DE2621990A1 - Sprengpatrone - Google Patents

Sprengpatrone

Info

Publication number
DE2621990A1
DE2621990A1 DE19762621990 DE2621990A DE2621990A1 DE 2621990 A1 DE2621990 A1 DE 2621990A1 DE 19762621990 DE19762621990 DE 19762621990 DE 2621990 A DE2621990 A DE 2621990A DE 2621990 A1 DE2621990 A1 DE 2621990A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
explosive
protective covering
cartridge according
explosive cartridge
covering
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19762621990
Other languages
English (en)
Other versions
DE2621990B2 (de
DE2621990C3 (de
Inventor
Neil E Gehrig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gulf Oil Corp
Original Assignee
Gulf Oil Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gulf Oil Corp filed Critical Gulf Oil Corp
Publication of DE2621990A1 publication Critical patent/DE2621990A1/de
Publication of DE2621990B2 publication Critical patent/DE2621990B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2621990C3 publication Critical patent/DE2621990C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/24Cartridge closures or seals
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/28Cartridge cases characterised by the material used, e.g. coatings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Packages (AREA)
  • Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)
  • Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)

Description

DR. KURT JACOBSOHN D - 8042 OBERSCHLEISSHEIM
PATENTANWALT Frtiiingtr Streu· 29 ■ Pottfach / P.O.B. 58
18. Mai 1976.
3 PR S-561
GULF OIL CORPORATION Pittsburgh, Pennsylvania, USA
Sprengpatrone
Für diese Anmeldung wird die Priorität vom 20. Juni 1975 aus der USA-Patentanmeldung Serial No. 5Ö8 575.in Anspruch genommen.
Verdickte wässrige Suspensionssprengstoffe auf der Basis von Ammoniumnitrat und einer geringen Menge Brennstoff werden gewöhnlich sowohl in Masse als auch in vorgepackter Form zum Sprengen verwendet. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die zweckmässigste Packung eine rohrförmige Wursthülle aus Kunststoff (Kunstdarm) ist, die an beiden Enden zusammengezogen und mit die Enden umfassenden Metallbändern oder Drahtklammern als Befestigung versehen ist. Wenn Ladungen in vertikalen Bohrlöchern verlegt werden, lassen sich diese Packungen bequem und sicherer als Dynamit hantieren. Beim Beladen von horizontalen Bohrlöchern von geringem Durchmesser treten Jedoch gewisse Schwierigkeiten auf. Horizontale Bohrlöcher enthalten vielfach scharfkantige Trümmer, die das Beladen stören und die Kunststoffhülle der Packungen durchbohren können. Deshalb müssen die Packungen mit einer Art von Schützhülle versehen werden. Die Schutzhülle hilft den Packungen, die ziemlich grobe Behandlung beim Einrammen von Sprengladungen in Bohrlöcher
- 1 609852/0255
auszuhalten. Jedoch lösen sich beim Verlegen von Ladungen oft noch mehr Trümmer los, fallen in das Bohrloch und verstopfen das Loch zwischen mehreren Packungen. Dies stört die Fortpflanzung der Explosion von Packung zu Packung mit dem Ergebnis einer unwirksamen Detonation, wobei mitunter nicht-detonierte Packungen in Gesteinshaufen verbleiben, die durch die Sprengung niedergebracht worden sind.
Es wurde nun gefunden, dass man eine verbesserte Fortpflanzung der Detonation mit Patronen erzielen kann, die hergestellt werden, indem man herkömmliche Kunstdarmpackungen wässriger Suspensionssprengstoffe mit am Ende nach innen eingebördelten Rohren oder Papphüllen umkleidet, die normalerweise als für Packungen der betreffenden Länge zu kurz gelten würden. Da diese Umkleidung kurz ist, führt die Endeinbörde- #lung dazu, dass die zusammengezogenen und mit Klammern befestigten Enden in die Enden der Packung zurückgetrieben werden, so dass die darin befindliche Sprengstoffmasse an jedem Ende eine konkave Form oder Becherform annimmt. Dadurch nimmt der Sprengstoff an beiden Enden der Packung die Gestalt einer geformten Ladung an, in der sich ein Metallstück, gewöhnlich aus Stahl oder Aluminium, befindet.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch ein Ende einer Patrone gemäss der Erfindung nach dem Umkleiden, aber vor dem Einbördeln.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch ein Ende einer Patrone gemäss der Erfindung nach dem Einbördeln.
Fig. 3 ist eine Endansicht einer Patrone gemäss der Erfindung, die mit einer Umkleidung mit einer einen achteckigen Stern bildenden Einbördelung versehen ist.
Die zur Herstellung der verbesserten Sprengpatrone dienende Kunstdärm-Sprengstoffpackung kann zur Veranschaulichung von Hand hergestellt werden, wobei man Kunstdarm für Wurst verwendet, der als Packmaterial erhältlich ist. Im technischen
- 2 609852/0255
Maßstab verwendet man jedoch vorzugsweise Maschinen, wie sie für die Verwendung in der Fleischverpackungsindustrie erhältlich sind. Die Konsistenz der herkömmlichen technischen verdichteten wässrigen Suspensionssprengstoffe ermöglicht es, von Maschinen und Verfahren zur Wurstherstellung ohne wesentliche Abänderungen Gebrauch zu machen. Vorzugsweise verwendet man einen Kunstdarm, der bis zu einem gewissen Ausmaß die Fähigkeit hat, unter Druck nachzugeben oder sich zu dehnen, weil beim Einbördeln eine Kraft-auf das Innere der Hülle ausgeübt wird. Kunstdarm aus Polyäthylen hat sich als besonders geeignet erwiesen.
Die Schutzumkleidung, die die Sprengstoffpackung umgibt, kann eine vorgefertigte Länge von Papprohr, ein Kunststoffrohr, ein Metallrohr oder eine Umhüllung aus Papier, Kunststoff oder Metallfolie sein. Wenn die Umkleidung ein Kunststoffrohr ist, muss sie steif genug sein, um einen festen eingebördelten Verschluss zu ergeben. Eine Umkleidung aus schwerem Wachspapier oder mit Polyäthylen beschichtetem Papier wird bevorzugt, weil sie wirtschaftlich ist, und weil automatische Maschinen zur Herstellung von Verpackungen mit Endeinbördelungen erhältlich sind. Zur Veranschaulichung kann eine Packung von geringem Durchmesser von Hand mit schwerem Wachspapier umkleidet und an beiden Enden mit Hilfe einer Sternbördelstanze, wie sie beim Wiederladen von Gewehrpatronenhülsen verwendet wird, eingebördelt werden. Die fertige Einbördelung soll nicht ein flaches, sondern ein konkaves, konisches Ende ergeben. Dies kann durch Verwendung eines kegelförmigen Druckkolbens erzielt werden.
Die Sprengpatronen können je nach dem Bedarf der Verbraucher in verschiedenen Durchmessern und Längen hergestellt werden. In der Praxis haben sich Aussendurchmesser von 2,5 cm, 3,2 cm, 3,8 cm und 5 cm als besonders geeignet erwiesen. Für die meisten Zwecke eignen sich Längen von 20,3 cm und von 40,6 cm.
609852/0255
Fig. 1 der Zeichnungen zeigt einen Längsschnitt durch ein Ende der Patrone gemäss der Erfindung vor dem Einbördeln. Eine Sprengstoffpackung, bestehend aus dem Kunstdarm 1, der einen verdickten wässrigen Suspensionssprengstoff 2 enthält, ist am Ende zusammengezogen und durch ein das Ende umfassendes Metallband 3 befestigt. Die Sprengstoffpackung ist von einer Umkleidung umgeben, die in Fig. 1 als mehrschichtige Umhüllung 4 dargestellt ist. Es ist zu beachten, dass die Sprengstoffpackung offensichtlich zu lang ist, um sich von der Umkleidung einschliessen zu lassen; dies ist ein wesentliches Merkmal zur Ausbildung der richtigen Form am Ende der Sprengstoffladung.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch ein Ende der Patrone nach dem Einbördeln. Wie man sieht, hat das Ende der Sprengstoffmasse die Becherform oder konkave Form einer geformten Ladung angenommen, und das Metallband 3 befindet sich in der Mitte des Bechers. Bei der Detonation stösst die Sprengladung an beiden Enden einen langen Strahl von heissen Gasen und Metall aus, wodurch die Detonation von anderen Patronen ausgelöst wird, selbst wenn diese sich in einiger Entfernung befinden und in dem Zwischenraum lockere Trümmer vorhanden sind. Fig. 3 ist eine Endansicht der Patrone und zeigt die aus acht Segmenten bestehende sternförmige Einbördelung in der Umkleidung 4, ähnlich der Art von Einbördelung, wie sie gewöhnlich zum Verschliessen des Mundes von Gewehrpatronenhülsen angewandt wird.
Die Verbesserung hinsichtlich der Fähigkeit, die Detonation von Patrone zu Patrone fortzupflanzen, lässt sich mit Hilfe der Detonationsprüfung mit unbehindertem Abstand zeigen. Bei diesem Verfahren werden zwei Packungen von kapselempfindlichem, verdicktem wässrigem Suspensionssprengstoff Ende an Ende angeordnet, und eine schwere Kraftpapierumkleidung wird so um die Packungen herumgewickelt, dass eine langgestreckte zylindrische Packung mit offenen Enden entsteht. Eine der bei- · den Packungen wird dann mit einer Sprengkapsel Nr. 6 versehen, die beiden Packungen werden in der Umkleidung auseinandergezo-
609852/0255
gen, so dass sich ein Zwischenraum von gemessener Länge, bildet, und die Sprengkapsel wird gezündet. Nach diesem Verfahren wurden herkömmliche Kunstdarmpackungen von 20,3 cm Länge und 3,2 cm Aussendurchmesser, die einen technischen, kapselempfindlichen, wässrigen Suspensionssprengstoff enthielten, untersucht. Bei einem Abstand von 2,5 cm zwischen den beiden Packungen kam es mitunter zu einem Versager der zweiten Pakkung, und bei einem Abstand von 5,1 cm erwies sich die Detonation der zweiten Packung als unzuverlässig. Wenn aus gleichen Packungen durch Umkleiden und Einbördeln Patronen gemäss der Erfindung hergestellt werden, kommt es bei einem Abstand von 12,7 cm zu keinerlei Versagern, und die Detonation ist noch bei einem Abstand von 25,4 cm zuverlässig. Bei Ladungen, die in horizontalen Bohrlöchern eingeschlossen sind, treten bei variierenden Mengen von Trümmern zwischen den Patronen gewisse Abweichungen von diesem Verhalten auf. Jedoch sind die Ergebnisse der unbehindert durchgeführten Vergleichsprüfungen in bezug auf die relative Leistung der beiden Arten von Sprengstoffpackungen gültig.
Die Patronen gemäss der Erfindung widerstehen der Beschädigung beim Hantieren und beim Versand. Die Schutzumkleidung schützt die ganze Packung gegen Beschädigung und zufälligen Bruch beim Verlegen von Sprengladungen, so dass sich dieser Arbeitsvorgang schnell mit einfacher Ausrüstung durchführen lässt. Bei der Vorbereitung einer Packung zum Detonieren mit einer Sprengkapsel wendet man vorzugsweise die Methoden an, die von dem "Institute of Makers of Explosives" (30. November 1973) zum Zünden von hochexplosiven Patronen empfohlen worden sind. Diese Methoden sind dem Fachmann bekannt.
609852/0255

