DE2620826A1 - Elektrischer zuender - Google Patents
Elektrischer zuenderInfo
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- F42B3/10—Initiators therefor
- F42B3/14—Spark initiators
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Description
. ing. K. BLOLZEB
AUGSBURG
TEtEFOK 516475 TELEX 533 2 02 patol d
M.
Augsburg, den 10. Mai 1976
The Secretary of State for Defence in Her Britannic Majesty's Government of the United Kingdom of Great Britain and
Northern, Ireland, Whitehall, London S.W.I, England,
Elektrischer Zünder
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Zünder mit zwei Zündelektroden, zwischen denen sich ein pyrotechnisches
Gemisch befindet.
Im Interesse der Sicherheit ist es wünschenswert, daß elektrische Zünder unempfindlich gegen zufällige Ströme
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ORIGINAL INSPECTED
und folglich gegen unbeabsichtigte Auslösungen sind. Bekannte elektrische Zünder werden durch die Wärme gezündet, die von
einem über eine Drahtbrücke mit niedrigem elektrischem Widerstand oder durch eine elektrisch leitfähige Zusammensetzung
mit einem elektrischen Widerstand bis zu 2000Λ fließenden Strom erzeugt wird. Diese "Heißdraht"-Zündeinrichtungen
werden im allgemeinen aus thermischen Batterien oder aufgeladenen Kondensatoren betrieben und können durchaus
mit Spannungen von weniger als 100 V gezündet werden» Polglich sind diese Zünder gegen Spannungsimpulse einer
Größenordnung empfindlich, wie sie auch zufällig auftreten können.
Es sind zwar in den letzten Jahren Brückenzünder-Sprengkapseln mit guter Unempfindlichkeit gegen niedrige Spannungsimpulse entwickelt worden, jedoch hat sich die Entwicklung
einer gleichwertigen, langsam abbrennenden Zündeinrichtung
für allgemeine Zündzwecke als schwieriger erwiesen, was seinen Grund hauptsächlich darin hat, daß sich die meisten
langsam abbrennenden Zusammensetzungen nur allzu leicht wie Heißdraht-Zündeinrichtungen verhalten und in der oben
genannten Weise durch niedrige Spannungen zündbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen universell
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verwendbaren elektrischen Zünder mit größerer Sicherheit gegen unerwünschte Auslösung auszubilden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein elektrischer Zünder der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß das pyrotechnische Gemisch innig und gleichförmig miteinander vermischte Metallteilchen, Teilchen
eines dielektrischen Materials und Teilchen eines Oxydationsmittels zur Oxydation der Metallteilchen enthält und daß
das Gemisch eine solche elektrische Widerstandscharakteristik aufweist, daß beim Auftreten einer Potentialdifferenz zwischen
den beiden Zündelektroden erst dann eine zur Einleitung einer exothermen Reaktion zwischen den Metallteilchen und
dem Oxydationsmittel ausreichende Stromdichte in dem Gemisch erreicht wird, wenn die Potentialdifferenz so groß ist, daß
in dem dielektrischen Material des Gemisches ein Durchschlag erfolgt.
Die elektrischen Gesamteigenschaften des Gemisches sind
so, daß der Stromfluß durch das Gemisch bei allen Spannungen vernachlässigbar ist, die unterhalb der Durchschlagspannung
des in dem Gemisch enthaltenen dielektrischen Materials liegen. Wird diese Durchschlagspannung einmal überschritten, ·
so kann der Strom leicht über die Metallpartikelchen durch
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das Gemisch fließen und diese Metallpartikelchen erwärmen, wobei einige der Metallpartikelchen bis zum Schmelzpunkt
erwärmt werden und dadurch eine exotherme Reaktion zwischen den Metallpartikelchen und dem Oxydationsmittel des Gemisches
einleiten. Diese Reaktion entwickelt schnell eine Treibkraft, die so heftig ist, daß anderes, in unmittelbarer Nähe
befindliches pyrotechnisches Material gezündet wird.
Der erfindungsgemäße Zünder benötigt also einen Hochspann
ungs -Zündimpuls und kann nicht auf zufällig auftretende Niederspannungsimpulse ansprechen. In Kombination mit einer
daran befestigbaren Sprengkapselladung kann dieser Zünder als hochsichere, hochspannungsgezündete Sprengkapsel Anwendung
finden.
Die Erfindung bringt also den technischen Fortschritt, daß der Zünder durch Ausnützung der dielektrischen Eigenschaften
einer Komponente eines pyrotechnisehen Gemisches
gegen zufällig auftretende Niederspannungsimpulse unempfindlich ist. Das pyrotechnische Gemisch des erfindungsgemäßen Zünders
weist infolge der dielektrischen Komponente einen hohen Gleichstromwiderstand auf, der sich erst beim Anlegen einer
hohen, einen Durchschlag der dielektrischen Komponente
bewirkenden Spannung auf einen so niedrigen Wert verkleinert,
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daß ein ausreichender Zündstrom durch das Gemisch fließt.
Vorzugsweise weist das in dem pyrotechnisehen Gemisch
des erfindungsgemäßen Zünders verwendete Oxydationsmittel
selbst so gute dielektrische Eigenschaften auf, daß es nach inniger Vermischung mit den Metallpartikelchen bei geeigneter
Teilchengröße, richtigem Mischungsverhältnis und geeigneter Packungsdichte die erforderliche Durchschlagfestigkeit
aufweist. Die Oxydationskomponente des pyrotechnisehen
Gemisches wirkt dann gleichzeitig als dielektrische Komponente, so daß das Gemisch aus nur zwei Bestandteilen besteht, was
den Vorteil hat, daß, da nach dem einmal erfolgten Zusammenbruch der dielektrischen Festigkeit beide Komponenten
vollständig an der exothermen Reaktion teilnehmen, die gesamte erzeugte Wärme vollständig vom Zünder abgegeben wird,
ohne daß die inneren Verluste auftreten, die sonst durch die Erhitzung der Masse einer dritten, nicht an der
Reaktion teilnehmenden Komponente bedingt sind.
Ein bevorzugtes, aus zwei Komponenten bestehendes pyrotechnisches Gemisch ist ein Thermitgemisch, das aus
pulverisiertem Aluminium und fein zerteiltem Kupferoxyd besteht, wobei die beiden Komponenten mit geeigneten Anteilen
und Teilchengrößen innig miteinander vermischt und dicht
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gepackt sind, so daß das Gemisch vor einem Durchschlag einen Glexchstromwiderstand zwischen den beiden Zündelektroden
von mindestens 1 MJfI und vorzugsweise mehreren MXl. aufweist.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform bxldet der
Zünder eine konzentrische zylindrische Anordnung, bei welcher eine Elektrode in Form eines Stiftes mittels einer elektrisch
isolierenden Endbuchse zentrisch innerhalb einer zylindrischen zweiten Elektrode gehalten wird und der Ringraum zwischen
den beiden Elektroden mit einem Thermitgemisch mit geeignet
hohem Glexchstromwiderstand ausgefüllt ist. In der Praxis hat sich gezeigt, daß eine solche zylindrische Anordnung
in geringerem Maße den Einflüssen tiefer Temperaturen und Schwingungen als andere untersuchte Bauformen unterworfen
ist.
Beim Zünden tritt, obwohl der thermische Vorgang heftig ist, kein Zersprengen auf und das Abbrennen des
Zünders erfolgt relativ langsam. Folglich ist der erfindungsgemäße Zünder besonders für Anwendungsgebiete geeignet, bei
denen eine nichtbrisante Zündung erforderlich ist.
Der erfindungsgemäße Zünder kann auch vorteilhaft zur
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Zündung einer daran befestigbaren Sprengladung benützt werden,
wenn eine brisante Zündung erforderlich ist, beispielsweise beim Sprengen oder im Bergbau. Herkömmliche Brückensprengzünder
mit guter Unempfindlichkeit gegen niedrige Spannungen werden normalerweise mittels des Entladestromes eines aufgeladenen
Kondensators gezündet, indem der Stromkreis der Drahtbrücke über den Kondensatoranschlussen geschlossen wird.
Falls der Blindwiderstand des Brückendrahtes und seiner Anschlußdrähte nicht klein im Verhältnis zu demjenigen des Kondensators
gehalten wird, so reicht der Entladestrom nicht aus, um eine Sprengung herbeizuführen, weshalb es notwendig ist, die Länge
der den Zündschalter mit dem Sprengzünder verbindenden Doppelleitung zu beschränken.
Im Gegensatz dazu kann bei dem erfindungsgemäßen
Zünder, wenn dieser über einen aufgeladenen Kondensator gezündet wird, der Entladestrom erst dann fließen, wenn
der Durchschlag in dem pyrotechnisehen Gemisch erfolgt ist,
was erst dann eintreten kann, wenn die Ladung der Zündkondensatorelektroden die Zündelektroden des Zünders erreicht
hat. Polglich wird bei dem erfindungsgemäßen Zünder der
Schaltvorgang praktisch vom Zündschalter weg zum Zünder selbst verlagert und die Notwendigkeit der Begrenzung des Blindwiderstands
der Verbindungsleitungen entfällt. Polglich
können in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Zünder viel
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■*.
längere Zündleitungen als bei bekannten Zündern Anwendung finden.
Ferner weist ein mit einer Sprengkapsel kombinierter Zünder nach der Erfindung das sehr wünschenswerte Sieherheitsmerkmal
auf, daß die Sprengladung gesondert vom Zünder transportiert werden kann und Sprengladung und Zünder erst
unmittelbar vor Gebrauch zusammengesetzt werden.
Ein Ausführungsbeispxel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen
elektrischen Zünder nach der Erfindung, und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen
Zünder nach Fig. 1 in Verbindung mit einer daran befestigten Sprengkapsel.
Der in Fig. 1 gezeigte Zünder weist eine zylindrische Metallhülse 1 auf, die ein dichtgepacktes Thermitgemisch 2
enthält, in welche ein zentrisch in einer Keramikbuchse
609843/
i?8~7G
gehaltener Metallstift 3 hineinragt. Die Keramikbuchse
ist so geformt, daß sie in das erweiterte offene Ende 5 der Hülse 1 hineinpaßt. Die Keramikbuchse wird durch Lötnähte
6 bzw. 7 in ihrer relativen Lage zur Hülse 1 und zum Stift 3 gehalten. Die Eindringtiefe des Stiftes 3 in
die Hülse 1 ist so gewählt, daß der axiale Abstand vom Ende des Stiftes zum geschlossenen Hülsenende nicht kleiner als
der Radialabstand zwischen dem Stiftumfang und der Hülsen— wand ist. Die Stirnwand 8 der Hülse 1 ist dünner als die
Zylinderwand der Hülse ausgebildet, so daß sie beim Ablauf der Thermitreaktion bevorzugt bricht. An der Hülse 1 und
am Stift 3 sind nicht dargestellte elektrische Anschlüsse vorgesehen.
Das beim vorliegenden Ausführungsbeispiel verwendete
bevorzugte Thermitgemisch 2 besteht aus innig miteinander
vermischtem Aluminiumpulver und Kupferoxydpulver in einem Gewichtsverhältnis von 1 zu 2, wobei keiner der beiden
Bestandteile des Gemisches eine Korngröße von mehr als einem Zehntel des RadialabStandes der beiden Elektroden
aufweist. Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel, bei
welchem der Radialabstand zwischen der inneren Elektrode und der zylindrischen Außenelektrode etwa 1 mm beträgt,
ist die Korngröße der Bestandteile nicht größer als 63/ttm.
- 9 609848/0870
Eine sorgfältig gesteuerte Herstellung des Gemisches ist zur Erzielung reproduzierbarer Ergebnisse wesentlich und
das hierzu angewendete Verfahren wird nachstehend beschrieben.
Aluminiumpulver mit einer iSiennkorngröße von ΙΟ/im wird
zunächst durch ein 63-/xm-Sieb passiert, sodann bei 15O0C
während einer Stunde getrocknet und dann während 30 Minuten in einem Glasbehälter mit großer Halböffnung unter Kühlung
trommelgedreht. Das Kupferoxyd wird zuerst während einer Stunde bei 1500C getrocknet und dann durch ein 63-/*.ni-Sieb
passiert«, Die erforderlichen Gewichtsanteile jedes Gemischbestandteils
werden dann dünn auf Tabletts aus rostfreiem Stahl ausgebreitet und während drei Stunden einer weiteren
Wärmebehandlung bei 150 C unterworfen. Nachdem die Tabletts
so weit abgekühlt sind, daß sie gehandhabt werden können, werden die darauf befindlichen Komponenten in einen eine
weite Halsöffnung aufweisenden Glasbehälter gegeben, in welchem sie während 30 Minuten trommelgemischt werden. Eine
abgewogene Menge des so erhaltenen Gemisches wird sodann in eine Zündhülse gepreßt, wobei das Pressen so gesteuert
wird, daß das Gemisch ein genau vorbestimmtes Volumen
einnimmt, so daß die gewünschte Packungsdichte sichergestellt wird.
Wenn die Hülse mit dem auf eine Dichte von etwa
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1,4 g/cm^ verdichteten Gemisch gefüllt wird, so liegen die
Zündeigenschaften so, daß im Bereich von 500 V noch keine Zündung und bei einem Zündstrom von etwa 250 mA bei 1700 V
eine vollständige Zündung auftritt. Die Ansprechzeit beträgt etwa 1 ms und der Zünder ist unempfindlich gegen Hochfrequenzstreusignale
bis zu einer Leistung von 4 W,
t>er in Fig. 1 gezeigte Zünder kann für sich alleine
als nichtbrisanter Zünder oder in Kombination mit einer daran befestigbaren Sprengladung nach Fig» 2 als sicherer
elektrischer Sprengzünder mit langer Zündleitung Anwendung finden. Die am Zünder nach Fig. 1 befestigbare Sprengkapsel 9
weist eine Metallhülse 10 auf, die ein erweitertes offenes Ende 11 aufweist, in welches die Stirnwand 8 der Zünderhülse
1 einsetzbar ist. Die Sprengkapselhülse 10 ist mit einem geeigneten Sprengstoff gefüllt, wobei es sich im
vorliegenden Falle um Pentaerythrit-Tetranitrat (PETN)
handelt. Dabei ist der weiter vom Zünder entfernte Teil 12 der Sprengkapselhülse mit hochdichtem PETN und der übrige,
an den Zünder angrenzende Teil 13 des Hülseninneren mit eine geringere Dichte aufweisenden PETN gefüllt. Das innenliegende
Ende der Sprengkapselhülsenöffnung 11 ist von einer dünnen Metallmembran 14 abgeschlossen, welche den Sprengstoff
in der Kapsel hält.
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Da die anzulegende Zündspannung einen ziemlich hohen Wert überschreiten muß, bevor die dielektrische Festigkeit
einer der Komponenten des Thermitgemisches zusammenbricht,
damit eine exotherme Reaktion stattfinden kann, ist der erfindungsgemäße Zünder sowohl als nicht sprengkräftiger
Zünder als auch als Sprengzünder in hohem Maße gegen unbeabsichtigte Auslösung unempfindlich.
Die glühenden geschmolzenen Kupferteilchen, die während
des Ablaufs der Thermitreaktion aus dem Ende des Zünders
herausgeschleudert werden, schießen über eine ziemlich große Distanz und können daher zur Einleitung nahezu jedes beliebigen
Brennvorgangs verwendet werden.
In Verbindung mit der daran befestigten Sprengladung stellt der erfindungsgemäße Zünder einen elektrischen Sprengzünder
dar, der mit langen Zündleitungen betrieben werden kann und eine große Handhabungssicherheit aufweist, da Zünder
und Sprengkapsel gesonderte Teile darstellen.
- 12 -
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Claims (9)
1. Elektrischer Zünder mit zwei Zündelektroden, zwischen denen sich ein pyrotechnisches Gemisch befindet, dadurch
gekennzeichnet, daß das pyrotechnische Gemisch (2) innig und gleichförmig miteinander vermischte Metallteilchen,
Teilchen eines dielektrischen Materials und Teilchen eines Oxydationsmittels zur Oxydation der Metallteilchen enthält
und daß das Gemisch eine solche elektrische Widerstandscharakteristik aufweist, daß beim Auftreten einer Potentialdifferenz
zwischen den beiden Zündelektroden erst dann eine zur Einleitung'einer exothermen Reaktion zwischen den
Metallteilchen und dem Oxydationsmittel ausreichende Stromdichte in dem Gemisch erreicht wird, wenn die Potentialdifferenz
so groß ist, daß in dem dielektrischen Material des Gemisches ein Durchschlag erfolgt.
2β Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das dielektrische Material selbst das Oxydationsmittel bildet.
3. Zünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dielektrische Material ein Metalloxyd ist.
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4. Zünder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallteilchen Aluminiumpulver und als
dielektrisches Material Kupferoxyd dient und daß Aluminium
und Kupferoxyd in einem Gewichtsverhältnis von etwa 1 :
vorhanden sind.
5. Zünder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das pyrotechnische Gemisch (2) zwischen den beiden
Zündelektroden (1, 3) einen elektrischen Gleichstromwiderstand von mindestens 1 MΛ aufweist.
6. Zünder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zündelektrode als zylindrische
Metallhülse (1) und die andere Elektrode als koaxial darin angeordneter Metallstift (3) ausgebildet ist und daß der
Ringraum zwischen den beiden Elektroden mit dem pyrotechnischen Gemisch (2) gefüllt ist.
7u Zünder nach einem der Ansprüche 2 bis 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Bestandteile des Gemisches eine Teilchengröße von weniger als einem Zehntel des RadialabStandes
zwischen den beiden Elektroden (1, 3) aufweisen.
8. Zünder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
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das Gemisch zwischen den beiden Zündelektroden (1, 3) eine Durchbruchspannung im Bereich von 500 V bis 1700 V aufweist,
daß weiter der Radialabstand der Elektroden etwa 1 mm beträgt, und daß die Teilchengröße der Gemischbestandteile nicht
größer als 63 jUm ist und die Packungsdichte im Bereich von
1,3 g/cm bis 1,5 g/cnr liegt.
9. Zünder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet
durch eine angrenzend an den Bereich des pyrotechnischen Gemisches (2) am Zünder (Fig. 1) befestigbare,
mit Sprengstoff (12, 13) gefüllte Sprengkapsel (10).
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