DE20321802U1 - Anordnung, insbesondere zur Ermittlung der Materialfeuchte eines Mediums - Google Patents

Anordnung, insbesondere zur Ermittlung der Materialfeuchte eines Mediums Download PDF

Info

Publication number
DE20321802U1
DE20321802U1 DE20321802U DE20321802U DE20321802U1 DE 20321802 U1 DE20321802 U1 DE 20321802U1 DE 20321802 U DE20321802 U DE 20321802U DE 20321802 U DE20321802 U DE 20321802U DE 20321802 U1 DE20321802 U1 DE 20321802U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
amplitude
measuring line
line
threshold
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE20321802U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IMKO Micromodultechnik GmbH
Original Assignee
IMKO Intelligente Micromodule Kohler GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IMKO Intelligente Micromodule Kohler GmbH filed Critical IMKO Intelligente Micromodule Kohler GmbH
Publication of DE20321802U1 publication Critical patent/DE20321802U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N25/00Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
    • G01N25/56Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating moisture content
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N22/00Investigating or analysing materials by the use of microwaves or radio waves, i.e. electromagnetic waves with a wavelength of one millimetre or more
    • G01N22/04Investigating moisture content

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)

Abstract

Anordnung, insbesondere zur Ermittlung der Materialfeuchte eines Mediums durch Bestimmung dessen Dielektrizitätskonstanten, welches Medium gegebenenfalls das Dielektrikum einer Messleitung (7a, 7b) bildet, mit einem Signalgeber (1), der ein pulsförmiges Signal in das nahe Ende der Messleitung (7a, 7b) einspeist, und einem Komparator (2), der an dem nahen Ende der Messleitung (7a, 7b) das auf der Messleitung (7a, 7b) und/oder am entfernten Ende der Messleitung (7a, 7b) reflektierte Signal empfängt und mit einem Schwellwert vergleicht, sowie einer Einrichtung (3, 4, 5, 8) zum Messen der Zeit, die zwischen einem vom Beginn des Einspeisens des Signals abhängigen ersten Zeitpunkt und einem zweiten Zeitpunkt verstreicht, bei dem die Amplitude des reflektierten Signals dem Schwellwert entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass ein einstellbarer Schwellwertgeber (9) vorhanden ist, dessen Ausgangswert mittels einer Steuerung (10) in Abhängigkeit der Amplitude des reflektierten Signals einstellbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere zur Ermittlung der Materialfeuchte eines Mediums durch Bestimmung dessen Dielektrizitätskonstanten insbesondere nach einem Verfahren bei welchem ein pulsförmiges Signal in das nahe Ende einer Messleitung eingespeist wird, das in einem Abstand von dem nahen Ende der Messleitung reflektierte Signal an dem nahen Ende der Messleitung erfasst und mit einem Schwellwert verglichen wird und die Zeit bis zum Eintreffen des reflektierten Signals an dem nahen Ende der Messleitung gemessen und ausgewertet wird, wobei das Medium gegebenenfalls das Dielektrikum der Messleitung bildet, wobei die Anordnung einen Signalgeber aufweist, der ein pulsförmiges Signal in das nahe Ende der Messleitung einspeist, und einen Komparator aufweist, der an dem nahen Ende der Messleitung das auf der Messleitung und/oder am entfernten Ende der Messleitung reflektierte Signal empfängt und mit einem Schwellwert vergleicht, sowie eine Einrichtung aufweist, zum Messen der Zeit, die zwischen einem vom Beginn des Einspeisens des Signals abhängigen ersten Zeitpunkt und einem zweiten Zeitpunkt verstreicht, bei dem die Amplitude des reflektierten Signals dem Schwellwert entspricht.
  • Eine vorstehend genannte Anordnung ist beispielsweise aus der EP 0 478 851 A1 bekannt und wird von der Gebrauchsmusteranmelderin mit großem Erfolg vermarktet. Bei der bekannten Anordnung wird ein rechteckförmiges Signal auf eine Messleitung gegeben. Die Pulsdauer des Signals ist größer als die doppelte Laufzeit des Signals auf der Messleitung. Am Eingang der Messleitung beziehungsweise am Ausgang des Messsignalgebers bildet sich daher durch Überlagerung der jeweiligen Amplituden ein aus dem in die Messleitung eingespeisten Signal und dem auf oder am Ende der Messleitung reflektierten Signal bestehendes Summensignal aus.
  • Wenngleich das mittels der bekannten Anordnung durchführbare Verfahren auch sehr gute Ergebnisse liefert, so haftet ihm dennoch der Nachteil an, dass die Amplitude des reflektierten Signals Auswirkungen auf die Messgenauigkeit hat. Dies ist sehr störend, da die Amplitude des reflektierten Signals von der elektrischen Leitfähigkeit und damit der Feuchte des Mediums abhängt. Des weiteren wirkt sich die Umgebungstemperatur der Messleitung auf die Amplitude des reflektierten Signals aus.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine eingangs genannte Anordnung derart auszubilden, dass sie eine höhere Genauigkeit hat.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Anordnung, insbesondere zur Ermittlung der Materialfeuchte eines Mediums durch Bestimmung dessen Dielektrizitätskonstanten, welches Medium gegebenenfalls das Dielektrikum einer Messleitung bildet, mit einem Signalgeber, der ein pulsförmiges Signal in das nahe Ende der Messleitung einspeist, und einem Komparator, der an dem nahen Ende der Messleitung das auf der Messleitung und/oder am entfernten Ende der Messleitung reflektierte Signal empfängt und mit einem Schwellwert vergleicht, sowie einer Einrichtung zum Messen der Zeit, die zwischen einem vom Beginn des Einspeisens des Signals abhängigen ersten Zeitpunkt und einem zweiten Zeitpunkt verstreicht, bei dem die Amplitude des reflektierten Signals dem Schwellwert entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass ein einstellbarer Schwellwertgeber vorhanden ist, dessen Ausgangswert mittels einer Steuerung in Abhängigkeit der Amplitude des reflektierten Signals einstellbar ist.
