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Bauelementensatz und Verfahren zum Bau von Schalthäusern für
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elektrische Schaltanlagen elektrische Schaltanlagen Die Erfindung
bezieht sich auf einen Bauelementensatz zum Bau von Schalthäusern für elektrische
Schaltanlagen, bestehend aus vorgefertigten Betonbauelementen und ergänzt durch
eine Außenwandplatte, sowie auf ein Verfahren zum Bau der Schalthäuser.
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Gemäß § 6 Absatz 2 PatG wird auch Schutz für die nach dem Verfahren
hergestellten Schalthäuser beansprucht.
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Beim Bau der Stationsgebäude für Schalthäuser, Transformatorstationen
usw. ist die Technik längst von der herkömmlichen Ziegelbauweise zur Errichtung
der Gebäude in Fertigbauweise übergegangen. Beispielsweise ist es bekannt (DT-Gbm-Schrift
6606052), ein Stationsgebäude aus Wand-Fertigelementen, die jeweils aus parallelen
Platten bestehen, zu errichten. Auch ist es bekannt (DT-AS 2242131), turmartige
Transformatorstationsgebäude aus Kastenelementen in Form von Rechteck-Ringelementen
aufzubauen, die aufeinandergetürmt und - gegebenenfalls
unter Einfügung
von Zwischendecken - miteinander verbunden werden. Auch ist es bekannt (DT-OS 1665103),
das Stationsgebäude einer Umspannstation mit Wänden und Fundament insgesamt als
einstückig vorgefertigtes Bauwerk herzustellen, das in der Fabrik hergestellt und
zum Aufstellungsort transportiert wird. Weiterhin ist der Bau von Schalthäusern
mit Hilfe von vorgefertigten Bauelementen bekannt (DT-OS 2222861), die aus einstückig
gegossenen Winkelelementen bestehen. An Fertigbauteilen sind auch Raumskelettelemente
mit einer Bodenplatte und davon abstehenden Rahmenelementen bekannt (Prospekt "Systembetonbau"
V/75), deren Skelettrahmen durch Betonwände auffüllbar ist.
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Die bekannten Fertigbausysteme für Schalthäuser haben den Nachteil,
daß sie sich je System nur für eine begrenzte Auswahl von Schalthaustypen eignen.
Die einstückig vorgefertigten Stationsgebäude sind nur für kleine Schalt- oder Transformatorstationen
geeignet, während die bekannten Bauelemente jeweils nur einen Grundtyp von Schalthaus
ermöglichen, der zwar durch Übereinanderschichtung auch mehrstöckig sein kann, jedoch
hinsichtlich Innenraumhöhe und Einteilung keine optimale Installation der Schaltanlage
erlaubt. Hierbei ist zu bedenken, daß die Anforderungen von der einfachen Transformatorstation
bis zur kompletten Innenraum-Schaltanlage sehr unterschiedlich sein können, jedoch
jeweils gewissen Gesetzmäßigkeiten unterliegen, die sich durch den günstigsten Sammelschienenverlauf,
die Kabelführung und die erforderlichen Abstände insbesondere im Hochspannungsteil
ergeben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bauelementensatz zum
Bau von Schalthäusern zu schaffen, bei dem mit im wesentlichen gleichartigen Bauelementen
Schalthäuser gebaut werden können, die den unterschiedlichsten Anforderungen genügen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Bauelemente jeweils
aus einer rechteckigen als Trog- oder Rippenplatte ausgebildeten Grundplatte bestehen,
von deren einer Grundfläche versteifende
Rippen vorstehen, und
daß bei einem Teil der Bauelemente an der Grundplatte im Bereich eines Teils der
Rechteckkanten in Richtung der Rippen bzw. in der den Rippen entgegengesetzten Richtung
zur Grundplatte senkrecht abstehende Seitenwände bzw. im Bereich eines Teils der
Rechteckecken zur Grundplatte senkrechte Stützpfeiler vorstehen. Mit einem Satz
derartiger Bauelemente, insbesondere wenn sie gemäß den Ansprüchen 3 und 4 in etwas
unterschiedlichen Grundmaßen angeboten werden können, lassen sich Schalthäuser vom
einfachen einstöckigen Schalthaus, das allenfalls einen Stelzenboden zur Schaffung
eines flachen Kabelraums besitzt, bis zu mehrstöckigen Schalthäusern mit großer
Halle für eine Innenraum-Schaltanlage schaffen. Die verschiedenen Bauelemente haben
den gleichen Grundaufbau und sind - außer der Außenwandplatte - durch eine gemeinsame
variable Schalung herstellbar; noch zweckmäßiger ist es, zwei verschiedene variable
Schalungen zu verwenden, mit denen einerseits die Bauelemente hergestellt werden,
deren Seitenwände bzw. Stützpfeiler in Richtung der Rippen abstehen, deren Grundplatte
also als Deckenplatte dient, und andererseits die Bauelemente hergestellt werden,
deren Seitenwände bzw. Stützpfeiler auf der den Rippen entgegengesetzten Seite der
Grundplatte abstehen, deren Grundplatte also als Bodenplatte dient. Durch diese
Zweiteilung werden die erforderlichen Schalungsänderungen weniger. Die Schalung
kann nun in der Länge geändert werden und durch Einsatz von Aussparungen können
die verschiedenen Formen der Seitenwände und Pfeiler belassen werden bzw. auch die
reine Platte hergestellt werden. Durch weitere Aussparungen können gemäß Anspruch
6 Durchgangsfenster für die elektrische Ausrüstung an dafür vorgesehenen Stellen
freigelassen werden, außerdem können gemäß Anspruch 7 Befestigungselemente für die
elektrische Ausrüstung in die Betonkörper der Bauelemente eingebaut werden.
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Die Herstellung der jeweils für ein geplantes Schalthaus benötigten
Bauelemente des Bauelementensatzes erfolgt also zweckmäßiger weise erst anhand des
Plans mit Hilfe der vorhandenen Schalungen, einzelne Bauelemente können jedoch auch
auf Vorrat hergestellt und auf Lager gelegt werden.
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Die im Werk erstellten Bauelemente werden dann an der Baustelle nach
den Erfordernissen ein-, zwei- oder mehrgeschossig, für variable Grundrisse, variable
Innenlichträume und beliebige Anordnungsvariationen der elektrischen Schaltanlagen
zusammengebaut.
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Die Bauelemente können hierbei je nach Einbaulage als Boden-, Decken-,
Kabelkeller-, Seiten-, Mittel- oder Abschlußelement angeordnet werden und das entstehende
Schalthaus weist aufgrund der Auswahl der Abwandlungen des Grund-Bauelements günstigste
Raumverhältnisse für die jeweilige Schaltanlagenausführung und günstigste Voraussetzungen
für die Durchgangs fenster für die Kabeldurchführungen zwischen den Geschossen auf.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit den erfindungsgemäßen Bauelementen
hergestellten Schalthäuser wären nach dem Stand der Technik zum großen Teil nicht
in Fertigbauweise erstellbar, sondern allenfalls in Ziegelbauweise.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung des Bauelementensatzes und daraus hergestellter
Schalthäuser unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen: Fig. 1 eine im Bauelementensatz
enthaltene Grundplatte, perspektivisch von schräg unten gesehen; Fig. 2 eine Gruppe
von Bauelementen, bei denen die Grundplatte als Deckenplatte dient, perspektivisch
von schräg unten gesehen; Fig. 3 eine Gruppe von Bauelementen, bei denen die Grundplatte
als Bodenplatte dient, perspektivisch von schräg unten gesehen;
Fig.
