DE2624035C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Bruchermittlung an einer Glasscheibe - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bruchermittlung an einer GlasscheibeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bruchermittlung an einer Glasscheibe gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so-vie auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Aus der DE-OS 20 56 015, der DE-OS 24 31 999 und
der CH-PS 5 57 068 sind Verfahren bzw. Vorrichtungen zur Bruchermittlung einer Glasscheibe bekannt, bei
denen an einer Stelle einer Glasscheibe Schallwellen erzeugt werden, von der Glasscheibe Schallwellen zur
Bildung von Signalen wieder abgenommen werden und aus den Signalen ein Alarmsignal abgeleitet wird.
Gemäß der DE-OS 20 56 015 wird mit dem gebildeten
Signal entweder die Amplitude einer über die Glasscheibe übertragenen Schallwelle und damit das
Übertragungsverhalten der Glasscheibe überwacht oder das gebildete Signal unter Verstärkung zur
Schallwellenerzeugung herangezogen, wobei die Glasscheibe im Rückkopplungsweg eines Verstärkers liegt
und mit ihrem Resonanzverhalten die Frequenz und die Amplitude der Schallwellen und damit des gebildeten
Signals bestimmt, das zur Alarmabgabe auf eine Abweichung der Frequenz und/oder der Amplitude von
einem Sollwert überwacht wird. An diesem bekannten Verfahren bzw. dieser bekannten Vorrichtung ist
nachteilig, daß eine Änderung des Übertragungsverhaltens und insbesondere des Resonanzverhaltens der
Glasscheibe zu einer Alarmabgabe auch dann führt, wenn sie nicht auf einen Glasbruch, sondern auf
mechanische Dämpfung der Glasscheibe durch Berührung, Benetzung, Beschichtung oder Bemalung zurückzuführen
ist.
Bei dem aus der DE-OS 24 31999 bekannten Vorrichtung wird die erzeugte Schallwelle gleichfalls
durch die Glasscheibe hindurch zu einer zweiten Stelle geführt und dort zur Signalbildung abgenommen, wobei
zur Alarmabgabe an dem Signal überwacht wird, ob die an der Glasscheibe erzeugte Schallwelle in ausreichender
Stärke abgenommen wird und ob der erzeugten Schallwelle einer ersten Frequenz in der Glasscheibe
beim Brechen des Glases eine Schallwelle mit einer für das Brechen des Glases charakteristischen zweiten
Frequenz zugemischt wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung gilt hinsichtlich des Durchlaßverhaltens der
Glasscheibe das vorangehend Ausgeführte, während hinsichtlich der beim Brechen des Glases zugemischten
Schallwelle einer zweiten Frequenz der Nachteil besteht, daß außer beim Brechen auch bei Berührung
des Glases mit Metall od. dgl. eine Schallwelle ähnlicher Frequenz entsteht, was zu einem Fehlalarm führen
würde.
Bei dem Verfahren bzw. der Vorrichtung nach CH-PS 5 57 068 wird in die Glasscheibe an einer Stelle eine
modulierte Schallwelle eingeleitet, die nach Durchlaufen der Glasscheibe an einer zweiten Stelle zur Signalbildung
abgenommen wird. Anhand des Signals wird die Veränderung der Modulation durch das Durchlaufen
durch die Glasscheibe, nämlich die Modulationslaufzeit überwacht, die auf das Übertragungsverhalten der
Glasscheibe zurückzuführen ist, welches in seiner Auswirkung 3üf die Modulation der Schallweile durch
Resonanzstellen geprägt ist. Zur Alarmabgabe wird eine
Veränderung der Modulationslaufzeit erfaßt, die auf einer Veränderung des Übertragungsverhaltens der
Glasscheibe beruht Auch in diesem Fall kann das Übertragungsverhalten außer durch einen Bruch des
Glases durch Berühren, Benetzen, Beschichten oder Bemalen der Glasscheibe verändert sein, was eine
fälsciiliche Alarmabgabe ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Bruchermittlung an einer Giasscheibe
anzugeben, bei welchem unter geringem Aufwand und einfacher Anwendung eine zuverlässige Alarmabgabe
ausschließlich bei Glasbruch ohne Auftreten von Fehlalarm aufgrund anderer Veränderungen an der
Glasscheibe erfolgt. Ferner soll eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens angegeben werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten
Maßnahmen gelöst.
Demnach wird erfindungsgemäß die Glasscheibe zur Alarmabgabe auf die Entstehung von Reflexionsschallwellen
untersucht, die Zeitunterschiede gegenüber Randreflexionen aufweisen, d. h. also, ein von diesen
freies Zeitintervall überwacht wird. Da diese Reflexionsschallwellen unabhängig davon auftreten, ob die
Glasscheibe durch Berührung od. dgl. mechanisch gedämpft ist oder nicht, erfolgt eine zuverlässige
Alarmabgabe bei Glasbruch, während andere Veränderungen an der Glasscheibe keine Alarmsignale ergeben.
Der Aufwand ist verhältnismäßig gering, da lediglich die Signale für die zeitlich konstant auftretenden Randreflexionsschallwellen
nicht ausgewertet werden.
Da an den Reflexionsschallwellen nur äußerst geringe Laufzeitänderungen aufgrund von Temperaturänderungen
an der Glasscheibe od. dgl. auftreten, erübrigt sich eine Nachstellung, so daß das Verfahren äußerst einfach
angewendet werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen 2 und 3 aufgeführt, während
vorteilhafte Ausgestaltungen von Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens in den Unteransprüchen
4 bis 8 aufgeführt sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf d<e
Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform der Vorrichtung zur Bruchermittlung an einer Glasscheibe.
Fi g. 2 ist eine graphische Darstellung sich durch die
Glasscheibe hindurch ausbreitender elastischer Wellen.
Fig.3 zeigt eine Reihe von Kurvenformen für die
Beschreibung der ersten Ausführungsform der Vorrichtung.
Fig.4 ist eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung,
bei der zur Unterscheidung eines einen Bruch anzeigenden Signals von einem falschen Signal ein
Abfrageverfahren verwendet wird.
F i g. 5 und 6 sind Kurvenformen zur Erläuterung der
Schaltung nach F i g. 4.
F i g. 7 ist eine ausführliche Schaltung eines der in der Schaltung nach F i g. 4 verwendeten Schaltelemente.
Die F i g. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Vorrichtung, bei der Reflexionen fortgepflanzter Wellen
zur Erfassung des Vorliegens von Sprüngen oder eines Bruchs an einer Glasscheibe ermittelt werden.
Nach F i g. 1 sind ein erster und ein zweiter piezoelektrischer Wandler 30 bzw. 31 auf der Oberfläche
einer Glasscheibe 11 an der unteren linken bzw. der oberen rechten Ecke angeklebt und elektrisch an einen
ersten bzw. einen zweiten Ausgangsanschluß 32 bzw. 33 eines elektronischen Schalters 34 angeschlossen. Ein
Impulsgenerator 35 ist dazu vorgesehen, in einem vorbestimmten Intervall einen Erregungsimpuls an den
Eingangsanschluß 36 des elektronischen Schalters 34 anzulegen. Der Schalter 34 wird mittels eines von einer
Steuerschaltung 37 abgegebenen Steuerimpulses betätigt und legt den Erregungsimpuls wahlweise an einen
der Wandler 30 und 31 an. Beim Anschließen des Impulsgenerators 35 an den Wandler 30 über den
Ausgangsanschluß 32 wird der an den Wandler 30 angelegte Impuls in eine mechanische Schwingung
umgesetzt, die sich in alle Richtungen in Form von Längs- und Querwellen ausbreitet, wobei sich die
Längswellen mit einer Geschwindigkeit ausbreiten, die annähernd 1,5 bis 2 mal höher als die Ausbreitungsgeschwindigkeit
der Querwellen ist. Nimmt man an, daß die Glasscheibe 11 keinen Sprung hat, so werden die
ausgesendeten Wellen von den Rändern der Glasscheibe in folgenden zwei Formen reflektiert: Die von den
naheliegenden Rändern oder der unteren linken Ecke der Glasscheibe 11 reflektierten Weilen, die vom
Zeitpunkt des Anlegens des Erregungsimpulses J0 bis zu
einem Zeitpunkt fi auftreten, und die Wellen, die von
dem Rand A der rechteckigen Glasscheibe 11 in einem
Abstand reflektiert werden, der gleich dem Radius r von dem Ausbreitungsmitteipunkt weg ist (Fig.2). Diese
Reflexionsarten werden zweckmäßigerweise Nahreflexion bzw. Fernreflexion genannt. Wenn in dem Bereich
innerhalb des Radius r keine Sprünge vorhanden sind, tritt die Fernreflexion zum Zeitpunkt h auf, während
Reflexionen bei Sprüngen in dem Bereich zu einem Zeitpunkt h auftreten, der irgendwo zwischen den
Zeitpunkten U und i3 liegt, wie es durch die gestrichelte
Kurvenform dargestellt ist und den Erfahrungen bei einer elektrischen Nachrichtenverbindung entspricht,
wo das Vorliegen einer Impedanzänderung bei dem Nachrichtenkanal eine Reflexion des ausgesendeten
Signals zu dem Aussendungsende des Kanals hin ergibt.
Die reflektierten Wellen werden dann mittels des piezoelektrischen Wandlers 30 in elektrische Signale
umgesetzt und gelangen über einen Strombegrenzungswiderstand 37' und einen Verstärker 38 an ein
Übertragungsschaltglied 39. Die Wirkungsweise der Schaltung nach F i g. 1 wird durch Bezugnahme auf die
in F i g. 3 gezeigten Kurvenformen verdeutlicht. Der Impulsgenerator 35 wird zur Erzeugung des Erregungsimpulses nach einem Zeitverzögerungsintervall td\ von
der Vorderflanke oder der Rückflanke des Triggersignals von der Steuerschaltung 37 getriggert (F i g. 3a
und 3b). Wenn das Signal von der Steuerschaltung ansteigt, wird der elektronische Schalter 34 auf den
Ausgangsanschluß 32 geschaltet, während bei niedrigem Steuerschaltungssignal der Schalter 34 ;iuf den Ausgangsanschluß
33 geschaltet ist und den Impulsgenerator 35 mit dem piezoelektrischen Wandler 31 verbindet.
Das Triggersignal aus der Steuerschaltung 37 i&t auch an
eine Verzögerungsschaltung 41 geschaltet, die gemäß der Darstellung bei (3e) das angelegte Eingangssignal
um td2 verzögert, so daß die Vorderflanken und die
Rückflanken eines verzögerten Signals 41-1 zum Zeitpunkt t\ bzw. zum Zeitpunkt fs auftreten. Das
verzögern. Sigr.ai wird in eine Torsteusrschaltung 42
eingegeben, die an der Vorderflanke und der Rückflanke des Eingangsimpulses einen Impuls einer vorbestimmten
Dauer erzeugt. Die Dauer des impulses aus der Torsteuerschaltung 42 ist durch das Ausbreitungsintervall
zwischen den Zeitpunkten fi und h bestimmt, während dem kein Auftreten von Reflexionen anzunehmen
ist, wenn keine Sprünge oder Beschädigungen innerhalb des durch den Radius r gegebenen Flächenbereichs
vorliegen. Das Übertragungs-Schaltglied 39 wird durch
den Torsteuerimpuls aus der Torsteuerschaltung 42 zum Durchlassen der während des Intervalls
zwischen den Zeitpunkten fi und 1-3 auftretenden Signale
betätigt, wenn der Wandler 30 betätigt ist. Das Ausgangssignal aus dem Schaltglied 39 wird an einen
Vergleicher 40 zum Vergleich mit einer Vergleichsspannung Vref angelegt, um so eine Alarmeinrichtung 43 zu
betätigen, wenn das Eingangssigna! über der Vergleichsspannung liegt.
Während der unteren Lage des Steuerschaltungs-Ausgangsimpulses wird der elektronische Schalter 34
auf den Ausgangsanschluß 32 geschaltet, um durch den nächsten Erregungsimpuls den Wandler 31 zu erregen.
Es treten gleichartige Reflexionen wie die vorstehend beschriebenen auf, jedoch sucht in diesem Fall der j«
Wandler 31 innerhalb der durch den Radius r von der oberen rechten Ecke der Glasscheibe 11 aus bestimmten
Fläche nach Sprüngen oder Beschädigungen, wobei Nahreflexionen als Ergebnis von Reflexionen der
oberen rechten Eckränder auftreten, während Fernre- jj
flexionen von dem Rand B auftreten. Es ist anzumerken, daß innerhalb des Intervalls des Impulses von der
Steuerschaltung 37 auch Reflexionen von den Rändern C und D der Glasscheibe U auftreten. Derartige
Reflexionen können jedoch vor dem Erscheinen des nächsten Erregungsimpulses vollständig abklingen.
Die F i g. 4 bis 7 stellen eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung dar, bei der unter Verwendung eines
einzigen piezoelektrischen Wandlers zum Aufnehmen der von Sprüngen reflektierten Signale ein Abfrageverfahren
verwendet wird. In Fig.4 ist ein piezoelektrischer Wandler 50 an der unteren linken Ecke der
Glasscheibe 11 angebracht und wird mittels eines Impulses von einem Impulsgenerator 51 erregt, der sein
Ausgangssignal auch an eine Reihe kaskadegeschalteter Verzögerungsschaltungen 52 bis 55 einer Abfrageschaltung
60 abgibt. Die Abfrageschaltung 60 weist eine Mehrzahl von Abfrageschaltgliedern oder Schaltern
52a, 53a, 54a und 55a auf, die jeweils über eine monostabile Kippstufe 526, 53fc, 5Ab und 556 an die
Veiraögerungsschaltungen 52 bis 55 angeschlossen sind.
Bei jedem der Abfrageschalter 52a bis 55a ist ein Eingang an eine Gleichspannung Vl von einem
jeweiligen veränderbaren Widerstand R\ bis R4 angeschlossen,
während die jeweiligen anderen Eingänge to gemeinsam an den Ausgang eines mit dem piezoelektrischen
Wandler 50 über einen Widerstand 57 verbundenen Verstärkers 56 angeschlossen sind.
Die erste Verzögerungsschaltung 52 liefert eine Verzögerungszeit Tj von dem Zeitpunkt des Anlegens b5
des Erregungsimpulses an den Wandler 50 an, so daß der verzögerte Impuls gemäß der Darstellung in F i g. 5
zu einem Zeitpunkt t\ auftritt Auf gleiche Weise ergLütn die Verzöget ungsschaitungen 53 bis 53
Verz'i™"'-ungszcitcn Ti b>* T4, so daß die verzögerten
Impulse ^u den Zeitpunkten '., bis ti auftreten. Die
monostabilen Kippstufen 526 bis 55b erzeugen aufeinanderfolgend jeweils zu den Zeitpunkten U bis I4
Abfrageimpulse, um die Abfrageschalter 52a bis 55a so
zu betätigen, daß die das Reflexioiv.ausmaß darstellenden
verstärkten Signale an den Ausgängen derselben auftreten können. Bp;. nicht vorhandenem Abfrageimpuls
bewirkt jeder Abfrageschalter das Anlegen der Gleichspannung Ki an seinen Auagangsanschluß. Die
F ι g. 6 verdeutlicht die Wirkungsweise der Abfrageschalter 52a bis 55a. Der von der jeweiligen monostabilen
Kippstufe 52b bis 55b erzeugte Abfrageimpuls (Fig. 6b) wird dazu verwendet, einen ausgewählten
Teilbereich des Signais (F i g. 6a) vor dem Verstärker 56 abzutasten, so daß sich die bei F i g. 6c gezeigte
Ausgangskurvenform ergibt. An die Ausgänge der Abfrageschalter 52a bis 55a sind jeweils Kondensatoren
Ci bis C4 angeschlossen, die die Wechselstromkomponente
des Signals (F i g. 6d) zum Vergleich mit einer Vergleichsspannung Vref zu einem Eingang eines
Vergleichers 58 durchlassen. Bei F i g. 5 ist angenommen, daß die mit ausgezogenen Linien dargestellten
Kurvenformen die aus Nahreflexion und Fernreflexion erhaltenen Kurvenformen sind, wenn keine Sprünge
vorhanden sind, während die mit gestrichelten Linien dargestellten Kurvenformen 61 bis 63 die Kurvenformen
sind, die aus Reflexionen an unterschiedlichen Sprüngen oder Brüchen stammen. Unter normalen
Bedingungen ohne Sprünge ist jeder der veränderbaren Widerstände /?i bis R4 zur Abgabe einer Ausgangskurvenform
eingestellt, deren Amplitude unter der Vergleichsspannung Vref des Vergleichers 58 liegt. Im
besonderen ist der veränderbare Widerstand R4 zur
Abgabe einer Spannung V| eingestellt, die im wesentlichen gleich der Amplitude des sich aus den Fernreflexionen
ergebenden Signals ist.
Tatsächlich übersteigt jede der Reflexionen 61 bis 63 die Vergleichsspannung Vref und ergibt ein Ausgangssignal
von dem Vergleicher 58 an eine Alarmeinrichtung 59. Daher läßt die Abfrageschaltung 60 die Verwendung
eines einzigen piezoelektrischen Wandlers zur Ermittlung des Vorhandenseins irgendwelcher Sprünge in dem
ganzen Flächenbereich der Glasscheibe 11 durch Unterscheidung der einen Sprung anzeigenden Reflexionen
von den normalen Reflexionen zu.
