-
Verfahren zum Herstellen von Innenrippenrohren aus Blechstreifen Die
erfindung betrifft ein Verfahren zum Herste i' en von Rohren mit inneren Längsrippen,
sogenannten Innenrippenrchren, die, wie ein hölzerner Faß aus Dauben, e.us vielen
gleichen, der Länge nach winkel- oder U-förmig abrekanteten lechstreifen bestehen,
die je eine Rippe und den Rohrwandstreifen zwischen dieser und der nächsten Rippe
bilden und von außen mit ihren Längsseiten in der Jeise aneinandergeschweißt sind,
daß die Schweißraupe immer die Abkantung der einen Daube, wie der abgekantete Blechstreifen
auch hier genannt wird, mit der Schnittkante der anderen Daube verbindet .
-
Die Dauben können aus Blechstreifen in Form eines langgestreckten
Rechtecks gemacht sein, was ein Innenrippenrohr mit über seine ganze Länge gleich
hohen Rippen ergibt . Sie können aber auch aus trapezförmigen Blechstreifen gemacht
sein, was ein Innenrippenrohr mit sogenannten Keilrippen ergibt, deren Höhe vom
einen Ende des Rohres zum andern zunimmt . Und sie können aus rechteckigen Blechstreifen
mit einer abgeschrägten Ecke gemacht sein, was ein Innenrippenrohr mit Rippen ergibt,
deren Höhe am einen Ende zuerst keilförmig zunimmt und dann gleichbleibend weiterverläuft
. Dauben, die winkelförmig abgekantete Blechstreifen sind, ergeben ein Innenrippenrohr
mit einfachen, in radialer Richtung geraden Rippen und werden vorzucsweise zu Innenrippenrohren
mit weniger als 15 cm Durchmesser verwendet . Dauben, die TJ-fö.rmig abgekantete
Blechstreifen sind, ergeben ein Innenrippenrohr mit Rippen, deren innere Längskante
flanschartig ausgebildet ist, und werden vorzugsweise zu Innenrippenrohrer mit mehr
als 15 cm Durchmesser verbindet
Derartige Innenrippenrohre sind
in den verschiedenen beispielsweise beschriebenen Aus führ ungsformen sehr wirkungsvolle,
kleine und billige Bauteile für Kessel und andere Geräte, bei denen lärme zwischen
einem im Inneren eines Rohres strömenden Gas und einer das Rohr außen umgebenden
Flüssigkeit übertragen wird Ihre Wirkung beruht darauf, deR ihre Oberfläche auf
der vom Gas berührten Innenseite sehr viel größer als auf der von der Flüssigkeit
berührten Außenseite sein kann . Dadurch kann das Verhältnis der beiden °berflächen
zueinander dem umgekehrten Verhältnis der unterschiedlichen für die beiden Medien
charakteristischen Wärmeübergangszahlen weitgehend angepaßt werden . Ein durch Flammengase
erhitzte Kessel, zum Beispiel, braucht damit nicht viel größer gebaut zu orae als
ein Warmetauscher für den ärmeaustausch zwischen zwei vlüssigkeiten . Das jedoch
ist nur ein Bruchteil der Größe, die ein sessel ohne innere Längsrippen haben muß
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Innenrippenrohre der beschriebenen grundsätzlichen
Bauart und in den beispielsweise angeführten verschiedenen Ausführungsformen einwandfrei
zu schweißen Es sind dabei hauptsächlich zwei Anforderungen, die an eine einwandfreie
Schweißung gestellt werden müssen . Erstens muß das Werkstück beim Schweißen genügend
gerade und maßhaltig bleiben, um nach der Fertigstellung mit anderen Teilen eines
Geräts ohne Schwierigkeiten verbunden werden zu können ..Und zweitens muß das Werkstück
beim Schweißen so spannungsfrei geraten, daß auch bei seiner Verwendung als Ueizgasrohr
eines Cl- oder Gaskessels, dessen Brenner oft hundert und mehr Male am Tag an- und
wieder abgestellt wird, auch nach jahrelangem Dauerbetrieb an keiner der zahlreichen
Schweißnähte ein Schaden befürchtet werden muß Die Innenrippenrohre so einwandfrei
zu schweißen, war lange Zeit nicht möglich . Die-Schwierigkeiten dabei waren so
groß, daß die angesehensten .schißtecbnischen Fachleute zu der tiberzeugung gekommen
sind, es sei dafür grundsätzlich keine Lösung möglich, ja, es sei überhaupt ein
Konstruktionsfehler, an der Außenseite einer Blechabkantung die Schnittkante eines
anderen Blechs anzuschweißen . Erst die Erfindung hat diese Überzeugung als Vorurteil
nachgewiesen und widerlegt
Es gehört tereits zu dem Verfahren nach
der Erfindung, wenn auch nicht den Grundgedanken der Erfindung ausmacht, daß di
Dicke der Bleche für die l)auben sehr genau eingehalten wird, daß die Blechstreifen
sehr genau zugeschnitten oder ausgestanzt werden und daß die Abkantungen @ehr genau
ausgeführt werden. Im einzelnen werden dabei vorzu@weise folgende Toleranzen eingehalten,
höchstens aber um die @älfte größere.
-
Dicke des Blechs # 0,05 mm Länge und Breite der Blechstreifen # 0,1
mm Äußerer Radius der Abkantung beim Wenkelprofil + 0+1 mm Winkel der Abkantung
beim Winkelprofil # 10 Höhe der Rippe beim Winkelprofil # 0,1 mm Äußerer Radius
der ärßeren Abkantung beim U-Frofil # 0,1 mm tjinkel der äußeren Abkantung beim
U-Profil + 10' Äußerer Radius der inneren Abkantung beim U-Profil # 0,2 mm Winkel
der inneren Abkantung beim U-Profil # 20' Höhe des die Rippe bildenden Stegs beim
U-Profil + 0,1 mm Breite des die flanschartige Innenkante der Rippe bildenden inneren
Schenkels beim U-Frofil @ 0,1 mm Breite des den Rohrwandstreifen bildenden äußere
Schenkels bei beiden Profilen + 0,05 mm Zum Schweißen der Innenrippenrohre, das
heißt zum Aneinanderschweißen der Dauben zum Innenrippenrchr, werden diese Dauben
gemäß weiterer Erfindung zwischen zwei kronenartige, auf einer gemeinsamen Achse
verschiebbare Scheiben, die sogenannten Schweißkronen, eingelegt. Dazu haben diese
auf den Seiten, die sie ein ander zukehren, eine der Zahl der Rippen des Rohres
entsprechen de Zahl radialer @@ten von einer der Dicke der Rippen entsprechenden
Preite und leicht trapezförmigem, nämlich in Richtung vom Grunde wen sick erweiterndem
derschnitt. Durch diese Nuten werden die Rippen beim Schweißen in radialer Rictung
gehalten.
-
Die kuten sind dadech weit g@@@@, daß sich die Sippen in ihnen necht
klemmen, und nur so lang, @@@ sich die Dauben in ihnen in radialer Richtung noch
um einige Millimeter hin und her bswegen
Die Dauben werdne nämlich
zum Schweißen der Innenrippenrchr@@ge mäß weirerer Erfindung in den Schweißkrenen
nicht starr festgehalten, sondern in ihrer radialen Beweglichkeit nur nach außen
@@grenzt. Nach innen Können sie sich e tsp@echend der beim @chweißen des Innenrippenrchrs
ents@chonden Schrumpfung sei@es Durchmessers etwas bewegen. Die Beweglichkeit der
Dauben nuch außen wird durch um ihre Enden gelegte Ringe oder durch Nasen begrenzt,
die zwischen den Nuten an den Kronen angebracht sind Bei Dauben mit U-förmigem Profil
können die Nasen auch so angebracht sein, daß sie an den inneren Schenkeln der Dauben
angrei fen. nach innen wird die Beweglichkeit der Dauben in den Kronen nur zur Erleichterung
ihrer Zusammenstellung und stufenlos kreisförmigen Ansrichtung begrenzt. Es geschieht
durch die leicht konische Stirnfläche eines Absatzes an den Schweißkronen oder durch
lose auf die gemeinsame Achse der Schweißkronen gesteckte Scheiben mit leicht konischer
Stirnfläche oder - bei Dauben mit Winkelprofil - durch ebenfalls auf die Achse gesteckte
leicht konische Muffen ~ Der Außendurchmesser der absätze beziehungsweise der Scheiben
oder puffen ist jedoch um soviel, nämlich um etwa 1 mm, kleiner als der Innendurchmesser
der zusammengestellten Dauben, daß dieser beim Schweißen noch schrumpfen kann, ohne
daß das Werkstück auf der Vorrichtung festklemmt e Zum Schweißen von Keilrippenrohren
wird an der Seite, an der die Rippen niedriger sind, anstelle der beschriebenen
planen Schweißkrone eine entsprechend der Neigung der Rippenkanten kegelige verwendet,
die die Rippen nicht an den tirnkanten, sondern an den schrägen Innenkanten faßt.
