DE2623891B2 - Feinteilige Anionenaustauscherharze, und ihre Verwendung zur Trennung von Uranisotopen - Google Patents
Feinteilige Anionenaustauscherharze, und ihre Verwendung zur Trennung von UranisotopenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein neues feinteiliges Anionenaustauscherharz,
das sich besonders für die Urantechnologie eignet.
Zahlreiche Versuche zur chemischen Behandlung von Uranlösungen mit Anionenaustauschern wurden bereits
in der Uranindustrie unternommen. Typische Gebiete sind 1) die Rückgewinnung des Uranylions mit
Anionenaustauschern in der Uranraffinationsindustrie und 2) die Trennung von Uranisotopen mit Anionenaustauschern.
Bekannte Verfahren der Urangewinnung werden in »Technology of Uranium« von N. P. Galkin
und Mitarbeitern, herausgegeben vom Israel Program for Scientific Translation, Kapitel 6, 1966 beschrieben.
Ein Verfahren zur Trennung von Uranisotopen mit Hilfe von Anionenaustauschern wird in der DT-OS
23 49 595 der Anmelderin beschrieben. Diese Verfahren sind sehr wichtig, weil sie die chemische Behandlung von
Uran in der Uranindustrie vorteilhaft ermöglichen. Bei diesen Verfahren wurde jedoch die wichtige Rolle, die
die bei ihnen verwendeten Ionenaustauscher spielen, nicht völlig erkannt. Im allgemeinen werden bei diesem
Verfahren übliche Anionenaustauscher, die im Handel erhältlich oder leicht hergestellt werden können, ohne
besondere Berücksichtigung der verschiedenen Eigenschaften der Anionenaustauscher verwendet.
Gegenstand der Erfindung ist ein neuer feinteiliger Anionenaustauscher, der ausgezeichnete Eigenschaften
aufweist und sich für die Urantechnologie, insbesondere für die Trennung von Uranisotopen eignet.
Das feinteilige Anionenaustauscherharz gemäß der Erfindung ist ein körniges Harz mit einer Teilchengröße
von 1 mm oder weniger. Es besteht aus einem dreidimensional vernetzten Polymerisat, das funktioneile
Gruppen mit einem Anionenaustauschvermögen von 0,2 Milliäquivalent oder mehr pro Gramm des
trockenen Harzes enthält, wobei die Teilchen diskrete Mikrohohlräume einer Größe im Bereich von 40 bis
9000 Ä aufweisen und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrohohlräume eine spezielle Struktur haben, die
ausgedrückt wird durch die Parameter WA, d. h. das
Verhältnis des Hohlraumvolumens der diskreten Mikrohohlräume geteilt durch die zehnte Wurzel ihrer Größe
und Ve, d. b. das Verhältnis des gesamten Hohlraumvolumens
im Harzteilchen multipliziert mit der fünften Wurzel der prozentualen Volumenänderung des Harzteilchens
nach Gleichgewichtsänderung des Harzteilchens nach Gleichgewichtseinstellung mit 2n-HCl bei
600C, wobei WA im Bereich von 0,2 bis 1 und Vb im
Bereich von 0,2 bis 3 liegen.
ίο Es wurde gefunden, daß der Selbstdiffusions-Koeffizient
des Uranylions der wichtigste Faktor für hochwirksame Durchführung der Urantechnik ist Das
Uranion koordiniert mit mehreren negativ geladenen Liganden und liegt als Komplexion in Lösung vor, wenn
das Uranion am Anionenaustauscher adsorbiert ist Daher hat das Komplexion einen erheblich größeren
Radius als das Uranion, das nicht mit Liganden koordiniert ist Das sechswertige Uranion liegt gewöhnlich
als Uranylion UÜ22+ vor. Daher sollte das
Uranylion mit wenigstens drei einzähnigen Liganden koordiniert werden, um negativ geladen und am
Anionenaustauscher adsorbiert zu werden. Aus diesem Grunde ist die Geschwindigkeit des ionenaustauschers
überraschend niedrig, wodurch der Wirkungsgrad der Rückgewinnung oder Trennung sehr niedrig ist. Gemäß
der Erfindung ist ein Ionenaustausch mit hoher Geschwindigkeit durch Verwendung eines Harzes
möglich, das einen hohen Selbstdiffusions-Koeffizienten für das Uranylion hat. Es ist daher entscheidend wichtig
im Rahmen der Erfindung, daß das feinteilige Anionenaustauscherharz einen Selbstdiffusions-Koeffizienten
des Uranylions (nachstehend als »Ζλ< bezeichnet) hat, die wenigstens 1 χ 10-7cm2/Sek, vorzugsweise
1 χ 10-6cmVSek. oder mehr beträgt.
Es wurde ferner gefunden, daß der Ionenaustauscher ein geeignetes Adsorptionsvermögen für Uran (IV),
Uran (VI), Oxydationsmittel und Reduktionsmittel haben muß, um den adsorbierten Bereich des Urans und
die Bereiche des Oxydationsmittels und Reduktionsmittels zu bilden. Das Uranylion muß bevorzugt vor dem
Uran(IV)-ion, das Oxydationsmittel bevorzugt vor dem Uran(IV)-ion adsorbiert werden, und das Adsorptionsvermögen für das Reduktionsmittel muß schwächer sein
als für alle anderen Spezies. Ferner muß für eine wirksame Trennung von Uranisotopen der Anionenaustauscher
genügende physikalische Festigkeit sowie chemische Beständigkeit aufweisen, so daß er durch das
Oxydationsmittel nicht geschädigt oder durch organische Verbindungen verunreinigt wird.
■so Das Anionenaustauscherharz gemäß der Erfindung
besitzt einen D-Wert im obengenannten Bereich und die anderen erforderlichen Eigenschaften.
Zur Erzielung besonders guter Ergebnisse sollte Wa
vorzugsweise im Bereich von 0,4 bis 0,9 und Vb
vorzugsweise im Bereich von 0,4 bis 2 liegen.