  • Mittels der Erfindung lässt sich insbesondere ein Verfahren durchführen zur Ermittlung der Materialfeuchte eines Mediums durch Bestimmung dessen Dielektrizitätskonstanten, bei welchem ein pulsförmiges Signal in das nahe Ende einer Messleitung eingespeist wird, das in einem Abstand von dem nahen Ende der Messleitung reflektierte Signal an dem nahen Ende der Messleitung erfasst und mit einem Schwellwert verglichen wird und die Zeit bis zum Eintreffen des reflektierten Signals an dem nahen Ende der Messleitung gemessen und ausgewertet wird, wobei das Medium gegebenenfalls das Dielektrikum der Messleitung bildet, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass der Schwellwert in Abhängigkeit der Amplitude des reflektierten Signals eingestellt wird.
  • Es wurde erkannt, dass die Spannung beim Eintreffen des reflektierten Signals am nahen Ende der Messleitung beziehungsweise am Ausgang eines entsprechenden Messsignalgebers nicht senkrecht ansteigt sondern der Spannungsanstieg des aus dem in die Messleitung eingespeisten Signals und dem auf oder am Ende der Messleitung reflektierten Signals gebildeten Summensignals innerhalb einer nicht zu vernachlässigenden Zeit geschieht, und die Steilheit des Spannungsanstiegs von der Höhe der Amplitude des reflektierten Signals abhängt. Bei einer hohen Amplitude erfolgt der Spannungsanstieg schneller, so dass bei einer hohen Amplitude der Schwellwert des Komparators schneller erreicht wird. Somit hängt bei festem Schwellwert der Schaltzeitpunkt des Komparators, das heißt der zweite Zeitpunkt von der Höhe der Amplitude des reflektierten Signals ab.
  • Entspricht die Höhe des Schwellwertes bei einer vorbestimmten Amplitude des reflektierten Signals etwa achtzig Prozent der Amplitude des reflektierten Signals (zuzüglich der Amplitude des eingespeisten Signals) so schaltet der Komparator zu einem bestimmten Zeitpunkt. Ändert sich die Amplitude des reflektierten Signals beispielsweise durch Temperatureinfluss oder Feuchtigkeit, so entspricht die Höhe des Schwellwertes nicht mehr achtzig Prozent der Amplitude des reflektierten Signals (zuzüglich der Amplitude des eingespeisten Signals). Der Komparator schaltet dann zu einem anderen Zeitpunkt. Dies ist nachteilig, da der Schaltzeitpunkt nur von der Laufzeit des Signals abhängen soll.
  • Dadurch, dass der Schwellwert in Abhängigkeit der Amplitude des reflektierten Signals einstellbar ist, lässt sich der Schaltpunkt des Komparators in vorteilhafter Weise an das reflektierte Signal anpassen. Unterschiede in der Größe der Amplitude des reflektierten Signals können daher ausgeglichen werden, wobei es ohne Bedeutung ist, aufgrund welcher Störeinflüsse sich die Amplitude des reflektierten Signals verändert hat. Somit wird in äußerst vorteilhafter Weise auch der Temperaturgang des Mediums, der Messleitung und der Auswerteelektronik nahezu vollständig eliminiert. Der Schaltzeitpunkt des Komparators hängt nur noch von der Laufzeit des Signals ab, was bei einer Laufzeitmessung erheblichen Einfluss auf die Genauigkeit hat.
  • Als sehr vorteilhaft hat sich herausgestellt, den Schwellwert aus der Summe der Amplitude des eingespeisten Signals und einem Bruchteil der Amplitude des reflektierten Signals zu bilden, wie dies bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist. Hierbei ist es sehr vorteilhaft, wenn der Bruchteil der Amplitude des reflektierten Signals etwa 50 bis 95 Prozent, insbesondere 65 bis 85 Prozent, vorzugsweise 75 Prozent beträgt.
  • Dadurch, dass zur Bildung des Schwellwertes auf einen Bruchteil der Amplitude des reflektierten Signals zurückgegriffen wird, kann in vorteilhafter Weise erreicht werden, dass der Schaltzeitpunkt des Komparators etwa immer in demselben Bereich der Flanke der Spannungsänderung am nahen Ende der Messleitung beziehungsweise am Ausgang des Messsignalgebers durch das reflektierte Signal liegt. Dies wirkt sich äußerst günstig auf die Genauigkeit der Messergebnisse aus.
  • Als äußerst vorteilhaft hat sich jedoch eine Ausführungsform der Erfindung herausgestellt, bei der zur Bildung des Schwellwertes die Änderung der Spannung pro Zeiteinheit am nahen Ende der Messleitung beziehungsweise am Ausgang des Signalgebers, das heißt die Steilheit der Spannungsänderung erfasst wird. Es wurde nämlich herausgefunden, dass die Messgenauigkeit dann am größten ist, wenn der Schaltzeitpunkt des Komparators immer an eine Stelle gelegt wird, an der die Steilheit der Spannungsänderung des Summensignals über die Zeit immer dieselbe vorbestimmte Steigung hat.
