DE2615886A1 - Verfahren zur herstellung von 2-imidazolinen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 2-imidazolinen

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    • C07D233/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
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    • C07D233/06Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D233/08Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms, directly attached to ring carbon atoms with alkyl radicals, containing more than four carbon atoms, directly attached to ring carbon atoms
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 2-Imidazolinen
  • Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von 2-Imidazolinen durch Umsetzung von Alkancarbonsäuren mit einem Überschuß von 1,2-Diaminen bei Temperaturen unterhalb 1600C unter Abtrennung von Wasser.
  • Es ist aus den Chemischen Berichten, Band 74, Seiten 1 763 bis 1 766 (1941) bekannt, daß man Laurinsäure mit einer überschüssigen Menge von Athylendiamin und Äthylendiaminhydrochlorid bei einer Temperatur von 280 bis 290 0C zu Undecylimidazolin-hydrochlorid umsetzt. Es wird beschrieben, daß die Umsetzung nur geringe Mengen Imidazolin neben dunkelgefärbten Zersetzungsprodukten und viel Dilauroyläthylendiamin liefert, wenn man statt des salzsauren Salzes nur die freie Base verwendet. Wie alle Beispiele zeigen und der Artikel ausdrücklich lehrt, müssen stets, zumindest zur Beendigung der Reaktion, Temperaturen von 280 bis 3000C eingehalten werden. Aus den Reaktionsgemischen muß der Endstoff durch mehrere Reinigungsstufen, z.B.
  • Lösen des Gemischs in Wasser, Fällung mit Natronlauge, Ausschütteln mit Äther, Waschen der Ätherextrakte mit Kochsalzlösung und Abdampfen des Äthers, isoliert werden.
  • Eme Arbeit aus Journal of the American Chemical Society, Band 70, Seiten 1 629 bis 1 632 (1948) lehrt, daß man die Umsetzung auch mit der freien Base und in Abwesenheit von Salz-0 säure bei einer Temperatur von 180 bis 220°C durchführen kann; ein Molverhältnis der Reaktionspartner von 1 : 1 und die Gegenwart von Benzol im Reaktionsgemisch werden, wie Erläuterungen und alle Beispiele zeigen, für diese Umsetzung vorgeschrieben.
  • Während der Umsetzung wird ein azeotropes Gemisch von Benzol und Wasser abdestilliert. Trotz dieser besonderen Verfahrensweise werden neben dem Imidazolin stets größere Mengen eines hochsiedenden Nebenproduktes gefunden. Es wird beschrieben und durch die Beispiele gezeigt, daß die Ausbeute an diesem Nebenprodukt mit der Zahl der Kohlenstoffatome im Alkancarbonsäuremolekül steigt; so zeigen beispielsweise Umsetzungen mit Essigsäure 32,7 % und mit Myristinsäure 92,5 % Ausbeute an hochsiedendem Nebenprodukt. Im Falle der Stearinsäure erhält man praktisch quantitativ nur das Nebenprodukt. Entsprechend betragen die Ausbeuten an Imidazolin im Falle von Essigsäure 26,6 %, von Ameisensäure 15,3 , von Propionsäure 12,9 % und von Capronsäure 15,4 %. Die Ausbeuten bei längerkettigen Carbonsäuren sind nicht angegeben. Aus dem Nebenprodukt kann nur auf mühseligem Wege, z.B. durch Behandlung mit wäßriger Natronlauge, Extraktion mit Äther, Trocknen des ethers über festem Kaliumhydroxid, Abdampfen des ethers und fraktionierte Destillation, ein Teil des Imidazolins zurückgewonnen werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man 2-Imidazoline der Formel worin R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und jeweils einen aliphatischen Rest oder ein Wasserstoffatom bedeuten, durch Umsetzung von aliphatischen Carbonsäuren mit Alkylendiaminen vorteilhaft erhält, wenn man 1,2-Diamine der Formel worin R2 die vorgenannte Bedeutung hat, mit Alkancarbonsäuren der Formel R1-COOH III, worin R1 die vorgenannte Bedeutung besitzt, in einem Verhältnis von mindestens 2 Mol Ausgangsstoff II Je Mol Ausgangsstoff III und unter gleichzeitiger destillativer Abtrennung von Wasser bei einer Temperatur unterhalb 1600C umsetzt.
  • Die Umsetzung kann für den Fall der Verwendung von 1,2-Diaminopropan und Propionsäure durch die folgende Formel wiedergegeben werden: Im Vergleich zu den bekannten Verfahren liefert das Verfahren nach der Erfindung auf einfacherem und wirtschaftlicherem Wege 2-Imidazoline in besserer Ausbeute und Reinheit. Im Hinblick auf den Stand der Technik werden diese vorteilhaften Ergebnisse überraschend gerade bei tiefer Temperatur, mit einem Überschuß an Amin und ohne Verwendung von Benzol oder einem, mit Wasser ein Azeotrop bildendem organischen Lösungsmittel erzielt. Obwohl es nach dem bekannten Verfahren mit freier Base zu erwarten war, werden Zersetzungsprodukte, Komplexverbindungen oder hochsiedende Nebenprodukte nicht in wesentlichem Maße beobachtet. Umständliche, mehrstufige Reinigungsoperationen werden vermieden.
  • Die Ausgangsstoffe werden miteinander in einem Verhältnis von mindestens 2 Mol, zweckmäßig von 2 bis 5, vorzugsweise von 2 bis 2,5 Mol Ausgangsstoff II Je Mol Ausgangsstoff III umgesetzt. Bevorzugte Ausgangsstoffe II, III und dementsprechend bevorzugte Endstoffe I sind solche, in deren Formeln R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und jeweils einen Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen Alkenylrest mit mehreren oder insbesondere einer Doppelbindung und mit 2 bis 18, vorzugsweise 3 bis 18, insbesondere 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, oder ein Wasserstoffatom bedeuten. Die vorgenannten Reste können noch durch unter den Reaktionsbedingungen inerte Gruppen, z.B. Alkylgruppen oder Alkoxygruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, substituiert sein.
  • Als Ausgangsstoffe II kommen z.B. in Frage: Äthylendiamin, 1,2-Propylendiamin, 1,2-Butylendiamin, 1,2-Pentylendiamin, 1,2-n-Hexylendiamin, 1,2-n-Heptylendiamin, 1, 2-n-Octylendiamin, 1,2-n-Nonylendiamin, 1,2-n-Decylendiamin.
  • Als Ausgangsstoffe III kommen z.B. in Betracht: Acrylsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, Tetracosansäure, Hexacosansäure, Linolsäure, Linolensäure, Ricinolsäure, Erucasäure, Myristinsäure, Arachinsäure, Behensäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Capronsäure, Önanthsäure, Pelargonsäure, Caprinsäure, 3,5,5-Trimethylhexansäure, 2-Äthylpenten- (2)-säure-(l), Undecansäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, 2-Äthylhexancarbonsäure, a-Äthylbuttersäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Isocrotonsäure, Tiglinsäure, Sorbinsäure, Undecylensäure, 2-Methylbutansäure, Trimethylessigsäure, Valeriansäure, Isovaleriansäure, a-Eläostearinsäure, ß-Eläostearinsäure, i 10-12, l5-Octadecadiensäure, Isocapronsäure, Nonansäure, Tridecansäure, Pentadecansäure, Heptadecansäure, 4,5 Decensäure, 9,10-Decensäure, 4,5-Dodecensäure, 5,6-Tetradecensäure, 9,10-Hexadecensäure, 6,7-Octadecensäure, 9,10-Octadecensäure, 11,12-Octadecensäure, 5, 4-Dodecensäure, Parinarsäure; oder entsprechende Gemische wie die bei der HerstellUng von natürlichen oder synthetischen Fettsäuren erhaltenen Gemische. Solche Gemische fallen z.B. durch Fettspaltung, durch Paraffinoxidation oder durch die Oxosynthese aus Olefinen, Kohlenoxid und Wasser, an.
  • Die Umsetzung wird bei einer Temperatur unterhalb 1600C, zweckmäßig zwischen 1200C und 1600C, vorzugsweise von 1200C bis 1420C, insbesondere von 135 bis 142°C, drucklos oder unter Druck, kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt.
  • In der Regel dient das Reaktionsgemisch auch als Lösungsmedium, gegebenenfalls können auch unter den Reaktionsbedingungen inerte organische, mit Wasser kein Azeotrop bildende Lösungsmittel, z.B. aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Petroläther oder Ligroin, verwendet werden. Unter den organischen Lösungsmitteln sind solche mit einem Siedepunkt über 1200C, zweckmäßig über 1400C, z.B. entsprechende Benzinfraktionen von 120 bis 1600C, bevorzugt.
  • Die Reaktion kann wie folgt durchgeführt werden: Ein Gemisch aus 1,2-Diamin II und Carbonsäure III wird während 12 bis 56 Stunden bei der Reaktionstemperatur gehalten. Das Gemisch kann dann in üblicher Weise, z.B. durch Destillation oder Umkristallisation, isoliert werden.
  • Die Reaktion wird vorteilhaft in einer Destillationskolonne mit hoher theoretischer Bodenzahl durchgeführt. Es kommen als Kolonnen z.B. Siebboden-, Oldershaw-, Glasboden-, Glockenboden-, Ventilbodenkolonne, Füllkörpersäulen oder Kolonnen mit rotierenden Einsätzen in Betracht. Als Füllkörper können z.B.
  • Raschigringe, Intosringe, Prymringe, Pallringe, Berlsättel, Intaloxsättel, Torussättel, Interpackkörper, Stedmankörper, Schrägfilmblätter, Haltmeier-Rollen, Zwillingskörper, Wilsonspiralen oder Braunschweiger Wendeln verwendet werden. Vorteilhaft verwendet man Bodenkolonnen, die bei kontinuierlichem Betrieb eine Geschwindigkeit von 3 bis 4 Volumenteile stündlich in die Kolonne eintretende rohes Fettsäuregemisch bzw. Fettsäure je Volumenteil des Gesamtraumes der Kolonne erlauben.
  • Bei den Glockenbodenkolonnen ist das Verhältnis von Wehrhöhe zu Durchmesser von 0,2 bis 0,4, bei Kugelventilbodenkolonnen und Siebbodenkolonnen sind Lochdurchmesser von 5 bis 15 mm, Kugeldurchmesser von 8 bis 50 mm und Bodenabstände von 500 bis 800 mm bevorzugt. Zweckmäßig sind Zulaufgeschwindigkeiten von 2 70 bis 100 kg pro Stunde und pro m Kolonnenquerschnitt Fettsäure bzw. Fettsäuregemische. Man kann im kontinuierlichen Betrieb die Ausgangsstoffe II und III dem Destillationssumpf oder zweckmäßig im mittleren Drittel der Kolonne zuführen. Bei Bodenkolonnen, z.B. von 70 Böden, ist eine Zugabe zwischen dem 27.
  • und 49. Boden vorteilhaft. Das Amin kann zusammen mit der Fettsäure oder getrennt zugeführt werden; eine getrennte Zuleitung kann an beliebiger Stelle in der Kolonne, z.B. auch im Kolonnenkopf, liegen, vorteilhaft befindet sie sich oberhalb, beispielsweise 25 bis 50 Böden oberhalb der Eintrittsstelle der Fettsäure. Die Carbonsäure III kann diskontinuierlich oder kontinuierlich zugegeben werden. Bei diskontinuierlicher Dosierung genügt es meist, in Abständen von 1 bis 2 Stunden jeweils die für diesen Zeitraum entsprechende Menge einzugeben. Der Kolonnenkopf ist zweckmäßig mit automatischer Rücklaufteilung sowie mit einer Siedebegrenzung, die bei Erreichen einer vorgegebenen Temperatur auf totalen Rücklauf schaltet, ausgestattet. Vorzugsweise legt man das Amin II vor und setzt, zweckmäßig innerhalb von 0,5 bis 2 Stunden die Carbonsäure III zu. Das bei der Reaktion entstehende Wasser reichert sich am Kolonnenkopf an und wird bei 1000C durch die automatische Rücklaufleitung ausgeschleust.
  • Man kann das Wasser in Anteilen diskontinuierlich oder vorteilhaft kontinuierlich während eines Teils oder zweckmäßig während der gesamten Reaktionszeit destillativ abtrennen. Zweckmäßig legt man das Gemisch vor und beginnt die Abtrennung des Wassers während des Erhitzens des Ausgangsgemischs oberhalb 120, zweckmäßig zwischen 120 und 1600C. Vorgenannte Temperaturen sind Sumpftemperaturen. Man kann nur einen Teil des gebildeten Wassers oder zweckmäßig die Gesamtmenge Wasser abdestillieren.
  • Vorteilhaft destilliert man mit einer Destillationsgeschwindigv keit, die der Bildunggeschwindigkeit des Wassers bei der Umsetzung entspricht. Bevorzugt sind Destilliergeschwindigkeiten von 1,8 bis 8, vorzugsweise von 5 bis 6 kg Wasser im Destillat pro Stunde.
  • Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren 2-ImidazolineI sind wertvolle Ausgangsstoffe für die Herstellung von Farbstoffen, Pflanzenschutzmitteln und Pharmaceutica. 2-Imidazoline I werden als Katalysatoren für Polymerisationsreaktionen und Aldolkondensationen verwendet. Durch Dehydrierung an Aluminium/Zinkoxidkatalysatoren liefern sie die entsprechenden Imidazole. Bezüglich der Verwendung wird auf die vorgenannten Veröffentlichungen und Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, Band 13, Seiten 331 und 338 verwiesen.
  • Die in den folgenden Beispielen aufgeführten Teile bedeuten Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 740 Teile 1,2-Diaminopropan werden in einer Destillationskolonne mit 50 theoretischen Böden zum Sieden erhitzt und innerhalb 1 1/2 Stunden über den 30. Boden 370 Teile Propionsäure zugesetzt. Durch die Bildung von Wasser fällt die Siedetemperatur im Kolonnenkopf von 120 0C auf 1000C. Bei dieser Temperatur öffnet sich ein automatisch gesteuertes Ventil und Wasser wird abdestilliert. Steigt die Temperatur über 1000C, so schließt das Ventil wieder. Innerhalb von 12,5 Stunden werden bei einer Sumpftemperatur von 1400C 180 Teile Wasser abdestilliert. Danach wird das Gemisch abgekühlt und bei 50 Torr und 520C Sumpftemperatur überschüssiges Propylendiamin (430 Teile) abdestilliert, das bei der nächsten Umsetzung mitverwendet wird. Der Rückstand wird bei 30 Torr fraktioniert. Nach einem Zwischenlauf (Kp50 50 bis 1050C; 12 Teile 70-gewichtsprozentiges 2-Athyl-4-methylimidazolin) werden 456 Teile 2-Äthyl-4-methylimidazolin vom Kp 1140 erhalten, entsprechend einer Ausbeute von 95,4 % der Theorie, bezogen auf umgesetztes 1,2-Diaminopropan. Als Rückstand verbleiben 58 Teile Dipropionyldiamino-0 propan vom Fp 172 0.
  • Beispiel 2 Analog Beispiel 1 werden 740 Teile 1,2-Diaminopropan mit 300 Teilen Essigsäure umgesetzt. Man erhält 425 Teile 2,4-Dimethylimidazolin vom Kp64 128°C, entsprechend einer Ausbeute von 86,7 % der Theorie, bezogen auf umgesetztes 1,2-Diaminopropan.
  • Beispiel 3 740 Teile 1,2-Diaminopropan werden analog Beispiel 1 mit 230 Teilen Ameisensäure umgesetzt. Neben 480 Teilen zurückgewonnenem 1,2-Diaminopropan werden 216 Teile 4-Methylimidazolin vom Kp15 940C erhalten. Die Ausbeute entspricht 73,2 % der Theorie, bezogen auf umgesetztes 1,2-Diaminopropan.
  • Beispiel 4 600 Teile Athylendiamin werden analog Beispiel 1 am Rückfluß erhitzt (1180C Sumpftemperatur) und 300 Teile Essigsäure innerhalb von 1 1/2 Stunden zugesetzt. Im Verlauf von 10 Stunden erhält man 180 Teile Wasser, bei der anschließenden Destillation werden neben 370 Teilen nicht umgesetztem Äthylendiamin 301 Teile 2-Methylimidazolin vom Kp50 128 bis 1300, entsprechend einer Ausbeute von 93,5 ß der Theorie, bezogen auf umgesetztes Äthylendiamin, erhalten.
  • Beispiel 5 600 Teile Äthylendiamin werden analog Beispiel 1 mit 370 Teilen Propionsäure umgesetzt. Neben 540 Teilen nicht umgesetztem Äthylendiamin werden 376 Teile 2-Äthylimidazolin vom Kp20 118 bis 1200C, entsprechend einer Ausbeute von 88,5 % der Theorie, bezogen auf umgesetztes Äthylendiamin, erhalten.
  • Beispiel 6 480 Teile Äthylendiamin werden analog Beispiel 1 am Rückfluß erhitzt und 930 Teile Ölsäure innerhalb von 3 Stunden zugegeben. Im Verlauf von 36 Stunden werden 78 Teile Wasser abdestilliert. Anschließend wird bis zu einer Sumpftemperatur von 16000 überschüssiges Äthylendiamin abdestilliert. Bei einer Siedetemperatur von 180 bis 185°C/0,3 Torr werden 1 082 Teile (88,4 % der Theorie) 2-eptadecen-(8')-yl-imidazolin vom Fp (Petroläther) 45 bis 500C erhalten.
  • Beispiel 7 480 Teile Äthylendiamin werden analog Beispiel 1 mit 9D8 Teilen Stearinsäure umgesetzt. Neben 255 Teilen nicht umgesetztem Äthylendiamin werden 906 Teile 2-Heptadecylimidazolin vom Siedepunkt 214 bis 2160C/0,1 mbar und einem Schmelzpunkt von 86 bis 880C erhalten. Die Ausbeute beträgt 78,5 ffi der Theorie, bezogen auf umgesetztes Äthylendiamin.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Herstellung von 2-Imidazolinen der Formel worin R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und Jeweils einen aliphatischen Rest oder ein Wasserstoffatom bedeuten, durch Umsetzung von aliphatischen Carbonsäuren mit Alkylendiaminen, dadurch gekennzeichnet, daß man 1,2-Diamine der Formel worin R2 die vorgenannte Bedeutung hat, mit Alkancarbonsäuren der Formel R1-COOH III, worin R1 die vorgenannte Bedeutung besitzt, in einem Verhältnis von mindestens 2 Mol Ausgangsstoff II je Mol Ausgangsstoff III und unter gleichzeitiger destillativer Abtrennung von Wasser bei einer Temperatur unterhalb 1600C umsetzt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0002943A1 (de) * 1977-12-22 1979-07-11 Albright & Wilson Limited Verfahren zur Herstellung von Imidazolinen
EP0411456A1 (de) * 1989-08-01 1991-02-06 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von 2-Imidazolinen

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