DE2612298C3 - Dichtungsvorrichtung für Drehspeicherwärmetauscher - Google Patents
Dichtungsvorrichtung für DrehspeicherwärmetauscherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dichlungsvorrichtung für
Drehspeicherwärmetauscher gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Ein Drehspeicherwärmetauschcr zur Durchführung eines Wärmetauschers zwischen zwei Fluidcn, die sich
üblicherweise bei zwei verschiedenen Drücken befinden und beispielsweise gebildet werden durch ein Verbrennungsabgas
und Druckluft in einer Gasturbine, weist ein wärmeübertragendes Element bzw. einen Rotor auf, der
drehbar ist und sich abwechselnd durch beide Fluide bewegt. Der Wärmetauscher umfaßt einige Dichtungsanordnungen
zur Abdichtung zwischen dem umlaufenden, wärmeübertragenden Rotor und einem feststehenden
Gehäuse, in dem die Fluidbahnen für die jeweiligen Fluide ausgebildet sind.
Eine aus der japanischen Offenlegungs^chrift
ίο 47-13 26 633 bekannte und in der US-PS 39 39 903
beschriebene Dichtungsanordnung für diesen Zweck umfaßt eine Dichtung aus wärmebeständigem und
starrem Material und einen Träger aus elastischem Material, der die Dichtung mit einer angemessenen
Druckkraft in Berührung mit einer Stirnfläche des Rotors hält. Bei bekannten Dichtungsanordnungen
besteht jedoch zunächst die Gefahr, daß der Träger zerstört wird und nach und nach seine Elastizität durch
Einfluß der Fluide variiert, da er mit diesen in Berührung kommt. Sodann können der Träger und die Dichtung in
einer bestimmten Richtung in bezug auf die Berührungsoberfiäche zwischen dem Rotor und der Dichtung durch
die Druckdifferenz zwischen den Fluiden verbogen werden, so daß die Dichtung örtlich beträchtlich
verschleißt. Diese Schwierigkeiten sollen später noch einmal im Zusammenhang mit der Zeichnung erläutert
werden, da sie anhand der zeichnerische;] Darstellung wesentlich leichter verständlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
jo Dichtungsvorrichtung des Gattungsbegriffes derart
auszubilden, daß d;e. Gleitberührung zwischen dem Rotor und der Dichtung gleichmäßig mit konstantem
Druck über einen konstanten Bereich erfolgt, und zwar auch dann, wenn die Dichtung zum Trennen von zwei
si unterschiedlichen Fluiddrücken verwendet wird. Dabei
soll zugleich verhindert werden, daß der elastische Träger der Dichtung den erwärmten und/oder unter
Druck stehenden Fluiden ausgesetzt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße
Dichtungsvorrichtung durch di2 Meikmale des kennzeichnenden
Teils des Hauptanspruchs gekennzeichnet.
Bei der erfindungsgemäßen Losung ist nur die
Dichtung als solche, nicht jedoch der Träger der Druckdifferenz zwischen den Fluiden ausgesetzt, und
die Dichtung stützt sich zugleich auf der Seite geringeren Drucks an einer Wand der Nut über eine
beträchtliche Fläche ab, so daß Verbiegungen der Dichtung nicht eintreten können. Auf der gegenüberliegenden
Seite der Nut wird jegliche Verbindung
vt zwischen dem Fluid und dem Träger durch die
Hilfsdichtung unterbunden, so daß der Träger in keiner Weise den Fluidströmen ausgesetzt ist.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung an Hand der beigefügten v> Zeichnung näher erläutert.
Fig. I ist ein Teilschnitt durch einen Drehspeicherwärmetauscher;
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das umlaufende und
zylindrische, wärmeübertragende F.lement des Wärme-
w) tauschers auschers der Fig. I und auf eine Dichtung auf
einer Stirnfläche des wärmeiibertragenden Elements, das im folgenden auch Rotor genannt wird;
F i g. 3 ist eine teilweise Schnittdarstellung einer herkömmlichen Dichtungsanordnung einschließlich der
hr> Dichtung der F i g. 2 in dem Wärmetauscher der F i g. I;
Fig. 4 zeigt dieselbe Dichtungsanordnung in übertriebener
Darstellung im verformten Zustand;
F i g. 5 ist ein Teilschnitt eirer Dichtungsvorrichtung
gemäß der Erfindung mit einem Wärmetauscher gemäß Fig.l;
F i g. 6 entspricht weitgehend F i g. 5, zeigt jedoch eine leicht abgewandelte Dichtungsvorrichtung.
Gemäß Fig. 1 weist ein Drehspeicherwärmetauscher zwei Fluidbahnen auf, nämlich eine erste Fluidbahn 10,
die ein relativ kaltes Fluid wie komprimierte Luft A führt und eine zweite Fluidbahn 12 für ein erwärmtes
Fluid wie etwa ein Verbrennungsabgas B, das üblicherweise eiiien geringeren Druck aufweist als das
kalte Fluid A. Diese beiden Fluidbahnen 10 und 12
werden im allgemeinen voneinander durch ein feststehendes Gehäuse 14 isoliert, jedoch ist eine in dem
Gehäuse 14 ausgebildete Trennwand zur Bildung einer weiten Kammer durchschnitten, die sich über die beiden
Fluidbahnen 10 und 12 zur Aufnahme eines zylindrischen und drehbaren wärmeübertragenden Rotors 16 in
dieser Kammer erstreckt. Der Rotor 16 dreht sich um seine Längsachse 18 und bewegt sich abwechselnd
durch die erste und die zweite Fluidbahn 10 und 12. Daher sind schleifenförmige Dichtungen 20 und 20' an
den Stirnwänden der zylindrischen Kammer befestigt, so daß sie sich in gleitender Berührung mit den beiden
Stirnflächen des Rotors 16 befinden, wie F i g. 1 und 2 zeigen. Die Funktion des Rotors 16, der üblicherweise
aus Metallplatten in beabstandeten Lagen besteht, muß nicht erläutert werden. Da eine Druckdifferenz
zwischen dem kalten Fluid A und dem erwärmten Fluid B besteht, ist eine Maßnahme zum Druckausgleich
erforderlich, die es ermöglicht, daß der Rotor 16 gleichmäßig umläuft. Daher wird das unter Druck
stehende Fluid A in einen Umfangsbereich der zylindrischen Kammer eingeleitet, so daß der Fluiddruck
dieses Fluids auf die seitliche Oberfläche des Rotors 16 in radialer Richtung über die gesamte Fläche
auftrifft. Folglich ist die äußere Oberfläche jeder Dichtung 20 oder 20' dem unter Druck stehenden Fluid
A ausgesetzt, und die innere Oberfläche liegt dem erwärmten Fluid Sgegenüber.
Fig. 3 zeigt die Konstruktion einer herkömmlichen Dichtanordnung bei einem Drehspeicherwärmetauscher
gemäß Fig.l. Das Gehäuse 14 weist eine Oberfläche 14a als Stirnwand der zuvor erwähnten
zylindrischen Kammer auf. Eine Stirnfläche 16a des Rotors 16 liegt teilweise und im Abstand dieser
Oberfläche gegenüber. Die schleifenförmige Dichtung 20 besteht im wesentlichen aus wärmebeständigem
Materia! wie Kohlenstoff und weist eine flache Oberfläche 20a auf der gesamten Länge auf, die in
Gleitberührung mit der Stirnfläche 16a des Rotors 16 steht. Die Dichtung 20 ist an einem schleifenförmigen
Träger 24 befestigt, der aus einem elastischen und in angemessener Weise wärmebeständigen Material wie
Silikonkautschuk besteht. Ein Teil des Trägers 24 ist über die gesamte Länge zwischen die Stirnwand 14a und
die Oberfläche 20b gegenüber der Berührungs-Oberfläche 20a der Dichtung 20 eingefügt und gegen die
Stirnfläche 14a gepreßt.
Ein Vorsprung 26 ist an der Stirnfläche 14a entlang der inneren Oberfläche des Trägers 24 ausgebildet und
dient dazu, zu verhindern, daß der Träger 24 und die Dichtung 20 durch den Fluiddruck, der auf die äußere
Oberfläche des Trägers 24 und der Dichtung 20 einwirkt, bewegt oder verformt werden. Die Funktion
der Dichtungsanordnung gemäß Fig. 3 ist zufriedenstellend, solange die Dichtung 20 und der Träger 24 in
der dargestellten Lage bleiben.
Da die Stirnfläche 16i des Rotors 16 über die
Oberfläche 20a der Dichtung 20 gleitet, die gegen die Stirnfläche 16a gedrückt wird, dient die Dichtung 20 als
Schmiermittel, wenn sie aus Kohlenstoff besteht unt!
verschleißmindernde Eigenschaften aufweist.
Einer der Nachteile der Dichtung liegt darin, daß der Träger 24 hohen Temperaturen ausgesetzt ist. Ein
innerer Bereich 24a des Trägers 24 ist dem erwärmten Fluid B ausgesetzt, dessen Temperatur üblicherweise
über 3000C liegt, wenn das erwärmte Fluid B ein
ίο Verbrennungsabgas ist, so daß der Träger 24 durch
Hitze und/oder chemische Erosion zerstört v/erden kann. Ein äußerer Bereich 246 des Trägers 24 ist dem
kalten Fluid A ausgesetzt, jedoch wird das kalte Fluid A
in Berührung mit dem umlaufenden Rotor 16 erwärmt.
Wenn das kalte Fluid A Druckluft ist, können ohne
weiteres Temperaturen von etwa 200° C auftreten. Die
Erwärmung und/oder Erosion durch das Fluid führt dazu, daß der Träger 24 seine Elastizität verliert und die
Dichtung 20 nicht mehr gegen die Stirnfläche 16a des Rotors 16 4nit ausreichend großer und gleichmäßig
verteilter Druckkraft andrückt.
Abgesehen von den hohen Temperatur en der Fluide besteht eine Druckdifferenz von beispielsweise etwa
3 bar zwischen der komprimierten Luft und dem Verbrennungsabgas, während der Träger 24 durch das
Gehäuse 14 nur teilweise und asymmetrisch abgestützt wird. Wenn der Träger 24 gegen den Vorsprung 26
aufgrund der Druckdifferenz angedrückt wird, erfährt er eine bestimmte Verformung in einem Bereich
in angrenzend an die innere Oberfläche, und or wird von
der Stirnfläche 14a in einem anderen Bereich angrenzend an die äußere Oberfläche gelöst, wie es in Fig. 4
gezeigt ist. Die Oberfläche 20a der Dichtung 20 bleibt nicht mehr über die gesamte Oberfläche 20a in
J5 Berührung mit der Stirnfläche 16a des Rotors 16. Wie in
Fig.4 gezeigt ist, ist die Oberfläche 20a von der Stirnfläche 16a in einem inneren Bereich gelöst, und sie
wird mit extrem hoher Kraft in einem äußeren Bereich gegen die Stirnfläche 16a angedrückt. Der Ko.itakt
zwischen dem Rotor 16 und der Dichtung 20 erfolgt nur in einem sehr kleinen Bereich. Folglich verschleißen der
Roter 16 und die Dichtung 20 in diesem begrenzten Kontaktbereich erheblich.
Die Erfindung befaßt sich damit, diese Nachteile von herkömmlichen Dichtanordnungen bei Drehspeicherwärmetauschern
auszuschalten.
Es soll eine verbesserte Dichtungsvorrichtung in Verbindung mit einem umlaufenden, wärmeübertragenden
Rotor eines Wärmetauschers geschaffen werden, bei dem die Gleitberührung zwischen dem Rotor und
einer Dichtung gleichmäßig mit Konstantem Druck über einen konstanten Bereich erfolgt, und zwar auch dann,
wenn die Dichtung zum Trennen von zwei unterschiedlichen
Huiddrücken verwendet wird, und es soll verhindert werden, daß ein elastisches Trägerglied den
erwärmten und/odc- unter Druck stehender Fluiden
ausgesetzt wird.
Eine Dichtungsvorrichtung für Drehspeicherwärmetauscher mit einem wärmeübertragenden, zylindrischen.
M) drehbaren Rotor und einem feststehenden Gehäuse mil
einer Stirnfläche gegenüber und im Abstand einer Stirnfläche des Rotors, die zwischen den Stirnflächen
des Rotors und des Gehäuses angeordnet ist und eine schleifenförmige Dichtung aus wärmebeständigem und
ft5 jm wesentlichen starrem Material sowie einen schleifenförmigen
Träger aus elastischem Material umfaßt, der gegen die Stirnwand des Gehäuses anliegt und die
Dichtung abstützt, weist eine Nut in dem Gehäuse .nif.
und der Träger ist fest zwischen die Bodenwand der Nut
und die angrenzende Oberfläche der (Dichtung eingepaßt. Eine schleifenförmige Hilfsdichtung aus elastischem
Material befindet sich in einer weiteren Nut in der äußeren Oberfläche der Dichtung zwischen dieser -,
und der äußeren Wand der Nut und spannt die innere Oberfläche der Dichtung gegen die innere Wand der
Nut vor.
Vorzugsweise sind der Träger und/oder die Nut so geformt, daß ein schleifenförmiger Zwischenraum in der m
Nut gebildet wird, der teilweise begrenzt ist durch die innere Wand und einen inneren Endbereich der
rückwärtigen Oberfläche der Dichtung und bewirkt, daß
die innere Oberfläche des Trägers in Abstand von der inneren Oberfläche der Dichtung liegt. ι -,
Im Folgenden soll die crtindungsgemäßc Dichtvor·
richtung an zwei Ausführungsbeispiclen gemäß f; i g. 5
und b näher erläutert werden.
\:.;r," crfinduMgigcrnäßc DichtvorrichtÜMg wird in
derselben Position in dem Wärmetauscher verwendet :n
wie eine herkömmliche Dichtung, die unter Bezugnahme ;;uf F i g. I bis 4 beschrieben wurde. Gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung, die in F i g. 5 gezeigt ist. ist eine Dichtung 30 schleifenförmig
ausgebildet wie die Dichtung 20 gemäß I i g. 2. und sie j-,
weist einen rechteckigen Querschnitt auf. Diese Dichtung 20 besteht aus üblichem Material einschließlich
porösem Kohlenstoff als Hauptbestandteil. Zwei parallele Seiten des rechtwinkligen Querschnitts bilden
jeweils die äußere und innere seitliche Oberfläche 31,32 jn
der Dichtung 30 und die verbleibenden parallelen Seiten bilden die Stirnfläche 33 und die rückwärtige Oberfläche
34. Die Stirnfläche 33 befindet sich in Berührung mit der Stirnfläche 16a des Rotors 16. Eine Nut 40 ist in der
Stirnfläche 14a des Gehäuses 14 ausgebildet und weist v,
dieselbe .Schleifenform auf wie die Dichtung 30. sowie einen rechtwinkeligen Querschnitt. Die Breite der Nut
40. d. h. der Abstand zwischen der äußeren und der inneren Wand 41 und 42. ist etwas größer als die Breite
der Dichtung 30. d. h. der Abstand zwischen der äußeren -in
und inneren Oberfläche 31 und 32. Ein elastischer Träger 50. der ebenfalls dieselbe Schleifenform aufweist
wie die Dichtung 30 und einen rechtwinkeligen Querschnitt hat. ist eng in die Nu! 40 eingepaßt, so daß
eine Oberfläche 54 des Trägers 50 gegen die -n Bodenwand 43 der Nut 40 gepreßt wird. Die Breite des
Trägers 50 ist etwa gleich der Breite der Nut 40. so daß die äußeren und inneren Oberflächen 51,52 des Trägers
50 jeweils in enger Berührung mit den äußeren und inneren Wänden 41, 42 der Nut 40 stehen, und zwar in
wenigstens dann, wenn der Träger 50 gegen die Bodenwand 43 gep-eßt wird. Die Tiefe der Nut 40 ist
größer als die Dicke des Trägers 50. jedoch kleiner als die Gesamtdicke der Dichtung 30 und des Trägers 50.
Die Dichtung 30 wird durch die Nut 40 aufgenommen. so daß die rückwärtige Oberfläche 34 in Berührung mit
der freiliegenden Oberfläche 53 des Trägers 50 steht. In dieser Lage befindet sich die Stirnfläche 33 der
Dichtung 30 außerhalb der Nut 40 und in Berührung mit der Stirnfläche 16a des Rotors 16. Die Dichtung 30 r-o
bewirkt eine wirksame Abdichtung zwischen dem Rotor 16 und dem Block 14. da die Stirnfläche 33 der Dichtung
30 stets gegen die Stirnfläche 16a mit einer angemessenen Druckkraft angedrückt wird, die sich aus einer
durch den zusammengepreßten Träger entstehenden Gegenkraft ergibt. Die innere Oberfläche 32 der
Dichtung 30 wird in Berührung gehalten mit der inneren Wand 42 der Nut 40. so daß ein Zwischenraum 60
/wischen der äußeren Oberfläche 31 der Dichtung 30 und der äußeren Wand 41 der Nut 40 liegt. Um zu
verhindern, daß der Träger 50 dem Fluid A ausgesetzt wird, das durch die erste Fluidbahn 10 gemäß F i g. 1
strömt, ist eine schleifenförmige I liifsdichtung 70 in dem
Zwischenraum 60 angeordnet, die eine Abdichtung zwischen der äußeren Oberfläche 31 und der äußeren
Wand 41 schafft. Eine Nut 35 kann in der äußeren Oberfläche 31 vorgesehen sein und die Hilfsdichtung 70
festhalten.
Der Träger 50 und die Hilfsdichtung 70 bestehen aus
einem elastischen und in angemessener Weise wärmebeständigen Material wie Silikonkautschuk. Das Gehäuse
14 in dem teilweise die Nut 40 ausgebildet ist. besteht vorzugsweise aus einem Material wie Aluminium, das
eine gute Wärmeleitfähigkeit aufweist, so daß der Träger 50 und die Hilfsdichtung 70 nicht übermäßig
erhitzt werden.
50 in einer Ecke zwischen den Oberflächen 52 und 53 über die gesamte Länge ausgeschnitten, so daß ein
Zwischenraum 80 in der Dichtung gebildet wird. Dieser Zwischenraum ist teilweise begrenzt durch die Wand 42
der Nut 40 und die innere Oberfläche 32 der Dichtung 30. und er weist einen weitaus kleineren Querschnitt auf
als der Träger 50. Der Zwischenraum 80 ist dazu vorgesehen, zu verhindern, daß eine unvollständige
Abdichiu j /wischen der Wand 42 und der inneren
Oberfläche 32 der Dicntung 30 als Ergebnis eines Eindringens des Eckbereiches des Trägers 50 auftritt,
wenn der Träger 50 durch die Dichtung 30 zusammengedrückt wird.
Wie aus der vorangegangenen Beschreibung hervorgeht,
wird der Träger 50 gegenüber den beiden Fluiden A und B. d'.s durch den Wärmetauscher hindurchströnen,
isoliert. Folglich wird der Träger 50 durch die Wärme wenig beeinträchtigt und löst sich nicht von der
Bodenwand 43 der Nut 40, und zwar auch dann, wenn eine große Druckdifferenz zwischen den Fluiden A und
B herrscht. Außer der Abdichtung zwischen der Wand 41 und der äußeren Oberfläche 31 der Dichtung bewirkt
die Hilfsdichtung 70, daß die Dichtung 30 in Berührung mit dem Gehäuse 14 an der inneren Oberfläche 32 steht
und keine seitlichen Bewegungen in der Darstellung der F i g. 5 ausführt. Mit anderen Worten, die Dichtung 30.
die praktisch ein starres Bauteil darstellt, wird durch das Gehäuse 14, das ebenfalls ein starres und feststehendes
Bauteil dargestellt, gegen den Fluiddruck, der auf die Oberfläche 31 einwirkt, abgestützt. Die Dichtung 30
neigt sich daher nicht nach innen unter Verkleinerung der Kontaktfläche zwischen der Oberfläche 33 unc der
Stirnfläche 16a des Rotors 16. obwohl die äußere Oberfläche 31 der Dichtung 30 teilweise dem unter
Druck stehenden Fluid A ausgesetzt ist. Selbst wenn das unter Druck stehende Fluid A in den Zwischenraum
zwischen der Hilfsdichtung 70 und dem Träger 50 eintritt, können sich weder der Träger 50 noch die
Dichtung 30 in irgendeiner Richtung verbiegen und einen ungleichmäßigen Kontakt zwischen der Dichtung
30 und dem Rotor 16 erzeugen. Wenn die Kontaktoberfläche zwischen der Oberfläche 34 der Dichtung 30 und
der Oberfläche 53 des Trägers 50 das Fluid A einläßt, verbleibt das eingedrungene Fluid A nicht in der Nut 40
und verbiegt die Dichtung 30 nicht, sondern fließt aus der Nut 40 zwischen den beiden Berührungsflächen 32
und 42 der beiden siarren Elemente 30 und 14 hinaus.
Daher ist der Träger 50 bei der erfindungsgemäSen
Dichtungsanordnung gegen Zerstörung durch Hrtze
und Erosion durch Berührung mit einem reaktiven l'luid
wie Verbrennungsabgas geschützt, so daß eine angemessene Druckkraft auf die Dichtung 30 über einen
langen Zeitraum ausüben kann. Jegliche Verbiegung der Dichtung 30 in bezug auf die Stirnfläche 16;) des Rotors
16 ist ausgeschlossen, so daß die Dichtung 30 einen Uerilhrungsbercich mit einer nahezu konstanten [Druck-V
aft ohne ungleichmäßigen Verschleiß gewährleistet.
Die Dichtung 30 der erfindungsgcmäßen Dichtungsanordnung
unterscheidet sich nicht wesentlich von der Dichtung 20 einer herkömmliehen DL-imingsannrdnung.
wie sie weiter oben beschrieben wurde. Ia isi jedoch
notwendig, daß die innere Oberfläche 32 der Dichtung
30 in enge Berührung mit der inneren Wand 42 der Nut 40 gebracht werden kann. Da die Dichtung 3OaUSL1IHeHi
praktisch starren Material besteht, ist es schwierig, eine
enge Berührung /wischen der Dichtung 30 und tier
Wand 42 iiher die gesamte Länge ι!ιτ Dichtung
hcr/usieüc" ■.·.""" die Dichüiiii; ;:::'. eine»; i ei! h;w,;c!·,!
In der Praxis ist die Dichtung 30 daher aus einei Anzahl
von Teilen zusammengesetzt, d. h. die Schleife ist in
Querrichtung in eine Anzahl von Abschnitte unterteilt. Diese Teile sind so geformt und bemessen, daß sich sich
einzeln radial in bzug auf die Schleife bewegen können.
wenn sie hintereinander in der Nut 40 angeordnet sind. Die Länge der einzelnen Teile ist genau festgelegt, so
daß seitliche, schmale Zwischenräume zwischen den aneinander angrenzenden Teilen praktisch keine Rolle
spielen, wenn die I lilfsdichtung 70 mit diesen [eilen
zusammengefügt ist und sie gemeinsam gegen die Wand
42 drückt.
V i g. 6 zeigt eine geringfügig abgewandelte Ausfülv
rungsform der Lrfindung hinsichtlich des Zwischenraums
80 in f'ig. 3. durch den verhindert wird, daß der Träger SO durch die Wand 42 und die Dichtung 30
eingeklemmt wird. Bei der Dichtungsanordnung gemäß
I·' i g. h ist der Träger nicht im Lckbcmch abgeschnitten,
jedoch etwas schmaler als die Nut 40. Line Schulter 45 ist in der inneren Lcke an der Bodenwand 43 der Nut 40
ausgebildet, so daß ein Zwischenraum 80.Λ mit
rechtwinkeligem Querschnitt durch die Oberfläche 34 der Dichtung 30. die innere Oberfläche 52 des Trägers
sn A.~ e-..1...I
der Nut 40 über die gesamte Länge der schleifenförmigen
Nut 40 begrenzt wird. Im übrigen stimmt die Dichtungsanordnung der F ι g. b mit derjenigen der
I i g. 5 überein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Dichtungsvorrichtung für Drehspeicherwärmetauscher mit einem wärmeübertragenden, zylindrischen,
drehbaren Rotor und einem feststehenden Gehäuse mit einer Stirnfläche gegenüber und im
Abstand einer Stirnfläche des Rotors, wobei die Dichtungsvorrichtung zwischen den Stirnflächen des
Rotors und des Gehäuses angeordnet ist und eine schleifenförmige Dichtung aus wärmebeständigem
und im wesentlichen starrem Material sowie einen schleifenförmigen Träger aus elastischem Material
umfaßt, der gegen die Stirnwand des Gehäuses anliegt und die Dichtung abstützt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (50) eng in eine Nut (40) des Gehäuses (14) zwischen der
Bodenwand (43) der Nut (40) und der angrenzenden Oberfläche (34) der Dichtung (30) eingepaßt ist, und
daß eine schleifenförmige Hilfsdichtung (70) aus elastischem Material in einer Nut (35) in der äußeren
Oberfläche (3i) der Dichtung (30) zwischen dieser und der äußeren Wand (4i) der Nut (40) vorgesehen
ist und die innere Oberfläche (32) der Dichtung (30) gegen die innere Wand (42) der Nut (40) vorspannt.
2. Öffnungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens entweder die Nut (40) oder der Träger (50) derirt geformt ist, daß
ein schleifenförmiger Zwischenraum (80) in der Nut entsteht, der teilweise begrenzt ist: durch die innere
Wand (42) und einen inneren Endbereich der rückwärtigen Oberfläche (34) der Dichtung (30) und
bewirkt, daß d'1·"1 innere Oberfläche (52) des Trägers
(50) im Abstand von der inneren Oberfläche (32) der Dichtung (30) liegt.
3. Dichtungsvornchtung rrach Ansprach 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dicutung (30), die Nut (40) und der Träger (50) im Querschnitt rechtwinklig
sind.
4. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (50) in
einem Eckbereich über die gesamte Länge zur Bildung des Zwischenraums (80) ausgeschnitten ist.
5. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand (43)
der Nut (40) eine Schulter (45) angrenzend an die inneren Wand (42) aufweist, und daß sich der Träger
(50) von der äußeren Wand (41) bis zu einem äußeren Ende der Schulter (45) erstreckt.
6. Dichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das wärmebeständige und im wesentlichen starre Material der Dichtung (30) Kohlenstoff als Grundbestandteil
enthält.
7. Dichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (50) und die Hilfsdichtung (70) aus
SiÜKonkautschuk bestehen.
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