DE2620407A1 - Verfahren zur rueckgewinnung von phosphaten aus abwaessern - Google Patents

Verfahren zur rueckgewinnung von phosphaten aus abwaessern

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DE2620407A1
DE2620407A1 DE19762620407 DE2620407A DE2620407A1 DE 2620407 A1 DE2620407 A1 DE 2620407A1 DE 19762620407 DE19762620407 DE 19762620407 DE 2620407 A DE2620407 A DE 2620407A DE 2620407 A1 DE2620407 A1 DE 2620407A1
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Carl Clemens Dipl Che Kaeuffer
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AGS AUSRUESTUNGSGESELLSCHAFT F
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J41/00Anion exchange; Use of material as anion exchangers; Treatment of material for improving the anion exchange properties
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/5236Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using inorganic agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B3/00Fertilisers based essentially on di-calcium phosphate

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Description

  • Verfahren zur Rückgewinnung von Phosphaten aus Abwässern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rückgewinnung von Phosphaten aus Abwässern, wobei das Abwasser durch Zugabe einer Säure oder einer Lauge auf einen pH-Wert von 4 bis 9 eingestellt, mit Eisen und/oder Aluminiumsalzen und gegebenenfalls mit Flockungshilfsmitteln versetzt und der Hydroxidschlamm vom Reinwasser getrennt wird, danach der Hydroxidschlamm mit Säure oder mit einer Lauge in einer solchen Konzentration behandelt wird, daß die Hydroxide, aber nicht die organischen Inhaltsstoffe in Lösung gehen und daß die Hydroxidlösung sodann dem Rohwasser zugesetzt wird, nach Patent ..... (Patentanmeldung P 26 03 773.0.
  • Gemäß dem Hauptpatent wird die Aufgabe gelöst, mit einer gegebenen Flockungsmittelmenge mehr Inhaltsstoffe als bisher aus einem Abwasser zu entfernen und ein kostensparendes Verfahren anzugeben, mit dessen Hilfe schnell und problemlos ein Abwasser gereinigt werden rkann. Die Flockungsmittel werden hierbei in der oben angegebenen Weise im Kreislauf gehalten. Die ausgeschiedenen organischen Inhaltsstoffe sind praktisch restlos verbrennbar.
  • Üblicherweise weist das Abwasser erhebliche Mengen von in großer Verdünnung vorliegenden Phosphaten auf. Durch die Zugabe von Eisen- oder Aluminiumsalzen zum Abwasser wird das Phosphat als unlösliche Eisen- oder Aluminiumverbindung ausgefällt. Gemäß dem Hauptpatent-wird dem sich bildenden Hydroxidschlamm eine Säure oder Lauge zugesetzt, derart, daß die Hydroxide, nicht jedoch die organischen Inhaltsstoffe in Lösung gehen. Durch die Zugabe von Säure oder Lauge gehen jedoch auch die Eisen-oder Aluminiumphosphatverbindungen ebenfalls in Lösung.
  • Die Hydroxidlösung wird gemäß dem Hauptpatent als Flokkungsmittel neu anfallendem Abwasser zugesetzt, was jedoch bedeutet, daß der Eisen- bzw. Aluminiumhydroxidkreislauf immer mehr mit Phosphaten beladen wird.
  • Da die Adsorptionsfähigkeit eines Schlammes aus Metallphosphaten derjenigen eines solchen aus den entsprechenden Hydroxiden meist unterlegen ist, müßte der Kreislauf abgebrochen werden, bevor der Phosphatgehalt zu sehr ansteigt. Noch mehr gilt dies für die Phosphateliminierung als solche, weil diese ja nur solange möglich ist, als noch genügend Eisen- bzw. Aluminiumsalze mit anderen Anionen wie Chlorid oder Sulfat vorhanden sind.
  • Es wäre also nötig, nach einigen Durchläufen den gebildeten Phosphatschlamm zu entfernen und neues Flockungsmittel einzusetzen.
  • Es besteht daher die Aufgabe, die vorerwähnte Phosphatanreicherung zu vermeiden. Weiterhin besteht die Aufgabe, das Phosphat in einer kommerziell verwertbaren Form auszubringen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Hydroxidlösung vor ihrer Wiederverwendung einen die Phosphationen bindenden Anionenaustauscher durchläuft und hierbei der pH-Wert unter einem Wert gehalten wird, bei welchem eine Hydroxidfällung eintritt.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, daß der bei der Regenerierung des Anionenaustauschers entstehenden konzentrierten Phosphatlösung eine Calziumverbindung zur Bildung von Calziumphosphat zugegeben wird.
  • Der Anionenaustauscher hat hierbei die Aufgabe, die in der Lösung befindlichen Phosphationen gegen andere Anionen, z. B. Chloride, auszutauschen. Dieser Austausch muß so geschehen, daß der pH-Wert nicht so weit angehoben wird, daß eine Hydroxidfällung einsetzt. Die praktisch phosphatfreie Lösung kann dann bei ihrer Zugabe zu neuem Abwasser von neuem Phosphat eliminieren. Ist der Anionenaustauscher voll mit Phosphationen angereichert, wird er in bekannter Weise regeneriert, wobei eine konzentrierte Phosphatlösung anfällt. Durch Zugabe von geeigneten Cal ziumverbindungen können daraus auf einfache Weise Calziumphosphate gefällt werden, welche die Zusammensetzung marktgängiger Düngemittel haben. Hierdurch wird erreicht, daß das Phosphor die Anlage nicht als kostenverursachender Schlamm, sondern als verkäufliches Produkt verläßt.
  • Ansprüche

Claims (2)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zur Rückgewinnung von Phosphaten aus Abwässern, wobei das Abwasser durch Zugabe einer Säure oder einer Lauge auf einen pH-Wert von 4 bis 9 eingestellt, mit Eisen- und/oder Aluminiumsalzen und gegebenenfalls mit Flockungshilfsmitteln versetzt und der Hydroxidschlamm vom Reinwasser getrennt wird, danach der Hydroxidschlamm mit Säure oder mit einer Lauge in einer solchen Konzentration behandelt wird, daß die Hydroxide, aber nicht die organischen Inhaltsstoffe in Lösung gehen und daß die Hydroxidlösung sodann dem Rohwasser zugesetzt wird, nach Patent ....(Patentanmeldung P 26 03 773.0), dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Hydroxidlösung vor ihrer Wiederverwendung einen die Phosphationen bindenden Anionenaustauscher durchläuft und hierbei der pH-Wert unter einem Wert gehalten wird, bei welchem eine Hydroxidfällung eintritt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der bei der Regenerierung des Anionenaustauschers entsthenden konzentrierten Phosphatlösung eine Calziumverbindung zur Bildung von Calziumphosphat zugegeben wird,
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