DE2616463C2 - Vorrichtung zum Abstützen und Kühlen von Gießbändern in einer Stranggießkokille mit endlosen Gießbändern - Google Patents
Vorrichtung zum Abstützen und Kühlen von Gießbändern in einer Stranggießkokille mit endlosen GießbändernInfo
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- B22D11/06—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
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- B22D11/0677—Accessories therefor for guiding, supporting or tensioning the casting belts
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Description
zung der Düse und dem Gießband gebildet wird. Dadurch entstehen Strömungsverhältnisse, die eine
genaue Steuerung des Abstandes zwischen der Düse und dem Gießband nicht gewährleistet.. Es besteht die
Gefahr, daß der Schmiereffekt des Kühlwassers an ί bestimmten Stellen derart unzufriedenstellend wird, daß
an bestimmten Orten ein direkter, ungeschmierter Kontakt zwischen dem Gießband und der Düse auftritt,
was einen raschen Verschleiß des Gießbandes und/oder seiner Tr?gelemente zur Folge hat 11>
Außerdem wird das Gießband am Eintrittsende des Gießraumes in einer Zone gegen den Strang gedrückt,
wo der Widerstand gegenüber dem Druck der sich verfestigenden Schmelze sehr gering ist Somit ergibt
sich bei diesem Stand der Technik keine Kontrolle über den Abstand zwischen den Gießbändern am Eintrittsende
des Gießraumes, so daß sich kein definierter Weg für die Gießbänder ergibt dem die Gießbänder folgen
sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stranggießkokille der eingangs genannten Art derart
weiterzuentwickeln, daß in einwandfreier Weise ein konstanter Abstand zwischen den Stützelementen des
Gießbandes und dem Gießband aufrechterhalten werden kann, um einerseits eine gute Schmierung des
Gießbandes zu gewährleisten und andererseits e; ien
den Verschleiß fördernden Kontakt zwischen Gießband und Stützelementen zu verhindern.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 »
ergebenden Merkmale bei der eingangs genannten Vorrichtung gelöst. Dadurch, daß die Düsen als
Verengungen innerhalb einer Stützfläche angeordnet sind, dringt das Kühlmedium zentral und dosiert aus den
Düsen aus und strömt im Spalt zwischen den Stützflächen und dem jeweiligen Gießband entlang dem
Gießband radial nach außen ab. Derartige Strömungsverhältnisse stellen eine exakte Konstanthaltung des
Gießbandes über den Gesamtflächenbereich sicher. Durch die besondere Ausgestaltung der Düsen und des to
Düsenbereichs wird erreicht, daß nicht nur ein im wesentlichen konstanter Fluß des Kühlmittels erzielt
wird, sondern darüber hinaus ein im wesentlichen konstanter Abstand zwischen Gießband und Abstützung
gewährleistet wird. Erfindungsgemäß sind die Bandabstützungen für wenigstens eine ausgewählte
Zone von einem Gießband individuell bezüglich der benachbarten Bandabstützung sowohl in Längs- als
auch in Querrichtung angeordnet, welche, bestimmt durch einen Anschlag gemäß Anspruch 3 die Bandab-Stützungen
in eine vorgegebene Stellung vorspannt. Wenn die durch das Gießband auf eine Bandabstützung
ausgeübte Kraft die Vorspannkraft überschreitet, gibt die Bandabstützung nach und bewegt sich weg aus ihrer
vorgegebenen Stellung. Auf diese Weise kann irgendwelchen lokalen Dickenungenauigkeiten am ausgehenden
Gußstrang nachgegeben werden, ohne daß hierdurch die Stellung zwischen Gießband und dessen
Bandabstützung in anderen Zonen des Gießraumes beeinträchtigt wird.