Als Anionenaustauschergruppen können Gruppen wie primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppen
oder quaternäre Ammoniumgruppen einbezogen werden. Es wurde jedoch auch gefunden, daß ein Harz, das
bo tertiäre Aminogruppen enthält, den Wirkungsgrad der
Urantrennung steigern kann.
Die tertiären Aminogruppen, die zweckmäßig im Rahmen der Erfindung verwendet werden, können in
die folgenden verschiedenen Typen unterteilt werden:
1) Dialkylaminobenzylgruppen, z. B. Dimethylaminobenzyl,
Methyläthylaminobenzyl, Diäthylaminobenzyl und Butylpropylaminobenzyl.
2) Dialkanolaminobenzylgruppen, ζ. B. Diäthanolaminobenzyl,
Dipropanolaminobenzy! und ÄthanolbutanolaminobenzyL
3) Alkylalkanolaminobenzylgruppen, z. B. Methyläthanolaminobenzyi,
Athyläthanolaminobenzyl und Butylpropanolaminobenzyl.
4) Tertiäre Aminogruppen, die durch Polymerisation von Acrylamid oder ihren Derivaten erhalten
werden, z.B. N-(Dimethylaminomethyl)acrylamid,
N-(Diäthylaminomethyl)acrylamid und N-(Dialkylaminomethyl)acrylamid.
5) Dialkyl-, Dialkanol- und Alkylalkanolaminobenzolgruppen,
z.B. Diäthanolaminobenzol, Diäthanolaminobenzol und Methyläthanolaminobenzol.
6) Tertiäre Aminogruppen, die direkt an die Hauptkette
von Polymerisaten gebunden sind und gebildet werden durch Alkylierung von primären
Aminogruppen mit Ameisensäure und Formalin oder halogenierten Kohlenwasserstoffen, durch
Polymerisation von Monomeren wie Vinylamin, N-Vinylharnstoff, N-Vinylcarbamat und Vinyiimid
(z. B. N-Vinylphthalimid, N-Vinylsuccinimid und
N-Vinyitetrahydrophthalimid) oder durch Umsetzung von Nitrogruppen im Polymerisat mit
Kohlendioxyd, Sulfonsäure oder Halogenatomen.
7) Pyridin- und Alkylpyridingruppen, hergestellt durch Polymerisation von 2-Vinylpyridin, 4-Vinylpyridin,
2-Methyl-5-vinylpyridin, Divinylpyridin usw.
8) Heterocyclische N-Vinylgruppen, hergestellt durch
Polymerisation von N-Vinylindol, N-Vinylbenzimidazol,
N-Vinyltriazol und Vinyltriazol.
9) Dialkylaminogruppen, Dialkanolaminogruppen und Alkylalkanolaminogruppen, hergestellt aus
verschiedenen Acrylaten und Methacrylaten, z. B. Dimethylaminoäthylmethacrylat, Dimethylaminoäthylacrylat.Methyläthanoiaminoäthylmethacrylat,
Diäthanolaminoäthylacrylat und DimethylaminohexylmethacrylaL
10) Tertiäre Aminogruppen, gebildet aus Dialkylaminen,
Aminobutadien usw.
11) Tertiäre Aminogruppen, gebildet durch Kondensationspolymerisation
von Aminen wie Äthylendiamin, Hexamethylendiamin, Polyäthylenimin und
Polyaminotriazol mit polyfunktionellen Verbindungen wie Epichlorhydrin, Dichloräthan, Dibromäthan,
Dibrompropan, p-(Chlormethyl)-benzol, Glyoxal und Epoxyverbindungen.
Die Anionenaustauschgruppen müssen in genügenden Mengen vorhanden sein, um dem erhaltenen
feinteiligen Harz ein Austauschvermögen von wenigstens 0,2 Milliäquivalent/g trockenem Harz zu verleihen.
Anionenaustauschgruppen können in ein als Substrat dienendes vernetztes Polymerisat nach verschiedenen
Verfahren eingeführt werden, z. B. durch Chlormethylierung und Aminierung oder durch Nitrierung und
Aminierung. Es ist auch möglich, durch direkte Polymerisation von Monomeren, die Anionenaustauschgruppen
enthalten, feinteilige vernetzte Polymerisate, die Anionenaustauschgruppen enthalten, herzustellen.
Die vernetzten Polymerisate können durch Additions- oder Kondensationspolymerisation hergestellt
werden.
Für die Additionspolymerisation können beispielsweise die folgenden Monomeren verwendet werden:
Styrol, Methylstyrol, Äthylstyrol, Dimethylstyrol, Vinylnaphthalin,
Butadien, Isopren, Chlorstyrol, Methoxystyrol, Cyanstyrol, Fluorstyrol, N,N-Dimethylaminostyrol,
Chlormethylstyrol, Trifluorstyrol, Trifluormethylstyrol,
Aminostyrol, Acrylnitril und seine Derivate, z. B.
Methacrylnitril, Acrylsäure und Methacrylsäure, und ihre Ester, z. B. Methylacrylat, Äthy'acrylat, Chlormethylacrylat,
Äthylacetoxyacrylat, Dimethylaminoäthylmethacrylat, Glycidylmethacrylat, Methylmethacrylat,
Tetrahydrofurfurylmethacrylat, Hydroxyäthylmethacrylat,
Vinylketon und seine Derivate, z. B. Äthylisopropylketon,
Vinylidenverbindungen, z. B. Vinylidenchlorid,
Acrylamid und seine Derivate, z. B. Methacrylamid, N-Butoxymethylacrylamid, N-Phenylacrylamid, Diacetonacrylamid,
N.N-Dimethylaminoäthylacrylamid, Epoxybutadien,
Epoxystyrol, N-Vinylsuccimid, N-Vinylpyrrolidon,
N-Vinylphthalimid, N-Vinylcarbazol, Vinylfuran,
2-Vinylbenzofuran, Vinylthiophen, Vinylimidazol,
Methylvinylimidazol, Vinylpyrazol, Vinylthiazol, Vinyltetrazol,
2-Vinylpyridin, 4-Vinylpyridin, 2-Methyl-5-vinylpyridin,
2,4-Dimethyl-5-vinyltriazin und Vinylchino-Hn.
Ais Vernetzungsmittel für die Additionspolymerisation
eignen sich Divinylbenzol, Divinyltoluol, Divinyläthylbenzol,
Trivinylbenzol, Divinyldiphenyl, Divinyldiphenylsulfid,
Divinylsulfon, Divinylketon, Divinylpyridin,
Divinylchinolin, Bis-(vinylpyridinäthyl)-äthylendiamin, Diallylphthalat, Diallylamin, Triallylamin, Triallylisocyanurat,
Diallylmaleat, N.N-Äthylendiacrylamid,
Ν,Ν-Methylendiacrylamid, Äthylenglykoldimethacrylat
undTrimethylolpropantrimethacrylat
Als Monomere werden bei der Kondensationspolymerisation beispielsweise Amine, z. B. Äthylendiamin,
Athylenimin, Hexamethylendiamin, Polyäthylenimin, Polyvinylamin, Polyaminostyrol, Polyvinylpyridin, PoIymethylvinylimidazol
und ihre Derivate verwendet. Als Vernetzungsmittel werden bei der Kondensationspolymerisation
Dibromäthan, Bis(chlormethyl)benzol, Epichlorhydrin, Diepoxyverbindungen, Glyoxal und
andere Dialdehydverbindungen, verwendet.
Als feinteilige Anionenaustauscher werden vorzugsweise die nachstehend genannten Produkte verwendet:
Als feinteilige Anionenaustauscher werden vorzugsweise die nachstehend genannten Produkte verwendet:
a) Chlormethylierte und aminierte Produkte von vernetzten Polymerisaten, die durch Additionspolymerisation
von Styrol, Vinyltoluol und/oder Äthylvinylbenzol mit Divinylbenzol hergestellt
werden.
b) Aminierte Produkte von vernetzten Polymerisaten, die durch Additionspolymerisation von Chlormethylstyrol,
Methylvinylketon, Epoxybutadien, Acrylamid usw. mit Divinylbenzol oder Triallylcyanurat
hergestellt werden.
c) Vernetzte Polymerisate, hergestellt durch Copolymerisation von N-Vinylsuccinimid, N-Vinylphthalimid,
Vinylcarbazol, Vinylimidazol, Vinylpyridin, Vinyltetrazol, Vinylchinolin, Divinylpyridin usw. mit
vernetzten Monomeren wie Divinylbenzol.
d) Vernetzte Polykondensate, hergestellt durch Kondensation von Aminen wie Polyäthylenimin, Hexamethylendiamin
usw. mit polyfunktionellen Verbindungen wie Dichloräthan und Epichlorhydrin.
Die vorstehend genannten feinteiligen Anionenaustauscherharze können nach verschiedenen Verfahren
hergestellt werden. Im allgemeinen werden Monomere mit Vernetzungsmitteln in Form von sehr kleinen
Tröpfchen in Gegenwart eines Mittels, das Mikrohohlräume bildet, nämlich eines Verdünnungsmittels, copolymerisiert.
Nach beendeter Copolymerisation wird das Verdünnungsmittel entfernt. Wenn keine Anionenaus-
tauschgruppe in den Ausgangsmonomeren enthalten ist,
wird das copolymerisierte Produkt weiteren Behandlungen zur Einführung von Anionenaustauschgruppen in
das Grundpolymerisat unterworfen. Als typische Behandlungen zu diesem Zweck sind die Chlormethylierung
und Aminierung oder die Nitrierung und Aminierung zu nennen. Bevorzugt als Verfahren zur
Herstellung der feinteiligen vernetzten Polymerisate wird eine Suspensionspolymerisation in einem wäßrigen
Medium. Hierbei wird die Polymerisation durchgeführt, während ein Gemisch der polymerisierbaren Komponenten
(Monomere und Vernetzungsmittel) mit einem Verdünnungsmittel in Form von Tröpfchen in einem
wäßrigen Medium, z. B. Wasser, suspendiert wird.
Bei einem bevorzugten Verfahren zur Herstellung des Anionenaustauscherharzes gemäß der Erfindung
werden ein wenigstens 4 Gew.-% eines Vernetzungsmittels enthaltendes Gemisch von copolymerisierbaren
Monomeren und ein spezielles organisches Verdünnungsmittel zur Polymerisation in Wasser in Gegenwart
eines freie Radikale bildenden Initiators suspendiert. Nach der Polymerisation wird das spezielle Verdünnungsmittel
von den gebildeten Harzteilchen entfernt. Das organische Lösungsmittel ist in Wasser im
wesentlichen unlöslich und insofern spezifisch, als es die verwendeten polymerisierbaren Komponenten zu lösen
vermag, jedoch nicht mit ihnen reagiert. Affinität zu einem Homopolymeren wenigstens eines aer polymerisierbaren
Komponenten und keine Affinität zu einem Homopolymeren wenigstens einer anderen polymerisierbaren
Komponente aufweist Als Alternative kann dieses organische Verdünnungsmittel zusammen mit
einem anderen organischen Verdünnungsmittel verwendet werden, das ebenfalls in Wasser unlöslich ist, die
verwendeten polymerisierbaren Komponenten zu lösen vermag, jedoch nicht mit ihnen reagiert und keine
Affinität zu dem Homopolymeren hat, zu dem das erstgenannte Verdünnungsmittel Affinität aufweist.
Typische Beispiele von Kombinationen von Monomeren, Vernetzungsmitteln und Verdünnungsmitteln
sind nachstehend genannt.
I. Bei Verwendung wenigstens eines Monomeren aus der aus Styrol, Vinyltoluol, Äthylvinylbenzol und
anderen aromatischen Vinylmonomeren bestehenden Gruppe zusammen mit Divinylbenzol als Vernetzungsmittel
sind die folgenden Verdünnungsmittel zu empfehlen:
a) Gemische von wenigstens zwei der folgenden Verdünnungsmittel: Aromatische Kohlenwasserstoffe
wie Benzol, Toluol, Xylol und Äthylbenzol, halogenierte Kohlenwasserstoffe, z. B. Dichloräthan,
Chloroform und Chlorbenzol, Nitroverbindungen, z. B. Nitrobenzol, aliphatische Kohlenwasserstoffe,
z. B. Heptan, cyclische Kohlenwasserstoffe, z. B. Cyclohexan, Alkohole, z. B. Methylalkohol
und Äthylalkohol, Äther und Carbonsäuren.
b) Wenigstens eines der folgenden Verdünnungsmittel: Ester, z.B. Äthylacetat, Methylpropionat,
Methylbenzoat, Dimethylphthalat, Dioctylphthalat und Äthyladipat; Ketone, z. B. Methylethylketon
und Cyclohexanon; Alkohole, z. B. Benzylalkohol und Laurylalkohol; Nitrile, Amide und Sulfone.
c) Lineare Polymerisate, z. B. Polystyrol, Polyvinyltoluol
und Polymethylacrylat.
II. Bei Verwendung wenigstens eines Monomeren aus
der aus N-Vinylsuccinimid, Vinylimidazol, Vinylpyridin,
Methylvinylpyridin, Vinylchinolin, Divinylpyridin und
Triallylisocyanurat bestehenden Gruppe zusammen mit Divinylbenzol als Vernetzungsmittel sind die folgenden
Verdünnungsmittel zu empfehlen:
a) Gemische von wenigstens zwei der folgenden Verdünnungsmittel: Aliphatische und cycloaliphatische
Kohlenwasserstoffe, z.B. Hexan, Heptan, Nonan, Decan und Cyclohexan; Äther, z. B.
Äthyläther und Anisol; Alkohole, z. B. Methylalkohol, Äthylalkohol und Benzylalkohol; Nitroverbindungen,
z. B. Nitromethan, Nitroäthan und Nitrobenzol.
b) Eine Esterverbindung und/oder ein Keton.
c) Lineare Polymerisate, z. B. Polyvinylimidazol, Polyvinylpyridin,
Polystyrol und Polymethylmethacrylat.
Die feinteiligen Anionenaustauscherharze gemäß der Erfindung können vorteilhaft für die Urantechnologie,
insbesondere für die Trennung von Uranisotopen verwendet werden. Die Trennung von Uranisotopen
kann wirksam durch Chromatographie unter Verwendung der feinteiligen Anionenaustauscherharze gemäß
der Erfindung durchgeführt werden. Diese Anionenaustauscherharze eignen sich insbesondere für ein Verfahren
zur Trennung von Uranisotopen, bei dem man wenigstens eine Redox-Grenzlinie, die zwischen einer
Adsorptionszone eines Uranisotopengemisches und einem Reduktionsmittel oder einem Oxydationsmittel
gebildet worden ist, durch das Anionenaustauscherharz bewegt, während man eine Redox-Reaktion an der
Grenzlinie durchführt und hierdurch wenigstens ein Isotop im Bereich in der Nähe der Grenzlinie
konzentriert.
Zur Durchführung dieses Verfahrens (Verfahren A) wird zunächst eine U(VI)-Verbindungen enthaltende
Uranisotopenlösung auf eine mit dem feinteiligen Anionenaustauscherharz gemäß der Erfindung gefüllte
Entwicklungssäule aufgegeben, worauf eine Reduktionsmittellösung der Säule zugeführt wird, um die am
Harz adsorbierten Uran(VI)-ionen zu reduzieren und in Form von Uran(IV)-ionen zu eluieren. Die Grenzlinie
(nachstehend als »Reduktionsgrenze« bezeichnet) wird hierbei zwischen der Uranadsorptionszone und dem
Reduktionsmittel gebildet und in Strömungsrichtung des Elutionsmittels (d.h. der Reduktionsmitteliösung)
bewegt und verschoben. Eine Lösung von reduziertem Uranion wird als Ablauf vom unteren Ende der Säule
abgenommen, und die aus der Nähe der Reduktionsgrenze gewonnene Uranlösung ist an Uran-235
so angereichert.
Bei einer Modifikation dieser Ausführungsform (Verfahren B) wird eine Oxydationsmitteüösung auf die
Säule aufgegeben, worauf eine U(IV)-Verbindungen enthaltende Uranisotopenlösung und anschließend eine
Reduktionsmittellösung zugeführt wird. Außer der Reduktionsgrenze wird hierbei eine weitere Grenze
(nachstehend als Oxydationsgrenze bezeichnet) zwischen dem Oxydationsmittel und der Uianadsorptionszone
stromabwärts in Strömungsrichtung des Elutionsmittels gebildet. Die aus der Nähe der Oxydationsgrenze
abgezogene Uranlösung ist an Uran-235 verarmt, und die aus der Nähe der Reduktionsgrenzlinie
abgezogene Uranlösung ist an Uran-235 konzentriert. Wenn die Stufe der Zuführung einer Reduktionsmittel-
t>5 lösung beim Verfahren (B) weggelassen wird (Verfahren
C), wird nur eine an Uran-235 verarmte Uranlösung aus der Nähe der Oxydationsgrenzlinie gewonnen. Bei den
vorstehend beschriebenen Arbeitsgängen müssen die
Uranatome in anionischer Form vorliegen. Das nicht mit einem Liganden koordinierte Uranion liegt
gewöhnlich in kationischer Form vor. Es ist bekannt, das Urankation mit negativ geladenen Liganden in das
Urananion umzuwandeln. Als Liganden kommen beispielsweise in Frage: Anorganische Ionen (z. B. F, Cl,
Br1 NO3, SCN, CN und SO4), Monocarbonsäuren (z. B.
