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Titel: Klammer zum Zusammenhalten eines Paares von Skiern
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Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Klammer zum Zusammenhalten
eines Paares von mit ihren Laufflächen gegeneinander gelegten Skiern, die Jeweils
bezüglich ihrer Längserstreckung federnd elastisch und zu einem Mittelbereich hin
gewölbt sind und nahe ihren Enden eine Dicke aufweisen, die kleiner ist als die
Dicke des Mittelbereiches, wobei die Klammer einen in sich starren Rahmen bildet,
der ein Querteil und zwei quer dazu angeordnete Arme aufweist, zwischen deren freien
Enden eine dem Querteil gegenüberliegende oeffnung vorgesehen ist, die größer als
die doppelte Dicke eines der Skier nahe dessen Ende ist, und wobei zwei einander
mit Abstand gegenüber angeordnete Rahmenteile an den beiden Oberseiten der Skier
anliegen.
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Es sind Klammern fUr ein Skipaar bekannt (DT-PS 593 957, DT-AS 1 177
053), die in sich elastisch sind, wogegen eine Klammer der eingangs genannten Art
in sich starr ist. Eine bekannte (DT-PS 458 728) Klammer der anfangs genannten Art
besitzt Arme, die zwei aufeinander zu abgebogene, abgewinkelte Schenkel aufweisen,
und ein Querteil, das zweiteilig ist und mittels einer
Schraubverbindung
in längenveränderbarer Weise zusammengehalten ist. Es wird Jeweils über die einander
gegenüberliegenden Schmalseiten der beiden Skier eine Hälfte der Klammer geschoben,
wonach die beiden Klammerhälften mittels der Schraubverbindung miteinander verbunden
werden. Die Rahmenteile, welche an den beiden Oberseiten der Skier anliegen, sind
das Querteil und die beiden abgewinkelten Schenkel der Arme. Um die beiden Skier
zusammenzuhalten, ist Jeweils am hinteren Ende und nahe dem vorderen Ende, kurz
vor der Spitze eine Klammer vorgesehen.
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Die von den Schenkeln der Arme begrenzte Öffnung ist größer als die
halbe Breite eines der Skier und der Abstand der beiden an den Oberseiten anliegenden
Rahmenteile ist etwa so groß wie die doppelte Dicke eines der Skier nahe dessen
Ende. Der Abstand der beiden an den Oberseiten anliegenden Rahmenteile ist kleiner
als die doppelte Dicke eines der Skier im Mittelbereich.
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Der Rahmen ist von einem schmalen Streifen gebildet.
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Ein Nachteil dieser in sich starren Klammer liegt darin, daß zur Verbindung
zweier Skier mit dieser Klammer eine Schraubverbindung betätigt werden muß, was
häufig umständlich und schwierig ist. Eine Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine
Klammer der anfangs genannten Art zu schaffen, mit der zwei Skier in vereinfachter
Weise rasch mittels eines in sich starren Rahmens miteinander verbindbar sind. Weitere
Ziele und Zwecke der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
Erfindung im Vergleich mit dem Stand der Technik.
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Die Erfindung sieht eine Klammer der anfangs genannten Art vor, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Öffnung zwischen den freien Enden der Arme kleiner
als die halbe Breite eines der Skier und der Abstand der beiden an den Oberseiten
der Skier anliegenden Rahmenteile größer als die doppelte Dicke eines der Skier
nahe dessen Ende ist derart, daß der Rahmen mittels der Öffnung nahe Enden der Skier
über die Schmalseiten der Skier auf die gegeneinander gelegten Skier schiebbar ist,
bei Zusammendrücken der Skier im Mittelbereich entlang den Skiern in Richtung zum
Mittelbereich schiebbar ist und dort die Skier entgegen der Federkraft der Skier
zusammenhält.
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Bei der Erfindung wird ausgenutzt, daß ein Ski üblicherweise in Richtung
seiner Längserstreckung gewölbt bzw. gebogen gestaltet ist, wobei das hintere Ende
des Skies und der Bereich kurz vor der Spitze tiefer liegen als der Mittelbereich.
Werden zwei solche Skier mit ihren Laufflächen gegeneinander gelegt und dann im
Mittelbereich gegeneinander gedrückt, so verschwindet die Wölbung und die Skier
sind aufgrund der ihnen innewohnenden Federkraft bestrebt, ihre ursprüngliche gewölbt
Gestalt wieder anzunehmen. Die erfindungigemäße Klammer wird, wenn die zwei Skier
so mit ihren L§uAldchen gegeneinander gelegt sind, daß sie sich nur am hinteren
Ende und kurz vor den Spitzen berühren , kurz vor den Spitzen über die beiden Skier
geschoben.
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Nunmehr werden die beiden Skier im Mittelbereich zula-mengedrückt,
wonach sich die Klarer in Richtung zum Mittelbereich verschieben läßt. Wenn die
Skier auf ihren hinteren Enden stehen, dann rutscht die Klammer beim Zusammendrücken
der Mittelbereiche
der Skier praktisch von alleine in Richtung
zu de Mittelbereich abwärts. Die Klammer hält dann die Skier nahe dem Mittelbereich
oder im Mittelbereich in der zusammengedrückten Stellung. Aufgrund der Federkraft
der gegeneinander gedrückten Skier wird die Klammer an den Skiern gehalten und sind
die beiden Skier beim hinteren Ende und kurz vor der Spitze gegeneinander gedrückt.
Die Klammer läßt sich ohne weiteres wieder in Richtung zur Spitze verschieben, wenn
die beiden Skier im Mittelbereich dicht gegeneinander gedrückt werden.
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Grundsätzlich ist es möglich, die Klammer derart zu gestalten, daß
sie auf die hinteren Enden der Skier aufgesetzt wird. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft
ist es Jedoch, wenn als Bezugsgröße für die Dimensionierung der Klammer der Endbereich
vor den Spitzen der Skier herangezogen ist.Es ist nämlich besonders einfach, die
beiden Skier mit der erfindungsgemäßen Klammer miteinander zu verbinden, wenn die
Skier auf ihre hinteren Enden aufgestellt sind und somit die Klammer kurz vor den
Spitzen aufgeschoben werden kann.
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Es ist möglich die Skier mit zwei Klammern zu verbinden, von denen
eine am hinteren Ende und eine vorne kurz vor den Spitzen aufgesetzt wird. Besonders
zweckmäßig und vorteilhaft ist es Jedoch, wenn für das Ski-Paar nur eine einzige
Klammer vorgesehen ist. Die erfindungsgeiäße Ski-Verbindung ist nämlich auch ausreichend
stabil, wenn nur eine einzige Klammer fUr die beiden Skier vorgesehen ist.
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Die errindungsgemäße Klammer kann zum Zusammenhalten der Skier auch
mit Abstand vom Mittelbereich angeordnet sein, solange sie die beiden Skier nur
in einer gegeneinander gedrückten Lage hält, bei der die wßlbung zumindest teilweise
durch Gegeneinanderdrükken der Skier beseitigt ist. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft
ist es Jedoch, wenn die Klammer im Mittelbereich der Skier des Paares angeordnet
ist. Hierbei sind die beiden Skier stabil miteinander verbunden.
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Der Abstand der beiden an den Oberseiten anliegenden Rahmenteile kann
geringfügig kleiner als die doppelte Dicke eines der Skier im Mittelbereich sein,wenn
die Klammer nicht bis in den Mittelbereich geschoben werden soll. Besonders vorteilhaft
und zweckmäßig ist es Jedoch, wenn der Abstand der beiden an den Oberseiten anliegenden
Rahmenteile höchstens geringfügig größer als die doppelte Dicke eines der Skier
im Mittelbereich ist. Bei dieser Ausbildung läßt sich die Klammer bis in den Mittelbereich
schieben und sind die von der Klammer zusammengehaltenen Skier nahezu vollständig
gerade gebogen. Die für den Zusammenhalt der Skier zur Verfügung stehende Federkraft
ist maximal.
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Die Öffnung kann u.U. beachtlich größer als die doppelte Dicke eines
der Skier nahe dessen Ende sein. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es Jedoch,
wenn die Öffnung nur geringfügig größer als die doppelte Dicke eines der Skier nahe
dessen Ende ist. Hierbei ist die Öffnung gerade so groß, daß sie mit Spiel über
die beiden Skier schiebbar ist.
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RQ ist möglich, den Rahmen aus zwei gegeneinander verschiebbaren und
festlegbaren Teilen zU bilden, um die Klammer an Abmessungen verschiedener Skier
anpassen zu können. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es Jedoch, wenn der
Rahmen festgelegte unveränderbare Abmessungen auRweit. In diesem Fall wird der Rahmen
in Anpassung an die Abmessungen der Skier gestaltet, für deren Zusammenhalt er verwendet
werden soll.
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Es ist möglich, den Rahmen von breiten Streifen aus Blech oder Kunststoff
zu bilden. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es Jedoch, wenn der Rahmen von
einem gebogenen Draht gebildet ist. Ein solcher Rahmen läßt sich besonders einfach
herstellen.
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Der breite Streifen aus Blech oder der Draht sind vorzugsweise mit
einem Kunststoff-überzug versehen, der dazu dient, Beschädigungen des Skies zu vermeiden.
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Anhand der Zeichnung, die Ausführungsformen der Erfindung zeigt, wird
die Erfindung nachfolgend näher erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig.1 eine Seitenansicht
von zwei mit Laufflächen gegeneinander gelegten Skiern gewölbter Gestaltung, Fig.2
eine Seitenansicht der Skier gemäß Fig.1 in zusammengedrücker Stellung, Fig.3 eine
Draufsicht auf einen der beiden Skier gemäß Fig.1 und 2, Fig.4 im Querschnitt die
aneinanderliegenden Bereiche kurz vor den Spitzen zweier Skier mit aurgeschobener
Klammer, Fig.5 im Querschnitt die aneinanderliegenden Mittelbereiche zweier gegeneinander
gedrückter Skier mit der Klammer gemäß Fig.4,
Fig.6 im Querschnitt
die aneinanderliegenden Bereiche kurz vor den Spitzen zweier Skier mit einer aufgeschobenen
Klammer, Fig.7 im Querschnitt die gegeneinander gedrückten Mittelbereiche zweier
Skier mit der Klammer gemäß Fig.6, Fig.8 im Querschnitt die aneinanderliegenden
Bereiche kurz vor den Spitzen zweier Skier mit aufgeschobener Klammer und Fig.9
im Querschnitt die gegeneinander gedrückten Mittelbereiche der Skier mit der Klammer
gemäß Fig.8.
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Ein Ski gemäß Fig.1 bis 3 ist ein längliches Gebilde mit einer nach
oben gebogenen Spitze 1. Zwischen der Spitze und einem hinteren Ende 2 bildet der
Ski eine nach oben gerichtete Wölbung 3, wobei der oberste Bereich der Wölbung von
einem Mittelbereich 4 des Skies gebildet wird. Die Dicke des Skies im Mittelbereich
ist beachtlich größer als am hinteren Ende 2 und in dem Bereich 5 kurz vor der Spitze
1, wobei sich die Dicke des Skies sowohl von dem Bereich 5 zum Mittelbereich 4 hin
als auch vom hinteren Ende 2 zum Mittelbereioh 4 hin kontinuierlich vergröswert.
Gemäß Fig.1 sind zwei Skier 6 mit ihren Laufflächen derart gcgenetander gelegt,
daß sie sich nur am hinteren Ende 2 und an den Bereichen 5 berühren. Gemäß Fig.2
sind die beiden Skier derart gegeneinander gedrückt, daß die Wölbung der Skier praktisch
verschwunden ist und die Laufflächen zwischen dem Bereich 5 und dem hinteren Ende
2 einander berühren oder mit geringem Spiel zwischeneinander angeordnet sind. In
dem Zustand gemäß Fig.2 bildet der Ski 6 ein Federelement, das bestrebt ist, in
die Gestalt gemäß Fig.1 zurückzukehren. An der Oberseite 8 des Skies 6 ist im Mittelbereich
4 üblicherweise eine Einrichtung
zur Befestigung eines Skistiefels
vorgesehen.
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Die beiden Skier 6 werden mittels einer einzigen Klammer 9 zusammengehalten,
die gemäß Fig.1 im Bereich 5 auf die beiden Skier aufgeschoben wird und gemäß Fig.2
im Mittelbereich 4 angeordnet ist, wobei sie die beiden Skier zusammenhält. Die
Klammer 9 wird von den Schmalseiten 10 der Skier her auf die Skier geschoben. Die
Klammer 9 weist gemäß Fig.4 bis 9 Jeweils ein Querteil 11 und zwei Arme 12 , 13
auf, zwischen deren freien Enden gegenüber dem Querteil 11 Jeweils eine Öffnung
14 vorgesehen ist. Die Arme 12, 13 bilden zusammen mit dem Querteil 11 also ein
rahmenartiges Gebilde mit Öffnung 14. Gemäß Fig.4 sowie 8 und 9 weisen die Arme
12, 13 Jeweils einen abgewinkelten Schenkel 15 auf1 wogegen die Arme gemäß Fig.6
und 7 im wesentlichen gerade sind.
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Bei den beiden Ausführungsformen gemäß Fig. 4 bis 7 ist das Querteil
11 der Klammer Jeweils höchstens geringfügig länger als die doppelte Dicke eines
der Skier beim Mittelbereich.
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Bei diesen beiden Ausführungsformen wird die Klammer nicht nur mit
der Öffnung Uber die Schmalseiten hinweg auf die Skier geschoben sondern auch in
dieser Stellung zum Mittelbereich hin verschoben. Es liegen also die Arme 12, 13
an der Oberseite der Skier an. Diese Ausführungsform wird vorzugsweise bei Abfahrtsskiern
bzw. relativ breiten Skiern verwendet. Bei den beiden Ausführungsformen gemaß Fig.4
bis 7 ist die Länge der Arme 12, 13 jeweils höchstens geringfügig länger als die
Breite der Skier beim Mittelbereich. Diese Ausbildung genügt, um mit
einer
dicht an den Skiern anliegenden Klammer die beiden Skier zusammenzuhalten.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig.4 und 5 ist die Länge der Arme 12,
13 nur geringfügig länger als die Breite der Skier beim Mittelbereich und weisen
die Arme Jeweils den abgebogenen Schenkel 15 auf. Dieser Schenkel 15 hintergreift
Jeweils eine Schmalseite der Skier, so daß die Klammer, wenn sie in den Mittelbereich
geschoben ist, mit Sicherheit unverlierbar fest an den Skiern sitzt.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig.6 und 7 sind die Arme 12, 13 kürzer
als die Breite der Skier und gerade gestreckt, Die beiden Arme 12, 13 sind leicht
gegeneinander geneigt, wodurch die Starrheit des Gebildes gefördert wird. Die Ausführungsorm
gemäß Fig.6 und 7 ist besonders einfach, wobei nicht nur die Skier durch die Klammer
zusammengehalten sind, sondern auch die Klammer allein aufgrund der Federkraft der
zusammengedrückten Skier an den Skiern gehalten ist.
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Die Ausführungsform gemäß Fig.8 und 9 ist besonders für Langlaufskier,
d.h. für schmale Skier, geeignet, die vorne nahe der Spitze schmäler sind als im
Mittelbereich. Hier ist vorgesehen, daß die Länge der Arme 12, 13 bis zum Schenkel
15 höchstens geringzügig größer als die doppelte Dicke der Skier beim Mittelbereich
ist derart, daß der von der Klammer gebildete Rahmen nach dem Aufschieben auf die
Skier mit der Öffnung über eine der beiden Oberseiten drehbar ist. Die Klammer wird
also gemäß Fig.8 wie bei den Ausführungsformen gemäß Fig.4 und 6 aufgeschoben und
dann um 900 gedreht. Bei dieser Ausführungsform wird also nicht
nur
die Zunahme der Dicke von der Spitze zum MStelbereich hin sondern auch die Zunahme
der Breite von der Spitze zum Mittelbereich hin ausgenutzt, um eine in sich starre
Klammer mittels der Federkraft der zusammengedrückten Skier an den Skiern sicher
zu halten.