DE2611990C2 - Brennstoffbeheizter Wärmebehandlungsofen für metallisches oder keramisches Gut - Google Patents

Brennstoffbeheizter Wärmebehandlungsofen für metallisches oder keramisches Gut

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DE2611990C2 DE19762611990 DE2611990A DE2611990C2 DE 2611990 C2 DE2611990 C2 DE 2611990C2 DE 19762611990 DE19762611990 DE 19762611990 DE 2611990 A DE2611990 A DE 2611990A DE 2611990 C2 DE2611990 C2 DE 2611990C2
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    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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Description

Die Erfindung betrifft einen brennstoffbeheizten Wärmebehandlungsofen gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannte Industrieöfen dieser Gattung (DE-AS 21 22 964), die insbesondere der Glühbehandlung von Metallblöcken sowie zum Anwärmen von Metallteilen oder -blocken für eine anschließende Knetbearbeitung dienen, haben durchweg den Nachteil eines für viele Zwecke zu aufwendigen Aufbaus und einer in der Regel damit zusammenhängenden unzureichenden Energieausnutzung.
Die am Aufstellungsort meist einteilig zusammengesetzten oder bereits einteilig angelieferten Ofeneinheiten haben den Nachteil, nur für bestimmte Anwendungszwecke und Größenabmessungen des zu erwärmenden Gutes optimal ausgelegt zu sein, so daß in der Regel mehrere öfen der gleichen Gattung nebeneinander bereitgehalten werden müssen. Die Heizgasumwälzung bewirkt zwar auch bei ihnen eine in der Regel günstigere Verteilung des Heizgasstroms im Ofenr.utzraum, doch ist die Heizgasführung für eine rasche und zugleich gleichmäßige Erwärmung des Gutes, insbesondere bei Metallblöcken größerer Abmessungen, unzureichend.
Bei dem gattungsgemäßen Ofen nach der DE-AS 2122 964 ist das Heiz- und Heizgasumwälzaggregat einstückig mit dem Ofenunterteil ausgebildet, außerdem dienen bei diesem gattungsgemäßen Ofen die im Ofenoberteil vorgesehenen Öffnungen für die Zuleitung des umgewälzten Heizgases wechselseitig als Zu- und Ableitung des Heizgases. Hierdurch erfolgt eine Querströmung im Ofennutzraum, also eine ungleichmäßige Beaufschlagung des Heizguts mit Heizgas. Die Strömungsverbindung zwischen dem Ansaugtrichter des Fliehkraftlüfters und dem Ofennutzraum erfolg* über einen quer zum Ofen verlaufenden Kanal, in den das Flammrohr des Brenners hineinragt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmebehandlungsofen der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, dessen Anschaffung und Unterhaltung verbilligt bzw. vereinfacht sind, und bei dem eine gleichmäßigere Beaufschlagung des Ofennutzraums mit Heizgas erzielt wird.
Diese Erfindung wird bei einem Ofen der eingangs genannten Gattung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Auf diese Weise ist es möglich, nicht nur den Aufbau der Wärmebehandlungsöfen selbst zu vereinfachen, sondern auch ein und dasselbe Heiz- und Heizgasumwälzaggregat für verschiedene Ofenarten einzusetzen sowie wechselweise für die Beheizung verschiedener öfen der gleichen Gattung heranzuziehen. Letzteres hat vor allem in den Fällen Vorteile, wo es sich um einfache Kammerofen handelt, deren Nutzraum von oben her beschickt wird und bei denen folglich die Möglichkeit besteht, jeweils einen von zwei gleichartigen öfen mittels des gleichen für beide öfen gemeinsamen kombinierten Heiz- und Heizgasumwälzaggregats zu beheizen, während der andere Ofen gleichzeitig entleert bzw. mit einer neuen Charge beschickt wird.
Durch die bauliche Trennung des für mehrere öfen gleicher» Heiz- und HeizgasuTiwälzaggregats vom Ofenunterteil ist es ferner möglich, den komplizierteren, baulich aufwendigeren und zugleich empfindlichen Teil des Ofens einfacher zu warten und gegebenenfalls auszutauschen, während das robustere uüd in der Regel stationär errichtete Ofenunterteil an Ort und Stelle bleibt und dort wegen seiner von Natur aus größeren Wartungsfreiheit und entsprechend höheren Lebensdauer gegebenenfalls mehrere Heiz- und Heizgasumwälzaggregate überdauert
Der erfindungsgemäße Wärmebehandlungsofen bietet vor allem Vorteile für solche Länder, in denen die Material- und Lohnkosten verhältnismäßig niedrig sind und in denen es sich folglich anbietet, das Ofenunterteil im Lande an Ort und Stelle zu errichten, das baulich aufwendigere und daher kompliziertere Heiz- und Heizgasumwälzaggregat dagegen von einem darauf spezialisierten Ofenbauer fremdzubeziehen.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf den einfachen Fall eines von oben zu beschickenden Kammerofens beschränkt, sondern gleichermaßen auch bei solchen Wärmebehandlungsofen anwendbar, bei denen das Ofenunterteil mit seitlichen, gegebenenfalls verschließbaren, Chargieröffnungen versehen oder sogar als Durchgangsofen für das kontinuierliche oder absatzweise Glühen bzw. Anwärmen ausgebildet ist. Bei größeren Abmessungen, insbesondere Längenabmessungen, des Wärmebehandlungsofens ist es auch ohne weiteres möglich, mehrere voneinander getrennte, aber untereinander gleich ausgebildete Heiz- und Heizgasum-Wälzaggregate nebeneinander anzuordnen, die mindestens einen Teil der Ofendecke bilden bzw. in entsprechende Öffnungen der Ofendecke einsetzbar und jeweils lösbar mit dem Ofenunterteil verbunden sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die erfindungsgemäße Konstruktion wird sichergestellt, daß das von dem Fliehkraftlüfter umgewälzte Heizgas über den im Oberteil befindlichen Druckraum unmittelbar in die nach unten gerichteten Heizgasführungskanäle gelangt und im Bereich des Bodenkanals unterhalb des zu erwärmenden Gutes austritt, bevor es, dieses gleichmäßig umstreichend, wieder über den Ansaugtrichter vom Fliehkraftlüfter angesaugt wird. Auch größere Metallblöcke werden auf diese Weise schneller und gleichmäßiger erhitzt, da sie nicht nur allseitig von dem Heizgas selbst bestrichen, sondern gleichzeitig von der starken Wärmestrahlung beaufschlagt werden, die von den Heizgasführungskanälen ausgeht.
Gemäß einer besondere Weiterbildung sind die Heizgasführungskanäle gemäß Anspruch 6 durch Rohre aus einem gut wärmeleitenden keramischen Material oder einer hitzebeständigen Metallegierung gebildet, deren untere zum Ofeninnenraum hin abgeschrägte Enden längs der Wärmeisolationsschicht auf Sockeln abgestützt sind, die aus vorgefertigten gebrannten Steinen oder aus keramischer Stampfmasse bestehen. Außer hitzebeständigen Metallegierungen haben sich als Werkstoff für die Heizgasführungsrohre vor allem gut wärmeleitende keramische Materialien als geeignet erwiesen, die aus hochwertigen Schamotte, Korund oder Siliziumkarbid bestehen. Die Heizgasführungsrohre können mit ihren unteren Enden lose auf den Sockeln abge-
stützt sein und mit ihren oberen Enden ohne zusätzliche Dichtung in die seitlichen öffnungen an der Unterseite des kastenförmigen Heiz- und Heizgasumwälzaggregats münden, so daß sie jederzeit leicht und ohne nennenswerten Aufwand auswechselbar sind.
Bei einfachen Kammerofen, die entweder mit einer stirnseitigen Chargiertür versehen sind oder — nach dem Abheben des Heiz- und Heizgasumwälzaggregats — von oben her chargiert werden, ist der Boden des Ofennutzraums zweckmäßig mit einfachen Tragschienen zur Aufnahme des zu erwärmenden Gutes versehen. Bei der Ausbildung der öfen als Durchgangsofen sind im Bodenbereich des Ofennutzraums in dessen Längsrichtung zweckmäßig drei im Abstand parallel zueinander angeordnete Gleitschienen für die Aufnahme des Anwärm- oder Glühgutes vorgesehen, die aus einem metallischen, mittels Luft oder Wasser kühlbaren Kern und aus einer keramischen Umhüllung als äußerer Verschleißschicht bestehen, so daß das Anwärm- bzw. Glühgut von der Chargieröffnung des Ofens her in an sich bekannter Weise mittels Blockdrücker od. dgl. kontinuierlich oder absatzweise über die Gleitschienen hinweg zur gegenüberliegenden Stirnöffnung des Ofens hin geschoben werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung an verschiedenen Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch den Wärmebehandlungsofen,
Fig.2 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform des Wärmebehandlungsofen,
F i g. 3 einen abgesetzten Horizontalschnitt durch den Wärmebehandlungsofen nach der Linie II1-III der Fig.l,
F i g. 4 einen Längsschnitt durch den Wärmebehandlungsofen gemäß F i g. 1 und 3 und
F i g. 5 einen Horizontalschnitt durch den Wärmebehandlungsofen der zweiten Ausführungsform nach der Linie V-V der F i g. 2.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1,3 und 4 handelt es sich um einen Wärmebehandlungsofen für das Weichglühen von Stahlblöcken.
Der im Querschnitt kastenförmige Ofenunterteil ist mit 1 und das dessen Decke bildende kombinierte Heiz- und Heizgasumwälzaggregat mit 2 bezeichnet.
Wie insbesondere aus F i g. 1 und 4 hervorgeht, ist das vom Ofenunterteil 1 leicht abhebbare und insoweit eine selbständige Baueinheit bildende Heiz- und Heizgasumwälzaggregat 2 nach Art eines Deckels ebenfalls kastenförmig ausgebildet. Es besteht aus einer äußeren Metallkonstruktion 3, die in Rahmenform aus Profileisen zusammengesetzt ist und an die sich nach innen mehrere Wärmeisolationsschichten 4, 5 anschließen, die in für diesen Zweck an sich bekannter Weise aus hochfeuerfesten keramischen Steinen bzw. Platten bestehen, die im Bereich der Decke mittels Anker 6 aufgehängt sind.
An der Decke 7 aufgehängt ist der Fliehkraftlüfter 8, dessen Antriebswelle 9 eine entsprechende Bohrung in der Decke vertikal durchsetzt, derart, daß der Lüfterantrieb 10 in Form eines Elektromotors außerhalb der Decke mittels der Aussteifungs- bzw. Stegbleche 11 befestigt ist
An den Fliehkraftlüfter 8 schließt sich nach unten hin der aus hitzebeständigem Stahlblech bestehende Ansaugtrichter 12 an, in den seitlich das Flammrohr 13 des handelsüblichen Öl- oder Gasbrenners 14 mündet An der Unterseite 12a ist der Ansaugtrichter 12 des Fliehkraftlüfters 8 zm Ofennutzraum 15 hin offen bzw. durchbrochen.
Die Unterseite des Heiz- und Heizgasumwälzaggregates 2 ist mit Ausnahme der Durchtrittsöffnungen auf der Ansaugseite 12.i des Ansaugtrichters 12. wie bei 16 angedeutet, im wesentlichen geschlossen. Lediglich an den beiden sich gegenüberliegenden Längsseiten ist der unterseitige Abschluß 16 durch im Querschnitt kleinere Öffnungen 17 durchbrochen, um den Durchtritt der oberen Mündung der Heizgasführungskanäle 18 des Üfenuntcrteils 1 zu ermöglichen. ,
ίο Mit 19 ist eine Abgasleitung bezeichnet, die sich in der dem Brenner 14 gegenüberliegenden Seitenwand des Heiz- und Heizgasumwälzaggregates befindet und die durch eine mittels Handhebel verstellbare Drosselklappe 20 derart drosselbar ist, daß im Innenraum des
Heiz- und Heizgasumwälzaggregates ein Überdruck in einer Größenordnung bis zu etwa 6650 Pa aufrechterhalten bleibt.
Der im Querschnitt ebenfalls rechteckige bzw. kastenförmig ausgebildete Ofenunterteil 1 weist eine äußere Metalikonstruktion 21 aus rahmenartig zusammengesetzten Profileisen 22 auf, an die sich nach innen eine Wärmeisolationsschicht 23 anschließt, die aus keramischem Feuerfestmaterial besteht.
An den sich gegenüberliegenden Längsseiten sind in den Bodenecken durchgehende Sockel 24 aus vorgefertigten gebrannten Steinen oder aus keramischer Stampfmasse vorgesehen, die im wesentlichen dreieckigen Querschnitt aufweisen, wobei ihre geneigten Seiten einander zugekehrt sind. Auf diesen Sockeln 24 stützen sich die rohrförmigen Heizgasführungskanäle 18 mit ihren gegensinnig abgeschrägten unteren Enden 18a lose ab, wobei ihre oberen Enden 18i> in die öffnungen 17 der unteren Abdeckung 16 des Heiz- und Heizgasumwälzaggregates 2 um ein geringes Maß hineinragen.