Obgleich das Vorsehen von nachgebenden Tragelementen an beiden Gießbändern nicht notwendig ist, ist
es im allgemeinen zweckmäßig, beide Gießbänder mit nachgebenden Tragelementen zu versehen. Der Hauptvorteil
aus dem Vorsehen von solchen nachgebenden t>5
Tragelementen wird in der Zone am Auslaß des Gießraumes erzielt. In dieser Zone sind die nachgebenden
Tragelementen zweckmäßigerweise über die gesamte Breite des Gießraumes angeordnet
Die Stranggießkokille gemäß der Erfindung ist so aufgebaut daß an der Rückseite der Gießbänder eine
Saugkraft vorgesehen ist um die Gießbändei in Berührung mit den Bandabstützungen zu halten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen fragmentarischen Längsschnitt des oberen Gießbandes und der Bandabstützungen am
Eingang des Gießraumes einer Stranggießkokille mit zwei Gießbändern,
Fig. 2 einen partiellen Querschnitt durch die Bandabstützung im Gießraum und
F i g. 3 eine teilweise geschnittene Draufsicht entsprechend F i g. 2.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Stranggießvorrichtung wird ein Paar flexibler, endloser, wärmeleitender
Gießbänder 20, 21 durch einen Gießraum 22 bewegt in welchem si „- parallel oder leicht konvergierend
zueinander vorliegen. Die Gießbänder 20, 21 bestehen aus einem hochfesten Stahl, so daß die
Gießbänder ohne Überschreiten der Elastizitätsgrenze mit einer ausreichenden Spannung beaufschlagt werden
können. Sie sind mit einer wärmeisolierenden Beschichtung versehen.
Das System zum Kühlen der Gießbänder im Gießraum ist in einer Reihe von als Kühlkissen
bezeichneten Anordnungen 80 (F i g. 2) aufgeteilt, die an einem schweren Seitenrahmen 82 befestigt sind. Der
Aufbau des Kühlkissens 80 umfaßt eine schwere, obere Platte 84, eine untere, parallel zur Platte 84 liegende
Platte 86 und einen quadratischen Rahmen 88, der den Kasten vollendet und die Seitenwände für eine
Einlaßberuhigungskammer 90 zwischen den Platten 84 und 86 bildet.
Die Beruhigungskammer 90 nimmt über ein oder mehrere große Rohre 92 einen Vorrat an Kühlwasser
auf. Das Kühlwasser wird von der hinteren Oberfläche des Gießbandes durch Passagen % abgeführt, die das
abgeführte Kühlwasser zu einer Auslaßkammer 98 befördern, in der durch eine nicht gezeigte Absaugpumpe
ein Unterdruck aufrechterhalten wird. Die Passagen % sind in rohrförmigen Hülsen 100 in dem Bereich
ausgebildet, in dem sie die Beruhigungskammer 90 durchqueren.
Die Kühlung und Abstützung des Gießbandes im Gießraum erfolgt durch eine große Anzahl von
Bandabstützungen 102, die den Weg des Gießbandes festlegen können. Die Bandabstützungen 102 sind so
ausgelegt, daß sie eine Flüssigkeitsschicht mit im wesentlichen konstanter Dicke zwischen ihren oberen
Enden und dem Gießband schaffen, so daß das Gießband auf der Flüssigkeitsschicht gleitend getragen
wird. Jede Bandabstützung 102 weist einen Drahtkopf 104 mit einer kreisförmigen, dem Gießband zugewandten
Stützfläche 106 und einem zylindrischen Schaft 108 auf, der gleitbar in einer Führungsbahn IiO in der Platte
84 sitzt. Ein Durchtrittskanal 112 im Schaft 108 mündet
in einen als Düse ausgebildeten Austrittsquerschnitt 114
mit verkleinerter Abmessung, die eine ganz leicht konische Einsenkung in der Stützfläche 106 führt und
die in F i g. 1 etwas übertrieben dargestellt ist. Obgleich diese Düse andere Querschnittsform, z. B. in Draufsicht
hexagonal, rechteckförmig, dreieckförmig, elliptisch, polygonal oder sonstwie gekrümmt, aufweisen können
und auch andere zentrale Einsenkungen, z. B. eine sehr flache Ausnehmung mit zylindrischer oder teilkugeliger
Form, aufweisen können, dürfte die dargestellte
Konfiguration aus kreisförmiger Fläche, Einsenkung und Abstrahlöffnung besonders vorteilhaft sein.
Das Kühlmittel gelangt in den Durchtrittskanal 112 durch eine kurze Passage 116 in der Platte 84. Der
Schaft 108 des Kühlelementes ist durch einen O-Ring 118 in der betreffenden Führungsbahn 110 abgedichtet.
Die Druckdifferenz, die durch die verengte Strömungspassage aufgebaut wird, und die zwischen dem Eingang
zum Austrittsquerschnitt 114 und dem Umfang der Stützfläche 106 (in Verbindung mit dem Gießband)
vorliegt, führt zu einer vorspannenden Kraft auf die Bandabstützung 102 aufgrund des Wasserdruckes in der
Beruhigungskammer 90. Diese Vorspannkraft kann durch eine Feder 120, z. B. eine Schraubenfeder, noch
ergänzt werden. Die Vorspannkraft drückt die Bandabstützung 102 gegen einen Anschlag 126. Zu diesem
Zweck besitzt die Bandabstützung 102 einen Ringflansch 122, der in einer zylindrischen Ausnehmung in
der Oberfläche der Platte 84 geführt ist. Entfernbare Anschlagmittel sind vorgesehen, welche mit der
äußeren Oberfläche des Flansches 122 in Eingriff stehen. Solche entfernbaren Anschlagmittel können z. B. die in
Fig.3 angedeuteten Anschlagscheiben 127 sein. Jeder Anschlag ist so angeordnet, daß er drei Bandabstützungen
102 zurückhält und auf jeden Ringflansch 122 an drei Stellen wirkt, wodurch verhindert wird, daß die
Bandabstützung 102 seitlich wegkippt.
Jede Bandabstützung 102 wird so gegen einen Anschlag durch die Vorspannkraft des Wassers,
gegebenenfalls ergänzt durch die Feder 120, gedrückt; doch kann die Bandabstützung von ihrem Anschlag
weggeschoben werden, wenn die durch das Gießband über die Flüssigkeitsschicht auf die Stützfläche 106
ausgeübte Kraft die vorspannende Belastung auf die Bandabstützung überschreitet. Auf diese Weise kann ein
Druck auf den Strang während des Übergangs der Schmelze in den festen Zustand aufrechterhalten
werden, ohne daß zur gleichen Zeit Druck auf die Schmelze am Anfang des Gießraumes ausgeübt wird.
Das von dem Austrittsquerschnitt 114, der Düse, ausgehende Kühlwasser trifft auf das Gießband und
wird in Form einer turbulenten, dünnen Wasserschicht längs der Oberfläche des Gießbandes nach außen
abgelenkt. Die Stützfläche 106 ist so ausgestaltet, daß bei einer bestimmten Belastung auf das Gießband der
auf das Gießband wirkende Wasserdruck einen maximalen Wert am oder nahe beim Umfang der
Stützfläche 106 erreicht. Folglich schafft der Wasserfilm eine im wesentlichen ringförmige Abstützung an dieser
Stelle mit relativ hohem Wasserdruck. Wenn das Gießband auf die Bandabstützungen 102 vorgespannt
wird, indem die Auslaßkammer 98 bei Unterdruck gehalten wird, hält die dünne Wasserschicht das
Gießband in Abstand von den Stützflächen 106.
Mit anderen Worten schafft der Strom aus kühlender Flüssigkeit zwischen der Stützfläche 106 und dem
Gießband sowohl eine wirksame Wärmeabfuhr als auch eine Flüssigkeitslagerung für die Gießbänder. Nach
Austritt aus dem Spalt zwischen dem Gießband und dem Umfang der Bandabstützung 102 fließt das Wasser
weiter über die Oberfläche des Gießbandes und schafft somit eine Kühlwirkung, bis es auf Wasser trifft, welches
in entgegengesetzter Richtung vom Umfang der anderen Bandabstützungen 102 wegströmL
Das Wasser aus dem Raum oberhalb der Platte 84 von jeder Kühlkissenanordnung wird durch die
Passagen 96 in die Auslaßkammer 98 infolge des in der Auslaßkammer herrschenden Unterdrucks abgezogen.
Die Rohre 92, die das Hochdruckwasser zur Beruhigungskammer 90 befördern, durchqueren die Auslaßkammer
98 und öffnen sich in eine oder mehrere Zuführkammern an der gegenüberliegenden Seite der
Platte 84. Es versteht sich, daß die separaten Kühlkissen 80 einzeln oder von einer einzigen Zuführkammer
zugeführt werden können.
Das Flüssigkeitszu- und -abführungssystem wird so gesteuert, daß die Beruhigungskammer 90 und die
ίο Auslaßkammer 98 auf eingestellte Drücke gehalten werden können.
Die Tragköpfe 104 der Bandabstützungen 102 haben einen Durchmesser von 3,5 bis 4 cm oder einen
entsprechenden Abstand zwischen gegenüberliegenden Seiten, wenn hexagonale Tragköpfe vorliegen. Sie sind
über die gesamte Breite des Gießraumes in annähernd berührender Beziehung zueinander angeordnet. Die
aufeinanderfolgenden Reihen von Elementen sind so gestaffelt, daß jeder Tragkopf 104 nahe zwei Tragköpfen
in jeder benachbarten Reihe liegt. Dreieckförmige öffnungen sind somit in der Oberfläche, die durch die
Flächen der Tragköpfe 104 gebildet wird, geschaffen, so daß das Wasser zu den (Auslaß-)Passagen 96 fließen
kann.
Die Kissen 80 sind gegenüber den Rohren 92 durch Gummiringe 140 (F i g. 2) abgedichtet, wobei jedes
Kissen gegenüber der Wasserauslaßkammer 98 durch Abdichtstreifen 142 abgedichtet ist. Die Kissen können
bezüglich ihrer Stellung in Richtung zu den Gießbändem eingestellt werden, indem an den vier Ecken der
Platte 86 Ausgleichsscheiben eingesetzt werden.
Die Kühlmittelversorgung ist in Form eines geschlossenen Umlaufsystems ausgebildet. Das Kühlwasser
kann beispielsweise auf eine erhöhte Temperatur im Bereich von 40 bis 70° C im Gegensatz zu 20 bis 30° C bei
bekannten Bandgießvorrichtungen gehalten werden. Denn das geschlossene Kühlwassersystem umgeht
Schwierigkeiten hinsichtlich der Freigabe von Wasserdampf trotz des höheren Dampfdrucks von heißem
Wasser. Da die Gießbänder warm sind, wird eine Kondensation von gewöhnlicher atmosphärischer
Feuchtigkeit an den Gießbändern vermieden.
Dabei muß das umlaufende Kühlwasser so behandelt werden, daß es einer Korrosion des Stahlwerkstoffes
des Gießbandes entgegenwirkt und insbesondere der Aufbau von Verkrustungen und festen Schlammablagerungen
vermieden wird.
Dabei muß das umlaufende Kühlwasser so behandelt werden, daß es einer Korrosion des Stahlwerkstoffes
des Gießbandes entgegenwirkt und insbesondere der Aufbau von Verkrustungen und festen Schlammablagerungen
vermieden wird.
Die Verwendung von einer Reihe aus drei bis sechs separaten Kissen 80 zum Tragen von jedem Gießband
ermöglicht sowohl die Einstellung der Querschnittsdimension als auch der Längsverjüngung des Gießraumes
auf unterschiedliche Werte an unterschiedlichen Stellen längs des Gießraumes.
Die Schmelze befindet sich zwar am Einlaß des Gießraumes in einem im wesentlichen flüssigen Zustand und verhält sich wie eine Flüssigkeit, obschon sie an den Oberflächen der Gießbänder als Strangkruste zu erstarren beginnt Sie kann daher mit den Gießbändern in dieser Zone durch metallostatischen Druck in Berührung gehalten werden, der nichtsdestoweniger unzureichend sein kann, um die Gießbänder gegen die Bandabstützungen 102 zu halten. Demzufolge wird das Gießband fest gegen die Bandabstützung gedrückt.
Die Schmelze befindet sich zwar am Einlaß des Gießraumes in einem im wesentlichen flüssigen Zustand und verhält sich wie eine Flüssigkeit, obschon sie an den Oberflächen der Gießbänder als Strangkruste zu erstarren beginnt Sie kann daher mit den Gießbändern in dieser Zone durch metallostatischen Druck in Berührung gehalten werden, der nichtsdestoweniger unzureichend sein kann, um die Gießbänder gegen die Bandabstützungen 102 zu halten. Demzufolge wird das Gießband fest gegen die Bandabstützung gedrückt.
indem die Auslaßkammer 98 in einem Unterdruck z. B. von etwa Ve bis V2 Atmosphäre weniger als der
Umgebungsatmosphärendruck gehalten wird. Bei etwa der Mitte des Gießraumes können die Strangkrusten
zwar nicht vollständig selbsttragend sein. Sie können aber fest genug sein, um sich lokal vom Gießband zu
trennen. Die begrenzte Dicke und Festigkeit der Strangkruste kann eine lokale Oberflächenkontur
entwickeln, die sich von der des durch die Gießbänder definierten Gießraumes unterscheidet, wenn die Gießbänder
fest gegen die Bandtragelemente gehalten werden. In der Mitte des Gießraumes kann es
angemessen sein, daß Gießband lokal nach innen oder nach außen in einer Richtung senkrecht zu dessen
Bewegung mit relativ geringem Widerstand zu bewe- !5
gen. Zu diesem Zweck kann das Gießband so angeordnet sein, daß die nach außen wirkende
Saugkraft auf das Gießband an dieser zentralen Zone verringert wird. Die Gießbänder können daher der
Oberfläche der Strangkruste folgen, ohne daß auf diese eine besondere Druckkraft ausgeübt wird. Die Gießbänder
können somit wie eine elastische Abstützung für die Strangkrusten wirken, wobei eine gleichförmige Berührung
beibehalten wird und eine durch lokale Abhebung der Strangkruste von Gießband bedingte thermische
Zerstörung der Strangkruste vermieden ist.
Am Auslaß der Stranggießkokille ist die Schmelze über den gesamten Strangquerschnitt, erstarrt. Doch
können im Strang noch lokale Lunker oder poröse Stellen aus intermetallischen Verbindungen mit geringern
Schmelzpunkt enthalten sein. In dieser Zone ist es erwünscht, daß die Gießbänder auf den Strang eine
wesentliche Druckkraft ausüben. Diese Druckkraft wird durch die Verjüngung des Gießraumes erzeugt. In
diesem Bereich werden die Bandabstützungen 102 gewöhnlich von ihren Anschlägen weggedrückt, so daß
sie ihre volle hydraulische Kraft und/oder eine Federkraft auf das Gießband ausüben.