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    1 J Sprengpatrone mit einem rohrförmigen Teil aus biegsamem Folienmaterial, das an beiden Enden zusammengezogen und mechanisch verschlossen ist und einen verdickten wässrigen Suspensionssprengstoff in ausreichender Menge enthält, um eine im wesentlichen zylindrische Packung mit verjüngten Endteilen zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die im wesentlichen zylindrische Packung von einer Schutzumkleidung (4) umgeben ist, deren Enden derart nach innen eingebördelt sind, dass die Verjüngungsrichtung der Endteile der Packung umgekehrt worden ist und die darin enthaltene Sprengstoffmasse (2) an den Enden der Packung eine konkave Form aufweist.
  2. 2. Sprengpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzumkleidung eine Papierumhüllung ist.
  3. 3. Sprengpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzumkleidung eine Umhüllung aus Kunststoffolie ist.
  4. 4. Sprengpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das3 die Schutzumkleidung ein Papprohr ist.
  5. 5. Sprengpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzumkleidung ein starres Kunststoffrohr ist.
    609852/0255
DE19762621990 1975-06-20 1976-05-18 Sprengpatrone Expired DE2621990C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US58857575A 1975-06-20 1975-06-20
US58857575 1975-06-20

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2621990A1 true DE2621990A1 (de) 1976-12-23
DE2621990B2 DE2621990B2 (de) 1977-06-02
DE2621990C3 DE2621990C3 (de) 1978-01-19

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
GR60363B (en) 1978-05-20
AT353665B (de) 1979-11-26
AU1355776A (en) 1977-11-03
LU75193A1 (de) 1977-02-17
DE2621990B2 (de) 1977-06-02
ATA447776A (de) 1979-04-15
JPS521008A (en) 1977-01-06
FR2315076B1 (de) 1981-01-16
IT1061571B (it) 1983-04-30
TR19717A (tr) 1979-10-16
ZA762381B (en) 1977-04-27
CA1053504A (en) 1979-05-01
JPS5322134B2 (de) 1978-07-06
NO137953B (no) 1978-02-13
FR2315076A1 (fr) 1977-01-14
FI761343A (de) 1976-12-21
FI59484B (fi) 1981-04-30
BE842202A (fr) 1976-11-25
NO137953C (no) 1978-05-24
GB1539795A (en) 1979-02-07
NL7606408A (nl) 1976-12-22
FI59484C (fi) 1981-08-10
BR7603706A (pt) 1977-02-01
SE7606943L (sv) 1976-12-21
CH595607A5 (de) 1978-02-15
PT65032B (en) 1977-09-12
PT65032A (en) 1976-05-01
NO761784L (de) 1976-12-21
NZ180650A (en) 1978-11-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2604435B2 (de) Verfahren und System zum Zünden von Sprengladungen zeitlich nacheinander
US3837279A (en) Blasting cartridge and primer
DE2015286C3 (de) Sprengverfahren und Zündanordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE1095180B (de) Ladeschlauchkombination
DE3341488A1 (de) Vorrichtung zum aufweiten eines rohres
DE1109069B (de) Zuendschnurverbinder
DD150860A5 (de) Verfahren zum explosionsschweissen
DE1109579B (de) Gestreckte Ladung, besonders fuer seismische Zwecke
DE3123250C2 (de)
DE2308398C3 (de) Verfahren zum Füllen von Gefechtskopfhüllen o.dgl. mit Sprengstoff
DE2621990A1 (de) Sprengpatrone
DE2621990C3 (de) Sprengpatrone
DE2059032A1 (de) Detonationsverbindung fuer Leitungen,Kabel u.dgl.
DE2820855A1 (de) Detonationsenergieuebertrager
US2312744A (en) Blasting cartridge shell
EP2535277B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Zündmittel enthaltenden Sprengmitteln
DE2125642B2 (de) Sprengpatronenhülse
DE1958217C (de) Vorrichtung zum Laden von Bohrlöchern
US2378223A (en) Explosive cartridge
DE2517802B2 (de) Verfahren zum Verschließen eines Endes einer Knallzündschnur
DE1808554A1 (de) Verfahren und Besatzampulle zum Besetzen von Sprengladungen in Bohrloechern
DE641660C (de) Verfahren zur Initiierung von in Bohrloechern oder sonstwie ausgelegten Sprengstoffladungen
DE3207121A1 (de) Ladesystem
KR800000453B1 (ko) 블라스팅 캐트리지
DE638695C (de) Sprengpatrone

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee