DE2619086C2 - Verstärkungsseil für Elastomererzeugnisse, Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung - Google Patents
Verstärkungsseil für Elastomererzeugnisse, Verfahren und Vorrichtung zur HerstellungInfo
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Description
a) daß die Schraube der schraubenförmig vorgeformten Drähte gleiche Richtung und Steigung
aufweist,
b) daß die Kerndrähte (38) so parallel angeordnet sind, daß jeder der Kerndrähte mit wenigstens
einem anderen Kerndraht in linieriförmigem
Kontakt steht, wobei die Kontaktlinie parallel zur Richtung der Kerndrähte verläuft und
c) daß die Umwicklungsdrähte (39) auf der Innenseite der Schraube angeordnet sind, die
von den Kerndrähten gebildet wird.
2. Verstärkungsseil, das 3 bis 8 Kerndrähte enthält nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kerndrähte den gleichen Durchmesser wie die Umwicklungsdrähte aufweisen, der im Bereich von
0,15 bis 0,50 mm liegt und die Schlaglänge das 25- bis
10Ofache des Drahtdurchmessers beträgt.
3. Verfahren zur Herstellung eines Verstärkungsseiles nach den Ansprüchen 1 bis 2, welches in
unbelastetem Zustand von Drallneigungen frei ist, aus einer Anzahl von einzelnen Stahldrähten
besteht, die von Ablaufspulen im Rotor abgezogen werden und denen eine bleibende Vorverformung
dadurch gegeben wird, daß sie über eine Kante mit einem kleinen Krümmungsradius gebogen werden,
wobei der Kontaktpunkt der Kante sich schraubenförmig auf dem Umfang der Drähte verschiebt,
wonach die Drähte in einer Formeinrichtung zum Seil zusammengesetzt und einer Aufwickelvorrichtung
zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet,
a) daß eine Gruppe von Drähten von einer Anzahl stationärer Lieferspulen ablaufen, zu einem
Bündel Kerndrähte derart zusammengefaßt werden, daß die Kerndrähte parallel geführt
werden, wobei jeder der Kerndrähte mit wenigstens einem anderen Kerndraht in linienförmigen
Kontakt gebracht wird und die Kontaktlinie parallel zur Richtung der Kerndrähte verläuft,
b) daß die Drähte des Bündels über Biegekanten geführt werden und
c) daß die von den Ablaufspulen im Rotor kommenden Umwicklungsdrähte (39) um das
Bündel gewunden werden, daß die vorgeformten Schraubenanordnungen der Drähte beibehalten
werden, die gleiche Richtung die gleiche Steigung aufweisen und
d) daß Umwicklungsdrähte so um die Kerndrähte gelegt werden, daß die Umwicklungsdrähte auf
der Innenseite der Schraube angeordnet sind, die von den Kerndrähten gebildet wird.
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4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, bestehend aus einem angetriebenen
waagerecht angeordneten Rotor, an dessen Spindel (10) ein oder mehrere Ablaufspulen im
Rotor (6) frei und unabhängig aufgehängt sind, eine Anzahl von Drahtführungen (29, 30) die einen Teil
des Rotors bilden, exzentrisch angeordnet sind und von denen wenigstens einige mit Abbiegekanten mit
kleinem Krümmungsradius für die Vorformung der Drähte versehen sind, und einem Verseilkopf (33),
sowie einer Aufwickelvorrichtung (37), dadurch gekennzeichnet,
a) daß außerhalb des Rotors eine Anzahl stationärer Lieferspulen (2) angeordnet sind, von denen
die Drähte (3) ablaufen und in einem Bündel zusammenfaßbar sind,
b) einer zentrisch angeordneten Führungsöffnung für das Bündel und
c) eine oder mehrere Drahtführungsföffnungen
(24,25) mit Abbiegekanten vorgesehen sind.
Die Erfindung betrifft ein Verstärkungsseil für Elastomererzeugnisse, bestehend aus schraubenförmig
vorgeformten Drähten, davon einem oder mehreren einzelnen Umwicklungsdrähten aus Stahl, welche auf
zwei oder mehrere einzelne Kerndrähte aus Stahl gewunden sind, die aber selbst nicht umeinander
gewunden sind.