Da diese nachgebenden Tragelemente sämtlich unabhängig sind, können sie zur Schaffung einer 4"
wesentlichen Druckkraft auf den Strang nahe dem Auslaß der Stranggießkokille verwendet werden, ohne
daß der Bandweg am Einlaß der Stranggießkokille beeinträchtigt wird. Die Verwendung von separaten
Kissen 80 zur Anordnung der Bandabstützungen 102 *5 erleichtert weiter die Einstellung der Querschnittsdimension
und der Längsverjüngung des Gießraumes, um den verschiedenen Bedingungen an unterschiedlichen
Längsstellen im Gießraum entsprechen zu können. Die Bedingungen ändern sich in jedem Fall bei unterschied- so
liehen Legierungen, Stran^iciien und Gießaeschwindigkeiten.
Im Betrieb ist die flüssige, lagernde Schicht aus dem Kühlmittel auf den Oberflächen der Bandabstützungen
102 extrem dünn, z. B. 0,025 bis 0,25 mm, gemessen zwischen dem Gießband und dem flachen Umfangsbereich
von jeder Stützfläche 106. Dies wird durch eine Wasserzufuhr zu jeder Bandabstützung mit einem
Druck von 0,7 bis 7 kp/cm2 erzielt
Aus Vorausgehendem folgt, daß eine wichtige Funktion der bevorzugten, leicht konischen Konkavität,
die einen Winkel von Γ bis 3° zur Stützfläche 106 ausmacht, darin besteht, eine gegebenenfalls eintretende
Dichtwirkung zwischen Gießband und Mittelpunkt der Bandfläche zu verhindern. Dies kann manchmal
zwischen ganz glatten, ebenen Oberflächen auftreten. In
manchen Fällen kann eine schärfere konische Oberfläche in der Mitte der flachen konischen Konkavität
vorliegen. Die Funktion der durch die Kühldüsen geschaffenen Flüssigkeitslage ist zweifach, indem
hierdurch sowohl das Gießband getragen als auch gekühlt wird. Um den Kühleffekt zu optimieren, muß
sich das Kühlwasser rasch in der Schicht bewegen und darf nicht zu heiß werden, indem es zu lange an den
Bandoberflächen verbleibt; daher besitzen die Kühlkissen zahlreiche Zu- und Abfuhrstellen, die in einem nur
geringen Abstand voneinander liegen. Auch ist die Dicke des Wasserfilms zwischen dem Gießband und den
Düsen klein gehalten, um eine hohe Wassergeschwindigkeit für ein relativ geringeres Strömungsvolumen
sicherzustellen.
Die Konkavität wird vorzugsweise von einer flachen, kreisförmigen »Stegfläche« mit einer radialen Breite
von 10 bis 20% des Radius der Oberfläche des Tragelementes umgeben, so daß das Kühlmittel einer
entsprechenden prozentualen Geschwindigkeitsverringerung unterworfen wird, wenn es von der inneren
Grenzlinie nach außen zur äußeren Grenzlinie der Stegfläche im Spalt zwischen dieser und dem Gießband
strömt.
Ein Merkmal der Flüssigkeitslagerung für das Gießband besteht darin, daß sich der freie Abstand
zwischen dem Gießband und der tragenden Oberfläche sehr gering bei einer Belastungsänderung während des
normalen Betriebes verändert. Wenn die Belastung zunimmt, wird die durch das strömende Wasser
geschaffene Abstützung steifer und steifer, bis die Belastung das maximal zulässige Niveau erreicht hat. An
dieser Stelle kommt das lastbegregrenzende Merkmal (Verschiebung der Bandabstützung von seinem Anschlag)
zum Tragen, wodurch erstens eine weitere Lastzunahme, und was noch wichtiger ist, zweitens eine
Abnahme der Kühlmittelströmung unter einen zulässigen Minimalwert verhindert wird.
Wenigstens am Einlaß des Gießraumes kann an der Rückseite des Gießbandes ein Unterdruck herrschen,
wenn der Kühlmittelauslaßdruck von einem Kühlkissen um 0,07 bis 0,35 kp/cm2 unter Atmosphärendruck
gehalten wird, wodurch das Gießband somit insgesamt auf die Düsen gedrückt wird.
Zwischen der Steifigkeit von jedem Gießband und dem Abstand zwischen benachbarten Bandabstützungen
besteht eine notwendige Relation. Ein Gießband, das nicht steif genug ist, um die Abstände zwischen
benachbarten Bandabstützungen ohne Durchsacken bis zu einem Ausmaß zu überbrücken, bei dem gewünschten
Kontakt mit der Strangoberfläche beeinträchtigt wird, ist offensichtlich zu schlaff. Andererseits darf das
Gießband nicht so steif sein, daß es nicht mehr in sauberer Berührung mit seinen Bandabstützungen
gebracht werden kann.
Sofern die Tragköpfe der Bandabstützungen hexagonal sind, wird der Abstand zwischen den Umfangen von
benachbarten Bandabstützungen der minimal Erforderliche sein, um in angemessener Weise das zugeführte
Kühlmittel zwischen den Tragköpfen abzuführen. Die Bandabstützungen werden gegenüber einer Verdrehung
gehalten, so daß eine gegenseitige Beeinträchtigung zwischen benachbarten Bandabstützungen verhindert
ist
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Abstützen und Kühlen von Gießbändern in einer Stranggießkokille mit endlosen
Gießbändern, mit einer Vielzahl von auf der Rückseite der Gießbänder angeordneten Bandabstützungen,
in denen sich Durchtrittskanäle für ein Kühlmittel befinden, und mit einer Einrichtung zum
Erzeugen von Unterdruck zum Ziehen der Gießbänder in Richtung auf die jeweilige Bandabstützung, >o
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittskanäle (112) einen verengten Austrittsquerschnitt
(114) aufweisen, die jeweils von einer Stützfläche (106) umgeben sind, und daß die
Bandabstüizungen (102) unabhängig voneinander in senkrechter Richtung zum Gießband beweglich und
der Bewegungsbereich in beiden Richtungen begrenzt ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandabstützungen (102) durch eine
hydraulische Kraft und/oder eine Feder (120) vorgespannt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegung der Bandabstützungen (102) in beiden Richtungen durch feste Anschläge
(124; 126) begrenzt ist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützflächen (106) im wesentlichen eben und mit einem eingebuchteten konischen Inneren versehen
sind.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützflächen (106) kreisförmig ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützflächen (106) hexagonal ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
jeweilige Stützfläche (106) an der dem Gießband «
zugewandten Seite eines vergrößerten Tragkopfes (104) ausgebildet ist, an den sich auf der dem
Gießband abgewandten Seite ein kolbenähnlicher Schaft (108) anschließt, der dicht in einer zylindrischen
Führungsbahn (110) der Bandabstützung bewegbar ist, und daß zur Vorspannung der
Bandabstützung in Richtung auf das Gießband (20) ein unter Druck stehendes Strömungsmittel in die
zylindrische Führungsbahn (110) eingegeben ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich an dem verengten Austrittsquerschnitt
(114) ein Durchtrittskanal (112) größeren Querschnittes anschließt, die durch den kolbenähnlichen
Schaft (108) verläuft.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (108) einen
Ringflansch (122) aufweist, welcher mit den genannten Anschlägen (124,126) in Berührung bringbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Breite des ebenen
Flächenrandes 10—20% des Radius der Stützfläche (106) einnimmt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die konische Einbuchtung ein Winkelausmaß von 1 bis 3° hat.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abstützen und Kühlen von Gießbändern in einer
Stranggießkokille mit endlosen Gießbändern entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es wurde schon vorgeschlagen, eine Doppelbard-Stranggießvorrichtung
aufzubauen, bei der jedes Giel^- band im Gießraum so gehalten ist, daß es sich längs
eines Weges in enger Anpassung an eine Reihe von eng in Abstand liegenden und auf einem gemeinsamen
Grundteil gehaltenen Bandtragelementen bewegt Das Traggrundteil für ein Gießband ist schwenkbar am
Maschinenrahmen angelenkt, so daß die gesamte Reihe von Tragelementen zusammen um die Schwenkstelle
bewegt werden können, die quer zur Maschine am Einlaß der Stranggießkokille angeordnet ist
Mit dieser Anordnung lassen sich die Gießbänder unter irgendeinem gewünschten Winkel zueinander im
Gießraum einstellen. Da sich geschmolzenes Metall während der Erstarrung zusammenzieht ist der
Gießraum vom Einlaß zum Auslaß leicht in Längsrichtung verjüngt ausgebildet, so daß die sich bildende
Strangkruste stets an den Gießbändern anlegt. Das schwenkbar angelenkte Traggrundteil ist in Richtung
auf einen einstellbaren Anschlag vorgespannt, um die Verjüngung des Gießraumes festzulegen. Um eine
mögliche Beschädigung zu vermeiden, kann das Traggrundteil nach außen weg von seinem Anschlag
geschwenkt- werden, wenn der vorgewählte Abstand zwischen den Gießbändern am Auslaß des Gießraumes
kleiner als die Dicke des erstarrten Stranges ist. Jede Bewegung des Traggrundteiles um seinen Schwenkpunkt
wird von einer Bewegung von sämtlichen Tragelementen begleitet und führt daher zu einer
Änderung des Bandweges, wobei die Größe der Änderung zum Auslaß des Gießraumes zunimmt. Eine
Schwäche dieser Konstruktion liegt darin, daß irgendeine lokale Unregelmäßigkeit hinsichtlich der Dicke, z. B.
eine größere Dicke an den Seitenkanten gegenüber der Mitte, dazu führt, daß durch die Gießbänder auf die
Kanten des Stranges an den äußeren Enden des Gießraumes eine Druckkraft ausgeübt wird, während
auf die Strangmitte eine entsprechende Druckkraft fehlt.
Bei einer anderen Bauform für eine Doppelband-Stranggießvorrichtung
wird jedes Gießband durch Lateral in Abstand liegende Elemente abgestützt, die in
bezug auf eine querliegende Welle drehbar sind, die federnd auf das benachbarte Gießband gespannt ist.
Eine solche Anordnung hat den gleichen Nachteil, wie die zuvor erwähnte Konstruktion.
Die US-Patentschrift 34 26 836 offenbart zwei Prinzipien. Bei dem ersten Prinzip werden Gießbänder über
Rollen gegen den Gußstrang gedrückt. Das andere Prinzip besteht darin, daß durch Düsen ein Kühlmedium,
wie beispielsweise Luft oder Wasser, auf die Rückseite des Gießbandes gerichtet wird, um Gießbänder gegen
den Gußstrang zu drücken. Diese Düse ist dabei so ausgebildet, daß ein ankommender Strahl durch eine
Trennvorrichtung außerhalb des Bandbereiches radial nach außen strömend verteilt wird und dann von radial
außen radial nach innen in einen Ausgangsbereich der Düse gerichtet wird, wobei das Kühlmedium die Düse
über eine sehr große Austrittsfläche verläßt. Es wird somit ein Luftkissen ausgebildet, welches sich einerseits
innerhalb der Düse und andererseits außerhalb der Düse auf der Seite des Bandes befindet. Die Luft des
Luftkissens entweicht wieder radial nach außen durch den Ringspalt, welcher zwischen der äußeren Begren-
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/568,312 US4061177A (en) | 1975-04-15 | 1975-04-15 | Apparatus and procedure for the belt casting of metal |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2616463C2 true DE2616463C2 (de) | 1984-04-12 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2616463A Expired DE2616463C2 (de) | 1975-04-15 | 1976-04-14 | Vorrichtung zum Abstützen und Kühlen von Gießbändern in einer Stranggießkokille mit endlosen Gießbändern |
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---|---|
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BR (1) | BR7602347A (de) |
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GB (1) | GB1549241A (de) |
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