DE2613575A1 - Synthetisches gefaesstransplantat und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Synthetisches gefaesstransplantat und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. r. wkickvann,
Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. AAX'eickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
SAHA
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
MEADOX MEDIGALS, INC., 6 Raritau. Road, Oaklana,
New Jersey 17436, V.St.A.
Synthetisches Gefäßtransplantat und Verfahren zu seiner
Herstellung
Die Erfindung betrifft ein synthetisches Gefäßtransplantat in Form einer Doppelvelours-Kettenwirkware aus einem Material,
an dem Zellgewebe haften kann, sowie ein Herstellungsverfahren für ein solches Gefäßtransplantat.
Gefäßtransplantate aus synthetischen Pasern sind weit verbreitet
und es steht eine Vielfalt an Konstruktionen in einer Reihe von Materialien zur Verfügung. Ein wesentlicher Paktor
bei der Wahl eines bestimmten Transplantats ist die Porosität des Gewebes, aus dem das Transplantat besteht. Dieser Paktor
ist so wichtig, weil die Porosität sowohl die Tendenz zu Blutungen
als auch das Einwachsen von Zellgewebe in die Wand des Transplantats beeinflußt.
Im allgemeinen gehört zum Einpflanzen eines Transplantats das vorherige Gerinnenlassen von Blut, ein Schritt, bei dem das
Transplantat in das Blut des Patienten eingetaucht wird und man es dann so lange sich überläßt, daß die Gerinnung mit Sicherheit
eintritt. Dies hat zur Polge, daß beim chirurgischen Einpflanzen des Transplantats keine Blutung erfolgt; trotzdem
kann das Gewebe noch in die Wand des Transplantats hineinwachsen. Dieses Einwachsen ist äußerst wiohtig, weil letzten
Endes die Wand des Transplantats die Wand des Gefäßes, das
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durch das Transplantat ersetzt wird, simuliert und, wenn alles gut geht, ein Lumen vorsieht, das offen und frei von
Klumpen bleibt.
Das Ausmaß der Adhäsion von Zellgewebe an der Wand des Transplantats
ändert"sich mit dem verwendeten Material. In der TJS-PS 3 561 441 ist die Verwendung eines nichtklebenden Mate-
rials beschrieben, das mit Schlingen versehen ist und zum Abdecken
und Behandeln von Wunden dient. Als Material wird in dieser PS ein polyfluorinxertes Polyolefin in Fadenform, gesponnen
oder als Kunststoffband vorgeschlagen. Als Vorteil eines solchen Materials wird angeführt, daß es beim Verbandweohsel
periodisch von einer Wunde entfernt werden kann, ohne die Wunde selbst aufzureißen.
In der ÜS-PS 3 878 565 ist eine rohrförmige Spinnstoffartige
synthetische Herzgefäß-Prothese aus Polyester oder anderen Kunststoff-Fasern beschrieben, die aus einem Körper besteht,
von dessen Oberfläche viele Fasersohlingen nach außen stehen. Der Körper ist außerdem, wie in Fig.2A dieser PS gezeigt, in
unregelmäßigen Umfangsrillen gewellt. Diese Rillen sollen einen Schutz gegen ein Knicken oder Zusammenfallen der Röhre
und gegen eine Verengung des Lumens der Föhre durch Biegen oder andere Faktoren bieten. Das Ausmaß des von solchen unregelmäßigen
Rillen gewährten Schutzes ändert sich jedoch auf der Länge der Röhre und kann unter dem erforderlichen Maß liegen,
weil die Rillen in Form und Größe so unregelmäßig sind.
Die Konstruktion gemäß der US-PS 3 878 565 erleichtert zwar das Wachsen von Zellgewebe auf der Außenseite des Körpers
oder Gitterwerks des rohrförmigen Transplantats, das Fehlen von Schlingen im Inneren der Röhre kann jedoch dazu führen,
daß die synthetischen Fasern, aus denen die Röhre besteht, offen daliegen. Außerdem ist das Transplantat gemäß dieser PS
rundgewirkt, so daß die Technik, die die Schlingen an diesem Transplantat vorsieht, nicht auf kettengewirkte Röhren an-
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Λ'
wendbar ist.
Ea besteht demnach der Wunsch nach einem Transplantatschlauch,
der auf seiner ganzen Länge eine gleichmäßige Stärke und Steifigkeit hat, der sich für eine Gabelung eignet und der das
Waohsen von Zellgewebe sowohl entlang seiner Innenfläche als auch an seiner Außenfläche fördert.
Ziel der Erfindung ist es also, ein synthetisches Gefäßtransplantat
in Form, eines kettengewirkten Doppelvelours vorzusehen, das aus einem Material ist, an dem Zellgewebe gut haftet,
und das die Bildung von Zellgewebe an seiner Außen- und Innenfläche fördert, ohne den Blutstrom durch das Transplantat
zu behindern.
Weiter ist die Erfindung auf ein Verfahren zum Herstellen eines solchen synthetischen Gefäßtransplantats aus kettengewirktem
Doppelvelours gerichtet. Erfindungsgemäß stehen die Schlingen an der Außenseite des Gewirks weiter nach außen als die
Sohlingen an der Innenseite des Gewirks nach innen vorstehen. Gemäß dem Verfahren wird das Transplantat kompakt gemacht und
gewellt, um dabei durchgehend eine gleichmäßige Festigkeit zu erhalten. Außerdem will das erfindungsgemäße Verfahren,ein
Transplantat schaffen, das sich gabeln läßt.
Um dies zu erreichen, wird ein synthetisches Gefäßtransplantat
aus einer Faser oder einem Faden kettengewirkt, an der bzw. dem Zellgewebe haften kann. Eine bevorzugte Faser ist
Polyester und besonders zweckmäßig ist die unter der Handelsbezeichnung Dacron von Dupont hergestellte Faser (eine Polyesterfaser
aus Terephtalsäure und Äthylenglykol). Es kann jedoch
auch jede vergleichbare Faser verwendet werden und besonders Polyesterfaser oder -garn soll als geeignete Alternative
erwähnt werden.
Um das Wachsen von Zellgewebe über die Innenfläche des Schlau-
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- Ar-
ches und auch über dessen Außenfläche zu erleichtern, sind
sowohl an der Innenwand als auch an der Außenwand des Transplantatsohlauch.es
Fadenschlingen vorgesehen. Damit die Fadenschlingen den Fluß des Blutes durch das Lumen des Schlauches
nicht stören, sind die Fadenschlingen an der Innenwand kurzer,
d.h. kleiner als diejenigen an der Außenwand des Transplantats. Grünstigerweise ragen die äußeren Schlingen um einen
Faktor zwischen 3 und 10 mal weiter vor als die inneren Schlingen. Vorzugsweise liegt dieser Faktor zwischen 4 und 7.
Die Schlingen bilden einen Flor. Nachstehend wird der Ausdruck "Schlingen" nur für diejenigen verwendet, die von dem
Gitterwerk (trellis) nach innen oder außen vorstehen.
Beim Kettenwirken des synthetischen Gefäßtransplantats werden zwei äußere und zwei innere Kettbäume verwendet. Wenn die äusseren
Kettbäume das Garn für die Schlingen und die inneren Kettbäume das Garn für das Gitterwerk zuführen, wird das Garn
von den äußeren Kettbäumen mit größerer Geschwindigkeit angeliefert als von den inneren Kettbäumen, wobei das Geschwindigkeit
sverhältnis zwischen 1,75:1 und 4,50:1 liegt. Der Kunststoffschlauch des Gefäßtransplantats wird nach dem Virken kompakt
gemaoht und in einer regelmäßigen, kreisförmigen Wellung gewellt. Die Kettenwirkware hat vorzugsweise, aber nicht unbedingt
Charmeuse-Struktur oder Trikotstruktur, wie dies in den
Fig. der US-Patentanmeldung Serial Nr. 455 131 gezeigt ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können gegabelte Doppelvelours-Transplantate
kettengewirkt werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnungen. Darin zeigen:
Fig.1 einen Schnitt quer durch ein erfindungagemäßes Transplantat
j
Fig.2 einen Längsschnitt des Gefaßtransplantatsj
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Fig.3 eine perspektivische Ansicht eines gegabelten synthetischen
Gefäßtransplantats gemäß der Erfindung.
Ein erfindungsgemäßes synthetisches Gefäßtransplantat aus Doppelvelours ist in Fig.1 quergeschnitten und in Pig.2 längsgeschnitten
dargestellt. Das Doppelveloursgewirk ist insgesamt mit 11 bezeichnet, sein Körper oder Gitterwerk (trellis)
trägt das Bezugszeichen 12, die nach außen vorstehenden Sohlingen sind mit 13 und die nach innen vorstehenden Schlingen mit
14 gekennzeichnet. Wie aus den Pig. ersichtlich, ragen die Schlingen 13 wesentlich weiter nach außen als die Schlingen
nach innen stehen. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Schlingen 13 von der Oberfläche zwischen 3 und 10 mal so weit
abstehen wie die Schlingen 14. Vorzugsweise sollen die Schlingen 13 4 bis 7 mal so weit abstehen wie die Schlingen 14·
Die Schlingen an der Innenseite ragen eine kleinere Strecke vor als diejenigen an der Außenseite, damit sie den Fluß des
Blutes durch das Lumen des Transplantats nicht ernsthaft stören. Nichtsdestoweniger ist eine Erstreckung nach innen zweckmäßig,
damit Zellgewebe darin einwachsen kann, und dem durch das Transplantat strömenden Blut schließlich in der Hauptsache
eine Zellgewebefläche dargeboten wird. Die nach außen vorstehenden Schlingen dienen ebenfalls dem Einwachsen von Zellgewebe.
Wie Pig.2 zeigt, ist es zweckmäßig, daß das Transplantat auf
seiner Länge in einer gleichmäßigen kreisförmigen Wellung gerillt wird. Das Resultat ist eine Steifigkeit, die ausreicht,
um ein Zusammenfallen des Schlauches zu verhindern, und die eine gleichmäßige Druckfestigkeit auf der ganzen Länge des
Schlauches liefert.
Ferner umfaßt die Erfindung auch ein gegabeltes Transplantat, wie es in Fig.3 gezeigt und mit 16 bezeichnet ist.
Bekanntlich muß die Porosität des Transplantats sorgfältig
reguliert werden. Allgemein hat sich herausgestellt, daß es
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zweckmäßig ist, das Transplantat nach dem Wirken kompakt zu
machen. Dieses Kompaktmachen wird vorzugsweise auf chemischem Weg durchgeführt mit Hilfe von Verfahren, wie das in
der US-Patentanmeldung Serial Nr. 448 447, eingereicht am 5.3.1974, beschriebene, oder auch mit anderen geeigneten Mitteln.
,
In der Beschreibung der Garne für das erfindungsgemäße Transplantat
wird, wenn passend, der Ausdruck "Gesamtgarnnummer" für Garne benutzt, die einfädig oder mehr als einfädig sind,
ungeachtet der Feinheit der einzelnen Fäden.
Das erfindungsgemäße synthetische Gefäßtransplantat aus Doppelvelours
wird auf einer Kettenwirkmaschine mit zwei Nadelbarren hergestellt. Eine geeignete Anzahl von Nadeln pro Zoll
(25,4 mm) liegt zwischen etwa 18 und 36. Hinsichtlich der Porosität
des Produktes und der bequemen Fertigung sind etwa Nadeln pro Zoll (25,4 mm) besonders zweckmäßig. Das Gitterwerk
oder Lattendessin des Transplantats wird aus einem Garn hergestellt, das eine Feinheit oder Garnnummer von 30 bis
Denier hat. Ein bevorzugter Bereich der Garnnummer für das Gitterwerk ist 30 bis 70 und besonders günstig ist eine Garnnummer
von etwa 40 Denier. Das Garn des Gitterwerks ist vorzugsweise einfädig, kann aber auch doppelfädig sein. Wenn ein
doppelfädiges Garn verwendet wird, ist die Gesamtgarnnummer
30 bis 150 Denier, vorzugsweise 30 bis 70 Denier und optimal
40 Denier. Es sei außerdem bemerkt, daß mehrfädiges Garn verwendet
werden kann, solange die Gesamtgarnnummer in die oben spezifizierten Bereiche fällt. Unter "mehrfädig" sei hierin
mehr als zweifädig verstanden.
In einem Verfahren zum Herstellen des Gitterwerks wird das Garn von zwei inneren Kettbäumen zugeführt und jeder Kettbaum
ist eine Spule, die mehrere Enden hält. In Verbindung mit diesen inneren Bäumen werden gemäß dem Verfahren zwei äußere
Kettbäume verwendet, die dazu dienen, die Schlingen zu ma-
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chen, und jeder äußere Baum hält ebenfalls mehrere Enden. Ea
muß jedoch erwähnt werden, daß auoh die inneren Bäume zum Bilden der Sohlingen und die äußeren Bäume zum Anfertigen des
Gitterwerks dienen können. Unabhängig davon, welche Bäume
für das Gitterwerk und welche für die Schlingen verwendet werden, jedenfalls wird nichttexturiertes Garn für das Gitterwerk
und texturiertes Garn für die Schlingen benutzt* Allgemein
soll die Garnnummer für die Schlingen mindestens ebenso groß sein wie diejenige für das Garn des Gitterwerks. Die kleinste
Anzahl von Bäumen zum Herstellen des erfindungsgemäßen Doppelveloursmaterials beträgt vier. Pur spezielle Zwecke kann
jedoch auch eine größere Zahl von Bäumen nützlich sein.
Die Schlingen werden vorzugsweise aus einfädigem oder doppelfädigem
Garn hergestellt, doch kann auch mehrfädiges Garn verwendet werden. Wenn doppelfädiges Garn verwendet wird, ist
die Porosität natürlich geringer. Bei doppelfädigem Garn ist die Garnnummer das Doppelte derjenigen für die einzelnen Päden.
Wenn einfädiges Garn für die Schlingen verwendet wird, soll die Garnnummer im allgemeinen zwischen 30 und 150 Denier
liegen, mit einem bevorzugten Bereich zwischen 30 und 70 Denier. Eine besonders geeignete -Garnnummer für die Sohlingen
ist 40 Denier. Wenn die Schlingen doppelfädig sein sollen'mit
dem Ziel, die Porosität herabzusetzen, ist die Garnnummer für die einzelnen Fäden genau die gleiche wie für den einzigen Faden,
aber die Gesamtgarnnummer ist natürlich doppelt so groß. Die Garnnummern insgesamt liegen also im allgemeinen zwischen
60 und 300 mit einem bevorzugten Bereich zwischen 60 und HO und mit 80 als besonders geeigneter Garnnummer. Wenn mehrfädige
Garne für die Schlingen verwendet werden, entsprechen die Bereiche der Gesamtgarnnummer denjenigen für doppelfädige
Garne.
Die Strecke, um die die Schlingen von dem Gitterwerk abstehen, und das Verhältnis, in dem die Schlingen nach innen und nach
außen vorstehen, werden automatisch eingestellt durch die Wahl der relativen Zuführgeschwindigkeiten der Garne für die Schlin-
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gen und für das Gitterwerk.
Damit die Schlingen von beiden Seiten des Gitterwerkes abstehen, wird das Garn von den Bäumen, die das Schlingengarn führen,
schneller zugeführt als dasjenige für das Gitterwerk. Das Geschwindigkeitsverhältnis liegt im Bereich von 1,75:1
bis 4,50:1.
Vie schon erwähnt, kann das Garn vorzugsweise entweder in Oharmeuse-Struktur oder in Trikot - Struktur gewirkt werden.
Nach dem Wirken wird das Gewirk vorzugsweise kompakt gemacht, um die Größe der öffnungen und damit die Porosität des Fabrikats
zu vermindern. Die texturierten Garne besitzen eine andere Schrumpfungsfähigkeit als die nichttexturierten Garne.
Nach dem Kompaktmachen wird das Transplantat gewellt. Ein zweckmäßiges
Verfahren zum Wellen ist, in der schwebenden US-Patentanmeldung Serial Nr. 638 580, eingereicht am 8.12.1975, beschrieben.
Die Wellung gemäß diesem Verfahren ergibt gleichmäßige, regelmäßige kreisförmige Rillen, die eine gleichmäßige
Festigkeit auf der gesamten Fläche des Transplantatschiauches
vorsehen uiid damit gewährleisten, daß in keinem Abschnitt
oder Bereich die Gefahr besteht, daß der Schlauch unter Druck knickt oder zusammenfällt.
Wenn ein Material mit geringerer Durchlässigkeit gewünscht wird, werden die Bäume, die das Garn für die Schlingen zuführen,
mit zweifädigem texturiertem Garn geladen. Für das weniger
poröse Material haben sich 60-90 Maschenreihen pro Zoll (25,4- mm) nach dem Kompaktmachen als befriedigend erwiesen.
Für das Transplantat mit Schlingen aus einfädigem Material haben sich 60-90 Maschenreihen pro Zoll (2,54 cm) als hinreichend
herausgestellt.
Nach Wunsch können die Transplantate mit Markierungslinien 17 versehen werden, um ein Verdrehen beim Strecken der Transplantate
im chirurgischen Gebrauch besser vermeiden zu helfen.
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Vie aus vorstehender Beschreibung deutlich wird, erfüllt die
Erfindung die ihr gestellte Aufgabe. Gegenüber dem gezeigten und besohriebenen Ausfuhrungsbeispiel sind im Rahmen der Erfindung
Abänderungen möglich.
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4b
Leerseite
Claims (30)
- AnsprücheMy Synthetisches Gefäßtransplantat in Form einer Doppelvelours-Kettenwirkware aus einem Material, an dem Zellgewebe haften kann, gekennzeichnet durch ein schlauchförmigeB Gitterwerk (12), das mit einer Vielzahl gewirkter Fadenschlingen (13» 14) versehen ist, die von den Ober.fläohen des Gitterwerkes sowohl nach außen als auch nach innen abstehen und an der Außen- und Innenfläche des Gitterwerkes einen Flor aus fadenförmigem Material bilden, der aufnahmefähig für einwachsendes Zellgewebe ist, wobei die Schlingen (13» 14) die Wachstumsgeschwindigkeit von Zellgewebe in das Transplantat hinein wirksam verbessern.
- 2. Transplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gewirkte schlauchförmige Gitterwerk (12) entlang seiner Länge regelmäßige Umfangsrillen hat.
- 3. Transplantat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es gegabelt ist. (Fig.3)
- 4. Transplantat nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen vorstehenden ι Sohlingen (13) drei bis zehnmal so lang sind wie die nach innen stehenden Schlingen (14).
- 5· Transplantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen vorstehenden Schlingen (13) vier- bis siebenmal so lang sind wie die nach innen vorstehenden Schlingen (14).
- 6. Transplantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es von kettengewirkter Charmeuse-Struktur ist, wodurch der Schlauch außerordentlich widerstandsfähig gegen Ausfasern ist.709831/0223ORIGINAL INSPECTED- **■ - ? 6 1 3 5 7 R
- 7. Transplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es von kettengewirkter Trikotstruktur
ist, wodurch der Schlauch außerordentlich widerstandsfähig gegen Ausfasern ist. - 8. Transplantat nach einem der ,vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitterwerk (12) aus einem
nichttexturierten einfädigen Garn mit einer Garnnummer vonχ 30 bis 150 Denier ist. - 9· Transplantat nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitterwerk (12) aus einem nichttexturierten einfädigen Garn mit einer Garnnummer von 30 bis
70 Denier ist. - 10. Transplantat nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitterwerk (12) aus einem nichttexturierten einfädigen Garn mit einer Garnnummer von etwa 40 Denier ist.
- 11. Transplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitterwerk (12) aus einem zwei- oder mehrfädigen nichttexturierten Garn ist, das eine Gesamtgarnnummer zwischen 30 und 150 Denier hat.
- 12. Transplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitterwerk (12) aus einem zwei-
oder mehrfädigen nichttexturierten Garn ist, das eine Gesamtgarnnummer zwischen 30 und 70 Denier hat. - 13. Transplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitterwerk (12) aus einem zwei- oder mehrfädigen nichttexturierten Garn ist, das eine Gesamtgarnnummer von etwa 40 Denier hat.
- 14. Transplantat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß709831/0223-Vdie Schlingen (13, 14) aus einem texturierten einfädigen Garn mit einer Garnnummer von 30 bis 150 Denier sind, wobei die Garnnummer mindestens ebenso groß ist wie diejenige des Gitterwerks (12).
- 15« Transplantat nach Anspruch 81, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingen (13, 14) aus einem texturierten einfädigen Garn mit einer Garnnummer von 30 bis 70 Denier sind, wobei die Garnnummer mindestens ebenso groß wie diejenige des Gitterwerks '(12) ist.
- 16. Transplantat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingen (13, 14) aus einem texturierten einfädigen Garn mit einer Garnnummer von etwa 40 Denier sind, wobei die Garnnummer mindestens ebenso groß ist wie diejenige des Gitterwerks (12).
- 17. Transplantat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingen (13, 14) aus einem texturierten doppelfädigen Garn sind, dessen Einzelfäden jeweils eine Garnnummer von 30 bis 150 Denier haben, wobei die Garnnummer wenigstens ebenso groß ist wie diejenige des Gitterwerkes (12).
- 18. Transplantat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingen (13, 14) aus einem texturierten doppelfädigen Garn sind, dessen Einzelfäden eine Garnnummer von 30 bis 70 Denier haben, wobei die Garnnummer wenigstens ebenso groß ist wie diejenige des Gitterwerkes (12).
- 19« Transplantat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingen (13, H) aus einem texturierten doppelfädigen Garn sind, dessen Einzelfäden jeweils eine Garnnummer von etwa 40 Denier haben, wobei die Garnnummer wenigstens ebenso groß ist wie diejenige des Gitterwerkes (12).
- 20. Transplantat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß709831/0223-H-die Schlingen (13» H) aus einem texturierten mehrfädigen Garn sind, das eine Gesamtgarnnummer von 60 bis 300 Denier hat, wobei die Gesamtgarnnummer wenigstens ebenso groß ist wie diejenige des Gitterwerks (12).
- 21. Transplantat nach Anspruch 8i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingen (13, 14) aus einem texturierten mehrfädigen Garn mit einer Gesamtgarnnummer von 60 bis 140 Denier sind, wobei die Gesamtgarnnummer wenigstens ebenso groß ist wie diejenige des Gitterwerks (12).
- 22. Transplantat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingen (13, 14) aus einem texturierten mehrfädigen Garn mit einer Gesamtgarnnummer von etwa 80 Denier sind, wobei die Gesamtgarnnummer wenigstens ebenso groß ist wie diejenige des Gitterwerkes (12).
- 23. Transplantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn ein Polyester ist.
- 24. Transplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 22, daduroh gekennzeichnet, daß das Garn aus Dacron (einer Polyesterfaser aus Terephtalsäure und A'thylenglykol) ist.
- 25· Transplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingen (13, 14) aus einem einfädigen texturierten Garn sind und die Zahl der Maschenreihen pro Zoll (2,54 cm) in dem Transplantat zwischen 60 und 90 liegt, wobei das Transplantat eine verhältnismäßig hohe Porosität hat.
- 26. Transplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingen (13, 14) aus einem zweifädigen texturierten Garn sind und die Zahl der Maschenreihen pro Zoll (2,54 cm) in dem Transplantat zwischen 60709831/0223und 90 liegt, wobei das Transplantat eine verhältnismäßig niedrige Porosität hat.
- 27. Transplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingen (13, H) aus einem mehrfädigen texturierten G-arn sindi und die Zahl der Masohenreihen pro Zoll (2,54 cm) in dem Transplantat zwischen 60 und 90 liegt, wobei das Transplantat eine verhältnismäßig niedrige Porosität hat.
- 28. Transplantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf ihm mindestens eine Markierungslinie (17) angebracht ist, die eine Verdrehung des Transplantats bei der Implantation verhindern hilft.
- 29. Transplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitterwerk (12) aus einem nichttexturierten Garn aus wenigstens einem Faden mit einer Gesamtgarnnummer zwischen 30 und 150 Denier ist und daß die Schlingen (13, H) aus einem texturierten Garn mit wenigstens einem Faden und mit einer Gesamtgarnnummer von 30 bis 300 Denier sind, wobei die Gesamtgarnnummer des Garns für die Schlingen wenigstens ebenso groß ist wie die Gesam'cgarnnummer des Garns für das Gitterwerk.
- 30. Verfahren zum Herstellen eines synthetischen Transplantats naoh einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß von einer ersten Gruppe von Bäumen ein nichttexturiertes Garn mit einer ersten Geschwindigkeit zugeführt wird, um das Gitterwerk zu bilden, und daß von einer zweiten Gruppe von Bäumen ein texturiertes Garn mit einer zweiten Geschwindigkeit zugeführt wird, um die nach innen und außen vom Gitterwerk vorstehenden Schlingen zu bilden, wobei das Verhältnis der zweiten Geschwindigkeit zur ersten Geschwindigkeit zwischen 1,75:1 und 4,50:1 liegt.709831/022331· Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß das nichttexturierte Garn aus wenigstens einem Jaden und das texturierte Garn aus wenigstens einem Faden besteht, daß die ßesamtgarnnummer des nichttexturierten Garns zwischen 30 und 150 Denier und die Gesamtgarnnummer des texturierten Garns zwischen 30 und 300 Denier liegt und daß die Gesamtgarnnummer des texturierten Garns mindestens ebenso groß ist wie die Gesamtgarnnummer des nichttexturierten Garns ■>709831/0223
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