DE2612594A1

DE2612594A1 - Vorrichtung zum dosieren von tierfutter fuer je einen zugeordneten futterplatz

Info

Publication number: DE2612594A1
Application number: DE19762612594
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Big Dutchman International AG
Current assignee: Big Dutchman International AG
Priority date: 1976-03-25
Filing date: 1976-03-25
Publication date: 1977-09-29

Description

Vorrichtung zum Dosieren von ierutter für je einen zugeordneten Futterplatz Die erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dosieren von ierfutter für je einen zugeordneten Futterplatz.
ine Dosierung von T1ierfutter, zum Beispiel bei flüssigem Futter über Volumen-Zähleinrichtungen ist bekannt. Bei der Verfütterung von Trockenfutter, zum Beispiel in Mehlform, ist es auch bekannt eine Dosierung über das Gewicht vorzunehmen.
Zur individuellen Dosierung des Futters für je einen zugeordneten Futterplatz ist bei den bekannten Vorrichtungen ein aufwendiger Bauaufwand erforderlich; denn es kommen dabei aus der teuer- und Regeltechnik bekannte, durch aufwendige Schaltungen gekennzeichnete Technologien zur Anwendung.
Bei der Tierhaltung ist es besonders wünschenswert jeden Futterplatz individuell bezüglich der Futtermenge versorgen zu können. Gleichzeitig ist es wünschenswert alle Tiere gleichzeitig füttern zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die gleichzeitige Verfütterung von individuell für jeden Futterplatz dosiertem Futter möglich ist, wobei ;jedoch auf kontlizierte Konstruktionen mit erheblichem Bau aufwand verzichtet werden kann.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung gelöst worden durch ein über dem Futterplatz mündendes mit Futter beschickbares, lotrechtes Futterfallrohr, das innen einen betätigbaren und in Längsrichtung des Fallrohres verstellbaren Rohrverschluß aufweist.
Jedem tutterplatz ist demnach ein Fallrohr zugeordnet und alle Fallrohre haben eire gemeinsame Futterzuführung. t-s kann dies sowohl eine Flüssigfutterzuführung als auch ei.ne Vorrichtung zur Zuführung von mehlförmigem Futter sein. Die Zuführung kann als Rinne, als Rohr oder als Schneckenförderer ausgebildet werden.
Nachdem die Fallrohre der einzelnen Futterplätze mit dem Rohrverschluß dicht gesetzt sind, kann eine Füllung der Fallrohre mit Futter erfolgen. Je nach Höhenverstellung des Sohrverschlusses innerhalb des lotrechten Fallrohres faßt das Fallrohr ein bestimmtes Volumen von Futter. Bei gleichzeitiger Offnung aller Rohrverschlüsse in jedem Fallrohr kann eine gleichzeitige Fütterung zum Beispiel aller Masttiere in einem Stall erfolgen. Jedes Tier erhält dabei die ihm durch Längsverstellung des Rohrverschlusses zugedachte, dosierte Futtermenge.
Nach einer bevorzugten -xieiterbildung ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrverschluß ein aufblähbarer Ballon ist. Der Ballon kann zum Beispiel durch Druckluft über eine angeschlossene Leitung aufgebläht werden, wodurch das zugeordnete tutter-iallrohr dichtgesetzt ist. Durch entlüften der Druckluftleitung schrumpft der Ballon wieder ein, so daß das Fallrohr freigegeben. ist. Die Verwendung eines an ein Druckluftnetz angeschlossenen Ballons erfordert keine besonderen steuer- und regeltechnischen Konstruktionselemente. Alle Futterplätze können von einem zentralen punkt im Stall bedient werden, indem dort die Druckluftleitung über ein einfach zu betätigendes übliches ventil mit Druckluft beaufschlagt wird bzw. entlüftet wird. alle Rohrverschlüsse werden dann gleichzeitig betätigt.
Der Ballon kann zur Veränderung des Fassungsvermögens vom Fallrohr in Längsrichtung des fallrohres verstellt werden. Dies ist möglich durch Anlenkung einer Kette oder eines Seilzuges mit dem der Ballon und das daran angeschlossene Druckluftrohr angehoben oder abgesenkt wird.
Der Ballon kann auch an einen Druckluftschlauch angeschlossen sein, so daX bei ziehen des Schlauches aus dem Fallrohr heraus auch der Ballon angehoben wird. Der Schlauch kann dabei auch noch mit Meßmarkierungen versehen sein, so daX über die Lage der Markierungen auf die Höhe des Ballons im fallrohr und damit auf die abzugebende Futtermenge geschlossen werden kann.
Der verwendete Ballon kann zum Beispiel aus Gummi hergestellt sein und an vorbestimmten zellen -.iandbereiche aufweisen, die sich bei Druckluftbeaufschlagung besonders stark ausdehnen. Die Gummiwandungen des Ballons können an diesen stark dehnfähigen stellen zum Beispiel dünner als an den übrigen Stellen ausgeführt werden.
Der Ballon kann auch als Islembrane ausgebildet werden, die im entlüfteten Zustand praktisch als Scheibe im t-allrohr steht und nach Beaufschlagung mit Druckluft soweit aufgebläht wird, daß die freien Fallrohrbereiche beiderseits der Scheibe verschlossen werden.
nin ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische I.erkmale ergeben, ist in der zeichnung dargestellt.
Die Zeichnung zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine Seitenansicht eines fallrohres 1. Das Fallrohr ist unterhalb einer ;Lbgabeöfìnung 2 einer iutterbehn 3 angeordnet. Die Abgabeöffnung 2 der Futterban kann zum Beispiel durch einen Absperrschieber 4 geöffnet oder geschlossen werden. Die Futterbahn kann als Kettenförderer oder als schneckenförderer ausgebildet werden. In das Fallrohr 1 ist ein Rohrverschluß eingesetzt, der als Ballon 5 ausgebildet ist. Der Ballon ist an die Mündung einer Druckluftleitung 6 angeschlossen, die durch die C-ffnung 7 im Fallrohr nach außen geführt ist. Die Druckluftleitung ist vorzugsweise als Schlauch ausgebildet. Der Ballon 5 und der Schlauch können über eine Kette 8 innerhalb des Fallrohres angehoben oder aogesenkt werden. Durch gestrichelte Linien ist angedeutet, wie sich der Ballon 5 bei Beaufschlagung mit Druckluft ausdehnt und durch Anliegen der ausgedehnten Wandbereiche an den Innenseiten des Fallrohres ein Rohrverschluß ausgebildet wird.

Claims

ansprüche: 10- Vorrichtung zum Dosieren vot Tierfutter für je einen zugeordneten Futterplatz g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ein über dem Futterplatz mündenaas, mit Futter beschickbares, lotrechtes Futter-Fallrohr (1), das innen einen betätigbaren und in Längsrichtung des Fallrohres verstellbaren Rohrverschluß aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrverschluß ein aufblähbarer Ballon (5) ist0
3. Vorrichtung nach einem der ansprüche 1 - 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballon (5) an der Mündung eiens in das Futterohr (1) hineingeführten Druckluftschlauches (6) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballon (5) als Soll-Dehnbereiche ausgebildete wandabschnitte aufweist.
5. Vorrichtung nach anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, das jeder Soll-Dehnbereich ein Wandabschnitt des Ballons mit dünnerer 7.Iaterialstärke ist.
6. Vorrichtung nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrverschluß als aufblähbare Membranscheibe ausge -bildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Ballon bzw. der Membranscheibe zugeordnete Druckluftschlauch zusammen mit dem Ballon bzw. der ;=Iembranscheibe innerhalb des Fallrohres heb- und senkbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem DruckluStschlauch eine die GröiSenordnung der Anhebung festlegende Skala bzw. Markierungen zugeordnet sind,