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Münzautomat zur Ausgabe von flachen Stapelfähigen Gegenständen
VerkaufsautomabSzur Ausgabe flacher Gegenstände, insbesondere für Zeitungen sind
genügend bekannt.
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Wenn bisher deren Einsatz nur in verhältnismäßig geringem Umfang erfolgt,
beweißt dies, daß die Geräte noch nicht marktfähig, zu aufwendig, zu kompliziert,
zu teuer, nicht funktionsgerecht und nicht betriebssicher genug sind.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Verkaufsautomat, der 1.) universell,
also für die Ausgabe verschiedener flacher Gegenstände wie Folientaschen, Prospekte,
Broschüren, Formulare, Zeitungen und Zeitschriften aller Art verwendbar ist 2.)
in einfacher Konstruktion und geringem Aufwand preisgünstig gehalten ist.
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3.) absolut funktionstüchtig, bei jeder Temperatur ohne Witterungseinflüsse
die betreffenden Gegenstände sicher auszugeben vermag.
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4.) ein ausreichend großes Fassungsvermögen besitzt.
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Der nachstehend im Ausführungsbeispiel beschriebene Münzautomat ist
1.) für alle möglichen flachen Gegenstände aus beliebigen Materialien verwendbar,
und läßt sich auch leicht auf die trerschiedenen Formate und Größen einrichten.
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2.) Der gesamte Aufwand ist im Verhältnis gering, besteht nur aus
wenigen Teilen, deren Kosten relativ nieder sind.
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3') Die Funktionssicherheit ist durch unkomplizierten Ausgabemechanismus
und der Anpassungsfähigkeit an alle zur Ausgabe kommenden Produkte garantiert.
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4.) der Münzautomat besitzt ausreichend große Kapazität und genügende
Füllmenge.
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Die Erfindung bezieht sich im wesentlichen auf das Zusammenwirken
einer Ausgabevorrichtung, die um einen Drehpunkt gelagert, sich selbsttätig auf
die verschiedenen Stapelhöhen der Ware einstellt,
wobei die federbetätigte
Stapelvorrichtung den gesamten Vorrat aufnimmt.
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Das zur Ausgabe kommende Stück liegt oben, etwa in Ausgabehöhe.
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Die Federung der Stapelhalterung ist weitgehenst auf das Gewicht und
die Stapelmenge der auszugebenden Teile abgestimmt.
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Die sich ergebenden Differenzen in der Höhe des Stapels werden durch
die neigbare Ausgabevorrichtung aufgenommen.
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Damit sich die Stapelhalterung bei der Senkrechtbewegung nicht verkantet,
wird diese vorzugsweise in einem Rohr mit Längskugellagern geführt.
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Damit ist auch die leichte Beweglichkeit zum laufenden Nachschieben
der noch auszugebenden Ware gewährleistet.
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In Fällen wo für die Ausgabe stärkere Druckverhältnisse nötig sind1
kann der Ausgabedruck verstärkt werden.
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Dazu brauchen lediglich die zugeordneten Gewichte weiter nach vorne
geschoben werden.
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Die Ausgabe erfolgt durch mindestens 2 breite Rollen oder einem oder
mehreren walzenförmigen Ausgaberädern, die äußerlich mit einer Vielzahl abgewinkelter
Drähte bzw. kratzenähnlichen Borsten bestückt sind, die nur in Ausgaberichtung wirken
Können (Fig.$4).
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Durch die Vielzahl der gleichzeitig greifenden Borsten kann eine starke
Kraft angewandt werden, ohne daß die auszugebende Ware beschädigt wird.
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Die Ausgaberollen bewegen sich nur in Ausgaberichtung.
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Bei jeder Ausgabe jedoch nur so weit, bis das auszugebende Teil so
weit zur Ausgabeöffnung herausragt, bis es erfaßt, und leicht herausgezogen werden
kann.
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Das der Erindung zugrunde liegende Ausführungsbeispiel zeigt in Fig.:
1 einen Münzautomaten in Seitenansicht, bei dem das Gehäuse (1) durch einen Deckel
(2) verschlossen ist.
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Der Deckel läßt sich zum Einfüllen der auszugebenden Teile hochklappen
(2a).
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Damit wird gleichzeitig die Ausgabevorrichtung (3) nach oben geschwenkt,(3a),
und öffnen sich auch die seitlichen Schaukästen (43).
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Die auszugebenden Teile liegen auf einer vertikal beweglichen Trägerplatte
(4), die mittels Längs-Kugellagerführung (5) leichtgängig und nicht verkantbar ist,
und mittels einer oder mehrerer vertikaler Federn (6) die gesamte Stapelhöhe soweit
ausgleicht, daß das obere Teil jeweils etwa in Ausgabehöhe zu liegen kommt.
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Da bei solchen Anordnungen der Federdruck bei geringer, mittlerer
oder vollständiger Füllung unterschiedlich sein kann , dient beim Erfindungsgegenstand
die um den Drehpunkt (11) schwenkbar angeordnete Lagerung, der Ausgabevorrichtung
(3) als Gewicht und Höhenausgleich.
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Bei unterschiedlicher Federwirkung wird durch das Eigengewicht der
Ausgabevorrichtung (3) auf die Gegenstände ein gleichmäßiger Anpressdruck ausgeübt.
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Zudem kann durch die Anordnung verschiedener Gewichte (9) der jeweils
notwendige Auflagedruck für die verschiedenen Gegenstände leicht eingestellt werden.
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Fig.: 2 zeigt den Antrieb (8) der Ausgabevorrichtung (3), die Welle
des Drehpunktes (11) mittels Kette, Zahnkeilriemen oder sonstigem Übertragungselement,
wobei die Antriebskraft für die Ausgabe sowohl durch einen Getriebemotor (12) wahlweise
für Batterie- oder Netzanschluß.
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In Fig.: 3 erfolgt die Betätigung über eine Zugstange (15), die beispielsweise
beim Ziehen am Knopf die geradlinige Zugbewegung mittels einer Kette (16) um ein
Zahnrad (17) in eine Drehbewegung übersetzt, und durch eine Rückholfeder (18) wieder
in Ausgangsstellung gebracht wird.
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Da die Ausgaberolle- od. walze (7) sich nur in Ausgaberichtung bewegen
darf, wirkt der Zughebel auch nur in Ausgaberichtung, und wird während der Rückzugsbewegung
durch die Feder die Ausgaberolle durch einseitig wirkende Mitnehmer oder eine Kupplung
(14) festgehalten.
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Um bei der manuellen Ausgabe über die Zugstange (15) ein ruckweises
Ziehen zu verhindern, und ein stetiges Durchziehen bis zum Endanschlag zu garantieren,
ist die Zugstnge (15) mit einer doppelseitig wirkenden Klaueneinrichtung (20) versehen,
die in einem rastenartigen Anschlag (21) den Hub nur nach einer*Bewegungsrichtung
ausführen läßt.
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Gleichzeitig ist durch die breite Auflagefläche der Borsten, der Zug
auf den Gegenstand so stark, weil gleichzeitig eine Anzahl Nadeln im Eingriff sind,
daß dieser unbedingt zur Ausgabe bewegt wird.
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Demzufolge muß die volle Zugbewegung zunächst in Ausgaberichtung erfolgen,
bevor die Klaue (20) umspringt, um dann die Rückzugsbewegung einzuleiten.
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Zür die Ausgabe bestimmter Artikel können die Ausgabewalzen (7) noch
mit zusätzlichen Auflaufstellen (40) ausgerüstet werden, die an einer bestimmten
Stelle die Borsten von dem auszugebenden Gegenstand abheben ( Fig.: 5 ), um beim
Herausziehen der Gegenstände eine gute Gleitwirkung zu erzielen.
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Für extreme Fälle läßt sich die zuvor mit Gleitwirkung beschriebene
Auflafstelle auch mit beweglicher Funktion z.B. unter Verwendung von Rollen ausführen,
sodaß der zu entnehmende Gegenstand durch die rollende Wirkung der Aufhaufstelle
(41) besonders geschont ist ( Fig.: 6 ).
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Die Auslösung der Bewegung der Zugstange (15) erfolgt bei Münzeinwurf
in der Weise, daß die Münzen für den jeweiligen Verkaufspreis übereinander in bestimmter
Höhe zu stapeln sind1 und erst beim Einwurf der Münzen in richtiger Höhe der Ausgabevorgang
ausgelöst werden kann.
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Bei elektrisch angetriebenen Geräten wird die Ausgabebevegung durch
einen elektrischen Motor (12) durch Impuls vom Münzeinwurf (303 oder Druckknopf
bewirkt.
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Die Ausgabebewegung erfolgt so lange, bis ein Anschlag für die Betätigung
eines Mikroschalters (13) die Ansgabebewegung unter bricht.
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Die in beliebiger Reihenfolge einzuwerfenden Münzen verschiedenen
Wertes werden hierbei durch den Münzprüfer (30) sortiert, und damit verschiedene
Mikroschalter betätigt, die die eingeworfenen Werte in dm elektronischen Baustein
(31) richtig regIstrieren, und den Impuls zur Auslönug des Verkaufvprganges geben,
sobald der eingestellte Verkaufspreia erreicht istq
Dabei ist eine
leichte Verstellung des Verkaufspreises von besonderer Bedeutung, um das Gerät leicht
für den Verkauf verschiedener Waren umstellen zu können, oder beim Verkauf von Zeitungen
die jeden Tag unterschiedlichen Preise leicht umstellen zu können.
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Im Ausführungsbeispiel sind im Baustein (31) drei verschiedene Münzen
im Wert von -,5, -,10 und -,50 DM für Verkaufspreise zwischen -,05 und -,95 DM vorgesehen.
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Da bei den unbeaufsichtigt stehenden Münzautomaten immer wieder durch
unsachgemäße Eingriffe oder mutwillige Behandlung versucht wird, Ware zu entnehmen,
ist ein spezieller Diebstahlschutz vcrgesehenO Dieser besteht aus dem Sicherungsblech
(25), das sich selbsttätig schließt, und sich je nach Artikel bei der Ausgabe selbsttätig
anhebt, oder mittels einer Excentereinrichtung (26) den Ausgabeschlitz öffnet.
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Auch ist es zweckmäßig, wenn der untere Teil des Sicherungsbleches
in Ausgaberichtung leicht abgewinkelt ist, oder mit einer Gummileiste (27) versehen,
bzw. als Abstreifer wirkendes Material ausgeführt ist.
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Damit sich auch dünne und weiche Artikel wie Folientaschen oder Formulare
nicht am Diebstahlsicherungsblech stoßen, oder zusammenknittern, und sich risiko
frei ausgeben lassen.
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Außerdem sind bei der Ausgabe von Blättern, Formularen, dünnen Zeitungen
usw. spezielle Anschlagbleche (42) nach Fig.: 7 günstig, die das Mitnehmen mehrerer
Blätter dadurch verhindern, daß das Blatt durch die Bewegung der Ausgaberolle (7)
zum Ausgabeschlitz bewegt wird, und durch die Hemmung des vorderen Anschlags etwas
anheben muß, wodurch dann das auszugebende Stück leicht über den Anschlag springt,
und sich dadurch vom nächsten Blatt abhebt, bzw.
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dieses nicht mitzunehmen vermag, sodaß auf einfachste Art die risikofreie
Abgabe eines einzelnen Blattes gewährleistet ist ( Fig.:5).
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Eine weitere Neuerung bei diesem Automaten ist, daß auf den -Seiten
Schaukästen angebracht sind, bei denen hinter Plexiglasscheiben (44) Sicht exemplare
diebstahlsicher eingelegt sind, wobei beide Schaukästen (43) mit dem
geöffnet und geschlossen
werden, sodaß zum Wechseln der Sichtexemplare
keine zusätzlichen Handgriffe nötig sind.
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Damit erfolgt das Herausnehmen und Einlegen der Ausstellungsstücke
zusammen mit der Neubefüllung ( siehe Fig.: 9 geschlossen, und Fig.: 10 mit geöffnetem
Deckel ).
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Auch das Einfüllen der auszugebenden Teile wird durch entsprechende
Handaussparungen (45) im inneren Kastenblech erleichtert.
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Damit kann man mit der rechten Hand den ganzen Stapel bis zur Trägerplatte
einlegen, ohne daß der Stapel verrutscht, oder übereinanderfällt, was nicht zu vermeiden
wäre, wenn nicht diese erwähnte Aussparung zum Eingreifen vorhanden wäre.
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Mit der Anwendung des Erfindungsgegenstandes werden wesentliche Mängel
der bis jetzt bekanntgewordenen Geräte behoben, und ein allen Anforderungen genügender
Münzautomat geschaffen, der den Eingangs aufgeführten Anforderungen genügt, leicht
zu bedienen ist, und sich einfach auf die Ausgabe der verschiedenen Papierwaren,
Folien, Taschen, Zeitungen und Zeitschriften einstellen läßt.
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Die Erfindung ist damit von besonderer Bedeutung, da die somit autgeführten
Münzautomaten einen hohen Gebrauchswert besitzen, und einen erheblichen Nutzen für
die Selbstbedienung beim Verkauf genannter Waren aus Automaten einbringen.
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