DE2618539A1

DE2618539A1 - Elektrischer widerstand

Info

Publication number: DE2618539A1
Application number: DE19762618539
Authority: DE
Inventors: Dietrich Dipl Phys Dr Hoeffgen
Original assignee: Draloric Electronic GmbH
Current assignee: Draloric Electronic GmbH
Priority date: 1976-04-28
Filing date: 1976-04-28
Publication date: 1977-11-10

Description

ELEKTRISCHER WIDERSTAND.
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Widerstand, der aus einem isolierenden Trägerkörper beliebiger, vorzugsweise rechteckiger Grundflächengestalt besteht, dessen Oberfläche mit einer Schicht aus W~drstandsrnaterial belegt ist, wobei der Trägerkörper zwei parallele, mit Widerstandsmaterial belegte Grundflächen besitzt, von denen jede am gleichen Ende, lediglich durch die Dicke des isolierenden Trägerkörpers getrennt, ein Kontaktierungsfeld aufweist, und welche über eine am anderen Ende von den Kontaktierungsfeldern befindliche, schmale Fläche hinweg, miteinander elektrisch leitend verbunden sind.
Ein derartiger Widerstand ist aus der DT-OS 2 413 457 bekannt, wobei dort die Aufgabe gelöst werden soll, einen niederohmigen Widerstand hoher Belastbarkeit zur Verfügung zu stellen, der infolge geringer Eigeninduktivität einen frequenzunabhängigen Proportionalitätsfaktor zwischen Meßgröße und angezeigtem Wert aufweist und dadurch geeignet ist, in HF-Strommeßgeräten eingesetzt zu werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Widerstand zur Verfügung zu stellen, der, ohne Anschlußelemente zu benötigen, direkt in das Langloch einer gedruckten Schaltung eingesteckt und dort mit den Leiterbahnen einer Schaltung, beispielsweise in einem Schwallbad, verlötet werden kann, wobei trotz vorzugsweise rechteckiger Ausbildung des Trägerkörpers des Widerstandes ein Durchrutschen desselben durch das Langloch vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß derartige Widerstände sehr einfach und in der Massenfabrikation hergestellt werden können. Vorzugsweise wird ein längerer keramischer Strang auf den gegenüberliegenden Hauptflächen mit den Kontaktierungsfeldern und mit der Widerstandsschicht bedeckt. Nach dem Einbrennen dieser Schichten wird der längliche Strang in Einzelwiderstände auseinandergeschnitten. Daran anschließend werden die Einzelwiderstände mit einer elektrisch isolierenden Umhüllung umgeben, aus welcher nur der Teil des Trägerkörpers herausragt, der von den Kontaktierungsfeldern bedeckt ist.
Diese Umhüllung schützt die Widerstandsschicht gegen äußere Einflüsse und bildet gleichzeitig in der Nähe der Kontaktierungsfelder eine Schulter, mit welcher der Widerstand auf einem entsprechenden Lang loch einer Hybridschaltung aufliegt. Mit der erfindungsgemäßen Umhüllung wird also in einfacher Weise die von Trapezkondensatoren, wie sie beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster 7 423 128, oder aus dertS-PS 2 990 498 bekannt sind, erzielte Wirkung erreicht, ohne daß der Trägerkörper für den Widerstand diese spezielle und nur durch Pressen herstellbare Form besitzen muß. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß diese Widerstände keine zusätzlichen Anschlußelemente benötigen und daß sie in einer Schaltung sehr wenig Raumbedarf besitzen, da sie die Dicke der Schaltungsplatte mit ausnutzen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der«Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 einen Aufriß eines Widerstandes, Fig. 2 eine Seitenansicht eines Widerstandes im Schnitt, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eine aufgeschnittenen Widerstandes im Langloch einer Schaltungsplatte, Fig. 4 eine Ansicht in Blickrichtung "x" gemäß Fig. 3 und Fig. 5 einen Schnitt entlang der Schnittlinie AB gemäß Fig. 3.
Fig. 1 zeigt einen rechteckigen Trägerkörper 1, dessen Hauptflächen-und dessen eine Nebenfläche 10 von einer Widerstandsschicht 2 und von auf den gegenüberliegenden Hauptflächen in gleicher Höhe verlaufenden Kontaktierungsfeldern 3 bedeckt ist. Eine Umhüllung 4 bedeckt die Widerstandsschicht 2 bis zu den Kontaktierungsfeldern 3 und bildet dort eine Schulter 5.
In Fig. 2 ist die den Trägerkörper 1 U-förmig umgebende Widerstandsschicht 2 und sind die beiden Kontaktierungsfelder 3 ersichtlich. Die Umhüllung 4 bedeckt die Widerstandsschicht 2 vollständig und reicht mit den.Schultern 5 bis zu den Kontaktierungsfeldern 3.
Fig. 3 zeigt einen aufgeschnittenen, in das Langloch 7 einer Schaltungsplatte 6 eingesteckten Widerstand, wobei der Widerstand mit den Schultern 5 der Umhüllung 4 auf den Kanten des Langloches 7 aufliegt. Auf"der Unterseite der Schaltungsplatte 6 reichen Leiterbahnen 8 bis an das Langloch 7, wie in Fig. 4 dargestellt ist. In dieser Figur ist der Trägerkörper 1 mit den Kontaktierungsfeldern 3 zu erkennen, wie er durch das etwas größere Langloch 7 reicht. Lotperlen 9 an jedem Ende der verzinnten Leiterbahnen 8 verbinden die Kontaktierungsfelder 3 und damit den Widerstand mit den Leiterbahnen 8.
Fig. 5 zeigt den Trägerkörper 1 und die beiden Kontaktierungsfelder 3, an welche sich die Widerstandsschicht 2 anschließt. Die Umhüllung 4 liegt mit ihren Schultern 5 auf den Kanten des Langloches 7 auf, derart, daß die Kontaktierungsfelder 3 auf der mit den Leiterbahnen 8 versehenen Oberfläche aus der Schaltungsplatte 6 hervorstehen und über Lötperlen 9 eine elektrisch leitende und mechanisch feste Verbindung zwischen dem Widerstand und der Schaltung hergestellt ist.
Die erfindungsgemäßen, in der Zeichnung vergrößert dargestellten Widerstände eignen sich insbesondere als Einsteck-Standwiderstände.
PATENTANSPRÜCHE Z E I C H N U N G E N Leerseite

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrischer Widerstand, der aus einem isolierenden Trägerkörper beliebiger, vorzugsweise rechteckiger Grundflächengestalt besteht, dessen Oberfläche mit einer Schicht aus Widerstandsmaterial belegt ist, wobei der Trägerkörper zwei parallele, mit Widerstandsmaterial belegte Grundflächen besitzt, von denen lede am gleichen Ende lediglich durch die Dicke des isolierenden Trägerkörpers getrennt, ein Kontaktierungsfeld aufweist und welche über eine am anderen Ende von den Kontaktierungsfeldern befindliche schmale Fläche hinweg, miteinander elektisch leitend verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrisch isolierende Umhüllung den Trägerkörper bis zu den Kontaktierungsfeldern umgibt.
2. Verwendung eines elektrischen Widerstandes nach Anspruch 1 als Einsteck-Standwiderstand.