-
Vor Beginn des eigentlichen Schweißens werden, mindestens beim Schweißen
von Hand, die Dauben in der Mitte zwischen den beiden Schweißkrenen, höchstens jedech
in 25 em Ahstand von diesen, bei mehr als 50 em lengen Pohren also an mehr als einer
Stelle, durch einen @ing beziehungsweise @eh@are Ringe punktförmiger @@@kbrischer
Iichtbogenschweikungen auf allen @@@@@ zwischen den Bauben zusammengeheftet.
-
Das eigentliche Schweißen geschieht vorzugswein@ @benfalls durch elcktrisches
Lichtbogenschweißen, und zwar von Hand oder automatisch, kann aber auch durch Autogenschweißen
geschehen.
-
GemäP der wichtigsten Regel des Verfahrens nach der Erfindung wird
dabei, was die Reihenfolge betrifft, in welcher die Fugen zwischen den Dauben nacheinander
um den Umfang des Innenrippenrohrs herum zugeschweißt werden, "gegen den Strich"
gearbeitet Das heißt : Es wird, beim Ziehen der Schweißraupen, von Fuge zu Fuge
entgegen der ;wichtung, in welche die die Rohrwandstreifen bildenden äußeren Schenkel
der D>uben weisen, fortgeschritten Mit anderen Worten : Es wird von der zweiten
Daube ab an der nämlichen Daube immer erst die Schweißraupe an der Schnittkante
und dann die an der Abkantung gezogen Gemäß einer weiteren wichtigen Regel des Verfahrens
nach der Erfindung werden die Schweif2reupen eines solchen Schweißraupenringes um
dem Umfang des R enrohrs herum alle in der gleichen Richtunf gleich weit vom sande
des ..inpenrohrs entfernt beginnend, gleich lang und zeitlich unmittelbar nacheinander
gezogen Gemäß einer dritten wichtigen Pegel des Verfahrens nach der Erfindung werden
die Schweißraupan in einem Schweißraupenzug beim Handschweißen etwa 20 cm + 10 cm,
beim automatischen Schweißen etwa 40 cm + 20 cm gemacht . Unter einem Schweißraupenzug
ist dabei und im Folgenden das Ziehen einer Schweißraupe ohne eine Unterbrechung
als allenfalls eine so kurze, wie sie beim Handschweißen zum Auswechseln der Elektrode
nötig sein kann, zu verstehen Das heißt, daß beim Handschweißen nur Innenrippenrohre
von nicht mehr als etwa 30 cm und beim automatischen Schweißen von nicht mehr als
etwa 60 cm Länge in einem Arbeitsgang geschweißt werden können . Unter einem Arbeitsgang
ist dabei und im Folgenden das legen eines vollständigen Ringes von Schweißraupen
um den ganzen Umfang des Innenrippenrohrs herum zu verstehen Längere Innenrippenrohre
werden in zwei oder mehr Teillängen in der Weise geschweißt, daß beim Handschweißen
keine davon länger als etwa 30 cm oder kürzer als etwa 10 cm und beim automatischen
Schweißen keine davon länger als etwa 60 cm oder kürzer als etwa 20 cm wird, vielmehr
alle vorzugsweise etwa 20 cm beziehungsweise etwa 40 cm lang werden Ergeben sich
dadurch drei Teillängen, wovon die erste und die dritte zusammen beim Handschweißen
nicht länger als etwa 30 cm
oder beim automatischen Schweißen nicht
länger als etwa 60 cm sind, so können diese beiden Teillängen in der Weise in einem
Arbeitsgang geschweißt werden, daß die Schweißraupe jeweils nach der ersten teillänge
unterbrochen und in der nämlichen Fuge unter Auslassung der zweiten Teillänge auf
der dritten Teillänge fortgesetzt und dann erst zur nächsten Fuge weitergedreht
und dort wieder genau so verfahren wird . unn so um das ganze Innenrippenrohr herum
