DE2623353C3

DE2623353C3 - Aufstiegsleiter für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE2623353C3
Application number: DE19762623353
Authority: DE
Inventors: Alfred 7911 Unterelchingen Russ
Original assignee: Magirus Deutz AG
Current assignee: Iveco Magirus AG
Priority date: 1976-05-25
Filing date: 1976-05-25
Publication date: 1980-02-07
Also published as: DE2623353B2; DE2623353A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufstiegsleiter für Fahrzeuge, die über Lenker im wesentlichen parallel gegenüber dem Aufbau des Fahrzeuges beweglich •ngebracht und in der ausgeklappten Stellung gegenüber dem Aufbau arretierbar ist, die zum begehbaren Dach des Fahrzeuges führt und in der Nähe der das Dach zum Aufbau hin begrenzenden Dachkante endet

Aus der DE-PS 5 61594 ist eine Aufstiegsleiter bekannt, die über Lenker am oberen und unteren Ende *m Aufbau gelagert ist und die um eine Schwenkachse lies oberen Lenkers gegenüber dem Aufbau schräggettellt und in dieser Stellung am unteren Lenker arretiert Werden kann.

Weiterhin ist aus der US-PS 36 72 549 eine Aufstiegsleiter bekannt, die am Gepäckträger eines Fahrzeuges in Schienen geführt und zwischen diesen in eine über dem Dach flachliegende Transportstellung einschiebbar Oder nach hinten schräg vor die Heckseite des Fahrzeuges auf den Boden absetzbar angebracht ist. Um den Überstieg von der Leiter zum Gepäckträger zu erleichtern, ist ein aus zwei parallel verlaufenden und Senkrecht gerichteten Rahmen bestehendes Schutzgeländer am Gepäckträger und der Leiter befestigt. Von Nachteil ist, daß Leiter und Schutzgeländef voneinander unabhängig sind, so daß das Schutzgeländer für die ■etriebsstellung jedesmal an die Aufstiegsleiter ange- ' kaut und für die Transpof !stellung abgebaut werden muß.

Ausgehend Von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für die bekannten Aufstiegsleilern ein Schutzgeländer zu schaffen, das f lelöhzeitig mit dem Schwenken der Aufstiegsleiter äUs einer Transportstellung in eine Betriebsstellung schwenkbar ist uind das in der Transportstellung die Bauhöhe des Fahrzeuges nicht vergrößert

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Aufstiegsleiter in bekannter Weise durch ein über das Dach hinausragendes Schutzgeländer verlängerbar ist, daß das Schutzgeländer aus zwei miteinander verbundenen Streben besteht, von denen eine Strebe nahe der Dachkanten am Aufbau und die andere Strebe

ίο am oberen Ende der Äufstiegsleiter um zur S'prossenebene der Leiter parallel verlaufende Gelenke schwenkbar gelagert ist.

Bei der erfindungsgemäßen Ausführung ist das Schutzgeländer in vorteilhafter Weise so mit der Leiter

!5 verbunden, daß es zusammen mit der Aufstiegsleiter in eine Transportstellung und umgekehrt in eine Betriebsstellung geschwenkt werden kann, wobei in der Transportstellung das Schutzgeländer auf dem Dach flachliegend angeordnet ist und somit die Bauhöhe des Fahrzeuges nicht mehr beeinträchtigt Desweiteren entfällt bei der erfindungsgemäßen Aufstiegsleiter eine besondere montage des Schutzgeländers, wodurch wertvolle Rüstzeit eingespart werden kann.

Eine besonders platzsparende Anordnung des in der Transportstellung auf dem Dach abgelegten Schutzgeländers wird dann erreicht wenn die Streben über eine obere Koppelstange gelenkig miteinander verbunden sind.

Um schließlich einen ebenen Überstieg zwischen

JO Aufstiegsleiter und Dach zu erreichen wird vorgeschlagen, daß zwischpn den Streben an den Gelenken eine Klappe beweglich befestigt ist, durch die eine oberhalb der Aufstiegsleiter vorgesehene öffnung der im Bereich der Heckwand verlaufenden Dachgalerie in Ablagestel-

^J5 lung des Schutzgeländers geschlossen und in dessen Betriebsstcllung geöffnet ist.

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand eines Feuerwehrfahrzeuges mit einem Kastenaufbau dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 in Seitenansicht das HeJ: eines Feuerwehrfahrzeuges mit einer an der Heckwand klappbar angebrachten Aufstiegsleiter und einem an der Leiter und dem Fahrzeugdach schwenkbar angelenkten Schutzgeländer,

Fig. 2 das Gerätefahrzeug aus Fig. 1 mit einem parallelogrammariig klappbaren Schutzgeländer.

Ein nicht näher dargestelltes Feuerwehrfahrzeug hat einen Kastenaufbau 1. dessen seitliche öffnungen beispielsweise durch einen Rolladen 2 verschlossen sind.

Der Kastenaufbau 1 wird nach oben durch ein Dach 3 begrenzt. Das Dach 3 ist besonders stabil ausgebildet und kann von Personen betreten, bzw. es können Gegenstände, wie z. B. Teile der Feuerlöschausrüstung darauf gelagert v/erden. Um zu verhindern, daß die Gegenstände von dem Dach 3 herunterfallen, ist im Bereich seiner Dachkanten 4 eine umlaufende Dachgalerie 5 vorgesehen. Das Dach 3 wird vom Boden aus über eine Aufstiegsleiter 7 erreicht, die an einer Heckwand 6 des Aufbaues 1 angebracht ist. Gemäß F i g. 1 ist die Aufstiegsleiter 7 gegenüber der Heckwand 6 mittels zweier Lenker 8 in der Art eines Parallelogrammgestänges schwenkbar angel'enkt, so daß in der Ablagestellung die Aufstiegsleiter 7- rillt einem geringen Abstand direkt Vor der HeckWänd 6 Und in der Betriebsstellung mit großem Abstand von der Heck' wand 6 entfernt angeordnet ist.

Am oberen Ende 9 der Aufstiegslcilcr 7 ist ein schwenkbares Schutzgeländef 10 vorgesehen. Durch

dieses Schutzgeländer 10 wird die Aufstiegsleiter 7 in ihrer Betriebsstellung nach oben über das Dach 3 hinaus verlängert Die Höhe des Schutzgeländers 10 ist so bemessen, daß eine Person in aufrechter Stellung von der Leiter 7 zum Dach 3 oder umgekehrt übersteigen und dabei das Schutzgeländer 10 mit seinen Händen mühelos erreichen kann.

Gemäß Fig. 1 besteht das Schutzgeländer 10 aus einem U-förmigen Bügel mit den beiden Streben 11 und IZ Die Strebe ί 1 ist über ein Gelenk 13 am oberen Ende 9 mit der Aufstiegsleiter 7 und die Strebe 12 über ein Gelenk 14 an der Innenseite der Dachgalerie 5 mit dem Dach 3 schwenkbar verbunden. Hierdurch ergibt sich eine kinematische Verkettung zwischen Aufstiegsleiter 7 und Schutzgeländer 10, so daß beim Verschwenken der Aufstiegsleiter 7 gegenüber dem Aufbau 1 gleichzeitig das Schutzgeländer 10 mitschwenkt.

In F i g. 1 ist in ausgezogenen Linien die Ablagestellung der Aufstiegsleiter 7 und des Schutzgeländers 10 dargestellt, in der das Schutzgeländer 10 mit seiner Länge in Fahrzeuglängsrichtung auf dem Dach 3 abgelegt ist In dieser Abiagesteüung steht das Schutzgeländer 10 entweder gar nicht ockr nur mit einem vernachlässigbar geringen Abstand über der Pachgalerie 5 nach oben vor. Wird die Aufstiegsleiter aus der Ablagestellung in die Betriebsstellung (strichpunktierte Linien) verschoben, so schwenkt ebenfalls

das Schutzgeländer 10 um das Gelenk 14 aus der Ablagestellung in die durch strichpunktierte Linien angedeutete aufrechte Betriebsstellung.

Der über die Breite der Heckwand 6 verlaufende Teil der Dachgalerie 5 hat im Bereich der Aufstiegsleiter 7

ίο eine öffnung, die durch eine mit dem Schutzgeländer 10 verbundene Klappe 25 verschlossen wird. Die Klappe 25 erstreckt sich dabei zwischen den Streben 11 und 12 und ist mit ihren Enden jeweils an den Gelenken 13 und 14 beweglich befestigt

In F i g. 2 hat ein Schutzgeländer 17 abweichend von dem Schutzgeländer 10 aus F i g. I zwei Streben 18 und 19, die gelenkig über eine Koppelstange 20 miteinander verbunden sind. Diese Ausführungsform ergibt ein besonders flachbauendes Schutzgeländer.

Es ist möglich, jeweils ein Schutzgeländer auf beiden Seiten der Aufstiegsleiter 7 am Fahrzeugaufbau oder an beiden Leiterholmen anzulenken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Aufstiegsleiter für Fahrzeuge, die über Lenker im wesentlichen parallel gegenüber dem Aufbau des Fahrzeuges beweglich angebracht und in der ausgeklappten Stellung gegenüber dem Aufbau arretierbar ist, die zum begehbaren Dach des Fahrzeuges führt und in der Nähe der das Dach zum Aufbau hin begrenzenden Dachkante endet, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufstiegsleiter (7) in bekannter Weise durch ein über das Dach (3) hinausragendes Schutzgeländer (10 bzw. 17) verlängerbar ist, daß das Schutzgeländer (10 bzw. 17) aus zwei miteinander verbundenen Streben (11 und 12 bzw. 18 und 19) besteht, von denen eine Strebe (12 bzw. 18) nahe der Dachkante (4) am Aufbau (1) und die andere Strebe (11 bzw. 19) am oberen Ende (9) der Aufstiegsleiter (7) um zur Sprossenebene der Leiter parallel verlaufende Gelenke (13 und 14) schwenkbar gelagert ist

2. Aufsriegsleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (i8 und Ib) über eine obere Koppelstange (20) gelenkig miteinander verbunden sind.

3. Aufstiegsleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Streben (11 und 12) an den Gelenken (13 und 14) eine Klappe (25) beweglich befestigt ist, durch die eine oberhalb der Aufstiegsleiter (7) vorgesehene öffnung der im Bereich der Heckwand (6) verlaufenden Dachgalerie in Ablagestellung des Schutzgeländers (10) geschlossen und in ii .-ssen Betriebsstellung geöffnet ist.