  • Bei der letztgenannten Ausführungsform ist es sehr vorteilhaft, wenn der Schwellwert des Komparators der Spannung des aus dem eingespeisten Signal und dem reflektierten Signal gebildeten Summensignals entspricht, bei der die Steigung der Spannungsänderung des Summensignals etwa einem Drittel bis zwei Drittel, insbesondere zwei Fünftel bis vier Fünftel, vorzugsweise der Hälfte der mittleren Steigung der ansteigenden Flanke des in die Messleitung eingespeisten Signals entspricht. Wobei die mittlere Steigung der ansteigenden Flanke des in die Messleitung eingespeisten Signals aus der Differenz von 90 Prozent der Amplitude des eingespeisten Signals und 10 Prozent der Amplitude des eingespeisten Signals und den dazugehörigen Zeitpunkten gebildet wird.
  • Zur Bestimmung der Steigung der Spannungsänderung über die Zeit kann zunächst ein empirisch ermittelter Schwellwert eingestellt werden. Mit diesem Schwellwert wird eine erste Messung durchgeführt. Die so ermittelte Zeit bis zum Eintreffen des reflektierten Signals am nahen Ende der Messleitung beziehungsweise der so ermittelte zweite Zeitpunkt wird als erster Messwert festgehalten. Danach kann der Schwellwert etwas erhöht und eine zweite Messung durchgeführt werden. Die Differenz der beiden gemessenen Zeiten wird durch die Differenz der beiden Schwellwerte dividiert. Hierdurch erhält man den Kehrwert der Steigung der Amplitudenänderung über die Zeit. Ergibt ein Vergleich mit einem vorbestimmten Wert, dass die Steigung zu groß ist, wird der vorstehend beschriebene Vorgang mit größeren Schwellwerten erneut durchgeführt. Ist die Steigung zu gering, wird der Schwellwert verringert. Die Schwellwerte werden solange verändert, bis die Steigung innerhalb einer vorgegebenen Toleranz des vorbestimmten Wertes liegt.
  • Durch den so ermittelten Schwellwert ist gewährleistet, dass der Schaltzeitpunkt des Komparators immer in demselben Bereich der Kurve der Spannungsänderung über die Zeit liegt, unabhängig davon, ob das reflektierte Signal eine große Amplitude hat oder eine kleine Amplitude. Als sehr vorteilhaft hat sich ein Bereich herausgestellt, bei dem das reflektierte Signal etwa 75 Prozent seiner Amplitude erreicht hat.
  • Sehr gute Messergebnisse haben sich bei einem Kehrwert des Quotienten von etwa 3 Nanosekunden pro Volt bis 8 Nanosekunden pro Volt, insbesondere 4 Nanosekunden pro Volt bis 6 Nanosekunden pro Volt, vorzugsweise 5 Nanosekunden pro Volt ergeben.
  • Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Referenzleitung vorhanden ist, in welcher an ihrem nahen Ende ein pulsförmiges Signal eingespeist wird, und ein zweiter Komparator vorhanden ist, der an dem nahen Ende der Referenzleitung das am entfernten Ende der Referenzleitung reflektierte Signal empfängt und mit einem Referenz-Schwellwert vergleicht.
  • Mittels einer derartigen Ausführungsform ist es in vorteilhafter Weise möglich, die Messung der Signallaufzeit in der Messleitung erst dann zu starten, wenn das am Ende der Referenzleitung reflektierte Signal am nahen Ende der Referenzleitung eingetroffen ist. Hierdurch kann der Signalverlauf am nahen Ende der Messleitung für die Zeit des Signalverlaufs auf der Referenzleitung ausgeblendet werden. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn zu Beginn der Signallaufzeit auf der Messleitung am nahen Ende der Messleitung systembedingte Amplitudenerhöhungen oder Störimpulse auftreten können.
  • Mittels der letztgenannten Ausführungsform ist es insbesondere sehr einfach möglich, eine negative Flanke der Kurve der Amplitudenänderung über die Zeit exakt zu erfassen. Denn der Beginn der Zeitmessung kann auf einen Zeitpunkt gelegt werden, zu dem die Amplitude des eingespeisten Signals den Schwellwert des Komparators sicher überschritten hat. Trifft danach beispielsweise ein Reflexionssignal mit negativer Amplitude ein, unterschreitet die Amplitude des aus dem eingespeisten Signal und dem reflektierten Signal bestehenden Summensignals den Schwellwert, wodurch die Zeitmessung beendet wird. Der Schwellwert des Komparators wird hierbei selbstverständlich nach dem zuvor beschriebenen Verfahren bestimmt.
  • Besonders vorteilhaft bei der letztgenannten Ausführungsform ist es jedoch, dass Fehler, welche beispielsweise auf einen Temperaturgang der Auswerteelektronik oder einer Alterung der Bauelemente beruhen, nahezu vollständig kompensiert werden. Diese Kompensation tritt neben der dem zuvor beschriebenen Verfahren immanenten Temperaturkompensation auf.
  • Sehr vorteilhaft bei der letztgenannten Ausführungsform ist es auch, wenn ein zweiter Signalgeber vorhanden ist, zum Einspeisen des pulsförmigen Signals in das nahe Ende der Referenzleitung, wie dies bei einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist.
  • Dadurch, dass die Referenzleitung von einem separaten Signalgeber gespeist wird, ist der Innenwiderstand des Signalgebers für die Messleitung geringer, was sich vorteilhaft auf die Genauigkeit der Messung auswirkt. Des weiteren sind Referenzleitung und Signalleitung vollständig entkoppelt, so dass sie sich nicht gegenseitig beeinflussen. Des weiteren können die entsprechenden Schaltungsteile bei einem ASIC räumlich getrennt werden, wodurch eine sehr gute HF-Entkopplung stattfindet.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
  • Es zeigt
  • 1 eine erste Anordnung zur Durchführung eines Verfahrens zur Ermittlung der Materialfeuchte eines Mediums,
  • 2 eine zweite Anordnung zur Durchführung des zuvor genannten Verfahrens,
  • 3 einen typischen Signalverlauf am Eingang einer Messleitung,
  • 4a bis 4c idealisierte Signalverläufe bei einer Reflexion mit negativer Amplitude und einer Reflexion mit positiver Amplitude auf der Signalleitung und