Die F i g. 7 veranschaulicht ein Beispiel der Abfrageschalter 52a bis 55a. Jeder Abfrageschalter weist ein
Paar von Feldeffekt-Transistoren 64 und 65 auf. Der Transistor 64 ist mit seiner Source-Drain-Strecke
zwischen den Schleifanschluß eines jeweiligen veränderbaren Widerstands /?, bis R4 und einen jeweiligen
Kondensator Q bis G geschaltet, während sein Steuer-Gate über einen Inverter 66 an den Ausgang
einer jeweiligen monostabilen Kippstufe 52b bis 55f> geschaltet ist; der Transistor 65 ist mit seiner
Source-Drain-Strecke zwischen den Verstärkerausgang und den Filterkondensator geschaltet und mit seinem
Steuer-Gate an die monostabile Kippstufe angeschlossen. Der Transistor 64 ist daher zum Durchlassen der
Gleichspannung Vi leitend, wenn der Ausgang der
jeweiligen monostabilen Kippstufe auf niedrigem Pegel liegt, während der Transistor 65 leitend ist, wenn die
Kippstufe einen hohen Pegel annimmt, um den momentanen Wert des Signals von dem Verstärker 56
abzufragen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zur Bruchermittlung an einer Glasscheibe, bei dem an wenigstens einer Stelle der
Glasscheibe Schallwellen erzeugt werden, die von ■> der Glasscheibe zur Bildung von Signalen abgenommen
werden, aus denen ein Alarmsignal abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schallwellen in Intervallen erzeugt werden und daß zur Ableitung des Alarmsignals Signale aus
an einer Diskontinuität der Glasscheibe reflektierten Schallwellen verwendet werden, wobei die zu
festliegenden Zeiten innerhalb der Intervalle auftretenden Signale aus an den Rändern der Glasscheibe
reflektierten Schallwellen unberücksichtigt bleiben.
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Schallwellen von der Glasscheibe an der gleichen Stelle abgenommen werden, an der
sie erzeugt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallwellen abwechselnd
an einer ersten Stelle der Glasscheibe und an einer zweiten Stelle der Glasscheibe erzeugt werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit wenigstens einem piezoelektrisehen
Wandler für Erzeugung und Abnahme von Schallwellen an der Glasscheibe und mit einer
Alarmeinrichtung, gekennzeichnet durch einen Impulsgenerator (35; 51) zum Erregen des piezoelektrischen
Wandlers (30, 31; 50) für die Schallwellenerzeugung in Intervallen, eine Verzögerungsschaltung
(41,42; 52 bis 55) zur Erzeugung von gegenüber der Erregung durch den Impulsgenerator verzögerten
Ausgangssignalen vorbestimrmer Dauer, ein Schaltglied (39; 52a bis 55a,) zum Durchlassen von Signalen s>
aus den von der Glasscheibe (11) abgenommenen Schallwellen während der Dauer der verzögerten
Ausgangssignale und einen Vergleicher (40; 58) zum Vergleichen durchgelassener Signale aus dem
Schaltglied mit einer Bezugsgröße, der die Alarmeinrichtung (43; 59) schaltet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein piezoelektrischer Wandler (30,31;
50) sowohl für die Erzeugung als auch für die Abnahme der Schallwellen verwendet ist. 4
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine Schaltvorrichtung (34), die zwei
an unterschiedlichen Stellen der Glasscheibe (11) angebrachte piezoelektrische Wandler (30, 31)
abwechselnd mit Ausgangsimpulsen aus dem Im- w pulsgenerator (35) speist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsschaltung mehrere Verzögerungselemente (52 bis
55) zur Erzeugung verzögerter Ausgangssignale r>">
vorbestimmter Dauer zu unterschiedlichen Verzögerungszeiten (U bis U) nach Ansteuerung durch
den Impulsgenerator (51) aufweist und das Schaltglied mehrere Vergle'chsschaltelemente (52a bis
55a) mit je einem ersten und einem zweiten Eingang bo
aufweist, bei denen zum Vergleich von Signalen an den beiden Eingängen die ersten Eingänge mit
Signalen aus den von der Glasscheibe abgenommenen Schallwellen gespeist sind, die zweiten Eingänge
jeweils mit Gleichspannungsquellen (Ri bis R 4) verbunden sind und Schaltsteueranschlüsse jeweils
an den Ausgang eines Verzögerungselements angeschlossen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Vergleichsschaltelement (52a bis
55a,) einen ersten Transistor (64), dessen Steuerelektrode
über einen Inverter (66) mit dem jeweiligen Verzögerungselement (52 bis 55) und dessen erste
gesteuerte Elektrode mit der jeweiligen Gleichspannungsquelle (R 1 bis R 4) verbunden ist, iowie einen
zweiten Transistor (65) aufweist, dessen Steuerelektrode mit dem jeweiligen Verzögerungselement
verbunden ist und dessen erste gesteuerte Elektrode mit dem Signal aus den von der Glasscheibe
abgenommenen Schallwellen gespeist ist, wobei die zweiten gesteuerten Elektroden der beiden Transistoren
miteinander und über einen Kondensator (C 1 bis C4) mit dem Vergleicher (58) verbunden sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |