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Stapelbares Bett, insbesondere Krankenhausbett, sowie Verfahren zum
Stapeln derartiger Betten.
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Die Erfindung betrifft ein stapelbares Bett mit einem Bettrahmen,
dessen beide Enden als hochstehende Stirnteile mit jeweils einer nach unten weisenden
Auflagefläche ausgebildet sind, sodaß ein Bett mit diesen Auflageflächen auf den
Oberseiten der Stirnteile eines gleichartigen Bettes absetzbar ist.
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Ein derartiges stapelbares Bett ist beispielsweise aus der FR-PS 910
804, insbesondere deren Figuren 12 und 13, bekannt. Dieses bekannte Bett besitzt
einen Rohrrahmen, an welchem in einigem Abstand von den Stirnseiten etwa V-förmige
nach unten gebogene Pfosten angeformt sind, während die ebenfalls aus Rohrstücken
hergestellten nach oben weisenden Stirnseiten schräge Seiten haben, sodaß beim Stapeln
dieser Betten aufeinander die Pfosten eines oben liegenden Bettes in die Pfosten
des darunter liegenden Bettes eingeschoben werden können und die Stirnseiten des
oberen Bettes jeweils mit einer in einigem Abstand über der Ebene des Bettrahmens
verlaufenden Querstange auf der Oberseite des Stirnteiles des unteren Bettes ruhen
können. Dieses bekannte Bett ist jedoch nicht besonders für Krankenhäuser oder Pflegeanstalten
bestimmt und ist nicht verfahrbar und auch nicht höhenmäßig einstellbar.
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In Krankenhäusern ist es üblich, daß die Betten nach Benutzung in
einer zentralen Waschanlage mit Waschtunnel sterilisiert und anschließend nach Überholung
gelagert werden, bis sie wieder gebraucht werden. Um den zum Lagern benötigten Raum
möglichst gering zu halten und im übrigen den Transport zu vereinfachen, ist es
daher von Vorteil, wenn mehrere Betten übereinander gestapelt werden können und
ein derartiger Bettenstapel auch insgesamt verfahren und beispielsweise in die Wascheinrichtung
eingebracht werden kann. Andererseits besteht für ein Krankenhausbett die Notwendigkeit,
daß es höhenmäßig verstellbar ist und vorzugsweise auch in Längsrichtung in Schrägstellung
gebracht werden kann, falls dies für die Behandlung des Patienten erforderlich ist.
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Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein stapelbares
Bett, insbesondere für Krankenhäuser und Pflegeheime zu schaffen, welches den vorgenannten
Erfordernissen entspricht, d.h. bequem stapelbar und höhenmäßig einstellbar ist.
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Ein diesen Erfordernissen entsprechendes erfindungsgemäßes stapelbares
Bett der eingangs genannten Art ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Stirnteil mit einer höhenmäßig einstellbaren Abstützung versehen ist, welche
aus wenigstens einer axial bewegbaren, im Stirnteil geführten und von der Unterseite
des Stirnteiles schräg nach unten und einwärts verlaufenden Tragstütze besteht,
die durch eine am Stirnteil befestigte Antriebseinrichtung zwischen einer voll ausgefahrenen
und einer eingezogenen Stellung verstellbar ist und am unteren Ende einen mit Schwenkrädern
versehenen Querträger trägt, der bei eingezogener Tragstütze an der Innenseite der
Auflagefläche eines eventuell unter dieser Auflagefläche sitzenden Stirnteiles eines
darunter befindlichen zweiten Bettes liegt.
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In der tiefsten Stellung des Bettes liegen die eingezogenen Tragstützen
größtenteils innerhalb der Stirnteile, wobei außerdem die Querträger mit den Schwenkrädern,
welche das Bett tragen, noch unter die Ebene des Bettrahmens und der Stirnteile
hinausragen. Durch die schräge Stellung der Tragstützen können die Betten trotzdem
mit ihren Stirnseiten aufeinanderliegend gestapelt werden, da dann die Tragstützen
mit den Schwenkrädern eines oben liegenden Bettes an der Innenseite der Stirnseiten
des darunter liegenden Bettes Platz finden. Dadurch ist es möglich,
mit
eingezogenen Tragstützen eine Anzahl von Betten aufeinander zu stapeln und den gesamten
Stapel auf den Schwenkrädern des unteren Bettes abgestützt zu verfahren und in einem
Lagerraum abzustellen.
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In diesem Zusammenhang ist noch die US-PS 2 604 639 zu erwähnen, aus
welcher ein krankenhausbett mit vier einzeln oder insgesamt höhenmäßig verstellbaren
Pfosten bekannt ist, welche jeweils auf einem Schwenkrad ruhen. Diese vier Pfosten
laufen dabei senkrecht und sind in den vier Ecken des Bettrahmens angeordnet. Dadurch
ist dieses bekannte Krankenhausbett nicht stapelbar.
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Vorzugsweise ist erfindungsgemäß der Querträger über eine Scharnierverbindung
mit wagerechter, quer verlauf ender Gelenkachse mit der zugehörigen Tragstütze verbunden,
und beide Querträger sind durch eine in Längsrichtung des Bettes verlaufende ein-
und ausschiebbare Verbindungsstange miteinander verbunden. Diese Verbindungsstange
hält somit die beiden Querträger in einer Stellung, in welcher die Schwenkachsen
der an den Querträgern sitzenden Schwenkräder stets, soweit es gewünscht ist, vertikal
bleiben, und zwar auch dann, wenn das Bett in Längsrichtung schräggestellt wird,
was durch die Scharnierverbindung zwischen den Tragstützen und den Querträgern möglich
ist. Dadurch, daß diese Verbindungsstange in Längsrichtung ein- und ausschiebbar
ist, können die Abstützungen ungehindert höhenmäßig verstellt werden, da sich durch
die Schrägstellung der Tragstütze ihr horizontaler Abstand ändert. Schließlich bildet
die Verbindungsstange eine Versteifung gegen eine Verdrehung der Abstützungen um
die Achsen der Tragstützen.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung trägt jede
Tragstütze an ihrem oberen Ende ein Querhaupt, auf welchem eine Spindelmutter für
eine parallel zur Tragstütze verlaufende Gewindespindel befestigt ist. Dabei ist
die Spindel mit ihrem unteren Ende verdrehbar axial jedoch nicht verschiebbar abgestützt
und von einem am betreffenden Stirnteil sitzenden Motor in der einen oder anderen
Drehrichtung antreibbar. Somit kann auf einfachste Weise die Tragstütze in Höhenrichtung
verstellt werden. Zum Antrieb können zwei Elektromotore vorgesehen werden, welche
mittels eines entsprechenden Steuerschalters gemeinschaftlich oder auch getrennt
mit umkehrbarer Drehrichtung gesteuert werden können.
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Erfindungsgemäß kann jedes Stirnteil aus einem eine Stirnseite des
Bettrahmens bildenden Metall-Profilträger bestehen, der an der Oberseite einen abstehenden,
die Auflagefläche bildenden Flansch mit einer daran anschließenden nach unten und
einwärts weisenden Seitenwandung besitzt, durch welche die Tragstütze hindurchgeführt
ist, wobei auf diesen Profil trägern eine das obere Ende der Tragstütze und der
Spindel umschließende hohle Kappe angeordnet ist, welche an der dem Bett zugewandten
Seite eine der Schrägstellung der Tragstütze entsprechend verlaufende Wandung besitzt.
Beim Stapeln schieben sich daher die Kappen mit ihren nach innen gekehrten schrägen
Wandungen unter die auf ihren Oberseiten anzuordnenden Flanschteile des Profil trägers
eines darauf zu stapelnden Bettes.
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Die Antriebsmotoren und die mit ihnen gekoppelten Spindeln können
dabei jeweils als eine Einheit an der Unterseite der Profilträger abnehmbar befestigt
sein, sodaß eine bequeme Montage und Demontage dieser Motoren möglich ist.
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Erfindungsgemäß kann von jedem Stirnteil ein Fühlerorgan nach unten
weisen, welches in eingezogener Lage der betreffenden Tragstütze gegen ein an deren
Unterseite befestigtes Teil anstößt und dann den an dieser Tragstütze sitzenden
Antriebsmotor abschaltet.
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Die höhenmäßige Verstellbarkeit der Betten ermöglicht es gleichzeitig,
die Betten auf einfachste Weise zu stapeln. Dabei schlägt die Erfindung vor, in
der Weise vorzugehen, daß das erste Bett mit seinem Bettrahmen über zwei in entsprechender
Höhe an einer Mauer oder dgl. befestigte wagerecht abstehende Tragarme gefahren
wird, daß daraufhin die Abstützungen dieses Bettes abgezogen werden, sodaß das Bett
auf diesen Tragarmen ruht, woraufhin das nächste Bett mit wenigstens teilweise eingezogener
Abstützung in der richtigen Lage unter das erste Bett gefahren wird und seine Abstützung
wieder so weit ausgefahren wird, daß das erste Bett von den Tragarmen freikommt
und auf dem zweiten Bett ruht, woraufhin beide Betten von den Tragarmen fortgefahren
werden und falls gewünscht auf einfachste Weise auf einem dritten Bett gestapelt
werden können.
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Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Krankenhausbettes;
es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht des Bettes in der tiefsten
Stellung, wobei strichpunkwiert mehrere darauf gestapelte in gleicher Weise ausge
ildete Betten angedeutet sind; Figur 2 eine Endansicht des Bettes in angehobenem
Zustand, wobei die abgelassene Stellung gestrichelt angedeutet ist; Figur 3 eine
perspektivische Ansicht eines Stirnendes des Bettes, wobei ein Teil der äußersten
Kappenwand ausgeschnitten ist und die eine Eckverbindung zwischen einem Längsträger
des Bettrahmens und dem Stirnteil fortgelassen wurde; Figur 4 eine Seitenansicht
des Bettes in angehobenem Zustande in kleinerem Maßstabe; Figur 5 eine Seitenansicht
des Bettes in Schräglage; Figur 6 eine Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Stapeln der Betten; Figur 7 und 8 in schematischer Darstellung in Längsschnitt
eine etwas andere Ausbildung eines Krankenhausbettes mit hochklappbarer Rückenstütze;
und Figur 9 und 10 eine Weiterentwicklung des Bettes aus Figur 7 und 8 in zwei Stellungen.
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Das abgebildete Krankenhausbett besitzt einen staren metallischen
Bettrahmen mit Längs trägern 1 und Stirnträgern 2, wobei letztere zusammen mit darauf
angeordneten hohlen Kappen 3 nach oben weisende Stirnteile des Bettes bilden. Die
Träger 1 und 2 bestehen aus Kastenprofilen und haben an der nach innen weisenden
Seite eine vorspringende Schulter 4 (Fig.5), auf welche eine lose Tragplatte 5 für
eine Matratze 6 aufgelegt wird. Die Längsträger 1 besitzen eine eingeformte Längsnut
7, in welche erforderlichenfalls von den Enden her ein Bein eines Tragbügels für
eine Rilfsapparatur eingeschoben werden kann. An die Enden der Stirnträger 2 sind
Abschlußplatten 8 angeschraubt, an denen die Außenenden der Längsträger 1 mittels
Schraubbolzen befestigt sind (Fig.2). Dadurch können erforderlichenfalls die Stirnträger
2 bequem ausgewechselt werden. In den vier Ecken des Bettrahmens sind Gurninipuffer
9 angeordnet, welche in Figur 2 auf der rechten Seite fortgelassen wurden, die mit
einem entsprechend geformten Ende in die offenen Enden der Längsträger 1 eingeklemmt
sind und um die Stirnträger 2 herumgreifen.
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Die Stirnträger 2 besitzen an der Außenseite ein wagerecht abstehendes
glattes Flanschteil 10> an welches sich eine schräg nach innen und unten verlaufende
Seitenwandung 11 des Stirnträgers 2 anschließt, wie aus Figur 3 zu sehen ist.
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In der Mitte eines jeden Stirnträgers 2 ist an der Unterseite eine
mit einem Befestigungsflansch 12 versehene Führungsbüchse 13 befestigt, deren Längsachse
parallel zur Wand 11 des Stirnträgers schräg nach innen und unten verläuft. In dieser
Führungsbüchse
15 ist eine zylindrische Tragstütze 14 axial verschiebbar,
welche infolgedessen ebenfalls schräg nach innen und unter verläuft und der durch
eine Oeffnung 15 an der Oberseite des Stirnträgers 2 hindurchläuft (Fig.3). Am oberen
Ende der Stütze 14 ist eine Querplatte 16 befestigt, welche am anderen Ende eine
Spindelmutter 17 trägt. Nahe der Führungsbüchse 13 ist an der Unterseite eines jeden
Stirnträgers 2 ein Kasten 18 befestigt, in welchem ein Elektromotor, ein Gegenlager
für die drehbare Unterstützung einer Gewindespindel 19 sowie ein Getriebe zwischen
Motorwelle und Gewindespindel untergebracht sind, wobei diese Teile ein einziges
Bauteil bilden. Die Gewindespindel 19 läuft von ihrer Abstützung im Kasten 18 durch
die Trägeröffnung 15 parallel zur Stütze 14 schräg nach oben und greift in die Spindelmutter
17 ein. Durch Verdrehung der Gewindespindel 19 in der einen oder anderen Richtung
kann daher über die Querplatte 16 die an deren Unterseite befestigte Tragstütze
14 nach außen geschoben und infolgedessen gegenüber dem Bettrahmen nach oben gedrückt
werden.
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Die auf jedem Stirnträger 2 abnehmbar befestigte hohle Kappe 3 ist
aus Hartkunststoff hergestellt und umschließt die Gewindespindel 19 und das obere
Ende der Tragstütze 14. Diese Kappe 3 ist von vorne gesehen trapezförmig ausgebildet
und besitzt in Seitenansicht Keilprofil mit einer senkrechten nach außen weisenden
Wandung 20 und einer nach innen weisenden Wandung 21, die parallel zur Wandung 11
des Stirnträgers und zur Tragstütze 14 von oben schräg nach unten und innen verläuft,
sodaß beim Stapeln zweier Betten übereinander die Stirnträgerflansche 10 des
obersten
Bettes auf die glatten Oberseiten 22 der Kappen 3 des darunterliegenden Bettes aufgesetzt
werden können, wobei die Wandungen 11 mit etwas Spiel längs der Innenwände 21 der
Kappen 5 verlaufen (Fig.l). Die schräglaufenden Führungsbüchsen 15 und die Motorkästen
18 des obersten Bettes liegen dann ebenfalls innerhalb der Kappen 5 des untersten
Bettes.
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Am unteren Ende einer jeden Tragstütze 14 ist eine wagerecht nach
innen weisende Fußplatte 23 befestigt, welche an ihrem nach innen weisenden Ende.zwei
seitlich abstehende Achsstummel 24 besitzt, auf denen ein Querträger 25 mittels
daran befestigter nach unten weisender Ohren 26 gelenkig abgestützt ist. An den
beiden nach oben abgewinkelten Enden der beiden Querträger 25 sitzt jeweils ein
Schwenkrad 27, wobei in Figur 1 das vordere linke Schwenkrad fortgelassen wurde,
um die dahinter liegende Konstruktion zeigen zu können.
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Die beiden Querträger 25 sind miteinander durch eine in Längsrichtung
des Bettes unter dem Bettrahmen verlaufenden Verbindungsstange miteinander gekoppelt,
welche aus zwei ineinander verschiebbaren Teilen 28 und 29 besteht, die starr an
den Querträgern 25 befestigt sind. Diese Verbindungsstange 28, 29 hält in jeder
Stellung des Bettes die Querträger 25 in einer derartigen Lage, daß die Schwenkachsen
der Schwenkräder 27 vertikal stehen, was für eine bequeme Verschwenkbarkeit dieser
Räder in jeder Richtung durchaus erwünscht ist. Die Verbindungsstange 28, 29 bildet
außerdem eine besondere Versteifung gegen eine Verdrehung der Tragstützen 14 um
ihre Achsen, wodurch die Spindeln 19 von Querkräften entlastet werden.
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Die beiden Elektromotoren in den Kästen 18, die an das normale Stromnetz
angeschlossen werden können, können durch einen nicht dargestellten Steuerschalter
mit an den Längsträgern 1 und den Stirnträgern 2 angebrachten Bedienungsknöpfen
30, 30' derart gesteuert werden, daß entweder beide Motoren gleichzeitig in der
einen oder anderen Drehrichtung laufen und dadurch den Bettrahmen in wagerechter
Lage nach oben oder schräg bewegen, während außerdem einer alleine oder der andere
alleine in der einen oder anderen Drehrichtung laufen kann, wodurch das Bett unter
einem bestimmten Winkel in Längsrichtung schräggestellt werden kann.
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Durch die Übertragung mit den Spindeln 19 und den Spindelmuttern 17
bleibt nach Ausschalten der Motoren der Bettrahmen in der erreichten Stellung stehen,
wobei er über die Spindeln 19 und die Querplatten 16 an den Tragstützen 14 hängt
und dadurch allein die Spindeln 19 auf Zug belastet werden.
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In Figur 4 ist der höchste Stand des Bettrahmens dargestellt, welcher
durch einen nicht dargestellten Endschalter im Motorsteuerkasten bestimmt wird.
In der tiefsten Stellung des Bettrahmens, der in Figur 1 dargestellt ist und in
Figur 2 gestrichelt angedeutet ist, liegen die Führungsbüchsen 13 mit ihren oberen
Enden an den Fußplatten 23 der Stützen 14 an, wodurch bei Erreichen dieser Stellung
Endschalter 31, die am unteren Ende von den Stirnträgern 2 nach unten weisender
büchsenartiger Stützen 32 angebracht sind, an die Fußplatte 23 anlaufen und die
Motoren ausschalten. In dieser tiefsten Stellung können die Betten auf die in Figur
1 gestrichelt gezeichnete vorbeschriebene Weise gestapelt werden, wobei das Untergestell
mit an den Tragstützen
14 hängenden Fußplatten 23, den Querträgern
25 mit den Schwenkrädern 27 und dem Verbindungsträger 28, 2C' zwischen den Fußplatten
23 innerhalb des freien Raumes zwischen den Kappen 3 des darunter liegenden Bettes
Platz finden. Wie Figur 1 zeigt, ist zwischen den Betten auch ausreichend Platz
für die Matratzen 6 vorhanden, sodaß die Betten auch in gebrauchsfertigem Zustande
übereinander gestapelt werden können. Die Bettenstapel können dabei als Ganzes bequem
verfahren werden, wobei das unterste Bett als Wagen dient.
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Figur 6 zeigt, auf welche Art und Weise die Betten bequem übereinander
gestapelt werden können. Dazu sind an einer Wand 33 beispielsweise eines Krankenhausflures
zwei wagerechte Tragarme 54 derart verschwenkbar befestigt, daß sie aus einer an
der Wand anliegenden Stellung in die senkrecht zur Wand verlaufende Stellung geschwenkt
werden können, wie dies in Figur 6 dargestellt ist. Diese Tragarme 34 befinden sich
in einer Höhe, welche stets kleiner ist als die Höhe der Unterseite der Längsträger
1 eines Bettrahmens in der höchsten Stellung. Zum Stapeln wird nun zunächst das
erste Bett insgesamt nach oben gefahren und parallel zur Mauer auf die beiden Tragarme
38 geschoben.
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Anschließend werden die beiden Tragstützen 14 des Bettes eingezogen,
wie dies Figur 6 zeigt. Das nächste Bett wird nun in tiefster Stellung unter das
erste Bett geschoben, sodaß die Oberseiten 22 der Kappen 3 des untersten Bettes
unter die Auflageflächen 10 der Stirnträger 2 des obersten Bettes zu liegen kommen.
Das unterste Bett wird dann so weit angehoben, daß das oberste Bett von den Tragarmen
38 freikommt, woraufhin beide
Betten aufeinandergestapelt von der
Mauer abgezogen werden können. Anschließend kann das unterste Bett dann wieder so
weit angehoben werden, daß es auf die Tragarme 54 geschoben werden kann, falls man
auf die gleiche Weise noch ein drittes Bett unter die beiden bereits übereinandergestapelten
Betten bringen will.
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In jeder Etage eines Krankenhauses können eine Anzahl derartiger Tragstangen
34 angebracht werden, sodaß stets ein Stapel gebrauchter Betten hergestellt werden
kann, wobei diese Stapel dann in die Wascheinrichtung verfahren werden können. Die
Bettenstapel können ebenfalls mit Hilfe dieser Tragarme 34 auseinandergenommen werden,
wobei dann die vorbeschriebenen Verfahrensschritte in umgekehrter Reihenfolge ausgerührt
werden.
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In den Figuren 7 und 8 ist schematisch ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Krankenhausbettes dargestellt, bei welchem der starre plattenförmige
Matratzenträger 5 nicht, wie dies in Figur 3 dargestellt ist, auf einer Schulter
4 der Längsträger 1 und auf den Stirnträgern 2 ruht, sondern auf einer Anzahl Zapfen
35, welche nach außen durch entsprechende Löcher in den Längsträgern 1 hindurchgesteckt
sind. Der Matratzenträger 5 besteht hierbei aus einem langen Teil 36 am Fußende
des Bettes und einem kurzen Teil 37 am Kopfende, wobei diese beiden Teile 36 und
37 durch eine Scharnierverbindung 58 miteinander verbunden sind. Das kurze Teil
37 besitzt eine Länge von etwa 70cm, sodaß es in hochgeschwenkter Stellung (Fig.8)
als Rückenstütze für den Patienten dienen kann. Am Fußende des langen Teiles 36
sind
nach unten weisende Augen 59 befestigt, durch welche die betreffenden Zapfen 55
hindurchgeführt sind, sodaß der Matratzenträger an dieser Stelle unverschiebbar,
jedoch drehbar im Bettrahmen festgehalten wird.
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An der Unterseite des kurzen Trägerteiles 37 sind Bügel 40 befestigt,
welche an den oberen Enden zweier parallel verlauf ender Druckstangen 41 abnehmbar
angelenkt sind. Die unteren Enden dieser Druckstangen 41 sind an Stützen 42 angelenkt,
welche von dem am Kopfende des Bettes verlaufenden Querträger 25 nach oben weisen.
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In der in Figur 7 dargestellten höchsten Stellung des Bettes ist das
kurze Matratzenträgerteil 57 ganz niedergeklappt, sodaß es mit dem langen Matratzenträgerteil
36 eine einzige gestreckte Tragplatte bildet. Wenn das Bett in die tiefste Stellung
gemäß Figur 8 oder in eine dazwischen liegende Stellung nach unten geschwenkt wird,
drehen die Druckstangen 41 das Trägerteil 37 nach oben, wodurch dieses eine Rückenstütze
für den Patienten bildet. Im Bedarfsfall kann der Patient auch selbst durch Betätigung
der Bedienungsknöpfe 50 (Fig.1) die vertikale Stellung des Bettes und dadurch die
Winkelstellung der Rückenstütze 57 einstellen. In der in Figur 8 dargestellten tiefsten
Stellung des Bettes und steilster Stellung der Rückenstütze 57 kann der Patient
auch bequem in das Bett einsteigen und aus ihm heraussteigen.
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Erforderlichenfalls können die Druckstangen 41 teleskopisch ausschiebbar
ausgebildet werden, sodaß auch in Hochlage des
Bettes das kurze
Trägerteil 37 in eine bestimmte gewünschte Stellung nach oben verdreht werden kann.
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Figur 9 und 10 zeigen eine gleiche Ausbildung wie Figur 7 und 8, wobei
jedoch zwischen den beiden Trägerteilen 36 und 37 eine Sperreinrichtung 43 angeordnet
ist, welche diese Teile in gestreckter Lage aneinander festhält (Fig.9) und dazu
dienen kann, um das kurze Teil 37 in einstellbarer hochgeklappter Stellung festzuhalten
(Fig.10). Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht diese Verriegelungseinrichtung
aus zwei Gasfedern 44, welche auf bekannte Weise teleskopisch ausschiebbar und in
jeder Stellung festsetzbar sind. Die Gasfedern 44 sind einerseits in an der Unterseite
des langen Trägerteiles 36 angebrachten Bügeln 45 angelenkt, während sie andererseits
an abgewinkelten Trägern 46 angelenkt sind, welche an der Unterseite des kurzen
Trägerteiles 37 befestigt sind und sich in einigem Abstand unter dem festen Trägerteil
36 erstrecken, sodaß sie Hilfshebelarme für die Verdrehung des kurzen Trägerteiles
37 bilden.
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In Figur 9 sind die Gasfedern 44 derart eingestellt, daß der Matratzenträger
36, 37 gestreckt ist. Das Fußende des Bettes (in Fig.9 links) befindet sich in der
höchsten Stellung, während das Kopfende durch Einziehen der betreffenden Stütze
14 in die tiefste Stellung bewegt wurde, sodaß der Bettrahmen insgesamt schräg nach
unten verläuft. Die Druckstangen 41 halten den gestreckten Matratzenträger' 36,
37 jedoch in wagerechter Lage abgestützt, wobei sie um die betreffenden am Fußende
liegenden Zapfen 55 gegenüber dem Bettrahmen verdreht sind. In dieser
Stellung
ist daher das Stirnteil 3 am Kopfende des Bettes unter dem Matratzenträger weggedreht,
sodaß ein Patient nun vom KopS-ende her behandelt werden kann, falls dies erforderlich
sein sollte.
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Figur 10 zeigt, daß nach Abnehmen und nach unten Klappen der Druckstangen
41 das kurze Matratzenträgerteil 37 mit Hilfe der Gasfeder 44 unter einem gewünschten
Winkel als Rückenstütze nach oben gedreht und festgehalten werden kann.
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Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung die verschiedensten
Abwandlungen der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele möglich. So können beispielsweise
die Stützen 14 statt elektrisch auch auf hydraulische oder pneumatische Weise bedient
werden.