  • 5a bis 5c idealisierte Signalverläufe bei einer Reflexion mit negativer Amplitude auf der Signalleitung.
  • Wie 1 entnommen werden kann, ist eine Messleitung 7a, 7b über eine Anschlussleitung 7' mit einem Signalgeber 1 verbunden. Der Ausgang des Signalgebers 1 beziehungsweise das nahe Ende der Messleitung 7a, 7b ist mit einem ersten Eingang eines ersten Komparators 2 verbunden. Ein zweiter Eingang des ersten Komparators 2 ist mit einem Ausgang eines einstellbaren Schwellwertgebers 9 verbunden. Der Ausgang des ersten Komparators 2 ist mit einer variablen Logikschaltung 8 verbunden. Des weiteren ist ein Steuerausgang des Signalgebers 1 mit der variablen Logikschaltung 8 verbunden.
  • Der Signalgeber 1 ist des weiteren mit dem nahen Ende einer Referenzleitung 13 verbunden. Der entsprechende Ausgang des Signalgebers 1 beziehungsweise das nahe Ende der Referenzleitung 13 ist mit einem Eingang eines zweiten Komparators 11 verbunden. Ein zweiter Eingang des zweiten Komparators 11 ist mit einem Referenz-Schwellwertgeber 12 verbunden. Der Ausgang des zweiten Komparators 11 ist mit der variablen Logikschaltung 8 verbunden. Der Ausgang der variablen Logikschaltung 8 ist mit einem Eingang eines UND-Gatters 4 verbunden. Ein zweiter Eingang des UND-Gatters 4 ist mit einem Oszillator 3 verbunden. Ein Ausgang des UND-Gatters 4 ist mit einem Zähler 5 verbunden. Der Ausgang des Zählers 5 ist mit einer Steuerung 10 sowie einer Auswerte- und Anzeigeeinheit 6 verbunden. Der Ausgang der Steuerung 10 ist mit einem Steuereingang des einstellbaren Schwellwertgebers 9 verbunden.
  • Die Funktion der Anordnung wird nachfolgend anhand des in 3 dargestellten Spannungsverlaufs beschrieben, der am Ausgang des Signalgebers 1 beziehungsweise am Eingang der Anschlussleitung 7' aufgenommen wurde.
  • Zunächst wird vom Signalgeber 1 ein Messsignal auf die Anschlussleitung 7' gegeben. Das Messsignal hat denselben Verlauf wie der erste Anstieg des in 3 dargestellten Spannungsverlaufs. Zum Zeitpunkt t0 beginnt der Anstieg des Rechtecksignals. Zum Zeitpunkt t0' hat die Amplitude des Rechtecksignals zehn Prozent (U0') seiner maximalen Amplitude erreicht. Zum Zeitpunkt t0'' hat die Amplitude des Rechtecksignals neunzig Prozent (U0'') seiner maximalen Amplitude (US) erreicht. Nach Erreichen seiner maximalen Amplitude (US) bleibt die Amplitude des Ausgangssignals des Signalgebers 1 für die Dauer der Laufzeitmessung konstant.
  • Bei dem in 3 dargestellten Spannungsverlauf ist das auf die Anschlussleitung 7' gegebene Signal beim Übergang von der Anschlussleitung 7' auf die Messleitung 7a, 7b mit negativer Amplitude reflektiert worden. Das reflektierte Signal trifft zum Zeitpunkt t1 am Ausgang des Signalgebers 1 ein, wodurch sich die Spannung des sich am Ausgang des Signalgebers 1 ergebenden Summensignals etwas verringert (U1).
  • Entsprechend der zu bestimmenden Materialfeuchte eines betreffenden Mediums wird das Signal auf der Messleitung 7a, 7b beziehungsweise am Ende der Messleitung 7a, 7b zeitverzögert mit positiver Amplitude reflektiert. Das Reflexionssignal trifft etwa zum Zeitpunkt t2 am Ausgang des Signalgebers 1 ein. Da die Flanke des Spannungsanstiegs des sich am Ausgang des Signalgebers 1 ergebenden Summensignals nicht exakt senkrecht verläuft, kann der Zeitpunkt des Eintreffens des reflektierten Signals in der Regel nur recht ungenau angegeben werden. Dies insbesondere auch deshalb, da die Amplitude des reflektierten Signals von der elektrischen Leitfähigkeit und damit der Feuchte des Mediums abhängt.
  • Als Zeitpunkt des Eintreffens des reflektierten Signals wird gemäß der vorliegenden Erfindung der Zeitpunkt bestimmt, bei dem das sich am Ausgang des Signalgebers 1 ergebende Summensignal einem von der Amplitude des reflektierten Signals abhängigen Schwellwert entspricht. Zur Bestimmung des Schwellwerts wird beispielsweise mittels der Steuerung 10 und des Schwellwertgebers 9 am ersten Komparator 2 zunächst ein erster Such-Schwellwert U2' eingestellt, welcher etwa der Amplitude des vom Signalgeber 1 auf die Anschlussleitung 7' gegebenen Messsignals (US) zuzüglich 40 Prozent der Amplitude des auf der Messleitung 7a, 7b reflektierten Signals entspricht. Mit diesem ersten Such-Schwellwert U2' wird eine erste Laufzeitmessung durchgeführt, bei der die Spannung des sich am Ausgang des Signalgebers 1 ergebenden Signalverlaufs zum Zeitpunkt t2' dem ersten Such-Schwellwert U2' entspricht.
  • Beim Eintreffen des auf der Messleitung 7a, 7b reflektierten Signals am entsprechenden Ausgang des Signalgebers 1 beziehungsweise am Eingang des ersten Komparators 2 übersteigt das am Eingang des ersten Komparators 2 anliegende Signal den am zweiten Eingang des ersten Komparators 2 anliegenden Schwellwert. Hierdurch wird das am Ausgang des ersten Komparators 2 anstehende Signal 2b, welches bisher positiv war, null (vgl. 4b).
  • Zeitgleich mit dem Anlegen des Messsignals an die Anschlussleitung 7' wird vom Signalgeber 1 ein Referenzsignal auf die Referenzleitung 13 gegeben. Das Messsignal wird auf der Referenzleitung 13 mit positiver Amplitude reflektiert. Nachdem das auf der Referenzleitung reflektierte Signal am entsprechenden Ausgang des Signalgebers 1 beziehungsweise am Eingang des zweiten Komparators 11 eingetroffen ist, übersteigt das am Eingang des zweiten Komparators 11 anliegende Signal 11a den am zweiten Eingang des zweiten Komparators 11 anliegenden Referenz-Schwellwert. Hierdurch wird das am Ausgang des zweiten Komparators 11 ausgegebene Signal 11b, welches bisher positiv war, null (vgl. 4a). In der variablen Logikschaltung 8 wird das Ausgangssignal 11b des zweiten Komparators 11 mit dem Ausgangssignal 2b des ersten Komparators 2 derart miteinander verknüpft, dass das am Ausgang der Logikschaltung 8 ausgegebene Signal 8a zum Zeitpunkt, wenn der zweite Komparator 11 schaltet, positiv wird und zum Zeitpunkt, wenn der erste Komparator 2 schaltet, wieder null wird (vgl. 4c).
  • Am Ausgang des UND-Gatters 4 sind somit während der Zeit vom Eintreffen des auf der Referenzleitung 13 reflektierten Signals bis zum Eintreffen des auf der Messleitung 7a, 7b reflektierten Signals die Impulse des Oszillators 3 vorhanden. Diese Impulse werden im Zähler 5 gezählt. Der Zählwert bildet ein Maß für die Laufzeit des Messsignals auf der Messleitung 7a, 7b, welches ein Maß für die Feuchtigkeit des Mediums darstellt, in dem die Messleitung 7a, 7b eingebracht ist. Der Ausgangswert des Zählers 5 wird in der Anzeigeeinheit 6 ausgegeben.
  • Des weiteren wird der Ausgangswert des Zählers 5 an die Steuerung 10 angelegt, welche ihrerseits den Schwellwertgeber 9 einstellt. Bei der ersten Laufzeitmessung wird der erste Such-Schwellwert eingestellt.
  • Nach Abschluss der ersten Laufzeitmessung wird am ersten Komparator 2 ein zweiter Such-Schwellwert U2'' eingestellt, welcher dem Wert der Amplitude des vom Signalgeber 1 auf die Anschlussleitung 7' gegebenen Messsignals zuzüglich fünfundzwanzig Prozent der Amplitude des auf der Messleitung 7a, 7b reflektierten Signals entspricht. Zur Bildung des zweiten Such-Schwellwerts U2'' wurde der erste Such-Schwellwert U2' somit um fünfzehn Prozent der Amplitude des auf der Messleitung 7a, 7b reflektierten Signals verringert. Mit dem zweiten Such-Schwellwert U2'' wird dann eine zweite Laufzeitmessung durchgeführt, bei der die Spannung des sich am Ausgang des Signalgebers 1 ergebenden Signalverlaufs zum Zeitpunkt t2'' dem zweiten Such-Schwellwert U2'' entspricht. Mittels der beiden so erhaltenen Messwerte wird die Steigung einer Geraden G berechnet, die durch die durch die beiden Messwerte gebildeten Punkte (U2', t2'/U2'', t2'') des Spannungsverlaufs des sich am Ausgang des Signalgebers 1 ergebenden Summensignals verläuft.
  • Ist die Steigung der Geraden G geringer als eine vorbestimmte Steigung, wird der zuvor beschriebene Messzyklus mit einem neuen ersten und zweiten Such-Schwellwert erneut durchgeführt, wobei der neue erste Such-Schwellwert um sechzehn Prozent der Amplitude des auf der Messleitung 7a, 7b reflektierten Signals geringer ist als beim zuvor beschriebenen Messzyklus. Der neue erste Such-Schwellwert beim zweiten Messzyklus entspricht somit der Amplitude des auf die Anschlussleitung 7' gegebenen Messsignals zuzüglich vierundzwanzig Prozent der Amplitude des auf der Messleitung 7a, 7b reflektierten Signals. Der neue zweite Such-Schwellwert ist wiederum fünfzehn Prozent der Amplitude des auf der Messleitung 7a, 7b reflektierten Signals geringer als der neue erste Such-Schwellwert. Mittels der beiden mit den neuen, aktuellen Such-Schwellwerten ermittelten neuen Laufzeit-Messwerten wird erneut die Steigung einer Geraden berechnet, welche durch die durch die beiden Messwerte bestimmten Punkte des Signalverlaufs des sich am Ausgang des Signalgebers 1 ergebenden Summensignals verläuft.
  • Falls die erhaltene Steigung immer noch geringer ist, als die vorbestimmte, wird ein dritter Messzyklus durchgeführt, bei dem der erste Such-Schwellwert erneut um sechzehn Prozent der Amplitude des auf der Messleitung 7a, 7b reflektierten Signals verringert wird. Die Wiederholung des Messzyklus mit einem um sechzehn Prozent verringerten ersten Such-Schwellwert geschieht solange, bis die berechnete Steigung größer ist, als die vorbestimmte Steigung.
  • Ist die berechnete Steigung größer als die vorbestimmte Steigung, das heißt ergibt sich beim Vergleich ein Vorzeichenwechsel, wird der zuletzt eingestellte erste Such-Schwellwert um die Hälfte der Verringerung, welche bis zum Vorzeichenwechsel durchgeführt wurde, also hier um die Hälfte von sechzehn Prozent, das heißt acht Prozent der Amplitude des auf der Messleitung 7a, 7b reflektierten Signals erhöht und erneut ein Messzyklus durchgeführt. Allgemein lässt sich sagen: Solange sich bei einem Vergleich kein Vorzeichenwechsel ergibt, wird der erste Such-Schwellwert nochmals um denselben Betrag verändert, um den er für die vorhergehende Messung verändert wurde. Ergibt sich bei dem Vergleich ein Vorzeichenwechsel, wird der Such-Schwellwert um die Hälfte des Betrages verändert, um den er bei der vorhergehenden Messung verändert wurde. Der zweite Such-Schwellwert ist stets um fünfzehn Prozent der Amplitude des auf der Messleitung 7a, 7b reflektierten Signals kleiner als der erste Such-Schwellwert.
  • Die vorstehend beschriebene iterative Annäherung an die vorbestimmte Steigung wird solange fortgeführt, bis der erste Such-Schwellwert um ein Prozent der Amplitude des auf der Messleitung 7a, 7b reflektierten Signals verändert wurde und eine erneute Veränderung mit umgekehrten Vorzeichen erforderlich wäre.
  • Der so ermittelte erste Such-Schwellwert wird dann abschließend um zwanzig Prozent der Amplitude des auf der Messleitung 7a, 7b reflektierten Signals verringert. Dieser Wert bildet dann den Schwellwert, mittels dem die Ermittlung der Materialfeuchte des Mediums durchgeführt wird.
  • Durch die Referenzleitung 13 und den hierfür vorgesehenen zweiten Komparator 11 lässt sich in vorteilhafter Weise der Beginn der Laufzeitmessung verschieben. So kann die Laufzeitmessung erst dann gestartet werden, wenn das auf der Referenzleitung 13 reflektierte Signal am Ausgang des Signalgebers 1 eintrifft. Hierdurch lässt sich insbesondere eine durch eine Reflexion mit negativer Amplitude hervorgerufene Änderung des Spannungsverlaufs am Ausgang des Signalgebers 1 ausblenden, wie dies den 4a bis 4c entnommen werden kann.
  • In 4a ist der sich am Eingang der Referenzleitung 13 beziehungsweise am entsprechenden Ausgang des Signalgebers 1 ergebende Signalverlauf 11a, der auch am Eingang des zweiten Komparators 11 vorhanden ist, sowie der am Ausgang des zweiten Komparators 11 vorhandene Signalverlauf 11b schematisch dargestellt. In 4b ist der am Eingang der Anschlussleitung 7' beziehungsweise am entsprechenden Ausgang des Signalgebers 1 vorhandene Signalverlauf 2a, der auch am Eingang des ersten Komparators 2 vorhanden ist, sowie der am Ausgang des ersten Komparators 2 vorhandene Signalverlauf 2b schematisch dargestellt. In 4c ist der am Ausgang der Logikschaltung 8 vorhandene Signalverlauf 8a schematisch dargestellt.
  • Wie den 4a und 4b entnommen werden kann, wird zum Zeitpunkt t0 zeitgleich mit einem auf die Anschlussleitung 7' gegebenen Messsignals auf die Referenzleitung 13 ein Referenzsignal gegeben. Das auf der Referenzleitung 13 reflektierte Signal trifft zum Zeitpunkt t2 am Ausgang des Signalgebers 1 ein. Hierdurch schaltet der zweite Komparator 11. Das bis dahin am Ausgang des zweiten Komparators 11 anstehende Signal 11b wird dann Null. Hierdurch wird das Ausgangssignal 8a der Logikschaltung 8 positiv, wie dies 4c entnommen werden kann. Durch das positive Ausgangssignal 8a der Logikschaltung 8 wird die Laufzeitmessung zum Zeitpunkt t2 gestartet.
  • Trifft zum Zeitpunkt t3 am entsprechenden Ausgang des Signalgebers 1 das auf der Messleitung 7a, 7b mit positiver Amplitude reflektierte Signal ein, schaltet der erste Komparator 2. Das bis dahin am Ausgang des ersten Komparators 2 anstehende positive Signal 2b wird dann null. Hierdurch wird das Ausgangssignal 8a der Logikschaltung 8 null, wodurch die Laufzeitmessung beendet wird.
  • Eine Laufzeitmessung findet somit nur zwischen den Zeitpunkten t2 und t3 statt, wie dies 4c entnommen werden kann. Durch das Eintreffen einer negativen Reflexion zum Zeitpunkt t1, wie dies in 4b dargestellt ist, möglicherweise verursachte Störungen, haben somit keine Auswirkungen.
  • In 5a ist der sich am Eingang der Referenzleitung 13 beziehungsweise am entsprechenden Ausgang des Signalgebers 1 ergebende Signalverlauf 11a', der auch am Eingang des zweiten Komparators 11 vorhanden ist, sowie der am Ausgang des zweiten Komparators 11 vorhandene Signalverlauf 11b' schematisch dargestellt. In 5b ist der am Eingang der Anschlussleitung 7 beziehungsweise am entsprechenden Ausgang des Signalgebers 1 vorhandene Signalverlauf 2a', der auch am Eingang des ersten Komparators 2 vorhanden ist, sowie der am Ausgang des ersten Komparators 2 vorhandene Signalverlauf 2b' schematisch dargestellt. In 5c ist der am Ausgang der Logikschaltung 8 vorhandene Signalverlauf 8a' schematisch dargestellt.
  • Wie den 5a bis 5c entnommen werden kann, kann die Referenzleitung 13 auch so gewählt werden, dass das auf der Referenzleitung 13 reflektierte Signal am entsprechenden Ausgang des Signalgebers 1 bereits dann eintrifft, wenn das beim Übergang von der Anschlussleitung 7' auf die Messleitung 7a, 7b mit negativer Amplitude reflektierte Signal am entsprechenden Ausgang des Signalgebers 1 noch nicht eingetroffen ist. Die Laufzeitmessung kann somit zu einem Zeitpunkt t2' gestartet werden, zu dem das auf die Anschlussleitung 7' beziehungsweise Messleitung 7a, 7b gegebene Signal 2a' seine maximale Amplitude erreicht hat. Hierdurch ist es möglich, am ersten Komparator 2 einen Schwellwert einzustellen, der unterhalb der Amplitude des auf die Anschlussleitung 7' gegebenen Messsignals liegt. Dies wiederum hat den Vorteil, dass eine Reflexion mit der negativen Amplitude Messbar ist.
  • Hierdurch lässt sich die erfindungsgemäße Anordnung beispielsweise zur Füllstandsmessung verwenden. Denn es hat sich gezeigt, dass, wenn die Messleitung 7a, 7b beispielsweise teilweise in eine Flüssigkeit eingetaucht ist, an der Grenzfläche eine Reflexion mit negativer Amplitude auftritt.
  • Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform ist für die Referenzleitung 13 ein separater Signalgeber 14 vorgesehen. Ansonsten unterscheidet sich die in 2 dargestellte Ausführungsform im wesentlichen nicht von der in 1 dargestellten Ausführungsform. Gleiche Elemente sind daher mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Durch den separaten Signalgeber 14 für die Referenzleitung 13 kann der Innenwiderstand des Signalgebers 1 geringer ausgebildet werden, was sich vorteilhaft auf die Genauigkeit der Messung auswirkt. Darüber hinaus sind keine Rückwirkungen der Referenzleitung 13 auf die Messleitung 7a, 7b vorhanden, was sich ebenfalls vorteilhaft auf die Genauigkeit der Messung auswirkt. Des weiteren lassen sich die entsprechenden Schaltungsteile räumlich getrennt aufbauen, wodurch eine sehr gute HF-Entkopplung stattfindet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0478851 A1 [0002]

Claims (8)

  1. Anordnung, insbesondere zur Ermittlung der Materialfeuchte eines Mediums durch Bestimmung dessen Dielektrizitätskonstanten, welches Medium gegebenenfalls das Dielektrikum einer Messleitung (7a, 7b) bildet, mit einem Signalgeber (1), der ein pulsförmiges Signal in das nahe Ende der Messleitung (7a, 7b) einspeist, und einem Komparator (2), der an dem nahen Ende der Messleitung (7a, 7b) das auf der Messleitung (7a, 7b) und/oder am entfernten Ende der Messleitung (7a, 7b) reflektierte Signal empfängt und mit einem Schwellwert vergleicht, sowie einer Einrichtung (3, 4, 5, 8) zum Messen der Zeit, die zwischen einem vom Beginn des Einspeisens des Signals abhängigen ersten Zeitpunkt und einem zweiten Zeitpunkt verstreicht, bei dem die Amplitude des reflektierten Signals dem Schwellwert entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass ein einstellbarer Schwellwertgeber (9) vorhanden ist, dessen Ausgangswert mittels einer Steuerung (10) in Abhängigkeit der Amplitude des reflektierten Signals einstellbar ist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (10) den Quotienten aus der Differenz zweier Schwellwerte und der Differenz der zugehörigen zweiten Zeitpunkte, bei denen die Amplitude des reflektierten Signals jeweils dem Schwellwert entspricht, bildet und mit einem vorbestimmten Wert vergleicht.
  3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kehrwert des vorbestimmten Wertes etwa 3 Nanosekunden pro Volt bis 8 Nanosekunden pro Volt, insbesondere 4 Nanosekunden pro Volt bis 6 Nanosekunden pro Volt, vorzugsweise 5 Nanosekunden pro Volt beträgt.
  4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Referenzleitung (13) vorhanden ist, in welche an ihrem nahen Ende ein pulsförmiges Signal eingespeist wird, und ein zweiter Komparator (11) vorhanden ist, der an dem nahen Ende der Referenzleitung (13) das am entfernten Ende der Referenzleitung (13) reflektierte Signal empfängt und mit einem Referenz-Schwellwert vergleicht.
  5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Signalgeber (14) vorhanden ist, zum Einspeisen des pulsförmigen Signals in das nahe Ende der Referenzleitung (13).
  6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwellwert aus der Summe der Amplitude des eingespeisten Signals und einem Bruchteil der Amplitude des reflektierten Signals gebildet wird.
  7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung des Schwellwertes die Änderung der Amplitude pro Zeiteinheit des reflektierten Signals am nahen Ende der Messleitung erfasst wird.
  8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwellwert der Amplitude des aus dem eingespeisten Signal und dem reflektierten Signal gebildeten Summensignals entspricht, bei dem die Steigung der Spannungsänderung des Summensignals einem Drittel bis zwei Drittel, insbesondere zwei Fünftel bis vier Fünftel, vorzugsweise der Hälfte der mittleren Steigung der ansteigenden Flanke des in die Messleitung eingespeisten Signals entspricht.
DE20321802U 2003-10-02 2003-10-02 Anordnung, insbesondere zur Ermittlung der Materialfeuchte eines Mediums Expired - Lifetime DE20321802U1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10345911A DE10345911A1 (de) 2003-10-02 2003-10-02 Verfahren sowie Vorrichtung, insbesondere zur Ermittlung der Materialfeuchte eines Mediums

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE20321802U1 true DE20321802U1 (de) 2010-04-15

Family

ID=34384346

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE20321802U Expired - Lifetime DE20321802U1 (de) 2003-10-02 2003-10-02 Anordnung, insbesondere zur Ermittlung der Materialfeuchte eines Mediums
DE10345911A Withdrawn DE10345911A1 (de) 2003-10-02 2003-10-02 Verfahren sowie Vorrichtung, insbesondere zur Ermittlung der Materialfeuchte eines Mediums

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10345911A Withdrawn DE10345911A1 (de) 2003-10-02 2003-10-02 Verfahren sowie Vorrichtung, insbesondere zur Ermittlung der Materialfeuchte eines Mediums

Country Status (2)

Country Link
US (1) US7112971B2 (de)
DE (2) DE20321802U1 (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP5082335B2 (ja) * 2006-08-21 2012-11-28 富士通株式会社 電子基板およびバックボード伝送方法
DE102016120231A1 (de) 2016-10-24 2018-04-26 Endress + Hauser Flowtec Ag Füllstandsmessgerät für Kleingefäße
WO2018086949A1 (de) * 2016-11-11 2018-05-17 Leoni Kabel Gmbh Verfahren und messanordnung zur überwachung einer leitung
US10551334B1 (en) * 2018-08-09 2020-02-04 William N. Carr Impedance spectrometer with metamaterial radiative filter
WO2019179645A1 (de) * 2018-03-19 2019-09-26 Leoni Kabel Gmbh Verfahren sowie messanordnung zur erfassung eines elektromagnetischen störeinflusses auf einen leitungskern einer elektrischen leitung
WO2020230478A1 (ja) * 2019-05-13 2020-11-19 ソニー株式会社 測定装置、測定システム、および、測定方法
RU2766059C1 (ru) * 2021-05-14 2022-02-07 Федеральное государственное бюджетное учреждение науки Институт физического материаловедения Сибирского отделения Российской академии наук Способ бесконтактного определения диэлектрической проницаемости жидких диэлектриков в диапазоне 22-40 ГГц

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0478851A1 (de) 1990-10-01 1992-04-08 CANADIAN AUTOMOTIVE SAFETY PRODUCTS Ltd. Scheinwerferaufsatz

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE59001812D1 (de) * 1990-10-02 1993-07-22 Imko Intelligente Micromodule Materialfeuchtemessung.
US5473934A (en) * 1993-10-13 1995-12-12 Cobb; Wesley Ultrasonic fluid composition monitor
US5610611A (en) * 1994-12-19 1997-03-11 The Regents Of The University Of California High accuracy electronic material level sensor
US5717337A (en) * 1996-01-16 1998-02-10 Kelly; John M. Time-domain reflectometer based measurement system
US6782328B2 (en) * 1999-01-21 2004-08-24 Rosemount Inc. Measurement of concentration of material in a process fluid
US6477474B2 (en) * 1999-01-21 2002-11-05 Rosemount Inc. Measurement of process product dielectric constant using a low power radar level transmitter
CA2310417C (en) * 2000-05-30 2010-02-23 Esi Environmental Sensors Inc. Fluid sensor
US6441622B1 (en) * 2000-08-18 2002-08-27 Motorola, Inc. Method and apparatus for time domain reflectometry moisture sensing in various media
US6831468B2 (en) * 2001-09-04 2004-12-14 Technical Development Consultants, Inc. Method and apparatus for determining moisture content and conductivity
US6657443B2 (en) * 2001-09-04 2003-12-02 Technical Development Consultants, Inc. Absolute-reading soil moisture and conductivity sensor
US6798215B2 (en) * 2001-09-28 2004-09-28 Baseline, Llc System and method for measuring moisture content in a conductive environment

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0478851A1 (de) 1990-10-01 1992-04-08 CANADIAN AUTOMOTIVE SAFETY PRODUCTS Ltd. Scheinwerferaufsatz

Also Published As

Publication number Publication date
DE10345911A1 (de) 2005-04-28
US7112971B2 (en) 2006-09-26
US20050073321A1 (en) 2005-04-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0503040B1 (de) Optische sensoranordnung und verfahren zu deren betrieb
DE4417838B4 (de) Verfahren zum Charakterisieren eines nicht-reflektierenden Ereignisses in einem durch optische Zeitbereichs-Reflektometrie erhaltenen Digitaldaten-Signalzug
DE2923963B1 (de) Verfahren zur Impulsabstandsmessung und Anordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens
EP2405279A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ortung von Kabelfehlern
WO2014108300A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur umfeldsensorik
DE102008040219A1 (de) Verfahren zur dynamischen Ermittlung des Rauschlevels
DE102016100732A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Ultraschallsensors eines Kraftfahrzeugs. Ultraschallsensorvorrichtung, Fahrerassistenzsystem sowie Kraftfahrzeug
DE20321802U1 (de) Anordnung, insbesondere zur Ermittlung der Materialfeuchte eines Mediums
DE102013105953B4 (de) Verfahren zur Detektion von strahlungsemittierenden Partikeln
EP0571566A1 (de) Einrichtung zur abstandsmessung mit ultraschall.
WO2002027349A2 (de) Verfahren zur erfassung des grenzstandes eines gutes und vorrichtung hierzu
DE102005027344A1 (de) Kapazitives Füllstandsmess- bzw. -erkennungsgerät
EP0423153B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur laufzeitmessung mittels ultraschall in flüssigen oder festen materialien nach der impuls-reflexionsmethode
EP4030199A1 (de) Induktive annäherungssensoreinheit und verfahren zur bestimmung einer objekteigenschaft eines metallischen erfassungskörpers
EP0777130A2 (de) Digitales Verfahren zur Detektion zeitlich kurzer Pulse und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
EP3605029B1 (de) Verfahren zum bestimmen eines schaltzustands eines impedanzsensors und impedanzsensor
DE3446837C2 (de)
DE3833208C2 (de) Verfahren zur Messung der Blitzdauer eines Blitzgerätes sowie Einrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens
DE10115150A1 (de) Verfahren zur Erfassung des Grenzstandes eines Gutes und Vorrichtung hierzu
DE102019104742A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum automatischen Erfassen einer Teilentladung
EP1093224A2 (de) Impulsdetektor und Verfahren zur Detektion von sinusförmigen Impulsen
DE10348950A1 (de) Verfahren zur Volumenbestimmung von kleinen bewegten kugelförmigen Objekten
EP1972951A2 (de) Abschirmmessung
DE3013549C2 (de) Anordnung zur Signalauswertung bei einem Lochsuchgerät
DE2916519C2 (de) Verfahren zur Ausblendung von Störsignalen bei der Ultraschallprüfung

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20100520

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years

Effective date: 20100525

R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years
R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years

Effective date: 20111107

R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTANWAELTE DIMMERLING & HUWER, DE

R071 Expiry of right