Ameisensäure, Essigsäure, Monochloressigsäure und Dichloressigsäure), Dicarbonsäuren (z. B. Oxalsäure,
Malonsäure, Maleinsäure und Phthalsäure), Hydroxysäuren (z. B. Picolinsäure, /S-Hydroxypropionsäure,
Milchsäure, Hydroxybernsteinsäure, Weinsäure, Zitronensäure und Sulfosalicylsäure), Aminosäuren (z. B.
Glycin, Alanin, ^-Alanin, Asparaginsäure und Glutaminsäure), Aminopolycarbonsäuren (z. B. Nitrolotriessigsäure,
Äthylendiamintetraessigsäure (EDTA) und l^-Cyclohexandiamintetraessigsäure) und die wasserlöslichen
Salze (z. B. die Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze) dieser Säuren.
Gemäß der Erfindung können diese Liganden auch zur Umwandlung des Urankations in das Urananion
verwendet werden.
Es ist eine weitere Voraussetzung für das vorstehend beschriebene Verfahren, daß die Oxydations- und
Reduktionsgeschwindigkeit so hoch ist, daß die Oxydationsgrenze und die Reduktionsgrenze ohne
Rücksicht darauf, wie hoch die lineare Geschwindigkeit der Entwicklung ist, schmal sein kann. Die Oxydationsund
Reduktionsgeschwindigkeit kann durch Verwendung geeigneter Reduktionsmittel und Oxydationsmittel
gesteigert werden. Als Reduktionsmittel eignen sich für das Verfahren gemäß der Erfindung beispielsweise
Titanverbindungen (z. B. Titan(lll)-chlorid und Titan(III)-sulfat).
Vanadiumverbindungen (z. B. Vanadium-II-chlorid und Vanadium-II-sulfat), Chromverbindungen
(z. B. Chrom-II-chlorid, Chrom(Il)-sulfat und Chrom(ll)-acetat.
Molybdänverbindungen (z. B. Molybdän(IlI)-chlorid), Zinn(II)-Verbindungen (z. B. Zinn(II)-chlorid
und Zinn(II)-hydroxyd). Kupfer(I)-Verbindungen (z. B. KupferiO-chlorid, Kupfer(l)-carbonat. Kupfer(I)-cyanid
und Kupfer(!)-kaliumcyanid (K3Cu(CN)4)), organische
Verbindungen (z. B. Ameisensäure, Oxalsäure und ihre Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze). Als Oxydationsmittel
eignen sich beispielsweise Cerverbindungen (z. B. Cer(IV)-sulfat und Cer(IV)-chIorid), Eisenverbindungen
(z. B. Eisen(III)-chlorid und Eisen(III)-sulfat), Ferricyanverbindungen (z. B. Kaliumferricyanat und
Natriumferricyanat). Säuren (z. B. Chromsäure. Dichromsäure,
Permangansäure, Metavanadinsäure, Tetravanadinsäure und Molybdänsäure). Oxosäuren (z. B.
unterchlorige Säure, chlorige Säure, Chlorsäure, Perchlorsäure, Bromsäure, Jodsäure und Salpetersäure) und
Salze dieser Säuren (z. B. die Natrium-, Kalium- und
Ammoniumsalze).
Als Lösungsmittel für die Herstellung der Lösungen
der Oxydationsmittel, Reduktionsmittel und Uranverbindungen werden Wasser, andere polare Flüssigkeiten
und ihre Gemische verwendet Gegebenenfalls kann auch eine mit öl mischbare Flüssigkeit zugesetzt
werden.
Die Chromatographie wird fan allgemeinen bei einer Temperatur von 5 bis 280° C einem Druck von
Normaldruck bis 80 kg/cm2 und einer linearen Geschwindigkeit der Verschiebung der Grenzlinie von
5 cm/Tag bis 80 m/Tag durchgeführt.
Im Rahmen der Erfindung werden die obengenannten Werte für D, WA und Vb nach den folgenden Methoden
eemessen:
1. Messung von D
Der Parameter D wird durch Messung der Halbzeit des lonenaustausches bestimmt und wird durch die
ι folgende Gleichung berechnet, die in »lon Exchange« (von Friedrich Helfferich, herausgegeben von McGraw-Hill
Book Company, Inc., 1962) beschrieben ist:
/; = 0.0075 -^- (cnr/Sek.)
ίο /ι/:
Hierin ist dr der Teilchendurclimesser des Harzes
(cm) und U^ die Halbzeit des lonenaustausches
(Sekunden). Die Methode zur Messung der Halbzeit
ι) wird auch in Abschnitt 609, Seite 309, der vorstehenden
Veröffentlichung beschrieben.
II. Messung von W.x;
Der Parameter XVA wird durch Messung des
.'» Hohlraumvolumens W der diskreten Mikrohohlräume
und der durchschnittlichen Größe .4 dieser Mikrohohlräume nach der folgenden Gleichung berechnet:
H , -- W/'Va
Die Werte von W und A werden mit einem
Quecksilberpenetrationsporosimeter nach der Methode gemessen, die in »Fine Particle Measurement« von ).
Clyde Orr und ]. M. DaIIa Valle, The Macmillan
jo Company, New York, 1959) beschrieben wird.
III. Messung von Vn:
Der Parameter Vs wird durch Messung des gesamten
Hohlraumvolumens Vim Harz und aus der Volumenän-
Ji derung des Harzes B nach Gleichgewichtseinstellung
mit 2n-HCI bei 60cC nach der folgenden Gleichung bestimmt:
\H
Vb
Das gesamte Hohlraumvolumen V wird nach der folgenden Gleichung berechnet:
»■= 1 '■!—
Hierin ist a das scheinbare spezifische Gewicht des getrockneten Harzes, d das wahre spezifische Gewicht
des getrockneten Harzes und e der Anteil des äußeren
ίο Porenvolumens.
Das wahre spezifische Gewicht d (Reindichte) wird nach der Helium-Methode gemessen, wobei eine
Vcilumeneinheit des zu messenden Harzes in Gefäß gegeben und Heliumgas unter Normaldruck in das
Gefäß eingeführt wird Das wahre Volumen des getrockneten Harzes wird durch den Unterschied
zwischen dem Volumen des in das Gefäß eingeführten Heliumgases und dem gesamten Volumen des Gefäßes
ermittelt, und der Wert für t/wird durch Dividieren des
Gewichts des getrockneten Harzes durch das so bestimmte wahre Volumen berechnet
Der Anteil des äußeren Hohlraumvolumens e wild nach der bekannten Methode ermittelt die in Journal
Chem. Eng. Progr. 43 (1947) 713 von M Leva und M.
Das scheinbare spezifische Gewicht a (Rohdichte) wird nach der auf dem Ionenaustauschereebiet üblichen
Methode gemessen, jedoch muß der verwendete Zylinder mehr als den hundertfachen Durchmesser des
getrockneten Harzteilchens haben.
Die Volumenänderung ßwird nach derGleichung
B =
C1
-
C11
C11
x 100
berechnet. Hierin ist Co das Volumen des getrockneten
Harzteilchens und Ci das Volumen des Harzteilchens, das mit 2n-Salzsäure bei 600C ins Gleichgewicht
gebracht worden ist.
Verschiedene feinteilige Anionenaustauscherharze werden nach den nachstehend beschriebenen Verfahren
hergestellt.
Verfahren A
Eine wäßrige Lösung wird hergestellt, indem 2,9 g Methylcellulose und 41 g Natriumchlorid in einem
4-1-Vierhalskolben unter Rühren gelöst werden. Diese
Lösung wird in feinen Tröpfchen unter Rühren in einem Gemisch gelöst, das 166 g Styrol und 14 g Äthylvinylbenzol
als Monomere, 20 g Divinylbenzol als Vernetzungsmittel, 140 g Toluol, 30 g n-Butanol und 30 g
Stearylalkohol als Verdünnungsmittelgemisch und 2 g Azobisisobutyronitril als Radikalbildner enthält. Die
Polymerisation wird 60 Stunden bei 70° C durchgeführt.
Das polymerisierte Produkt wird gekühlt und in eine mit Filter versehene Waschkolonne überführt, in der die
erhaltenen Harzteilchen mit 10 1 Methanol und 1001 Wasser gut gewaschen werden, worauf sie 50 Stunden
unter verminderten Druck von 10 mm Hg bei 400C
getrocknet werden. Das getrocknete Harz (150 g) wird in einen 2-1-Reaktor gegeben, 48 Stunden bei 5°C der
Reaktion mit 1 Liter Chlormethyläther und 250 g Zinkchlorid überlassen und dann mit 15°/oiger wäßriger
Dimethylaminlösung aminiert. Das in dieser Weise hergestellte Harz hat ein Ionenaustauschvermögen von
4,45 Milliäquivalent/g (Cl--Form). Dieses Harz erhält
die Nummer »001«.
Verfahren B
Drei verschiedene feinteilige Anionenaustauscherharze
werden auf die unter »Verfahren A« beschriebene Weise hergestellt, außer daß 126 g Styrol und 14 g
Äthylvinylbenzol als Monomere, 60 g Divinylbenzol als Vernetzungsmittel und verschiedene Verbindungen, die
in der Tabelle 1 genannt sind, als Verdünnungsmittel verwendet werden.
ΐ libelle 1
Harz Verdünnungsmittel | Anionenaus- |
Nr. | lauschver- |
niögcn. MiIIi- | |
a'quivalenl/g |
002 300 g Sek.-Butanol-30 g Butylstearat 4,20
003 240 g Methylälhy!keton- 4,08
160 g n-Butanol
160 g n-Butanol
|5 004 360 gCyclohexanoMOg n-Butanol 3,97
Verfahren C
In einer wäßrigen Lösung, die hergestellt worden ist,
indem 2,5 g Methylcellulose, 1,2 g Gelatine, 12 g Natriumchlorid und 15 g Natriumpyrophosphat unter
Rühren in 2000 g Wasser in einem 4-1-Vierhalskolben hergestellt worden ist, wird unter Rühren in Form von
Tröpfchen ein Gemisch suspendiert, das 20 g Styrol, 16 g Äthylvinylbenzol und 144 g 2-Vinylpyridin als
2> Monomere, 20g Divinylbenzol als Vernetzungsmittel,
ein Verdünnungsmittel in Form einer Lösung von 20 g Poly-2-vinylpyridin in 180 g Diäthylphthalat und 4,3 g
Azobisisobutyronitril als Radikalbildner enthält, die Polymerisation wird 60 Stunden bei 7O0C durchgeführt.
in Das Produkt wird in eine mit Filter versehene
Waschkolonne überführt und mit 20 1 Benzylalkohol, 20 1 Methanol und 2001 Wasser gut gewaschen. Das
erhaltene Harz hat ein Ionenaustauschvermögen von 4,89 Milliäquivalent/g. (Harz Nr. »005«)
Verfahren D
Ein Gemisch, das 130 g 4-Vinylpyridin, 10 g 2-Methyl-5-vinylpyridin
und 10 g Äthylvinylbenzol als Monomere, 5 g Divinylpyridin und 45 g Divinylbenzol als Vernet-
4Ii zungsmittel, die in Tabelle 2 genannten Verdünnungsmittel
und 3,6 g Azobisisobutyronitril als Radikalbildner enthält, wird in Form von Tröpfchen in einer wäßrigen
Lösung von 35 g Methylcellulose in 2000 g Wasser in einem 4-l-Vierhalskolben suspendiert. Das polymerisierte
Produkt wird mit Methanol und Wasser im Überschuß in einer Waschkolonne gewaschen. Das
Ionenaustauschvermögen und die Nummer des Harzes sind ebenfalls in Tabelle 2 genannt.
Harz Nr. Verdünnungsmittel (μ)
Anioncnaustauschvcrmögen,
mAq/g
mAq/g
006 | Cyclohexanon (300) |
007 | Benzonitril (300) |
008 | Cyclohexanon (240) |
009 | Cyclohexanon (210) |
010 | Cyclohexanon (180) |
011 | Benzylalkohol (100) |
012 | Nitroäthan (75) |
013 | Nitroäthan (50) |
014 | Cyclohexanol (100) |
Diäthylphthalat (60)
Diäthylphthalat (90)
Diäthylphthalat (120)
Dibutylphthalat (150)
Diäthylphthalat (175)
Diäthylphthalat (200)
Dibutylphthalat (150)
4.87
4.57
4.76
4.94
4,54
4.38
4.67
4.88
4.72
4.57
4.76
4.94
4,54
4.38
4.67
4.88
4.72
11
12
Fortsetzung
Harz Nr.
Verdünnungsmittel (gl
Anioncnaustauschvermögen, mAq/g
Cyclohexanon (40)
Diallylphthalat (200)
Diälhylphthalat (180)
Verfahren E
Das Verfahren A wird wiederholt, wobei jedoch als Aminierungsreagens Trimethylamin (Harz Nr. 018) und
als Aminierungsreagens Diäthanolamin (Harz Nr. 019) verwendet werden.
- Diälhyphthalat (160)
- Dibutylphthalat (20)
4.41 4.59 4.38
Verfahren F: Vergleichsproben
Für Vergleichszwecke werden Harze in der gleichen Weise, wie unter »Verfahren B« beschrieben, hergestellt,
wobei jedoch die in Tabelle 3 genannten Verdünnungsmittel verwendet werden.
Tabelle 3 | Verdünnungsmittel (g) | Anionenaus- tauschver- |
Harz Nr. |
mögen, niÄq/g |
|
Toluol (30) | 4,95 | |
101 | Dioctylphthalat(40)-n-Butvl- alkohol(lO) |
4.69 |
102 | n-Butylalkohol (30) | 3.21 |
103 | Iso-octanol (50) | 3,49 |
104 |
Bezugsproben
Vier im Handel erhältlichen Anionenaustauscherharze werden als Bezugsproben verwendet (Harz-Nummer
201-204).
den Verfahren A und F hergestellten Harze, die Vergleichsproben und die
Die bei
feinteiligen
feinteiligen
Bezugsproben werden in 2n-Salzsäure konditioniert. Der Durchmesser der Harzieilchen (dp), das Anionenaustauschvermögen
(EC), der Durchmesser der diskreten Poren ^4Jl der Selbstdiffusionskoeffizient (D) der
Parameter (WA) und der Parameter (Vb) werden
gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 genannt.
Harz Nr.
E
mÄq/g
mÄq/g
cm/Sek.
Η',
001 | 171 |
002 | 163 |
003 | 173 |
004 | 169 |
005 | 112 |
006 | 148 |
007 | 137 |
008 | 144 |
009 | 154 |
010 | 132 |
011 | 122 |
012 | 125 |
013 | 127 |
014 | 142 |
015 | 139 |
016 | 142 |
4,45
4.20
4.08
3.97
4.89
4.87
4.59
4.76
4.94
4.54
4.38
4.67
4.88
4.72
4.41
4.59
4.20
4.08
3.97
4.89
4.87
4.59
4.76
4.94
4.54
4.38
4.67
4.88
4.72
4.41
4.59
0.78 X 10" 69 X 10 * 0.96 XlO" 0.55 X 10"
1.28 X 10" 0.37 X 10 * 0.55 X 10"
1.58 X 10" 3.45 X 10" 3.39 X 10" 5.85 X 10"
4.68 X 10" 5.88 X ΙΟ"'1
8.99 X 10" 3.37 X 10"
3.59 X 10"
0.24 0.32 0.49 0.50 0.23
0.59 039 0.74 0.63 0.53 0.83
0.83 0.41 0.45
0.48 0.97 1.32 1.36 0.47 1.62 1.63 1.64 1.66 1.68 1.46
1.45 1.47 1.4S 1.20 1.19
[-onset/lint.' |
I'
•ι. |
Beispiel | E | 1 |
liar/ Nr. | 149 | 4.38 | ||
017 | 171 | 3.28 | ||
018 | 171 | 3.41 | ||
019 | 159 | 4.95 | ||
101 | 148 | 4.69 | ||
102 | 103 | 3.21 | ||
103 | 117 | 3.49 | ||
104 | 189 | 3.51 | ||
201 | 121 | 4.02 | ||
202 | 138 | 3.63 | ||
203 | 197 | 5.61 | ||
204 | ||||
9880 280 280
470 7810 11300
In 27 zylindrische Entwicklungskolonnen von je 8 mm Durchmesser und 1000 mm Länge, die mit Filter und
Mantel versehen sind, werden je 49 ml der gemäß Verfahren A und B hergestellten Harze gefüllt. Jede
Kolonne wird konditioniert, indem durch die Entwicklungskolonne 3,2n-Salzsäure und dann 0,2 Mol Fe (111) in
3,2n-Salzsäurelösung zur Adsorption des Oxydationsmittels am Harz durch die Entwicklungskolonne geleitet
wird. Anschließend wird 0,09-molare Uran(IV)-Lösung in 3,2n-Salzsäure auf die Kolonne aufgegeben und
durchlaufen gelassen, wobei eine Oxydationsgrenze ausgebildet wird. Nachdem 167 ml der Uran(IV)-Lösung
aufgegeben worden sind, werden 0,08 Mol Ti (III) und 1.5 Mol Fe (II) in 3,2n-Salzsäure in die Kolonne
eingeführt, um die Uranadsorptionszone zu verdrängen, während eine Reduktionsgrenze ausgebildet wird. Die
Abläufe aus der Kolonne werden in Fraktionen von je 1.0 ml aufgefangen, und die Fraktionen aus der Nähe
beider Grenzen werden mit dem Massenspektrometer analysiert. Der ursprüngliche Gehalt an Uran-235 im
Einsatz beträgt 0,007252. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 genannt.