4 ein Seitenwandelement, perspektivisch von schräg unten gesehen; Fig. 5 bis 11
Beispiele von Grundrissen von Schalthäusern, die mit dem erfindungsgemäßen Bausatz
montierbar sind; Fig. 12 bis 23 jeweils in einem Teil-Grundriß in Form eines Horizontalschnitts,
einem Längsschnitt, einem Querschnitt und einer schematischen perspektivischen Ansicht
den Aufbau von Schalthäusern gemäß den Grundrissen von Fig.6 bis 11 und weiterer
Schalthäuser aus dem erfindungsgemäßen Bauelementensatz; Fig. 24 einen Querschnitt
durch ein abgewandeltes Schalthaus mit besonders großer Raumhöhe.
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Fig. 1 zeigt als Grundplatte 1.1 des Bauelementensatzes eine rechteckige
Rippenplatte, an deren Unterseite vier längsverlaufende Versteifungsrippen 3 abstehen.
Bei kleineren Bauelementen genügt anstelle der Rippenplatte auch eine Trogplatte,
die also nur die Form einer trogartigen umgekehrten Rinne aufweist. Die dargestellte
Grundplatte 1 ist ein vorgefertigtes armiertes Betonteil, dessen Dicke einschließlich
der Rippen 40 mm beträgt, dessen Breite 3 m beträgt und dessen Länge.mit Hilfe einer
variablen Schaltung beliebig bis zu 9 m wählbar ist. Die Grundplatte 1 kann im Schalthaus
als Bodenplatte oder als Deckenplatte verwendet werden. Die Versteifungsrippen 3
müssen hierbei stets nach unten gerichtet sein, um so an der Oberseite eine glatte
Bodenfläche zu ergeben. In die dünnen Grundplattenbereiche zwischen den Versteifungsrippen
3 können durch Aussparungen in der Schalung beim Gießen Durchgangsfenster für Durchführungen
und Kabelverlegungen hergestellt werden, dieim allgemeinen erst anhand der Planung
des zu errichtenden Schalthauses anordnungsmäßig festgelegt werden.
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In der Verwendung als Deckenplatte ist die Grundplatte gemäß Fig.
2 zu einer Anzahl von Raumelementen ergänzt, und zwar durch eckpfostenartige Stützpfeiler
und/oder Seitenwände, die an den Ecken bzw. Kanten der Grundplatte ansetzen, auf
der Seite der Versteifungsrippen 3, also nach unten abstehen und in variabler Höhe
bis zu 3,60 m mit Hilfe der variablen Schalung hergestellt werden. Es handelt sich
hierbei um ein Bauelement 2.1 mit vier an seinen vier Ecken ansetzenden Stützpfeilern
5 von gleicher Höhe, ein Bauelement 2.2, an dessen zwei Ecken einer gemeinsamen
Querkante zwei Stützpfeiler 5 ansetzen und an dessen gegenüberliegender Querkante
eine Quer-Seitenwand 7 nach unten absteht, ein Bauelement 23, das zwei einander
gegenüberliegende Quer-Seitenwände 7 aufweist, ein Bauelement 2.4, das zwei einander
gegenüberliegende Längs-Seitenwände 9 aufweist, ein Bauelement 2.5, das zwei an
den Ecken einer gemeinsamen Längskante ansetzende Stützpfeiler 5 und eine diesen
gegenüberliegende Längs-Seitenwand 9 aufweist, ein Bauelement 2.6, das eine Quer-Seitenwand
7 und eine Längs-Seitenwand 9 aufweist, die an einer Eckkante zusammenstoßen, und
um ein Bauelement 2.7, bei dem zwei einander gegenüberliegenden Quer-Seitenwänden
7 entlang einer Längsseite des Bauelements durch eine Längs-Seitenwand 9 miteinander
verbunden sind.