geschweißt ist, dann ist es auf zwei Teillängen fertig geschweißt . Die dazwischen
liegende zweite Teillänge wird dann in einem zweiten Arbeitsgang geschweißt Sind
es im ganzen mehr als drei solche Teillängen, von denen jeweils zwei nicht unmittelbar
aneinander anschließende zusammen nicht länger als etwa 30 cm beziehungsweise 5
cm sind, so können diese, sinngemäß wie beschrieben, zum Beispiel die erste und
die dritte zusammen und die zweite und die vierte zusammen in je einem Arbeitsgang
geschweißt werden Im Fall einer ungeraden Zahl solcher Teillängen ist es endlich
auch noch möglich, zuerst die mittlere allein in einem Arbeitsgang und dann immer
je zwei nicht unmittelbar aneinander anschließende äußere zusammen in einem Arbeitsgang
zu schweißen Wird die radiale Beweglichkeit der Dauben in den Schweißkronen nach
außen durch Ringe begrenzt, die um die Enden des in Entstehung begriffenen Innenrippenrohrs
gelegt werden, dann kann es zunächst nicht auf seine ganze Länge fertig geschweißt
werden Die Fugen zwischen den Dauben bleiben an seinen Enden, nämlich dort, wo sie
von den Ringen verdeckt sind, auf eine Länge von etwa 4 cm + 2 cm offen . Sie werden
dort erst nach Abnahme der Ringe ebenfalls zugeschweißt . Dabei wird an beiden Enden
von außen nach innen, am einen Ende also in der Regel entgegen der bisher eingehaltenen
Schweißrichtung geschweißt . Auch wenn anstelle von Ringen Nasen an den Schweißkronen
zur Begrenzung der radialen Beweglichkeit der Dauben in den Schweißkronen verwendet
werden, die Fugen zwischen den Dauben an den Enden des Innenrippenrohrs beim Schweißen
also nicht verdeckt sind, werden, jedenfalls beim ffandschweißen, die in der Richtung
des Schweißens hinteren Enden der Fugen zunächst ebenfalls, wie oben beschrieben,
ausgelassen und erst zum Schluß in einem gesonderten Arbeitsgang vollends zugeschweißt
Der
Verfahren nach der Mrfindung kann auch mit einem Scbweißautomatne mit mehr als einem
Schweißkopf durchgeführt werden . Es gibt dann wieder mehrere Möglichkeiten Bei
der ersten beginnen alle Schweißköpfe gleichzeitig in der nämlichen w e in gleichen
:bstWen hintereinander zu arbeiten Die Abstände entsprechen dabei der Länge der
Schweißraupe, vie i beim automatischen Schweißen mit nur einem Schweißkopf beim
Verfahren nach der Erfindung in einem Schweißraupenzug gezogen wird . Sie betragen
also etwa 4G cm + 20 cm . Die Schweißköpfe hören auf zu arbeiten, wenn sia den Anfang
der Schweißraupe des vor ihnen arbeitenden Schweißkopfs erreicht haben . Sie setzen
zurück und schweißen sofort in der nächsten Fuge in der gleichen leise weiter, und
so weiter, bis das ganze Innenrippenrohr in einem Arbiestsg@@ @@eschweißt ist 3ei
der zweiten Möglichkeit beginnt zunächst nur ein Schweißkopf zu arbeiten . er zweite
beginnt damit erst, wenn der erste eine etwa 40 cm + 20 cm lange Schweißraupe gezogen
hat, und zieht, neben der Stelle, wo der erste begonnen hat, jedoch in der nächsten
Fuge beginnend, eine gleich lange Schweißraupe, bevor ein dritter in der dritten
Fuge in der gleichen Weise beginnt und während der erste in seiner Fuge weiterarbeitet,
und so weiter Wenn ein Schweißkopf am Ende des Innenrippenrohrs angelangt ist, fährt
er zum Anfang zurück und arbeitet jetzt als nächster in der nächst freien Fuge .
Die Schweißköpfe arbeiten also nach rückwärte gestaffelt in "gegen den Strich" aufeinanderfolgenden
Fugen . Auf diese Weise können, während das Werkstück von Fuge zu Fuge weitergedreht
wird, je nach dem Durchmesser des Innenrippenrohrs so viele Schweißköpfe gleichzeitig
arbeiten, als es die dadurch sich dauernd ändernde seitliche Neigung der schmelzflüssigen
Stellen der entstehenden Schweißraupen zuläßt.
-
Dio beiden eben genannten Möglichkeiten des Verfahrens nach der Erfindung
eignen sich besonders für das Herstellen sehr langer Innenrippenrchre in waagrechter
Schweißung ine dritte Löslichkeit der hinwendung eines Schweißautomaten mit mehreren
Schweirt1:cöpfen beim Verfahren nach der Erfindung eignet sich besonders für das
Herstellen kurzer Innenrippenrohre mit dafür um so größerem Durchmesser . Solche
Innenrippenrohre werden
zweckmäßig nicht lçuar recht, sondern senkrecht,
und zwar von oben nach unten und mit mehreren, gleichmäßig am Umfang des Innenrippenrohrs
verteilten Schweißköpfen gleichzeitig geschweißt . Da es sich um kurze Innenrinpenrohre
handelt, können die Schweißraupen in einem Schweißraupenzug gezogen werden. Das
Werkstück wird, nachdem die Schweißköpfe je eine Schweißraupe gezogen haben, nach
der oben als wichtigste bezeichneten Regel des Verfahrens nach der Erfindung um
eine Fuge weitergedreht . Das ist in diesem Fall in der ichtung, in die die ätißeren
Schenkel der Dauben weisen1 und nicht entgegen dieser Richtung, weil sich bei dieser
Ausführung des Verfahrens nicht das Werkzeug, sondern das Werkstück bewegt . rf
rend des Weiterdrchens fahren die Sch.feißköpfe im Leerlauf wieder nach oben und
ziehen dann die zweiten Schweißraupen, und so fort, bie jeder die erste Schweißreupe
des vor ihri. arbeitenden Schweißkopfes erreicht hat und das Innenrippenrohr damit
in einem Arbeitsgang fertig geschweißt ist Die beiliegenden Zeichnungen sollen das
Verfahren nach der Brfindung über das mit einer bloßen Beschreibung Erreichbare
hinaus noch weiter veranschaulichen . Die ersten vier zeigen zwei Ausführungsformen
des Innenrippenrohrs, um dessen Herstellen es sich bei dem Verfahren nach der Erfindung
handelt .
-
Fig. 1 ist die Seitenansicht des einen Endes und Fig. 2 die halbe
Ansicht in axialer Richtung eines Innenrippenrohrs von weniger als etwa 150 mm lichter
Weite, bei dem die Dauben einfach abgekantete Blechstreifen mit Winkelprofil sind
Fig. 3 ist die Seitenansicht des einen Endes und Fig. 4 die viertel Ansicht in axialer
Richtung eines Innenrippenrohrs von mehr als etwa 150 mm lichter Weite, bei dem
die Dauben zweifach abgekantete Blechstreifen mit U-Profil sind In diesen Zeichnungen
ist je eine einzelne Daube (1) mit Tfinkelprofil (1') und mit U-Profil (1") durch
dickere Striche hervorgehoben . Die am fertigen Innenrippenrohr radial verlaufenden
Teile (2) der Dauben bilden die Rippen des Innenrippenrohrs . Beim Winkelprofil
ist es der gerade verlaufende, lange Schenkel (2'), beim U-Profil der Steg (2")
. Bei diesem Profil hat die Rippe eine durch dessen inneren Schenkel gebildete flanschartig
ausgebildete
Innenkante (4) . Der kurze Schenkel (5') des Winkelprofils
beziehungsweise der längere, äußere (5") des U-Frofils bildet bei aen Dauben beiderlei
Profils einen Wandstreifen (5) des Trnenrippenrohrs . Die Gesamtheit der Wandstreifen
eines Innenrippenrohrs bildet dessen Rohrwand. Auch von den Schweißnähten, die die
einzelnen Dauben zum Innenrippenrohr verbinden, ist bei beiden Innenrippenrohren
Je eine durch dickere striche hervorgehoben. Die Schweißraupe (6) verbindet immer
die Abkantung (7) der einen Daube mit der Schnittkante () der anderen Die nächsten
fünf Zeichnungen zeigen beim Verfahren nach der Erfindung verwendete Vorrichtungen.
-
Fig. 5 ist die in der unteren Hälfte als Schnitt gezeichnete Seitenansicht
einer Schweißkrone für Innenrippenrohre aus Dauben mit Winkel-Profil, Fig. 6 die
Hälfte der Ansicht in axialer Richtung der ihr gegenüberliegenden, gleichen, zweiten
Schweißkrone, in die bereits drei Dauben eingelegt sind Fig. 7 ist die inder oberen
Hälfte als Schnitt gezeichnete Seitenansicht einer Schweißkrone für Innenrippenrohre,
die am einen Ende als Keilrippenrohr ausgebildet sind, und in die an einander gegenüberliegenden
je eine Daube eingelegt ist Fig. 8 ist die in der unteren hälfte geschnitten gezeichnete
Seitenansicht einer Schweißkrone für Innenrippenrohre aus Dauben mit U-Profil und
mit einer Scheibe zum Ausrichten der Dauben und einem Ring zum Aneinanderpressen
der Dauben und Fig. 9 den Mittelteil der Ansicht in axialer Richtung der ihr gegenüberliegenden,
zweiten Schweißkrone, die jedoch anstelle der Scheibe und des Ringes Nasen zwischen
den Nuten hat In den ersten drei dieser Zeichnungen stecken die Schweißkronen (9
beziehungsweise 10) auf einem Stück der Achse (11 beziehungsweise 12), auf der sie
sich gegeneinander bewegen lassen . Auf der einen der Achsen sitzt die Mutter (13),
mit der die beiden Schweißkronen gegeneinanderbewegt werden können, um die Dauben
(1') in der Schweißlage festhalten zu können . Diese Dauben werden dazu in die vom
Grund aus nach außen sich erweiternden Nuten
(14) eingelegt, im
Fall von Rippenrohren mit gleichmäßig hohen Rippen mit ihrer Stirnkante, im Fall
von Keilrippen mit den abgeschrägten Kanten (15) in die dafür kegelförmig angeordneten
Nuten (14') der SchweiPone (10) für Keilrippenrohre . Zur Erleichterung des kreisfermiven
Ausrichtens der Dauben (1') dient im wall der Schweißkrone (9) fr Dauben (1') mit
Winkeiprofil eine konische Muffe (16), im Fall der Schweißkrone (17) für Dauben
(1") mit U-Profil eine konische Scheibe (18) . Zum Gegenein anderpressen der Dauben
(1) beim Schweißen dient bei Dauben (1') mit T!inkelprofil ein um die Enden der
in den Schweißkronen liegenden Dauben (1') gespannter Rinc (19) . Dauben (1") mit
U-Profil können statt dessen auch mit zwischen den Nuten (14) der Schweißkronen
angeordneten Lasern (20), deren Innenkanten (21) angeschrägt sind, durch Ge""0ninanderziehen
der Schweiß!=ronen konzentrisch zusammengezogen und dadurch mit ihren Längs-seiten
eeneinandergepreßt werden . In beiden Fällen wird die radiale Beweglichkeit der
Dauben (1' beziehungsweise 1")- in den Schweißkronen (9 beziehungsweise 10 oder
17) nach innen nicht begrenzt, vielmehr ein schmaler Spalt (3) offengelassen, um
der ungehinderten Schrumpfung des Werkstücks beim Schweißen Raum zu geben Der Pfeil
(22) in Fig. 6 zeigt die Richtung gegen den Strich an, in der das Ziehen der Schweißraupen
um den Umfang des Innenrippenrohrs herum beim Arbeitsgang fortschreitet Die nächsten
acht Zeichnungen veranschaulichen in etwas schematisierter Darstellung Beispiele
für einige Ausführungsweisen des Verfahrens nach der Erfindung in unterschiedlichen
Fällen, wie sie bereits beschrieben sind Fig. 10 zeigt das Aneinanderheften der
einzelnen Dauben vor Beginn des eigentlichen Schweißens Fig. 11 zeigt das einfache
Verfahren, nach dem Innenrippenrohre von höchstens etwa 30 cm Länge von Hand und
solche von höchstens etwa 60 cm automatisch in einem Arbeitsgang auf der vollen
Länge geschweißt werden können Fig. 12 zeigt das Verfahren, nach dem längere Innenrippenrohre
in zwei-Teillängen von je höchstens etwa 30 cm von Hand oder je höchstens etwa 60
cm automatisch in zwei Arbeitsgängen geschweißt werden können Fig. 13 zeigt das
Verfahren, nach dem noch längere Innenrippanrohre
in drei Teil
längen, von denen jedoch zwei nicht unmittelbar aneinander anschließende zusammen
bei Handschweißung nicht länger als etwa 30 cm, bei automatischer Schweißung nicht
länger als etwa 60 cm sind, in nur zwei Arbeitsgängen dadurch geschweißt werden
können, daß die zwei zusammen nicht mehr als etwa 30 beziehungsweise 60 cm langen
Teilstücke zusammen in einem Arbeitsgang geschweißt werden Fig. 14 zeigt das Verfahren,
nach dem Innenrippenrohre in vier Teillängen, von denen je zwei nicht unmittelbar
aneinander anschließende zusammen bei Handschweißung nicht länger als etwa 30 cm,
bei automatischer Schweißung nicht länger als etwa 60 cm sind, in nur zwei Arbeitsgängen
dadurch geschweißt werden können, daß je zwei nicht unmittelbar aneinander anschließende
zusammen in einem Arbeitsgang geschuseißt werden Fig. 15 zeigt das Verfahren, nach
dem fünf Teillängen, wie sie besonders bei'längeren Innenrippenrohren vorkommen,
deren Dauben zum Schweißen durch außen um die Enden des Innenrippenrohrs gelegte
Ringe zusammengehalten werden, vorzugsweise in drei Arbeitsgängen geschweißt werden,
wobei das Schweißen der Enden nach dem Abnehmen der Ringe der letzte Arbeitsgang
ist Fig. 16 zeigt das Verfahren, nach dem Innenrippenrohre mit einem Schweißautomaten
mit mehreren Köpfen dadurch fortlaufend in einem Arbeitsgang zu Ende geschweißt
werden können, daß mehrere Schweißköpfe in einem Abstand von etwa 40 cm 20 cm in
der selben Fuge hintereinander herlaufen Fig. 17 zeigt das Verfahren, nach dem Innenrippenrohre
mit einem Schweißautomaten mit mehreren Köpfen dadurch fortlaufend in einem Arbeitsgang
zu Ende geschweißt werden können, daß mehrere Schweißköpfe in Abständen von etwa
40 cm + 20 cm rückerärts gestaffelt in verschiedenen aufeinanderfolgenden Fugen
hintereinander herlaufen .