Harz Gehalt an Uran-235 aus
der Nähe der Oxydationsgrenze
Gehaltan Uran-235 aus der Nähe der Reduktionsgrenze
001 | 0.006829 | 0.007699 |
002 | 0.006644 | 0.007968 |
003 | 0.006563 | 0.008017 |
004 | 0.006626 | 0.007923 |
005 | 0.006749 | 0.007791 |
006 | 0.006686 | 0.007884 |
007 | 0.006858 | 0.007920 |
008 | 0.006620 | 0.007945 |
009 | 0.006406 | 0.008215 |
010 | 0.006314 | 0.008298 |
011 | 0.006462 | 0.008165 |
012 | 0.006277 | 0.008370 |
013 | 0.006145 | 0.008570 |
I)
cm /Sek.
W,
2.88 | X 10 " | 0.89 | 1.22 | |
0.37 | X 10 " | 0.25 | 0.46 | |
1.15 | X 10 " | 0.23 | 0.47 | |
1.47 | X 10 s | - | 0.22 | |
5.38 | X 10 s | 0.11 | 0.44 | |
2.22 | X 10 s | 0.08 | 0.26 | |
4.87 | X 10 K | 0.16 | 0.40 | |
7.84 | X 10 " | - | 0.10 | |
4.42 | X 10"" | - | 0.12 | |
9.39 | X 10 " | - | 0.28 | |
1.48 | X 10 " | 0.30 | ||
Hai/ | (iehalt an Uran-235 aus | Gehalt an Uran-235 | ||
der Nühe dcrOwdations- | aus der Nähe der | |||
gren^c | Reduktionsgrcn/e | |||
014 | 0.006437 | 0.008138 | ||
015 | 0.006092 | 0.008633 | ||
016 | 0.006404 | 0.008240 | ||
017 | 0.006464 | 0.007983 | ||
018 | 0.006750 | 0.007820 | ||
019 | 0.006525 | 0.008103 | ||
101 | 0.007139 | 0.007364 | ||
102 | 0.007120 | 0.007388 | ||
103 | 0.007129 | 0.007376 | ||
104 | 0.007155 | O.OO735O | ||
201 | 0.007234 | 0.007272 | ||
202 | 0.007241 | 0.007266 | ||
203 | 0.007226 | 0.007280 | ||
204 | 0.007182 | 0.007321 | ||
In 27 zylindrische Entwicklungskolonnen, die einen Durchmesser von 10 mm und eine Länge von 1000 mm
haben und mit einem Filter versehen sind, werden 60 ml der gemäß Verfahren A und Verfahren B, hergestellten
Harze gefüllt. Eine Lösung (Lösung 1), die 0,1 Mol Zitronensäure, 900 Teile Wasser und 100 Teile
Essigsäure mit einer Protonenkonzentration von 0,1 Mol enthält, wird zur Konditionierung des Harzes durch
jede Kolonne geleitet. Dann wird eine andere Lösung (Lösung II), die durch Auflösen von 0£ Mol Uranyl in
der Lösung I hergestellt worden ist, auf jede Kolonne aufgegeben, um das Uranyl am Harz zu adsorbieren.
Anschließend wird eine Lösung, die durch Auflösen von 0,05 Mol Tt(III), 1,2 Mol Fe(II) und 0,1 Mol
Zitronensäure in der Lösung I hergestellt worden ist, oben auf jede Kolonne aufgegeben und entwickelt,
wobei eine Reduktionsgrenze ausgebildet wird. Die Abläufe werden in Fraktionen von je 1,5 ml aufgefangen. Die Fraktionen aus der Nähe der Reduktionsgrenze werden mit dem Massenspektrometer analysiert. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 6 genannt Der ursprüngliche Gehalt an Uran-235 im Einsatzmaterial
beträgt 0,007250.
26 | 15 | Tabelle 6 | 23 891 |
Harz, Nr. | |||
GehaltanUran-235 | |||
001 | aus der Nähe der | ||
002 | R ed uktionsgrenze | ||
003 | 0.007484 | ||
004 | 0.007581 | ||
005 | 0.007672 | ||
006 | 0.007560 | ||
007 | 0.007510 | ||
008 | 0.007542 | ||
009 | 0.007565 | ||
010 | 0.007596 | ||
011 | 0.007700 | ||
012 | 0.007787 | ||
013 | 0.007693 | ||
014 | 0.007798 | ||
015 | 0.007940 | ||
016 | 0.007676 | ||
017 | 0.007883 | ||
018 | 0.007693 | ||
019 | 0.007620 | ||
101 | 0.007498 | ||
102 | 0.007715 | ||
103 | 0.00732! | ||
104 | 0.007313 | ||
201 | 0.007305 | ||
202 | 0.007275 | ||
203 | 0.007267 | ||
204 | 0.007261 | ||
0.007274 | |||
0.007320 |
Claims (2)
1. Feinteilige Anionenaustauscherharze mit einem Teilchendurchmesser von 1 mm oder weniger,
bestehend aus einem dreidimensional vernetzten Polymerisat, das funkjonelle Gruppen mit einem
Anionenaustauschvermögen von 0,2 Milliäquivalent oder mehr pro Gramm des trockenen Harzes
enthält, wobei die Teilchen diskrete Mikrohohlräume einer Größe im Bereich von 40 bis 9000 A
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrohohlräume eine spezielle Struktur haben,
die ausgedrückt wird durch die Parameter WA, d. h.
das Verhältnis des Hohlraumvolumens der diskreten Mikrohohlräume geteilt durch die zehnte Wurzel
ihrer Größe, und Va d.h. das Verhältnis des
gesamten Hohlraumvolumens im Harzteilchen multipliziert mit der fünften Wurzel der prozentualen
Volumenänderung des Harzteilchens nach Gleichgewichtseinstellung mit 2n-HCl bei 60° C, wobei WA
im Bereich von 0,2 bis 1 und Vb im Bereich von 02 bis
3 liegen.
2. Verwendung der feinteiligen Anionenaustauscherharze gemäß Anspruch 1 zur Trennung von
Uranisotopen.
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JP50066884A JPS51143198A (en) | 1975-06-03 | 1975-06-03 | New separation method |
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CA (1) | CA1070121A (de) |
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