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In der Verwendung als Bodenplatte ist die Grundplatte gemäß Fig.3
durch Stützpfosten und Seitenwände zu einer Anzahl von weiteren Raumelementen ergänzt,
wobei die Stützpfeiler und Seitenwände an der den Versteifungsrippen 3 gegenüberliegenden
Plattenseite, also nach oben, in variabler Höhe bis 3,60 m abstehen. Es handelt
sich hierbei um ein Bauelement 3.1 mit vier an den vier Ecken nach oben abstehenden
Stützpfeilern 10, ein Bauelement 3.2, an dessen einer Querkante der Grundplatte
als Eckpfeiler zwei Stützpfeiler 10 nach oben abstehen und an dessen gegenüberliegender
Querkante eine Quer-Seitenwand 13 nach oben absteht, ein Bauelei
ment
3.3, das zwei einander gegenüberliegende Quer-Seitenwände 13 iaufweist, ein Bauelement
3.4, das zwei gegenüberliegende nach oben abstehende Längs-Seitenwände 15 aufweist,
ein Bauelement 3.5, das "zwei an den Ecken einer gemeinsamen Längskante ansetzende,
als Eckpfeiler nach oben abstehende Stützpfeiler 10 und eine diesen gegenüberliegende
Längs-Seitenwand 15 aufweist, ein Bauelement 3.6, das eine nach oben abstehende
Quer-Seitenwand 13 und eine nach oben abstehende Längs-Seitenwand 15 aufweist, die
an einer Eckkante zusammenstoßen, ein Bauelement 3.7, bei dem zwei einander gegenüberliegende
Quer-Seitenwände 13 durch eine Längs-Seitenwand 15 miteinander verbunden sind, und
schLießlich um ein Bauelement 3.8, das nur eine Längs-Seitenwand 15 aufweist. Sofern
zur Abstützung darüberliegender Platten erwünscht, können die oberen Enden der Stützpfeiler
10 miteinander durch Querbalken 16 verbunden sein, wie beim Bauelement 3.1 gestrichelt
eingezeichnet ist. Wei terhin können Randabstufungen gebildet sein, die bei der
Montage des Schalthauses die gegenseitige Ausrichtung und den Halt verbessern.
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Zum Bauelementensatz gehört weiterhin eine Außenwandplatte 4.1 gemaß
Fig. 4, die ebenso wie alle anderen Bauelemente mit Hilfe einer variablen Schalung
in einer Länge bis zu 9 m herstellbar ist. Diese in Leicht- oder Schwerbeton ausführbare
Platte kann auch als Trennwand dienen.
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Der Bauelementensatz kann noch durch ein in Fig. 2 nicht einbezogenes,
dem Bauelement 3.8 entsprechendes Bauelement mit einer Deckenplatte und einer Längs-Seitenwand
ergänzt sein, das sich in einigen Fällen als gleichzeitig obere und seitliche Abdeckung
veri wenden läßt.
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Die Herstellung der Bauelemente erfolgt vorteilhafterweise insgesamt
mit drei Schalungen, nämlich einer für die Bauelemente 2.1, 2.2, 2.3, 2.4, 2.5,
2.6 und 2.7, in denen die Grundplatte als Deckenplatte verwendet ist, einer für
die Bauelemente 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6, 3.7 und 3.8, in denen die Grundplatte
als Bodenplatte verwendet ist, und einer für die Außenwandplatte 4.1.
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Die reine Grundplatte 1.1 kann wahlweise mit den beiden ersteren
Schalungen
durch Weglassung sämtlicher Stützpfeiler und Seitenwände gegossen werden. Befestigungselemente
für die Schalthausinstallation, also z.B. Wandhaken, Schraubbolzen, Verankerungsschienen,
unter Umständen sogar Stützer und Durchführungen können beim Gießen der Bauelemente
gleich an den dafür vorgesehenen Stellen eingegossen werden, Fenster, Türen und
architektonische Oberflächen-Formgebungen können durch Aussparungen werkseitig hergestellt
werden.
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Die Stützpfeiler haben beim beschriebenen Beispiel jeweils eine Grundriß-Kantenlänge
von 25 mm und die Seitenwände eine Stärke von 30 in. Das statische System der Bauelemente
ermöglicht die verschiedensten Raumkombinationen, für die im einzelnen selbstverständlich
nicht immer sämtliche Bauelemente benötigt werden, unter individueller Anpassung
der erforderlichen Durchgangsfenster an die Planung des jeweiligen Schalthauses.
Beim Bau des Schalthauses erfolgen das Zusammenfügen der Ba~uelemente und der überwiegende
Teil der Ausbauten schnell und kostensparend im Montageverfahren .
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Die Fig. 5 bis 11 zeigen Grundrisse von besonders zweckmäßig eingerichteten
Schalthäusern, die durch den erfindungsgemäßen Bauelementensatz in dieser Form in
Fertigbauweise erstellbar sind.
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Die Grundrisse sind für den Fachmann aus sich selbst heraus verstündlich
und brauchen nicht im einzelnen erläutert zu werden.
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zum Verständnis der Schalthausabmessungen sind Maße in Metern eingetragen.
In den Grundrißdarstellungen sind Seitenwände in durchgezogenen Linien dargestellt,
während die freien Seitenkanten der Bauelemente beispielsweise zwischen zwei Stützpfeilern
gestrichelt eingezeichnet sind. Die Fig. 5 bis 7 zeigen Grundrisse von hinsichtlich
der Geräteaufstellung eingeschossigen Schalthäusern, die nur gegebenenfalls einen
niedrigen Kabelkeller aufweisen, der beispielsweise als Stelzenboden eingezogen
ist.
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Die Fig. 8 bis 11 zeigen die jeweiligen Grundrisse der einzelnen Geschosse
mehrgeschossiger Schalthäuser.
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Der konstruktive Aufbau des eingeschossigen Schalthauses nach Fig.
5 ist aus dem Grundriß klar ersichtlich.
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Hinsichtlich Möglichkeiten für den Aufbau des Schalthauses nach den
Fig. 6 und 7 wird auf die Fig. 12, 13 und 14 verwiesen. Die Bauelemente sind hierbei
in einer Ebene angeordnet und längs-oder stirnseitig aneinandergefügt, wodurch der
Baukörper gebildet wird. Die Schalthäuser nach den Fig. 12 und 13 eignen sich für
Netz- oder Industriestationen mit Schaltanlagen in Fahrwagenbauweise oder in offener
Bauweise mit Einfachsammelschiene, das Schalthaus nach Fig. 14 in offener Bauweise
für alle Bauvarianten.
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Gemäß Fig. 12 ist das Schalthaus im wesentlichen aus Bodenelementen
gemäß Fig. 3 aufgebaut, als Dachelement dienen Grundplatten 1.1. Wie im Schnitt
B-B angegeben, kann das Eckelement aus den Bauelementen 3.1, 3.2, 3.3, 3.5, 3.6
und 3.7, eventuell unter Mitverwendung der Außenwandplatte 4.1, ausgewählt sein,
gemäß dem Schnitt A-A können die Mittelelemente aus den Bauelementen 3.1, 3.2 oder
3.3 ausgewählt sein, im Grundriß ist die Verwendung der Bauelemente 3.2 mit der
Außenwandplatte 4.1 veranschaulicht. Sofern durch die Geräte die Raumhöhe nicht
voll benötigt wird, ist zur Schaffung eines Kabelkellers das Einziehen eines gestrichelt
dargestellten Stelzenbodens 17 möglich.
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Die Konstruktion nach Fig. 13 verwendet zur Erzielung eines im wesentlichen
gleichen Ergebnisses wie nach Fig. 12 vorwiegend die Deckenelemente nach Fig. 2.
Während wiederum im Grundriß die Verwendung der Elemente 2.2 und der Außenwandplatte
4.1 dargestellt ist, zeigen die Schnitte B-B und A-A auch die wahlweise Verwendung
der Bauelemente 2.2, 2.3, 2.5, 2.6, 2.7 mit 4.1 bzw.
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2.1, 2.2 und 2.3. Als Bodenelement dient jeweils die Grundplatte 1.1.
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Gemäß Fig. 14 sind zur Erzielung einer größeren Raumhöhe Deckenelemente
gemäß Fig. 2 auf Bodenelemente gemäß Fig. 3 aufgesetzt.
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Wiederum ist zur Erzielung eines Kabelkellers das Einziehen eines
Zwischenbodens insbesondere an der Stoßstelle zwischen den verschiedenen Bauelemententypen
möglich. Der Grundriß zeigt im Oberteil die Verwendung der Bauelemente 2.2, die
Schnitte lassen jedoch die wahlweise Verwendung der Bauelemente 2.1, 2.2, 2.3, 2.5,
2.6 und 2.7 sowie im Unterteil die wahlweise Verwendung der Elemente 3.1, 3.2, 3.3
bzw. in der Ecke 3.5, 3.6 und 3.7 erkennen.
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Die Konstruktion nach Fig. 15 unterscheidet sich von derjenigen nach
Fig. 14 nur durch die Wahl einer anderen Höhe der Bauelemente im Unterteil. Diese
Konstruktionsweise läßt sich also für die Erstellung verhältnismäßig hoher Innenräume
verwenden, die teilweise auch mehrgeschossig unterteilt sind, beispielsweise gemäß
den Grundrissen nach Fig. 8.
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Das Schalthaus gemäß Fig. 16 gleicht im wesentlichen demjenigen nach
Fig. 15, jedoch ist im Bereich der Stoßstelle zwischen den Bodenelementen und den
Deckenelementen ein Zwischenboden aus Grundplatten 1.1, von denen die Randplatten
um die Seitenwandstärke schmaler bzw. kürzer sind, eingezogen. Das Schalthaus ist
damit zweistöckig, in den den Zwischenboden bildenden Grundplatten 1.1 sind Durchgangsfenster
für die elektrische Installation ausgespart.
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Fig. 17 zeigt eine im Vergleich zur Konstruktion nach Fig. 16 dadurch
abgewandelte Konstruktion, daß die die Zwischendecke bildenden Grundplatten 1.1
nicht nur im Gebäudeinneren eingehängt sind, sondern zwischen die Seitenwände bzw.
Stützpfeiler der Deckenelemente gemäß Fig. 2 einerseits und der Bodenelemente gemäß
Fig. 3 andererseits eingeschoben sind. Hierdurch ergibt sich eine noch größere Raumhöhe.
Auch die am Rand befindlichen Grundplatten 1.1 haben die Standardmaße des Schalthauses.
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Gemäß Fig. 18 ist eine der Konstruktion nach Fig. 17 entsprechende
Konstruktion auch dadurch erstellbar, daß anstelle der dazwischengelegten Grundplatten
1.1 sowohl für das untere Geschoß als auch für das obere Geschoß Bodenelemente gemaß
Fig. 3 und als Dachelemente die Grundplatten 1.1 verwendet werden. Alternativ können
auch Deckenelemente gemäß Fig. 2 und als Bodenplatten die Grundplatten 1.1 verwendet
werden.
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Fig. 19 zeigt wiederum ein zweistöckiges Schalthaus, beispielsweise
mit Grundrissen gemäß Fig. 9 und 10, das sich für Schaltanlagen in Fahrwagenbauweise
eignet. Die Bauelemente sind in zwei Ebenen übereinander angeordnet, und zwar so,
daß die Längsrichtung der Bauelemente in den aufeinanderliegenden Geschos-0 sen
um 90 gegeneinander versetzt ist. Die Bauelemente des oberen Geschosses stehen also
quer zu den Bauelementen des unteren Geschosses, die eine übereinstimmende Spannrichtung
aufweisen, wodurch erreicht wird, daß Durchgangsfenster 19 in der Zwischendecke,
im dargestellten Beispiel in der Platte des Bauelements 2.2, besonders günstig ausgespart
werden können. Beim dargestellten Schalthaus ist das Dach aus den Grundplatten 1.1
hergestellt, im übrigen kommen die in der Zeichnung eingetragenen Bauelemente in
Frage. Im unteren Geschoß ist ein Stelzenboden 17 zur Schaffung eines nicht begehbaren
Kabelkellers angedeutet.