-
In diesen Zeichnungen sind die Innenrippenrohre in Draufsicht dargestellt
. In jedes Innenrippenrohr sind drei Schweißraupen eingezeichnet . Die in den Zeichnungen
obere (23) soll jeweils die erste, die. mittlere (24) die zweite und die untere
(25) die
dritte eines Arbeitsgangs sein . Es ist immer der gleiche
Augenblick des Schweißvorgangs dargestellt, nämlich ein Augenblick mitten im Ziehen
der zweiten Schweißraupe des ersten Arbeitsas . Die in diesem Augenblick schon gezogenen
Schweißraupen und Schweißraupenstücke (26) sind in dickeren Strichen ezeichnet,
die noch nicht gezogenen (27) in dünneren nur angedeutet Der Ort (28), an dem im
Augenblick geschweißt wird, ist durch eine dicke Kreislinie eingeringelt . An den
Stellen (29), an denen sich zwei Sch'reiraupen überlappen, ist das untenliegende
Ende der früher gezogenen jeweils gestrichelt angedeutet Die beiden folgenden veichnunaen
veranschaulichen das zuletzt beschriebene Beispiel einer A-usführungsweise des Verfahrens
nach der Erfindung ia zeigt das schweißen von oben nach unten bei einem senkrecht
stehenden Innenrippenrohr von geringer Länge, aber großem Durchmesser in einem Arbeitsgang
mittels eines Schweißautomaten mit vier Schweißköpfen, die gleichmäßig am Umfang
des Innenrippenrohrs verteilt arbeiten, im Aufriß, Fig. 19 dasselbe im Grundriß
In diesen Zeichnungen sind viermal drei Schweißraupen eingezeichnet . wieder sollen
es die ersten (23), die zweiten (24) und die dritten (25) des einen Arbeitsgangs
sein; wieder ist ein Augenblick mitten im Ziehen der zweiten Schweißraupen (24)
gezeigt; wieder ist der Ort (28), an dem im Augenblick geschweißt wird, durch eine
Kreislinie eingeringelt; wieder sind die in diesem Augenblick schon gezogenen Schweißraupen
(26) in dickeren Strichen gezeichnet, die noch nicht gezogenen (27) in dünneren;
und wieder sind an Stellen (29), an denen sich zwei Schweißraupen überlappen, die
untenliegenden Enden der früher gezogenen gestrichelt . Außerdem aber sind im Grundriß
die drei Abschnitte der Dauben (1"), nämlich der die Rippe bildende radial verlaufende
teg (2"), der die flanschartig ausgebildete Innenkante (4) der Rippe bildende, schmälere,
innere Schenkel und der den Rohrwandstreifen (5) bildende, breitere, äußere Schenkel
der Daube mit U-Profil zu sehen . Der Pfeil (30) gibt die Richtung an, in der das
Werkstück beim Fortschreiten des Arbeitsgangs von Puge zu Fue weitergedreht wird
. Das ist die zu der durch den Pfeil 9)
in Fig. 6 angegebenen Richtung
"gege den Strich", in der dort das Werkzeug und nicht das Werkstück weiterbewegt
wird, selbstverständlich entgegengesetzte Richtung.
-
Es hat sich ezeigt, , d.-li Innenrippenrohre, die iie ein Maß aus
Deuben aus zahlreichen winkel- oder U-förmig ebgekanteten Blechstreifen von außen
zum Rohr zusammengeschweißt sind, bei dem Verfahren nach der rfindun£ so maßgenau
geraten und die Rippen sowohl in axialer wie in tangentialer und radialer Richtung
so gerade bleiben, wie dis mit keinem der vorher versuchten Verfahren möglich war,
und' daß auch bei Dauerversuchen an mehreren hundert Innenrippenrohren mit je mehrerer
hunderttausend Erwärmungen der Rippen bis auf 400°C und rascher Wiederabkühlung
kein so hergestelltes Innenrippenrchr schadhaft gewerden ist.