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht durch das Oberteil einer Flasche, die mit einem ersten \usfiihrungsbeispiel des
Behälter-Verschlusses mit Wirkstoffkammer verschlossen ist;
F i g. 2,3 und 4 teilweise geschnittene Seitenansichten
der Einzelteile des in F i g. 1 gezeigten Behälter-Verschlusses;
F i g. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Oberteils einer mit einem zweiten Ausführungsbeispiel
des Behälter-Verschlusses verschlossenen Flasche;
Fig.6 und 7 teilweise geschnittene Seitenansichten
der Einzelteile des in F i g. 5 gezeigten Behälter-Verschlusses;
F i g. 8 eine in vergrößertem Maßstab dargestellte, teilweise geschnittene Seitenansicht durch den Hals
einer mit einem dritten Ausführungsbeispiel des Behälter-Verschlusses verschlossenen Flasche, bei der
der Behälter-Verschluß mit einer Wirkstoffkammer mit
vergrößertem FOÜvulumen versehen ist; und
F i g. 9.10 und 11 teilweise geschnittene Seitenansichten
rici Einzelteile des in F i g. 8 gezeigten Behälter-Verschlusses.
Die F i g. 1 bis 4 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Behälter-Verschlusses 10 mit
einer Wirkstoffkammer 12 zur Aufnahme einer getrennt von dem im Behälter 14 abzufüllenden Stoff aufzunehmenden
zweiten Wirkstoffkomponente. Der Verschluß 10 setzt sich aus den in den Fig. 2, 3 und 4 jeweils
einzeln dargestellten Teilen zusammen, die zu dem in Fig.! auf dem Behälter 14 in bestimmungsgemäßer
Verschlußstellung gezeigten Behälter-Verschluß 10 zusammengesetzt werden.
In den Hals 16 des Behälters 14, der — wie gezeigt — eine Flasche sein kann, wird ein erster hohlzylindrischer
Kammerteil 18 (F i g. 4) eingesetzt, von dessen äußeren Umfangsflächen elastische Ringscheiben 20 radial
vorspringen, welche den Kammerteil 18 im Behälterhals 16 abdichten und festhalten. Am oberer, oder äußeren
Ende ist der Kammerteil 18 offen und weist einen sich auf der Stirnseite des Halses 16 auflegenden äußeren
Ringflansch 21 auf, durch den verhindert wird, daß der Kammerteil 18 versehentlich ins Innere des Behälters 14
gestoßen werden kann.
An der dem Behälterinnern zugewandten Stirnseite ist der Kammertei! 18 durch einen in sein Inneres
zurückspringenden zylindrischen Abschnitt 22 mit kegelförmiger innerer Abschlußwand 24 verschlossen,
wobei zwischen der äußeren Wandung des Kammerteils 18 und dem Abschnitt 22 ein Ringspalt verbleibt, in den
das Vorderende des nachfolgend noch näher beschriebenen zweiten Kammerteils 26 (Fig. 3) in der
Verschließstellung dichtend eingreift.
In dem unmittelbar an das innere Ende anschließenden Bereich der zylindrischen Wandung des ersten
Kammerteils 18 sind in gleichmäßigen Winkelabständen fensterartige Entieerungsöffnungen 28 vorgesehen,
durch die eine in der Wirkstoffkammer 12 enthaltene Wirkstoffkomponente in den Behälter 14 austreten
kann. Verhindert wird das ungewollte Austreten der Wirkstoffkomponente — wie oben angedeutet — durch
den zweiten hohlzylindrischen Kammerteil 26, der so bemessen ist, daß er passend in den ersten Kammerteil
18 axial einschiebbar ist, wobei in ganz eingeschobener Lage sein stirnseitig offener behälterinnerer Endabschnitt
dichtend in den erwähnten Ringspalt zwischen dem Abschnitt 22 und der Wandung des Kammerteils 18
eingreift und die Entleerungsöffnungen 28 verschließt. An seiner oberen oder äußeren Stirnseite ist der zweite
Kammerteil 26 durch eine Dichtscheibe 30 verschlossen, deren Durchmesser größer als der Durchmesser des
Kammerteils 26 ist, so daß sie eine von der zylindrischen Wandung des Kammerteils vortretenden Dichtflansch
32 bildet.
Mit diesem Dichtflansch ist der zweite Kammerteil in einer umlaufenden Ringsicke einer üblichen Garantie-Verschlußkappe
34 befestigt, die auf das Verschlußgewinde des Flaschenhalses 16 aufschraubbar ist, und
deren am unteren Rand über Sollbruchstege anschließender Sicherungsring 36 um einen Ringwulst am
Flaschenhals herurr.gebördelt werden kann. Beim
Aufschrauben der Verschlußkappe 34 reißt der durch den Ringwulst gehaltene Sicherungsring 36 von der
Verschlußkappe 34 ab und zeigt dadurch an, daß der Behälter-Verschluß 10 geöffnet worden ist. Da beim
Aufschrauben der Verschlußkappe 34 der zweite Kammerteil 26 axial aus dem Behälterinnern herausgezogen
wird, werden die Entleerungsöffnungen 28 im ersten Kammerteil 18 nach einer gewissen Öffnungsbewegung
frei und die in der Wirkstoffkammer 12 enthaltene Wirkstoffkomponente tritt ins Behälterinnere
über. Ein abgerissener Sicherungsring 36 zeigt also auch, daß bereits eine Mischung der zunächst getrennt
verpackten Stoffe stattgefunden haben kann.
Das in den F i g. 5 bis 7 gezeigte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Behälter-Verschlusses 50
JO entspricht dem zuvor beschriebener. Verschluß !0 weitgehend, so daß sich eine erneute ausführliche
Beschreibung erübrigt. Für die den beschriebenen Teilen des Behälter-Verschlusses 10 entsprechende
Teile sind die gleichen Bezugszeichen verwendet Der wesentliche Unterschied liegt darin, daß die beim
Behälter-Verschluß 10 getrennt vorgesehene Verschlußkappe 34 beim Behälter-Verschluß 50 einstückig
am zweiten Kammerteil 26 angespritzt ist. Die Dichtscheibe 30 mit dem Dichtflansch 32 und die
Verschlußkappe 34 des Behälter-Verschlusses !0 sind beim Verschluß 50 also mit einer aus dem gleichen
Kunststoffmaterial bestehenden einstückig angespritzten Verschlußkappe 52 zusammengefaßt Auch ein
durch Sollbruchstege mit der Verschlußkappe 52 verbundener Sicherungsring 54 als Originalitätssicherung
ist vorgesehen, wobei eine am Sicherungsring 54 angespritzte Abreißschlaufe 56 das Abtrennen des
Sicherungsrings 54 von der Verschlußkappe 52 erleichtert.
In den Fig.8 bis 11 ist schließlich noch ein in der
erfindungsgemäßen Weise ausgestalteter Behälter-Verschluß 60 gezeigt, der hinsichtlich der Bildung der
Wirkstoffkammer 12 durch den ersten und zweiten Kammerteil 18 bzw. 26 ebenfalls weitgehenden bereits
erörterten Behälter-Verschlüssen 10 bzw. 50 entspricht,
so daß auch hier bezüglich der gleichen Teile ein Verweis auf die vorhergehende Beschreibung genügt
Wesentlich beim nunmehr zu betrachtenden Behälter-Verschluß 60 ist, daß die — wie beim zuvor
beschriebenen Verschluß 50 — einstückig angespritzte Verschlußkappe 62 einen vergrößerten zusätzlichen
Wirkstoff-Aufnahmeraum 64 aufweist, der durch eine entsprechende Vergrößerung der Verschlußkappe 62
gebildet ist Der zusätzliche Wirkstoff-Aufnahmeraum
64 steht mit der Wirkstoffkammer 12 in Verbindung, so daß das gesamte, sich aus dem FüHvolumen der
Wirkstoffkammer 12 und des zusätzlichen Wirkstoff-Aufnahmeraums 64 zusammensetzende FülK turnen in
der bereits beschriebenen Weise in den Behälter 14 eingebracht werden kann.
Ein weiteres wesentliches Merkmal des Behälter-Verschlusses
60 liegt darin, daß der zusätzliche Wirkstoff-Aufnahmeraum und damit auch die Wirkstoffkammer
12 von der äußeren Stirnseite des Verschlusses 60 her befüllbar sind, weil der Wirkstoff-Aufnahmeraum 64 an
dieser Seite offen und durch einen separaten Deckel 66
verschließbar ist. Dadurch ist es möglich, den gesamten Verschluß 60 mit Ausnahme des Deckels 66 auf den
gefüllten Behälter 14 vorzumontieren und die Wirkstoffkammer 12 und den zusätzlichen Aufnahmeraum 64
anschließend von oben zu füllen, worauf schließlich der Deckel in die offene Oberseite 68 des Aufnahmeraums
64 eingerastet wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Behälter-Verschluß, bestehend aus einer Verschlußkappe mit einer zusätzlichen Wirkstoffkam- s
mer zur gegen den im Behälter abgefüllten Stoff abgeschlossenen Aufnahme eines zusätzlichen
Wirkstoffs, der beim öffnen des Verschlusses dem im Behälter abgefüllten Stoff zumischbar ist, wobei
die Wirkstoffkammer gebildet wird von einem an seinem äußeren Umfang abdichtend in die Behälteröffnung
einsetzbaren, an seiner zur Behälteraußenseite weisenden Stirnseite offenen und an der
behälterinneren Stirnseite geschlossenen ersten zylindrischen Kammerteil, in dessen Inneres ein is
zweiter hohler zylindrischer Kammerteil axial verschiebbar eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem an die innere geschlossene Stirnwand anschließenden Bereich der zylindrischen
Wandung des ersten Kammerteils (18) wenigstens eine Entleerungsöffnung (28) vorgesehen ist, die in
ganz eingeschobenem Zustand des in seinem Außendurchmesser etwa dem Innendurchmesser
des ersten Kammerteils (18) entsprechend bemessenen zweiten Kammerteils (26) gerade vom unteren
Ende des zweiten Kammerteils überdeckt und dicht verschlossen wird, und daß der zweite Kammerteil
(26) mit der Verschlußkappe (34; 52; 62) verbunden ist.
2. Behälter-Verschluß nach Anspruch 1, dadurch jo
gekennzeichnet, daß die innere Stirnseite des ersten Kammerteils (18) einen in das Kammerteil zurückspringenden
zylindrischen Abschnitt (22) aufweist, dessen Außendurchmesser etwa dem Innendurchmesser
des zweiten zylindrischen Kammerteils (26) entspricht und in axial ganz eingeschobener Stellung
des zweiten Kammerteils die Wirkstoffkammer (12) zum Behälterinnern abdichtet.
3. Behälter-Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite zylindrische
Kammerteil (26) an der äußeren Stirnseite durch eine in eine Grantie-Verschlußkappe (34) einsetzbare
Dichtscheibe (30) mit über den Umfang der zylindrischen Wandung vortretendem ringförmigen
Dichtflansch (32) geschlossen ist
4. Behälter-Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe
(52; 62) einstückig mit dem zweiten zylindrischen Kammerteil (26) aus Kunststoff gespritzt ist
5. Behälter-Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (52) an
ihrem den Behälterhals übergreifenden freien Rand einen über Sollbruchstege mit dem Rand verbundenen,
als Originalitätssicherung ausgebildeten Sicherungsring (54) aufweist
6. Behälter-Verschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Sicherungsring (54) eine
vom Ring vorstehende Abreißschlaufe (56) angespritzt ist
7. Behälter-Verschluß nach einem der Ansprüche
4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (62) oberhalb des zweiten zylindrischen
Kammerteils (26) einen mit dem Innenraum dieses Kammerteils verbundenen, im Durchmesser vergrößerten
zusätzlichen Wirkstoff-Aufnahmeraum (64) aufweist, der an seiner vom Behälterinnern wegweisenden
Stirnseite eine durch einen Deckel (66) dicht verschließbare Füllöffnung (68) aufweist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762625175 DE2625175C3 (de) | 1976-06-04 | 1976-06-04 | Behälter-Verschluß mit Wirkstoff kammer |
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DE19762625175 DE2625175C3 (de) | 1976-06-04 | 1976-06-04 | Behälter-Verschluß mit Wirkstoff kammer |
Publications (3)
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DE2625175B2 true DE2625175B2 (de) | 1980-04-30 |
DE2625175C3 DE2625175C3 (de) | 1981-01-15 |
Family
ID=5979852
Family Applications (1)
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DE19762625175 Expired DE2625175C3 (de) | 1976-06-04 | 1976-06-04 | Behälter-Verschluß mit Wirkstoff kammer |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2625175C3 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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