DE2621990A1 - Sprengpatrone - Google Patents
SprengpatroneInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B3/00—Blasting cartridges, i.e. case and explosive
- F42B3/24—Cartridge closures or seals
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B3/00—Blasting cartridges, i.e. case and explosive
- F42B3/28—Cartridge cases characterised by the material used, e.g. coatings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Packages (AREA)
- Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)
- Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)
- Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
Description
DR. KURT JACOBSOHN D - 8042 OBERSCHLEISSHEIM
18. Mai 1976.
3 PR S-561
GULF OIL CORPORATION Pittsburgh, Pennsylvania, USA
Sprengpatrone
Für diese Anmeldung wird die Priorität vom 20. Juni 1975 aus der USA-Patentanmeldung Serial No. 5Ö8 575.in Anspruch genommen.
Verdickte wässrige Suspensionssprengstoffe auf der Basis von Ammoniumnitrat und einer geringen Menge Brennstoff werden
gewöhnlich sowohl in Masse als auch in vorgepackter Form zum Sprengen verwendet. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die zweckmässigste
Packung eine rohrförmige Wursthülle aus Kunststoff (Kunstdarm) ist, die an beiden Enden zusammengezogen und mit
die Enden umfassenden Metallbändern oder Drahtklammern als Befestigung versehen ist. Wenn Ladungen in vertikalen Bohrlöchern
verlegt werden, lassen sich diese Packungen bequem und sicherer als Dynamit hantieren. Beim Beladen von horizontalen
Bohrlöchern von geringem Durchmesser treten Jedoch gewisse Schwierigkeiten auf. Horizontale Bohrlöcher enthalten vielfach
scharfkantige Trümmer, die das Beladen stören und die Kunststoffhülle der Packungen durchbohren können. Deshalb müssen
die Packungen mit einer Art von Schützhülle versehen werden. Die Schutzhülle hilft den Packungen, die ziemlich grobe
Behandlung beim Einrammen von Sprengladungen in Bohrlöcher
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auszuhalten. Jedoch lösen sich beim Verlegen von Ladungen oft noch mehr Trümmer los, fallen in das Bohrloch und verstopfen
das Loch zwischen mehreren Packungen. Dies stört die Fortpflanzung der Explosion von Packung zu Packung mit dem Ergebnis
einer unwirksamen Detonation, wobei mitunter nicht-detonierte Packungen in Gesteinshaufen verbleiben, die durch die
Sprengung niedergebracht worden sind.
Es wurde nun gefunden, dass man eine verbesserte Fortpflanzung der Detonation mit Patronen erzielen kann, die hergestellt
werden, indem man herkömmliche Kunstdarmpackungen wässriger Suspensionssprengstoffe mit am Ende nach innen eingebördelten
Rohren oder Papphüllen umkleidet, die normalerweise als für Packungen der betreffenden Länge zu kurz gelten
würden. Da diese Umkleidung kurz ist, führt die Endeinbörde- #lung dazu, dass die zusammengezogenen und mit Klammern befestigten
Enden in die Enden der Packung zurückgetrieben werden, so dass die darin befindliche Sprengstoffmasse an jedem Ende
eine konkave Form oder Becherform annimmt. Dadurch nimmt der Sprengstoff an beiden Enden der Packung die Gestalt einer geformten
Ladung an, in der sich ein Metallstück, gewöhnlich aus Stahl oder Aluminium, befindet.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch ein Ende einer Patrone gemäss der Erfindung nach dem Umkleiden, aber vor dem Einbördeln.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch ein Ende einer Patrone gemäss der Erfindung nach dem Einbördeln.
Fig. 3 ist eine Endansicht einer Patrone gemäss der Erfindung, die mit einer Umkleidung mit einer einen achteckigen
Stern bildenden Einbördelung versehen ist.
Die zur Herstellung der verbesserten Sprengpatrone dienende Kunstdärm-Sprengstoffpackung kann zur Veranschaulichung
von Hand hergestellt werden, wobei man Kunstdarm für Wurst verwendet, der als Packmaterial erhältlich ist. Im technischen
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Maßstab verwendet man jedoch vorzugsweise Maschinen, wie sie für die Verwendung in der Fleischverpackungsindustrie erhältlich
sind. Die Konsistenz der herkömmlichen technischen verdichteten wässrigen Suspensionssprengstoffe ermöglicht es,
von Maschinen und Verfahren zur Wurstherstellung ohne wesentliche Abänderungen Gebrauch zu machen. Vorzugsweise verwendet
man einen Kunstdarm, der bis zu einem gewissen Ausmaß die Fähigkeit hat, unter Druck nachzugeben oder sich zu dehnen,
weil beim Einbördeln eine Kraft-auf das Innere der Hülle ausgeübt
wird. Kunstdarm aus Polyäthylen hat sich als besonders geeignet erwiesen.
Die Schutzumkleidung, die die Sprengstoffpackung umgibt,
kann eine vorgefertigte Länge von Papprohr, ein Kunststoffrohr, ein Metallrohr oder eine Umhüllung aus Papier, Kunststoff
oder Metallfolie sein. Wenn die Umkleidung ein Kunststoffrohr ist, muss sie steif genug sein, um einen festen
eingebördelten Verschluss zu ergeben. Eine Umkleidung aus schwerem Wachspapier oder mit Polyäthylen beschichtetem Papier
wird bevorzugt, weil sie wirtschaftlich ist, und weil automatische Maschinen zur Herstellung von Verpackungen mit Endeinbördelungen
erhältlich sind. Zur Veranschaulichung kann eine Packung von geringem Durchmesser von Hand mit schwerem Wachspapier
umkleidet und an beiden Enden mit Hilfe einer Sternbördelstanze, wie sie beim Wiederladen von Gewehrpatronenhülsen
verwendet wird, eingebördelt werden. Die fertige Einbördelung soll nicht ein flaches, sondern ein konkaves, konisches
Ende ergeben. Dies kann durch Verwendung eines kegelförmigen Druckkolbens erzielt werden.
Die Sprengpatronen können je nach dem Bedarf der Verbraucher
in verschiedenen Durchmessern und Längen hergestellt werden. In der Praxis haben sich Aussendurchmesser von 2,5 cm,
3,2 cm, 3,8 cm und 5 cm als besonders geeignet erwiesen. Für
die meisten Zwecke eignen sich Längen von 20,3 cm und von
40,6 cm.
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Fig. 1 der Zeichnungen zeigt einen Längsschnitt durch ein Ende der Patrone gemäss der Erfindung vor dem Einbördeln. Eine
Sprengstoffpackung, bestehend aus dem Kunstdarm 1, der einen
verdickten wässrigen Suspensionssprengstoff 2 enthält, ist am Ende zusammengezogen und durch ein das Ende umfassendes Metallband
3 befestigt. Die Sprengstoffpackung ist von einer Umkleidung
umgeben, die in Fig. 1 als mehrschichtige Umhüllung 4 dargestellt ist. Es ist zu beachten, dass die Sprengstoffpackung
offensichtlich zu lang ist, um sich von der Umkleidung einschliessen zu lassen; dies ist ein wesentliches Merkmal zur
Ausbildung der richtigen Form am Ende der Sprengstoffladung.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch ein Ende der Patrone nach dem Einbördeln. Wie man sieht, hat das Ende der
Sprengstoffmasse die Becherform oder konkave Form einer geformten
Ladung angenommen, und das Metallband 3 befindet sich in der Mitte des Bechers. Bei der Detonation stösst die
Sprengladung an beiden Enden einen langen Strahl von heissen Gasen und Metall aus, wodurch die Detonation von anderen Patronen
ausgelöst wird, selbst wenn diese sich in einiger Entfernung befinden und in dem Zwischenraum lockere Trümmer vorhanden
sind. Fig. 3 ist eine Endansicht der Patrone und zeigt die aus acht Segmenten bestehende sternförmige Einbördelung
in der Umkleidung 4, ähnlich der Art von Einbördelung, wie sie gewöhnlich zum Verschliessen des Mundes von Gewehrpatronenhülsen
angewandt wird.
Die Verbesserung hinsichtlich der Fähigkeit, die Detonation von Patrone zu Patrone fortzupflanzen, lässt sich mit
Hilfe der Detonationsprüfung mit unbehindertem Abstand zeigen. Bei diesem Verfahren werden zwei Packungen von kapselempfindlichem,
verdicktem wässrigem Suspensionssprengstoff Ende an Ende angeordnet, und eine schwere Kraftpapierumkleidung wird
so um die Packungen herumgewickelt, dass eine langgestreckte zylindrische Packung mit offenen Enden entsteht. Eine der bei- ·
den Packungen wird dann mit einer Sprengkapsel Nr. 6 versehen, die beiden Packungen werden in der Umkleidung auseinandergezo-
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gen, so dass sich ein Zwischenraum von gemessener Länge, bildet,
und die Sprengkapsel wird gezündet. Nach diesem Verfahren wurden herkömmliche Kunstdarmpackungen von 20,3 cm Länge und
3,2 cm Aussendurchmesser, die einen technischen, kapselempfindlichen, wässrigen Suspensionssprengstoff enthielten,
untersucht. Bei einem Abstand von 2,5 cm zwischen den beiden Packungen kam es mitunter zu einem Versager der zweiten Pakkung,
und bei einem Abstand von 5,1 cm erwies sich die Detonation der zweiten Packung als unzuverlässig. Wenn aus gleichen
Packungen durch Umkleiden und Einbördeln Patronen gemäss der Erfindung hergestellt werden, kommt es bei einem Abstand von
12,7 cm zu keinerlei Versagern, und die Detonation ist noch bei einem Abstand von 25,4 cm zuverlässig. Bei Ladungen, die
in horizontalen Bohrlöchern eingeschlossen sind, treten bei variierenden Mengen von Trümmern zwischen den Patronen gewisse
Abweichungen von diesem Verhalten auf. Jedoch sind die Ergebnisse der unbehindert durchgeführten Vergleichsprüfungen
in bezug auf die relative Leistung der beiden Arten von Sprengstoffpackungen gültig.
Die Patronen gemäss der Erfindung widerstehen der Beschädigung beim Hantieren und beim Versand. Die Schutzumkleidung
schützt die ganze Packung gegen Beschädigung und zufälligen Bruch beim Verlegen von Sprengladungen, so dass sich dieser
Arbeitsvorgang schnell mit einfacher Ausrüstung durchführen lässt. Bei der Vorbereitung einer Packung zum Detonieren
mit einer Sprengkapsel wendet man vorzugsweise die Methoden an, die von dem "Institute of Makers of Explosives" (30. November
1973) zum Zünden von hochexplosiven Patronen empfohlen worden sind. Diese Methoden sind dem Fachmann bekannt.
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Claims (5)
- Patentansprüche1 J Sprengpatrone mit einem rohrförmigen Teil aus biegsamem Folienmaterial, das an beiden Enden zusammengezogen und mechanisch verschlossen ist und einen verdickten wässrigen Suspensionssprengstoff in ausreichender Menge enthält, um eine im wesentlichen zylindrische Packung mit verjüngten Endteilen zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die im wesentlichen zylindrische Packung von einer Schutzumkleidung (4) umgeben ist, deren Enden derart nach innen eingebördelt sind, dass die Verjüngungsrichtung der Endteile der Packung umgekehrt worden ist und die darin enthaltene Sprengstoffmasse (2) an den Enden der Packung eine konkave Form aufweist.
- 2. Sprengpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzumkleidung eine Papierumhüllung ist.
- 3. Sprengpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzumkleidung eine Umhüllung aus Kunststoffolie ist.
- 4. Sprengpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das3 die Schutzumkleidung ein Papprohr ist.
- 5. Sprengpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzumkleidung ein starres Kunststoffrohr ist.609852/0255
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US58857575A | 1975-06-20 | 1975-06-20 | |
US58857575 | 1975-06-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2621990A1 true DE2621990A1 (de) | 1976-12-23 |
DE2621990B2 DE2621990B2 (de) | 1977-06-02 |
DE2621990C3 DE2621990C3 (de) | 1978-01-19 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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AT353665B (de) | 1979-11-26 |
AU1355776A (en) | 1977-11-03 |
LU75193A1 (de) | 1977-02-17 |
DE2621990B2 (de) | 1977-06-02 |
ATA447776A (de) | 1979-04-15 |
JPS521008A (en) | 1977-01-06 |
FR2315076B1 (de) | 1981-01-16 |
IT1061571B (it) | 1983-04-30 |
TR19717A (tr) | 1979-10-16 |
ZA762381B (en) | 1977-04-27 |
CA1053504A (en) | 1979-05-01 |
JPS5322134B2 (de) | 1978-07-06 |
NO137953B (no) | 1978-02-13 |
FR2315076A1 (fr) | 1977-01-14 |
FI761343A (de) | 1976-12-21 |
FI59484B (fi) | 1981-04-30 |
BE842202A (fr) | 1976-11-25 |
NO137953C (no) | 1978-05-24 |
GB1539795A (en) | 1979-02-07 |
NL7606408A (nl) | 1976-12-22 |
FI59484C (fi) | 1981-08-10 |
BR7603706A (pt) | 1977-02-01 |
SE7606943L (sv) | 1976-12-21 |
CH595607A5 (de) | 1978-02-15 |
PT65032B (en) | 1977-09-12 |
PT65032A (en) | 1976-05-01 |
NO761784L (de) | 1976-12-21 |
NZ180650A (en) | 1978-11-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |