DE2615728B2

DE2615728B2 - Kühlmittelkreis einer Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE2615728B2
Application number: DE2615728A
Authority: DE
Inventors: Juergen 7056 Weinstadt Hass
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1976-04-10
Filing date: 1976-04-10
Publication date: 1980-07-10
Also published as: US4147139A; DE2615728A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kühlmittelkreis einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff von Patentanspruch I.

Kühlmittelkreise dieser Art sind bekannt (DE-OS 14 301). Bei diesen werden die beiden Steuerventile durch ein in die Mischkammer eingesetztes Dehnstoffelement betätigt, das auf die sich in der Mischkammer einstellende Temperatur des Kühlmittels anspricht. Bei kalter Maschine ist das Rücklauf-Steuerventil geschlossen — das Kurzschluß-Steuerventil dagegen geöffnet. Beim Befüllen des Kühlsystems ist durch die ständig offene Entlüftungsverbindung vermieden, daß sich in dem Leitungssystem zwischen Kühler und Rücklauf-Steuerventil ein Luftsack bilden kann, der zum Abreißen des Kühlmittelstromes führen würde. Bei geöffnetem Rücklauf-Steuerventil jedoch kann die Umwälzpumpe Luft aus dem Sammelkasten über die offene Entliiftungsverbindung ansaugen.

Die Her Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht im wesentlichen darin, das Ansaugen von Luft durch die Umwälzpumpe über die Fntlüftungsverbindung zu verhindern.

Die erläuterte Aufgabe ist gem.iU der Erfindung in

vorteilhafter Weise dadurch gelöst, daß die Entlüftungsverbindung an eine von der Umwälzpumpe zur Bildung einer Flüssigkeitsvorlage mit Kühlmittel gespeiste Hilfskammer angeschlossen ist und die Hilfskammer ihrerseits eine Entlüftungsverbindung zu dem oberen Sammelkasten aufweist

Bei der Brennkraftmaschine nach der Erfindung ist eine wirksame Einfüllentlüftung für das Leitungssystem vor dem Rücklauf-Steuerventil aufrechterhalten, bei der

ίο jedoch während des Betriebs der Brennkraftmaschine durch die Flüssigkeitsvorlage der Hilfskammer das Ansaugen von Luft durch die Umwälzpumpe vermieden ist, wenn das Rücklauf-Steuerventil geöffnet ist Die Umwälzpumpe könnte z. B. über eine besondere Speiseleitung mit der Hilfskammer verbunden sein, um ständig die Flüssigkeitsvorlage der Hilfskammer aufzufüllen.

Die Anordnung der Hilfskammer, die z.B. in ein bekanntes Ausgleichsgefäß für Volumenausgleich und Luftabscheidung des Kühlmittels entlüftet sein kann, ist an sich beliebig.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Brennkraftmaschine nach der Erfindung, bei der die obere Sammelkammer des Kühlers als Luftabscheidekammer arbeitet, ist vorgesehen, daß in der oberen Sammelkammer eine über die Kühlervorlaufleitung mit der Flüssigkeitsvorlage gespeiste und mit der Rücklaufkammer verbundene Wanne angeordnet ist
Bei dieser Anordnung ist die Wanne nach oben zum Luftraum der S^mmelkammer offen, so daß eine besondere Entlüftungsverbindung eingespart ist Dies gilt auch für eine besondere Speiseleitung zur Bildung der Flüssigkeitsvorlage, deren Funktion bei dieser Anordnung von der Kühlervorlaufleitung mit ausgeübt

J5 wird, denn bei geöffnetem Rücklauf-Steuerventil führt

die Kühlervorlaufleitung zwangsweise wenigstens einen

Anteil der von der Umwälzpumpe durch die Kühlräume

gedrückten zeitlichen Kühlmittelmenge.

Um bei dieser Ausführungsform eine besondere die

Kühlervorlaufleitung anzapfende Verbindungsleitung zur Wanne zu vermeiden, kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Wanne unterhalb des Kammeranschlusses für die Kühlervorlaufleitung im Strömungsschatten des Kühlmittelstromes liegt.

Wie die Erfindung verwirklicht sein kann, ist im folgenden anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles einer flüssigkeitsgekühlten Brennkraftmaschine beschrieben. In der Zeichnung bedeutet

ίο F i g. 1 eine schematische Darstellung des Kühlsystems einer erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine mit den für die Erfindung wesentlichen Einzelheiten und

F i g. 2 einen Teilschnitt durch die obere Sammelkammer der F i g. 1 in vergrößertem Maßstab.

v> Die nacheinander durchströmten Kühlräume 1 und 2 der Brennkraftmaschine 3 sind in einen Kühlmittelkreislauf 4 eingeschaltet, der durch ein thermostatisch arbeitendes Mischventil 5 in einen Kurzschlußkreislauf 6 und einen Kühlerkreislauf 7 unterteilt ist. Kühlmittel-

μ eintritt und -austritt der Brennkraftmaschine 3 sind mit 8 und 9 bezeichnet.

Eine mit ihrem Druckstutzen 10 an den Kühlmitteleintritt 8 angeschlossene, von der Brennkraftmaschine 3 angetriebene Umwälzpumpe 11 steht über eine

^h'> Saugleitung 12 in offener Verbindung mit einer Mischkiinimer 13 des Mischventils 5. Das Mischventil 5 ist mit zwei kommunizierenden Ventilanschlüssen 14 und 15 für den Kühlmittelaustritt 9 und eine zur oberen

Sammelkammer 16 eines Köhlers 17 fahrenden Kühlervorlaufleitung 18 versehen. Ein über den Ventilanschluß 14 mit dem Kühtonittelaustritt 9 verbundener Kurzschlußkanal 19 des Mischventils S ist durch ein Kurzschluß-Steuerventil 20 an die Mischkammer 13 angeschlossen. Eine über eine Kühlerrücldaufleiiung 21 an den unteren Sammelkasten 22 des Kühlers 17 angeschlossene Rücklaufkammer 23 des Mischventils S ist über ein Rücklauf-Steuerventil 24 an die Mischkammer 13 angeschlossen. Die Steuerventile 20 und 24 werden in bekannter Weise von einem mit einem temperaturempfindlichen Dehnstoff gefüllten und in der Mischkammer 13 angeordneten Zylinder 25 eines Dehnstoffelementes betätigt, dessen Kolbenstange 26 ortsfest im Mischventil 5 festgelegt ist

Im Gehäuse des Mischventils 5 ist ein bei 27 angedeuteter Entlüftungskanal vorgesehen, der an einem Ende in die Rücklaufkammer 23 und am anderen Ende in eine Entlüftungsleitung 28 mündet. Die Entlüftungsleitung 28 ist zu einer in der oberen Sammelkainmer 16 angeordneten Wanne 29 geführt, die unterhalb der in die Sammelkammer 16 mündenden öffnung 30 des Kammeranschlusses 31 für die Kühlervorlaufleitung 18 angeordnet und nach oben offen ist Die obere Öffnung 32 der Wanne 29 Hegt im Strömungsschatten des die öffnung 30 passierenden Kühlmittelstromes. Auf diese Weise enthält die Wanne 29 ständig eine über die Kühlervorlaufleitung 18 von der

ι ο Umwälzpumpe 11 gelieferte Flüssigkeitsvorlage, urn das Ansaugen von Luft aus der Sammelkaramer 16 über 28-23-12 durch die Umwälzpumpe 11 zu vermeiden, wenn das Rücklauf-Steuerventil 24 geöffnet ist

Beim Befüllen des Kühlsystems ist die Wanne 29

π entleert so daß Kühlerrücklaufleitung 21 und Rücklaufkammer 23 über die Entlüftungsleitung 28 und den geöffneten Einfüllstutzen 33 an der oberen Sammelkammer 16 nach Atmosphäre entlüftet sind.

H'^rzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kühlmittelkreis einer Brennkraftmaschine mit Regelung der Kühlmitteltemperatur ihres Kühlmittellcreislaufes durch ein thermostatisch arbeitendes Mischventil, das eine mit dem Sauganschluß einer in den Kühlmittelkreislauf eingeschalteten Umwälzpumpe in offener Verbindung stehende Mischkammer und eine über eine Kühlerrücklaufleitung an den Kühlmittelaustritt am unteren Sammelkasten eines Kühlers angeschlossene, durch ein Rücklauf-Steuerventil gegenüber der Mischkammer absperrbare Rücklaufkammer sowie einen durch ein Kurzschluß-Steuerventil gegenüber der Mischkammer absperrbaren und an den Kühlmittelaustritt der Brennkraftmaschine angeschlossenen Kurzschlußkanal aufweist, und deren Kühlmittelaustritt über eine Kühlervorlaufleitung an den Kühlmitteleintritt am oberen Sammelkasten des Kühlers angeschlossen ist, und bei der die Rücklaufkammer eine Entlüftungsverbindung mit dem oberen Sammelkasten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsverbindung (27, 28) an eine von der Umwälzpumpe (11) zur Bildung einer Flüssigkeitsvorlage mit Kühlmittel gespeiste Hilfskammer (Wanne 29) angeschlossen ist and die Hilfskammer (Wanne 29) ihrerseits eine Entlüftungsverbindung (Öffnung 32) zu dem oberen Sammelkasten (16) aufweist

2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, bei der der obere Sammelkasten des Kühlers als Luftabscheidekammer arbekzt, dac'-rch gekennzeichnet, daß in der oberen Samimlkammer (16) eine über die Kühlervorlaufleitung (18) mit "lüssigkeitsvorlage gespeiste und mit der Rücklaufkammer (23) verbundene Wanne (29) angeordnet ist.

3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (29) unterhalb des Kammeranschlusses (öffnung 30) für die Kühlervorlaufleitung (18) im Strömungsschatten des Kühlmittelstromes liegt.