DE2614991B2 - Flaschenöffner - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Flaschenöffner für 5^r> Flaschen mit Kronenkorken, bestehend aus einem Flachmaterial, welches einen Einschnitt aufweist, dessen dornenförmige Kante als Haken ausgebildet ist, der eine Faltung des Kronenkorkens hintergreift und dessen gegenüberliegende Widerlagerkante sich an einer 4U Fläche des Kronenkorkens abstützt.

Die bekannten Flaschenöffner für Flaschen mit Kronenkorken sind meist nach dem gleichen Prinzip aufgebaut: der Rand des Kronenkorks wird über mehrere Faltungen hinweg von einem Keil Untergriffen, dessen Widerlagerkante auf der oberen Fläche des Kronenkorks aufliegt. Durch die ausgeübte Hebelwirkung wird der Rand des Kronenkorks in dem Bereich aufgeweitet, in welchem der Keil am Rand angreift. Die Oberseite des Kronenkorks wird hierbei deformiert. ">o Auf diese Weise kann üblicherweise der Kronenkorken in einem Arbeitsgang von der Flasche entfernt werden. Bei diesen bekannten Flaschenöffnern besteht der Nachteil, daß, falls sie aus einem blechförmigen Flachmaterial bestehen und die Form eines mit einem Ti Hebel versehenen Dreiecks aufweisen, gestanzt und gebogen werden, bzw. falls sie länglich ausgebildet sind, aus relativ dickem Material bestehen müssen, welches gegebenenfalls aus mehreren Materiallagen besteht oder flachgeschmiedet werden muß. In jedem Fall wird w) beim öffnen auch die Oberseite des Kronenkorks deformiert.

Es ist weiterhin ein Flaschenöffner der eingangs genannten Art bekannt, der als Teil eines Klappmessers klingenförmig ausgebildet ist. Der dort vorgesehene &> Haken vermag eine Faltung des Kronenkorkens zu untergreifen, jedoch stützt sich auch hier die Widerlagerkante an der Oberseite des Kronenkorkens ab.

Beim öffnen findet also eine Deformation der Dichtfläche des Kronenkorkens statt, so daß mit ihm die Flasche nicht wieder vorübergehend geschlossen werden kann. Da beim Aufhebeln des Kronenkorkens eine Veränderung des Eingriffswinkels zwischen Haken und Faltung auftritt, besteht die Gefahr des Abrutschens des Flaschenöffners, wodurch eine Verletzungsgefahr entsteht

Es besteht die Aufgabe, mit geringstem Material- und Fertigungsaufwand einen Flaschenöffner der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß mit ihm der Kronenkorken aufweitbar ist, ohne daß dabei eine Deformation im Bereich der Dichtfläche des Kronenkorkens auftritt so daß die Flasche bei Bedarf mit dem Kronenkorken wieder vorübergehend verschlossen werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1. Bevorzugte Ausgestaltungsformen sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Mit einem solchen öffner ist es möglich, den Haken in jeweils eine Falte des Kronenkorken einzuführen, wobei dann die Widerlagerkante an die Außenseite dieser Faltung zu liegen kommt Wird der Flaschenöffner nunmehr nach oben gedrückt dann bewirkt das Abstützen der Widerlagerkante im oberen Bereich der Faltung, daß der Kronenkorken im Bereich dieser Faltung etwas aufgeweitet wird. Anschließend wird der Haken in die nächste oder übernächste Faltung eingesetzt und in vorbeschriebener Weise verfahren. Nach zwei- oder dreimaligem Ansetzen ist der Kronenkorken so weit aufgeweitet daß er von der Flasche entfernt werden kann. Durch das Aufweiten wird der Kronenkorken nicht an seiner Oberseite deformiert, so daß ein Wiederverschließen der Flasche mit einem solchen Kronenkorken jederzeit möglich ist.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen weiterhin darin, daß der Öffner klein, billig und handlich ist Er kann am Schlüsselbund getragen werden, ohne zu behindern. Die Verwendung als Reklameträger ist optimal, da der öffner beidseits beschriftet werden kann.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Offners zeigt.

F i g. 1 stellt eine perspektivische Ansicht eines Flaschenhalses mit einem Kronenkorken dar, an welchem der öffner angesetzt ist

F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch den Kronenkorken mit angesetztem öffner.

Der Flaschenöffner 1 besteht aus einem dünnen Flachmaterial, dessen Dicke vorzugsweise gleich oder kleiner ist als die tangentiale Innenabmessung der Faltungen 2 des Kronenkorks 3. Dieses dünne, längliche Flachmaterial weist an einer Schmalseite einen Einschnitt 4 auf. An der dem Einschnitt 4 gegenüberliegenden Schmalseite ist der öffner mit einem Loch 5 versehen, mittels dem er an einem Schlüsselbund befestigt werden kann.

Der Einschnitt 4 ist an seinem Grund 6 etwa kreisförmig ausgebildet und die Außenseite 7 verläuft in diesem Bereich etwa parallel, so daß sich ein Haken 8 ergibt, welcher die Faltung 2 des Kronenkorks 3 zu hintergreifen vermag.

Die vom Einschnitt 4 nach oben verlaufende Widerlagerkante 9 liegt an der Außenseite der Faltung 2 mindestens an deren oberen Bereich an. Dies bedeutet also, daß die Widerlagerkante 9 konkav ausgebildet ist, wobei die Rundung 9 der Rundung 10 des Kronenkorks

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3 im Obergangsbereich zur Oberseite 11 des Kronen- nicht abzurutschen vermag. Auch ist sichergestellt, daß

korks entspricht der Kronenkork nur im Bereich der Faltung aufgeweitet

Der Dorn 8 wird wie in Fig.2 gezeigt in einer wird, jedoch eine Deformation seiner Oberfläche 11

Faltung 2 des Kronenkorks angesetzt und sodann nicht stattfindet. Durch mehrmaliges Ansetzen an

gemäß Fig. 1 in Pfeilrichtung 12 nach oben gehebelt 5 verschiedenen Faltungen 2 kann der Kronenkork 3

Dadurch, daß der Haken 8 die Faltung 2 des gleichmäßig aufgeweitet werden und ist somit leicht

Kronenkorks hintergreift und infolge der konkaven entfernbar.

Ausbildung der Widerlagerkante 9 ist sichergestellt, daß Von weiterem Vorteil sind die relativ großen

der öffner bei seiner Betätigung vom Kronenkorken Werbeflächen an beiden Seiten des Öffners 1.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Flaschenöffner für Flaschen mit Kronenkorken, bestehend aus einem Flachmaterial, welches einen Einschnitt aufweist, dessen dornenförmige Kante als Haken ausgebildet ist, der eine Faltung des Kronenkorkens hintergreift und dessen gegenüberliegende Widerlagerkante sich an einer Fläche des Kronenkorkens abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlagerkante (9) an der ι ο Außenseite der Faltung (2) an deren oberen Obergangsbereich zur Oberseite (11) des Kronenkorkens (3) anliegt

2. Flaschenöffner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnittgrund (6) etwa kreisförmig ausgebildet ist

3. Flaschenöffner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (8) etwa kreisförmig ausgebildet ist

4. Flaschenöffner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlagerkante (9) zum Teil konkav ausgebildet ist, wobei die Rundung der Rundung (10) des Kronenkorks (3) im Übergangsbereich zur Oberseite (11) des Kronenkorks (3) entspricht

5. Flaschenöffner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem länglichen Flachmaterial besteht, das an einer Schmalseite mit einem Einschnitt versehen ist und an der anderen Schmalseite eine Lochung aufweist ;o