Die Erfindung bezieht sich ebenso auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines solchen
Verstärkungsseiles, welches im unbelasteten Zustand von Drallneigungen frei ist, aus einer Anzahl von
einzelnen Stahldrähten besteht, die von Ablaufspulen im Rotor abgezogen werden und denen eine bleibende
Vorverformung dadurch gegeben wird, daß sie über eine Kante mit einem kleinen Krümmungsradius
gebogen werden, wobei der Kontaktpunkt der Kante sich schraubenförmig auf dem Umfang der Drähte
verschiebt, wonach die Drähte in einer Formeinrichtung zum Seil zusammengesetzt und einer Aufwickelvorrichtung
zugeführt werden.
Aus der US-PS 35 40 512 ist ein Verstärkungsseil für Elastomererzeugnisse bekannt, das aus einem Kern aus
vorvulkanisiertem elastomeren Material und einem schraubenförmig um den Kern gewickelten, sich nicht
dehnenden textlien Garn aufgebaut ist, wobei das Garn in einer offenen Wicklung mit gleichem Abstand um den
Kern gewickelt ist. Abgesehen davon, daß das Verstärkungsseil nicht aus Stahl besteht, sind die
Kerndrähte zumindestens teilweise umeinander gewunden.
In der LU-PS 65 329 wird ein Verstärkungsseil beschrieben, welches aus mehreren miteinander verdrillten
Adern besteht, wobei die Adern aus Bündeln parallel zueinander gelagerter unverdrillter Metalldrähte
bestehen und nach einem üblichen Verseilvorgang um sich selber oder um einen Kern zusammengeschlagen
sind.
Aus der DE-OS 19 18 288 ist ein Verstärkungscord für
Gegenstände aus Kautschuk bekannt, der aus wenigstens 2 Litzen und bei dem jede Litze aus einem Bündel
von Metalldrähten mit einem Durchmesser von weniger als 0,25 mm besteht. Die Litzen können aus unverdrillten
Metalldrahtbündeln bestehen.
Die Verwendung von Verstärkungsseilen für verstärkte Erzeugnisse aus elastomerem Material, wie
Fahrzeugreifen, Treibriemen, Schläuchen und ähnli-
chem ist auch aus der US-PS 32 73 978 bekannt Das c)
darin beschriebene Verstärkungselement wird von einer Anzahl schraubenförmig geformter nebeneinander
angeordneter phasenverschobener Kerndrähte gebildet, um welche ein oder mehrere Umwiedungsdrähte
gewunden sind. Da die nebeneinanderlegenden Kerndrähte
phasenverschoben angeordnet sind, besteht zwischen ihnen nur ein punktförmiger Kontakt und das
so gebildete Seil hat deshalb eine vollständig offene Struktur. Das Ziel einer solchen Struktur ist es,
genügend Zwischenraum für das Eindringen des elastomeren Materials zu schaffen, wodurch das in das
Elastomer eingebettete Seil eine bessere Längselastizität als in üblichen Metallseilen erhält In den Seilen
gemäß der genannten US-Patentschrift dienen die Umwicklungsdrähte ausschließlich dazu, die zufällig
angeordneten Kerndrähte zusammen zu halten. Folglich tragen die Umwicklungsdrähte, wenn das Seil in
Längsrichtung belastet wird, beträchtlich weniger zur Festigkeit des Seiles bei, als es die Kerwdrähte tun.
Darüberhinaus sind die Kerndrähte soweit auseinander angeordnet, und der Außendurchmesser des in der
Patentschrift beschriebenen Seiles ist relativ groß, so daß die Zahl der Verstärkungsdrähte in dem zur
Verfügung stehenden Raum des zu verstärkenden Erzeugnisses relativ klein ist, was andererseits den
Nachteil mit sich bringt, daß die Erzielung eines optimalen Verstärkungseffektes nicht erreichbar ist. Für
einige Anwendungen scheint die Elastizität des beschriebenen Seiles zu hoch zu sein und insbesondere
wurde gefunden, daß, wenn das Seil geringen Belastungen unterworfen wird, der Elastizitätsmodul unerwünscht
niedrig ist Dieser Nachteil gilt besonders dann, wenn solche Corde für die Gürtel unterhalb der
Laufffläche von Automobilreifen verwendet werden sollen.
Aus dem DE-GM 18 11 338 ist ein Drahtseil bekannt,
welches mindestens eine schraubenförmige metallische Umhüllung aufweist, die mit einer Spannung von 10 bis
20% seiner Bruchlast um das Seil gewickelt ist Es handelt sich dabei um die Umwicklung üblicher
gezwirnter Litzen oder Seile und nicht parallelliegender schraubenförmig geformter Kerndrähte.
Aus der DE-OS 15 10 092 ist eine Doppeldrahtverseilmaschine
bekannt, bei der Drähte in einem Durchgang zu Vielschichtseilen von zylindrischer oder sektorförmiger
Art geschlagen werden. Dabei ergeben sich mehrere übereinanderliegende Lagen von Drähten oder Litzen
mit abwechselnder Schlagrichtung.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verstärkungsseil für Elastomererzeugnisse der obengenannten
Art zu schaffen, bei dem die Umwicklungsdrähte voll zur Festigkeit des Seiles beitragen, die einen
hohen Elastizitätsmodul aufweisen und im Zusammenwirken mit dem elastomeren Material, in welches es
eingebettet ist, eine große Versteifung und Verstärkung der Erzeugnisse hervorrufen.
Für diese Aufgabe ist bei einem Verstärkungsseil der genannten Art, die erfindungsgemäße Ausgestaltung
darin zu sehen,
a) daß die Schraube der schraubenförmig vorgeformten Drähte gleiche Richtung und Steigung aufweist,
b) daß die Kerndrähte (38) so parallel angeordnet sind, daß jeder der Kerndrähte mit wenigstens
einem anderen Kerndraht in linienförmigem Kontakt steht, wobei die Kontakllinie parallel zur
Richtung der Kerndrähte verläuft und
daß die Umwicklungsdrähte (39) auf der Innenseite der Schraube angeordnet sind, die von den
Kerndrähten gebildet wird.
Bei den Stahlcorden, die üblicherweise zur Verstärkung
verwendet werden, sind die Corddrähte jeweils umeinander gewunden. Die Seile gemäß der Erfindung
unterscheiden sich dadurch, daß die schraubenförmigen Kerndrähte nicht umeinander gewunden sind, sich aber
längs und gegen jeden anderen so erstrecken, daß jeder Kerndraht einen oder mehrere andere Kerndrähte über
die gesamte Länge berührt Das Seil gemäß der Erfindung ist von besonders einfachem Aufbau und
wurde als besonders günstige Kombination statischer und dynamischer Eigenschaften, wie Festigkeit, Längselastizität
Elastizitätsmodul, Kräfteverteilung in den Drähten, Druckermüdungwiderstand und Verarbeitbarkeit
erkannt
Die Umwicklungsdrähte bilden eine Schraube, deren Steigung gleich der der Kerndrähte ist und ihre
Anordnung ist so, daß in jedem Querschnitt des Seiles die Umwicklungsdrähte auf der Innenseite der Schraube,
die von den Kerndrähten gebildet wird, liegen. Die Größe des Steigungswinkels der Schraube, die von den
Umwicklungsdrähten gebildet wird, entspricht dem Steigungswinkel bei den Kerndrähten. Als Folge dieser
Anordnung tragen die Umwicklungsdrähte in ähnlichem Ausmaß zur Festigkeit des Seiles bei, wie die
Kerndrähte. .
Besonders vorteilhaft kann ein solches Verstärkungsseil zur Verstärkung der Gürtel von Automobilreifen
verwendet werden. Bekanntermaßen werden hierzu bisher vorzugsweise einzeln verdrehte Corde verwendet
Im allgemeinen ist der Gürtel aus zwei mit geringem Abstand aufeinander gelegten Cordlagen aufgebaut,
wobei die Corde der einen Lage die der anderen Lage kreuzen. Es wurde nun gefunden, daß ein Gürtel, der mit
einem erfindungsgemäßen Verstärkungsseil verstärkt ist, einen beträchtlich höheren Modul aufweist, als ein
Gürtel der mit einer gleichgroßen Zahl einzeln verdrehter Corde gleicher Schlaglänge und gleichen
Drahtdurchmessers hergestellt ist. Der höhere Modul ergibt bei Reifen, die mit einem solchen Gürtel gebaut
sind, verbesserte Fahreigenschaften und insbesondere ein verbessertes Kurvenverhalten. Ein stabilerer und
damit weniger verformbarer Gürtel gibt den Fahrzeugen die Möglichkeit, Kurven direkt anzusteuern und
führt darüber hinaus zu einem geringeren Verschleiß an den Laufflächen. Es ist auch möglich, bei Verwendung
erfindungsgemäßer Verstärkungsseile den Reifengürtel aus weniger Corden herzustellen, so daß der Modul des
Gürtels dem entspricht, der aus einzeln verdrillten Corden hergestellt wird. Die Verwendung von Verstärkungsseilen
gemäß der Erfindung führt zu leichteren Konstruktionen, was einen höheren Fahrkomfort
bedeutet Darüberhinaus haben die Verstärkungsseile gemäß der Erfindung einen hohen Widerstand gegen
Korrosion und Ausbreitung von Korrosion. Es wurde festgestellt, daß bei der Herstellung das elastomere
Material leicht zwischen benachDarte Kerndrähte und in die Zwischenräume des Seilkernes eindringt. Im
Gegensatz dazu ist bei den einzeln verdrillten Corden dieses nicht der Fall, da die Drähte in so engem Kontakt
miteinander sind, daß das elastomere Material dort nicht in den zentralen Hohlraum eindringen kann, was
dazu führt, daß unter Umständen die Drähte von innen her der Korrosion unterworfen sind, die sich dann
schnell durch den zentralen Hohlraum ausbreitet.
Dieser Effekt ist von einer beträchtlich verschlechterten Adhäsion des Gummis an den Cord und einem
verschlechterten Ermüdungswiderstand des Cordes begleitet. Die Verstärkungseile gemäß der Erfindung
zeigen diesen Nachteil nicht.
Dadurch daß die Drähte, insbesondere die Kerndrähte, mit etwas elastomerem Material bedeckt sind,
bewirken sie den Verschleißwiderstand unter Biegebeanspruchung. Darüber hinaus zeigen die Verstärkungsseile gemäß der Erfindung eine gute Adhäsion zum to
elastomeren Material.
Eine bevorzugte Ausbildungsform des Verstärkungsseiles, das 3 bis 8 Kerndrähte enthält, ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Kerndrähte den gleichen Durchmesser wie die Umwicklungsdrähte aufweisen,
der im Bereich von ö,i5 bis 0,50 mm Hegt und die Schlaglänge das 25 bis lOOfache des Drahtdurchmessers
beträgt.
Die Verstärkungsseile gemäß der Erfindung können dadurch hergestellt werden,
a) daß eine Gruppe von Drähten von einer Anzahl stationärer Lieferspulen ablaufen, zu einem Bündel
Kerndrähte derart zusammengefaßt werden, daß die Kerndrähte parallel geführt werden, wobei
jeder der Kerndrähte mit wenigstens einem anderen Kerndraht in linienförmigen Kontakt
gebracht wird und die Kontaktlinie parallel zur Richtung der Kerndrähte verläuft,
b) daß die Drähte des Bündels über Biegekanten geführt werden und
c) daß die von den Ablaufspulen im Rotor kommenden Umwicklungsdrähte (39) um das Bündel
gewunden werden, daß die vorgeformten Schraubenanordnungen der Drähte beibehalten werden,
die gleiche Richtung und die gleiche Steigung aufweisen und
d) daß Umwicklungsdrähte so um die Kerndrähte gelegt werden, daß die Umwicklungsdrähte auf der
Innenseite der Schraube angeordnet sind, die von den Kerndrähten gebildet wird.
4; Bohrung und der Laufrichtung der Drähte zu oder von den genannten Bohrungen.
Die aus der vorgenannten Patentanmeldung bekannte Vorrichtung enthält zwei Scheiben, die mit Führungsbohrungen versehen sind und axial mit einem gewissen
Abstand hi ntereinander angeordnet sind, wobei die eine Scheibe gegenüber der anderen etwas verdreht ist. Der
Krümmungsradius der Schraube entsteht durch die Zugkräfte und/oder die Verdrehung der Scheiben
zueinander, die den Ablenkungswinkel bestimmt.
Verstärkungsseile gemäß der Erfindung werden vorzugsweise in einer Vorrichtung hergestellt, bestehend
aus einem angetriebenen waagerecht angeordneten Rotor, an dessen Spindel (10) eine oder mehrere
Ablaufspulen im Rotor (6) frei und unabhängig aufgehängt sind, eine Anzahl von Drahtführungen (29,
30) die einen Teil des Rotors bilden, exzentrisch angeordnet sind und von denen wenigstens einige mit
Abbiegekanten mit kleinem Krümmungsradius für die Vorformung der Drähte versehen sind, und einem
Verseilkopf (33), sowie einer Aufwickelvorrichtung (37), die dadurch gekennzeichnet ist,
a) daß außerhalb des Rotors eine Anzahl stationärer Lieferspulen (2) angeordnet sind, von denen die
Drähte (3) ablaufen und in einem Bündel zusammenfaßbar sind,
b) einer ;rentrisch angeordneten Führungsöffnung für das Bündel und
c) eine oder mehrere Drahtführungsöffnungen (24, 25) mit Abbiegekanten vorgesehen sind.
Die auf die beschriebene Art und Weise hergestellten Verstärkungsseile unterscheiden sich von denen nach
der Methode der NL-OS 69 16 742 darin, daß eine Anzahl von Drähten nicht umeinander gelegt sind,
sondern sich längs und gegeneinander in solcher Weise erstrecken, daß jeder Kerndraht in Kontakt· ist mit
einem oder mehreren anderen Kerndrähten über deren gesamte Länge. Um diese Kerndrähte sind ein oder
mehrere Umwicklungsdrähte so herumgewunden, daß sie an der Innenseite der Schraube liegen, die von den
Kerndrähten gebildet wird. Das Verstärkungsseil das nach dieser Methode erfindungsgemäß hergestellt wird,
hat eine günstige Kombination mechanischer Eigenschaften, obwohl die Produktionskosten des Seiles
beträchtlich niedriger liegen, als die eines Seiles, das nach dem Verfahren der NL-OS 69 16 742 hergestellt
wurde. Dem kann hinzugefügt werden, daß eine große
Ein Verfahren, um Metalldrähten eine bleibende schraubenförmige Verformung zu erteilen und in ein
Seil zusammenzufassen ist aus der NL-OS 69 16 742 bekannt. Diese Schrift beschreibt die Herstellung von
Stahldrahtseiien aus Drähten, die von Spulen, die innerhalb eines Rotors angeordnet sind, ablaufen. Die
unter Spannung stehenden Drähte werden getrennt
durch Bohrungen in einer Scheibe, die mit dem Rotor 50 Zahl Lieferspulen außerhalb des Rotors angeordnet sind
verbunden ist, geführt, wobei die genannten Bohrungen und nur die Ablaufspulen für die Umwicklungsdrähte
mit scharfen Kanten versehen sind, an denen die Drähte innerhalb des Rotors angebracht sein müssen, was dazu
so abgebogen werden, daß Verformungskräfte oberhalb führt, daß die Ausdehnung des Rotors gering gehalten
der elastischen Grenze auftreten. Die erhaltenen werden kann, so daß es möglich ist, hohe Produktionsschraubenförmig
vorgeformten Drähte werden notwen- 55 geschwindijgkeiteh und verringerte Betriebskosten zu
verwirklichen.
Eine günstige Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird m der Weise ausgeführt, daß das Bündel 2 bis 5 Kerndrähte enthält und ein Umwick-
Krümmungsradius der Schrauben, in die die Drähte 60 lungsdraht so um die Kernfäden gelegt wird, daß er um
verformt sind, hängt vom Krümmungsradius der eine halbe Steigungslänge verschoben ist Nach dieser
Methode kann das Verstärkungsseil mit hohen Geschwindigkeiten hergestellt werden, vor allem deshalb,
weil der Rotor nur eine Spule enthält, und damit wegen genügend hoher Spannung gehalten werdea Der 65 seiner geringen Ausdehnung für hohe Rqtationsge-Krümmungsradhis
an den Drähten nimmt mit steigen- schwindigkeiten ausgelegt werden kann. ' -
Vorzugsweise sind die Antriebe des Rotors und der Aufwickelvorrichtung gegenseitig regelbar, so daß mit
digerweise in dieser Form im Verseilkopf zusammengezogen.
Um die Lebendigkeit des Seiles zu verringern, wird es einer Falschdrallbehandlung unterworfen, bevor
es der Aufwickelvorrichtung zugeführt wird. Der
Abbiegekante ab. Desto geringer der Krümmungsradius der Abbiegekante ist, desto geringer ist auch der
Krümmungsradius an den Drähten, sofern diese unter
dem Ablenkungswinkel ebenfalls ab. Der Ablenkungswinkel ist der Winkel zwischen der Mittellinie der
der gleichen Vorrichtung Verstärkungsseile hergestellt werden können, die unterschiedliche Schlaglängen
haben.
Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Verstärkungsseiles mit nur einem Umwicklungsdraht, wird die
Vorrichtung zweckmäßigerweise so gestaltet, daß sie mit einer Rotorspule versehen und die Abbiegekante für
den Umwicklungsdraht entgegengesetzt zu der für das Bündel angeordnet ist. Die Lage der Abbiegekante
ermöglicht es, daß der Umwicklungsdraht und die Kerndrähte genau an einem Punkt zusammengefügt
werden, welcher auf der Mittellinie der Rotorspindel liegt.
Sofern mehrere Umwicklungsdrähte verwendet werden, sollten die Abbiegekanten für diese so nahe wie
möglich zueinander und so weit wie möglich entgegengesetzt zu der Abbiegekante für das Bündel angeordnet
werden. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Umwicklungsdrähte gegeneinander zu liegen kommen,
und ein einheitlicher Seilaufbau erreicht wird. Bevorzugt ist die Verwendung nur einer Abbiegekante für die
Umwicklungsdrähte.
Es wurde gefunden, daß am Verseilpunkt beim Eintritt in den Verseilkopf das Seil dann besser gebildet
werden kann, wenn in der Vorrichtung der Winkel, unter dem die Umwicklungsdrähte zugeführt werden,
größer als der Winkel unter dem das Bündel dem Verseilkopf zugeführt wird, ist.
Zur genauen Festlegung der Lage der Umwicklungsdrähte oder der Umwicklungsdrähte auf dem Bündel, ist
es von Bedeutung, daß der Abstand zwischen der Abbiegekante für das Bündel und dem Verseilkopf
sowie der Abstand zwischen den Abbiegekanten für die Umwicklungsdrähte und dem Verseilpunkt stetig
einstellbar ist. Bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen Verstärkungsseiles, mit einem Umwicklungsdraht, wird durch die Einstellung der Abstände
ermöglicht, daß der Umwicklungsdraht um eine halbe Steigungslänge gegenüber den Kerndrähten, die das
Bündel bilden, verschoben werden kann.
Es werden Teststreifen von verstärktem Gummi benutzt, die zwei Cordlagen enthalten. Die Cordlagen
sind durch eine 1 mm dicke Schicht Gummi getrennt und auf jeder Seite mit einer 1,5 mm dicken Gummischicht
bedeckt Die Streifen werden in einem Vulkanisierofen von 100 · 12 cm 30 Min. lang bei 150°C
vulkanisiert. Nach der Vulkanisation werden hieraus Teststreifen von 10 cm Breite geschnitten. Die Teststreifen
enthalten in jeder Lage 20 Corde pro 2,54 cm und die Corde in den einzelnen Lägen bilden mil der
Längsrichtung des Streifens einen Winkel von 16° bzw. 22°.
Die Modulmessungen wurden mit einem Instron Dynamometer unter Verwendung einer Meßlänge von
72,6 cm und einer Geschwindigkeit von 2 cm/Min, ausgeführt Die Streifen enthielten Stahlcorde aus
Drähten von 0,25 mm Durchmesser. Die Corde A
enthielten gemäß der Erfindung 4 Drähte, die ein Bündel bildeten, urii welches ein Umwicklungsdraht
geschlagen ist Die Schlaglänge beträgt 10 mm. Der
Umwicklungsdraht ist um eine halbe Schlaglänge gegenüber-"der der Bündeldrähte verschöben.
Die Corde B sind in bekannter Weise aus 5 Drähten
mit einer Schlaglänge von 9,5 nun verdrillt Die
Modul werte sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt
Modul k N bei I % Dehnung
Streifen mit Corden:
B
Cordwinkel mit der Längsrichtung des Streifens, °
Modul. kN
Modul. kN
22
3.0
3.0
16
10.4
10.4
22 16
2.8 9.2
2.8 9.2
Die Erfindung wird anhand der F i g. 1 bis 3 erläutert. Fig. 1 ist teilweise ein Längsschnitt und teilweise
Innenansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung.
F i g. 2 ist eine Seitenansicht eines erfindungsgemä-Ben Verstärkungsseiles, welches mit einer Vorrichtung nach Fig.! hergestellt ist.
F i g. 2 ist eine Seitenansicht eines erfindungsgemä-Ben Verstärkungsseiles, welches mit einer Vorrichtung nach Fig.! hergestellt ist.
F i g. 3 zeigt das Verstärkungsseil aus F i g. 2, im Querschnitt.
In F i g. 1 bedeutet die Zahl 1 ein Gestell, in welchem vier Lieferspulen 2 übereinander angebracht sind, von
denen vier Drähte 3 durch einen einstellbaren Drahtspanner 4 zu einer Führung 5 ablaufen.
Die Ablaufspule 6 im Rotor wird von einer Gabel 7 getragen. Eine federbelastete Bandbremse 8 dient dazu,
den Draht 9 unter genügender Spannung beim Ablaufen zu halten. Die Gabel 7 ist an der Spindel 10 mit
Rollenlagern so angebracht, daß der Schwerpunkt der Gabel 7 und der Ablaufspule im Rotor 6 genügend
unterhalb der Spindel 10 liegen, um zu verhindern, daß die Gabel und die Spule sich mit der Spindel drehen.
Eine Drahtführungsöffnung 11 ist auf der hohlen Spindel
10 angebracht. Fest verbunden mit der Spindel 10 ist der hutförmige Körper 12 der mit zwei Drahtführungsöffnungen
13 aus abriebfestem Material versehen ist. In
einer seitlichen öffnung der Spindel 10 ist ein Drahtführungsstift 14 angebracht. Die Spindel 12 wird
von dem Widerlager 15 getragen und ist mit einer Riemenscheibe 16 zum Antrieb vom Motor 17 versehen.
Auf der der Ablaufspule im Rotor 6 abgewandten Seite der Spindel 10 ist die Drahtvorformeinrichtung 18
angebracht. Der hutförmige Körper 12, die Spindel 10 und die Drahtvorformeinrichtung 18 bilden gemeinsam
den Rotor der Vorrichtung. Die Drahtvorformeinrichtung 18 wird von einem Hohlzylinder 19 gebildet, der
Drahtführungsöffnung 20 und 21 enthält, an dem eine Scheibe 22 fest angebracht ist. Daran anschließend ist
eine Scheibe 23 montiert, die gegenüber der Scheibe 22 verdreht werden, und an dem Hohlzylinder 19
festgesetzt werden kann.
Die Scheiben 22 und 23 sind mit Drahtführungsöffnungen 24 bzw. 25 versehen. Die Kanten der
Drahtffihningsöffnung 24 sind !eicht gekrümmt, wohingegen
eine Kante der Drahtführungsöffnung 25 stark gekrümmt ist Eine Scheibe 27 die mit einer Lagerbüchse
versehen ist, 1st drehbar und verschiebbar auf dem Hohlzylinder 19 angebracht und kann mit Hilfe von
Bolzen (die nicht gezeigt sind) festgestellt werden. An der Scheibe 27 istl eine Scheibe 28 angebracht, die
gegenüber der Scheibe^ 27 verdreht Und festgestellt
werden kann. In der Scheibe 27 befinden sich die
Drahtdurchfühningen3iund32Jh den Scheiben 27 und
28 sind brahtführühgen 29 und 30 angebracht Die
Kanten der Drahtführang 29 sind schwach gekrümmt,
wohingegen eine Kante der Drahtführung 30 stark gekrümmt ist Alle prahtfühningsorgane sind aus einem
Material mit hohem Abriebwiderstand hergestellt
In Fig. 1 werden weiterhin der Verseilkopf 33, die Rollenpaare 34, die mit einer einstellbaren Geschwin-
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9 10
digkeit angetrieben werden, sowie die Falschdrallvor- Die Drähte 3 werden in der Führung 5 zusammengefaßt
richtung 36 und die Aufwickelvorrichtung 37 gezeigt. und hinter der Ablaufspule im Rotor 6 durch die
Die Steigungslänge der vorgeformten Drähte 3 und Drahtführungsöffnungen 13 und über den Drahtfühdes
vorgeformten Drahtes 9 wird durch die Geschwin· rungsstift 14 in die Mitte der Spindel 10 geführt. Die
digkeit der Spindel 10 und durch die Geschwindigkeit, 5 Drähte laufen durch die Drahtführungsöffnung 20 und
mit der die Drähte durch die Vorrichtung mit Hilfe des die Bohrung 26, durch die Drahtführungsöffnungen 24
Rollenpaares 34 gezogen werden, bestimmt. Die und 25, die etwas gegeneinander verdreht sind, so daß
Amplituden der Schrauben der vorgeformten Drähte 3 die Drähte 3 an den Kanten der Drahtführungsöffnung
und des vorgeformten Drahtes 9 werden durch die 25 zu einer bleibenden schraubenförmigen Verformung
Abbiegung bestimmt, die den Drähten 3 auf der Kante io der Drähte 3 scharf abgebogen werden. Die Drähte
der Drahtführungsöffnung 25 und dem Draht 9 an der laufen dann durch die Drahtdurchführung 31 zum
Kante der Drahtführungsöffnung 30 erteilt werden. Verseilpunkt am Anfang des Verseilkopfes 33.
Durch Einstellung der Drahtspannung und Änderung Der Draht 9 läuft von der Ablaufspule im Rotor 6
Durch Einstellung der Drahtspannung und Änderung Der Draht 9 läuft von der Ablaufspule im Rotor 6
des Abbiegewinkels und durch Verdrehung der durch die Drahtführungsöffnung 11 und die Bohrung der
Scheiben 23 und 28, wird die gewünschte Amplitude 15 Spindel 10 zur Drahtführungsöffnung 21. Von dort läuft
eingestellt. er durch die Drahtführungsöffnung 32, durch die
In den F i g. 2 und 3 bedeutet 38 vier Kerndrähte, die Drahtführungen 29 und 30, die ebenfalls so gegeneinandie
schraubenförmig vorgeformten Kerndrähte des der verdreht sind, daß der Draht 9 als ein Ergebnis der
Seiles bilden. Man kann gut erkennen, daß diese Drähte starken Biegung an der Kante der Drahtführung 30
nebeneinander angeordnet und nicht umeinander ->o schraubenförmig vorgeformt ist. Die gemeinsam vorgegewunden
sind. Der gleich dicke Umwicklungsdraht 39 formten Drähte 3 werden am Seilbildungspunkt von den
ist schraubenförmig um das Bündel gewunden und um vorgeformten Drähten 9 umwickelt. Das dadurch
eine halbe Steigungslänge, bezogen auf die Steigungs- erhaltene Seil läuft über das Rollenpaar 34, die
länge des Bündels, verschoben. Falschdrallvorrichtung 36 und das Rollenpaar 35 zur
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: 25 Aufwickelvorrichtung 37.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verstärkungsseil für Elastomererzeugnisse, bestehend aus schraubenförmig vorgeformten Dränten
davon einem oder mehreren einzelnen Umwicklungsdrähten aus Stahl, welche auf zwei oder mehteinzelne
Kerndrähte aus Stahl gewunden sind, die aber selbst nicht umeinander gewunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
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