DE2613376C2 - Fehlerstromschutzschalter mit unterschiedlichen Auslösebedingungen für den Fehler- und den Berührungsfall - Google Patents

Fehlerstromschutzschalter mit unterschiedlichen Auslösebedingungen für den Fehler- und den Berührungsfall

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DE2613376C2
DE2613376C2 DE19762613376 DE2613376A DE2613376C2 DE 2613376 C2 DE2613376 C2 DE 2613376C2 DE 19762613376 DE19762613376 DE 19762613376 DE 2613376 A DE2613376 A DE 2613376A DE 2613376 C2 DE2613376 C2 DE 2613376C2
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Reinhard 8400 Regensburg; Rösch Helmut 8411 Eilsbrunn Solleder
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fehlerstromschutzschalter mit unterschiedlichen Auslösebedingungen für den Fehler- und den Berührungsfall durch einen zusätzlichen Schutzleiter, der mit dem Verbraucher und mit einer zusätzlichen Wicklung auf dem Summenstromwandler verbunden ist, die weniger Windungen als die Wicklungen der Phasenleiter und die Wicklung des Nulleiters auf dem Summenstromwandler aufweist. Ein solcher Fehlerstromschutzschalter ist durch DT-PS 15 38 369 bekannt.
Der beschriebene Aufbau verhindert bei Fehlerstromschutzschaltern mit niedrigen Nennfehlerströmen, von 30 mA oder darunter, Fehlauslösungen durch Geräteableitströme, die von den Bestimmungen noch toleriert werden. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei Einbeziehung von Verbrauchern mit natürlicher Erdung in einem sich dabei bildenden Kurzschlußkreis Induktionsströme fließen können, die den Auslösestrom des Fehlerstromschutzschalters beeinträchtigen und somit ein rechtzeitiges Auslösen im Berührungsfall in Frage stellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs geschilderten Fehlerstromschutzschalter noch so zu verbessern, daß auch bei Einbeziehung natürlich geerdeter Verbraucher der Fehlerstromschutzschalter bei den vorgegebenen Auslösewerten sicher anspricht.
Die Lösung der geschilderten Aufgabe besteht in den Merkmalen, die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches niedergelegt sind. Dadurch wird ein Induktionsstrom in der zusätzlichen Wicklung so gedämpft, daß er das Auslöseverhalten nicht mehr stört.
Der Fehlerstromschutzschalter und seine Wirkungsweise sei anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert:
In Fig. 1 ist der Fehlerstromschutzschalter im Einsatz mit einem natürlich geerdeten Verbraucher dargestellt.
F i g. 2 veranschaulicht die Wirkung der erfindungsgemäßen Ausbildung beim Auslöseverhalten des Fehlerstromschutzschalters.
Beim Fehlerstromschutzschalter 1 nach F i g. 1 sind ein Summenstromwandler 2, ein Schaltschloß 3, Schaltstücke 4 und ein Handbetätigungsorgan 5 sowie eine Prüftaste 6 dargestellt. Anschlußklemmen für einen Phasenleiter sind mit 7, für einen Nulleiter mit 8 und für einen zusätzlichen Schutzleiter mit 9 bezeichnet
ίο wiedergegeben.
Auf dem Summenstromwandler 2 ist eine zusätzliche Wicklung 10 für den Schutzleiter angeordnet, die weniger Windungen aufweist als eine Wicklung 11 für den Phasenleiter und eine Wicklung 12 für den Nulleiter. Ein angeschlossener Verbraucher 13, z.B. ein Elektroboiler ist natürlicherweise geerdet. Bei Ableitströmen 14 in einem noch zu tolerierenden Bereich schwächt der über die Wicklung 10 zur geschaffenen guten Erde 19 fließende Strom die Erregung durch den Strom im
ίο Phasenleiter 7 (Wicklung 11) entsprechend der unterschiedlichen Anzahl an Windungen so weit, daß keine Auslösung erfolgt, was erwünscht ist.
Im Berührungsfall würde ein über einen Berührenden, z. B. Menschen, fließender Strom 23, der die Wicklung 11 durchfließt, im Magnetkern 24 eine Erregung verursachen, die im Kurzschlußkreis 16 einen das Magnetfeld schwächenden Strom induzierte, so daß sich der Auslösestrom erhöhte. Diese unerwünschte teilweise Kompensation der Erregung infolge eines Stromes 23
durch einen Induktionsstrom im Kurzschlußkreis 16 wird durch einen Widerstand 22 im Kurzschlußkreis 16 weitgehend vermieden.
Der Induktionsstrom im Kurzschlußkreis 16 in der zusätzlichen Wicklung 10 würde ohne erfindungsgemäße Vorkehrung das Auslöseverhalten in der in F i g. 2 veranschaulichten Weise beeinträchtigen. Dort ist im Diagiamm auf der Ordinate der Fehlerstrom in mA aufgetragen, bei dem der Fehlerstromschutzschalter auslöst. Auf der Abszisse ist der Widerstandswert des KurzKchlußkreises 16 aufgetragen. Die Kurve 20 zeigt den Verlauf des Auslöseverhaltens bei einem Fehlerstromschutzschalter, der auf eine Auslösung bei 30 mA eingestellt ist. Die Kurve 21 gibt den Verlauf für einen Fehlerstromschutzschalter mit einer Auslösung bei 10 mA wieder. Der Induktionsstrom im Kurzschlußkreis 16 kann das eingestellte Auslöseverhalten nicht mehr beeinträchtigen, wenn bei einem Fehlerstromschutzschalter für 30 mA ein Widerstand 22 von etwa 2 Ohm eingeschaltet ist. Entsprechend wirkt ein Widerstand von etwa 20 Ohm bei einem Fehlerstromschutzschalter mit einem Auslösestrom von 10 mA nach Kurve 21.
Im Fehlerstromschutzschalter 1 nach F i g. 1 ist der Widerstand 22 als Bauelement veranschaulicht. Verständlicherweise läßt sich ein geeigneter Widerstandswert auch dadurch erzielen, daß die zusätzliche Wicklung 10 einen entsprechenden Widerstandswert aufweist oder indem man im Schutzleiter 9 zwischen dem Fehlerstromschutzschalter 1 und dem Verbraucher 13 einen geeigneten Widerstand einschaltet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Fehlerstromschutzschalter mit unterschiedlichen Auslösebedingungen für den Fehler- und den Beriihrungsfall durch einen zusätzlichen Schutzleiter, der mit dem Verbraucher und mit einer zusätzlichen Wicklung auf dem Summenstromwandler verbunden ist, die weniger Windungen als die Wicklungen der Phasenleiter und die Wicklung des Nulleiters auf dem Summenstromwandler aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auslegung des Fehlerstromschutzschalters (1) für einen Nennfehlerstrom von 30 mA im Kurzschlußkreis (16) der zusätzlichen Wicklung (10) ein Widerstand (22) von etwa 2 Ohm eingeschaltet ist und für einen Nennfehlerstrom von 10 mA der Widerstandswert des Widerstandes (22) mindestens 20 Ohm beträgt.
DE19762613376 1976-03-29 1976-03-29 Fehlerstromschutzschalter mit unterschiedlichen Auslösebedingungen für den Fehler- und den Berührungsfall Expired DE2613376C2 (de)

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DE19762613376 DE2613376C2 (de) 1976-03-29 Fehlerstromschutzschalter mit unterschiedlichen Auslösebedingungen für den Fehler- und den Berührungsfall
JP3515377A JPS52118228A (en) 1976-03-29 1977-03-29 Leakage breaker

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DE2613376B1 DE2613376B1 (de) 1977-05-05
DE2613376C2 true DE2613376C2 (de) 1977-12-29

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