Mit 23a sind rostartig gegenüber der Bodenfläche 15a des Nutzraums 15 vorstehende Rippen bezeichnet, die in Ofenlängsrichtung im Abstand zueinander vorgesehen sind und zwischen sich einen oder mehrere Bodenkanäle 25 einschließen, die nach oben hin offen sind und in die an den Seiten von oben her die unteren Enden 18a der Heizgasführungsrohre 18 münden.
Auf den rostartig nach oben vorspringenden Rippen 23a der keramischen Bodenabkleidung 23 sind sich in Ofenlängsrichtung erstreckende T-förmige Tragprofile 26 vorgesehen, die zur Aufnahme bzw. Abstützung des in F i g. 1 gestrichelt veranschaulichten Metallblockes 27 dienen.
Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß die bei auf den Ofenunterteil 1 aufgesetztem Heiz- und Heizgasumwälzaggre-
gat 2 aus dem Gas- oder ölbrenner 14 austretenden heißen Verbrennungsgase über das Flammrohr 13 in den Ansaugtrichter i2 des Fiiehkräiilüfiers 8 gelangen. Bei abgesperrter oder gedrosselter Klappe 20 wird auf diese Weise im Inneren des Heiz- und Heizgasumwälzaggregates ein geringer Überdruck bis zu etwa 6650 Pa gebildet, so daß die Heizgase über die öffnungen 17 bzw. die oberen Mündungen 18b in die Heizgasführungsrohre 18 gedrückt werden. Am unteren Ende 18a der Heizgasführungsrohre 18 treten sie dann im Bereich des Bodenkanals 25 aus, so daß sie das Glühgut 27 von unten her allseitig bestreichen, bevor sie über die öffnung 12a in den Ansaugtrichter 12 gelangen und durch den Fliehkraftlüfter 8 erneut umgewälzt werden. Die von den Heizgasführungskanälen bzw. -rohren 18 ausgehende Strahlungswärme beaufschlagt das Glühgut 27 intensiv zusätzlich.
Obschon der Wärmebehandlungsofen gemäß Fig. 1 nur die Abmessungen einer Zelle aufzuweisen braucht.
hat er in dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 und 4 insgesamt drei in Längsrichtung des Ofens aneinander anschließende Zellen. Während der Ofenunterteil I auch entgegen der Darstellung in F i g. 4 einteilig ausgebildet sein kann, sind die die obere Ofendecke bildenden Heiz- und Heizgasumwälzaggregate 2 in jedem Falle sowohl mit Bezug auf den Ofenunterteil als auch mit Bezug aufeinander getrennte und selbständig auswechselbare Baueinheiten der Art, wie sie zuvor mit Bezug auf F i g. I beschrieben sind.
Mit 28 ist eine stirnseitige Chargieröffnung und mit 29 eine diese wahlweise verschließende, vertikal verstellbare Chargiertür bezeichnet.
Selbstverständlich ist es anstelle der Ausbildung gemäß F i g. 3 und 4 auch möglich, jede Zelle als selbständige Ofeneinheit zu verwenden, wenn die Ofeninnenräume bzw. -nutzräume gegeneinander abgetrennt sind. In diesem Falle können die Chargieröffnungen und zugehörigen Chargiertüren gegebenenfalls entfallen, so daß die Ofennutzräume bei abgehobenem Heiz- und Heizgasumwälzaggregat 2 von oben her chargiert werden können. Dabei ist es möglich, für alle drei Ofenkammern bzw. -zellen mit nur einem oder höchstens zwei Heiz- und Heizgasumwälzaggregaten 2 auszukommen, da zu jeder Zeit mindestens eine der drei Ofenkammern von der Charge entleert bzw. neu chargiert werden muß und während dieser Zeit nicht beheizt zu werden braucht.
Im übrigen geht aus den F i g. 1 und 4 deutlich hervor, daß das als selbständige Baueinheit ausgebildete kombinierte Heiz- und Heizgasumwälzaggregat 2 die aufgesetzte Decke des nach oben hin offenen, den Ofennutzraum 15 umschließenden Ofenunterteils 1 bildet, so daß es jederzeit leicht abgehoben bzw. ausgetauscht werden kann.
Während des Betriebes kann das Heiz- und Heizgasumwälzaggregat 2 mit dem Ofenunterteil 1 leicht lösbar, z. B. mittels Schrauben oder durch eine Steckverbindung, verbunden sein.