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Gemäß einer Abwandlung des Schalthauses nach Fig. 19 kann gemäß Fig.
20 auch die Zwischendecke aus den Grundplatten 1.1 aufgebaut und eingezogen sein,
wobei dann das obere Geschoß aus Deckenelementen gemäß Fig. 2 und das untere Geschoß
aus Bodenelementen gemäß Fig. 3 hergestellt ist, oder es kann gemäß Fig. 21 die
aus den Grundplatten 1.1 hergestellte Zwischendecke zwischen die Deckenelemente
des oberen Geschosses und die Bodenelemente des unteren Geschosses eingefügt sein,
wodurch sich die Raumhöhe wie nach Fig. 19 ergibt. Weiterhin kann auch gemäß Fig.
22 der Boden
aus den Grundplatten 1.1 bestehen, während die beiden
Geschosse aus Deckenelementen gemäß Fig. 2 aufgebaut sind. Auch diese Abwandlungen
eignen sich für Schalthäuser nach den Fig. 9 und 10.
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Gemäß Fig. 23 ergibt sich ein zweigeschossiges Schalthaus in drei
Ebenen übereinander, wobei wie in der Zeichnung angegeben das untere Geschoß und
die untere Hälfte des oberen Geschosses aus Bodenelementen gemäß Fig. 3 und die
obere Hälfte des oberen Geschosses aus Deckenelementen gemäß Fig. 2 bestehen. Dieses
Schalthaus eignet sich für Schaltanlagen in offener Bauweise für alle Ausführungsvarianten
mit offener Halle und Kabelkeller.
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Außerdem sind bei der dargestellten versetzten Längsrichtung der Ebenen
wiederum gute Bedingungen für das Aussparen der Durchgangsfenster gegeben. Die Breite
des Schalthauses ist wegen der freitragenden Decke der Halle auf die maximale Länge
der Grundplatten 1.1, im beschriebenen Beispiel auf das Dreifache der Breite der
Bauelemente begrenzt.
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Fig. 24 zeigt noch einen Querschnitt durch ein Schalthaus von besonders
großer Raumhöhe, die durch Aufrichten von seitenwandähnlichen Geschossen beiderseits
der Halle bis zu beliebiger Höhe erzielt wird. Der dazwischen freibleibende Raum
wird oben mit Hilfe der Grundplatten 1.1 abgedeckt. Das gezeigte Beispiel verwendet
für die über das untere Geschoß hinausgehenden Geschosse die Bauelemente 2.4, mit
Hilfe der Bauelemente 2.5 können alternativ hierzu zur Halle arkadenartig offene
Seitengänge hergestellt werden. Das untere Geschoß ist außer am Rand aus den Bauelementen
2.1 errichtet, so daß sich ein großer pfeilergestützter Keller ergibt.
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Ersichtlich lassen sich also mit den erfindungsgemäßen Bauelementen
zahlreiche besonders vorteilhafte Schalthausvarianten errichten, bei denen die günstigsten
Raumverhältnisse für die einzelnen Schaltanlagenausführungen geschaffen werden können
und günstige
Voraussetzungen für die Aussparung von Durchgangsfenstern
von den Ober- in die Untergeschosse erzielt werden, wie es für bestimmte Schaltanlagen-Aufstellungen
unbedingt erforderlich ist.
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Die errichtbaren Schalthäuser sind mit bekannten Fertighaussystemen
großenteils nicht darstellbar.
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- Patentansprüche -