Die Ausführungsform gemäß F i g. 2 unterscheidet sich von derjenigen gemäß F i g. 1 nur dadurch, daß der Öl- bzw. Gasbrenner 14 von oben her durch die Decke 7 hindurch in den inneren Druckraum des kombinierten Heiz- und Heizgasumwälzaggregates 2 mündet.
Außerdem ist dieser Wärmebehandlungsofen, wie der Horizontalschnitt gemäß F i g. 5 zeigt, als Durchgangsofen für das kontinuierliche oder absatzweise Weichglühen von Metallblöcken 30 ausgebildet. Zu diesem Zweck ist der Ofen bei sonst übereinstimmender Ausbildung an beiden Stirnseiten mit je einer öffnung 28 und 32 versehen und im Bodenbereich mit Gleitschienen 31 ausgerüstet. Diese Gleitschiene?. 3! bestehen aus einem metallischen, mittels Luft oder Wasser kühlbaren Kern und einer keramischen Umhüllung als äußerer Verschleißschicht wie es für ähnliche Zwecke an sich bekannt und daher nicht näher veranschaulicht ist Ober diese Gleitschienen 31 hinweg werden die einzelnen Metallblöcke 30 während des Anwärm- bzw. Glühbetriebes mittels eines an sich bekannten und in der Zeichnung daher nicht veranschaulichten Blockdrückers über die Chargieröffnung 28 in den Ofennutzraum geschoben und zur gegenüberliegenden Austrittsöffnung 32 bewegt.
Die Ausbildung des Wärmebehandlungsofen als Durchgangsofen oder als Kammerofen für den stationären Betrieb ist selbstverständlich unabhängig davon, wie der Gas- oder Ölbrenner 14 und dessen Flammrohr 13 an den Innenraum des Heiz- und Heizgasumwälzaggregates 2 angeschlossen ist, d. h. entweder in der in F i g. 1 veranschaulichten Weise an den Ansaugtrichter 12 bzw. den Ansaugraum oder in der in F i g. 2 veranschaulichten Weise an den Druckraum. Die Heizgasführung ist ansonsten in beiden Fällen, bedingt durch die Antriebsdrehrichtung des Fliehkraftlüfters 8, gleich indem das Heizgas durch den Lüfter über den Ansaugtrichter 12 vom Ofennutzraum 15 her von unten angesaugt und vom Druckraum aus durch die Heizgasführungskanäle 18 hindurch nach unten, zum Boden hin, gedrückt wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Brennstoffbeheizter Wärmebehandlungsofen für metallisches oder keramisches Gut, bei welchem
— dem Ofennutzraum mindestens ein öl- oder Gasbrenner sowie mindestens ein Fliehkraftlüfter für die Heizgasumwälzung im Ofeninnenraum zugeordnet sind,
— der Brenner,
der Fliehkraftlüfter mit seinen Antriebs- und Lagerteilen,
ein dem Lüfter zugeordneter Ansaugtrichter und eine drosselbare Abgasleitung
baulich zu einem kombinierten Heiz- und Heizgasumwälzaggregat zusammengefaßt sind,
— dieses Heiz- und Heizgasumwälzaggregat
mindestens einen Teil der Ofendecke bildet, kastenförmig ausgebildet ist und
eine äußere Metallkonstruktion aufweist, an die sich nach innen mindestens eine Wärmeisolationsschicht anschließt,
— öffnungen für die Zuleitung des umgewälzten Heizgases zum Ofenraum an zwei sich gegenüberliegenden Innenseiten des Heiz- und Heizgasumwälzaggregates verteilt angeordnet sind,
— das Ofenunterteil
kastenförmig ausgebildet ist, den Ofennutzraum umschließt,
oberseitig ganz oder teilweise offen bzw. durch das Heiz- und Heizgasumvälzaggregat abdeckbar ist und aus einer äußeren Metallkonstruktion mit mindestens einer sich an diese nach innen anschließender Wärmeisolationsschicht besteht, und
— Heizgaskanäle auf der Innenseite der Wärmeisolationsschicht an mindestens zwei sich gegenüberliegenden Seiten, insbesondere Längs-Seiten, des Ofennutzraumes vertikal angeordnet sind.
dadurch gekennzeichnet, daß
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— das Heiz- und Heizgasumwälzaggregat (2) als selbständige Baueinheit ein auswechselbares, mit dem Ofenunterteil (1) leicht lösbar verbundenes, z. B. hierauf aufsetzbares Oberteil des Ofens bildet,
— die im übrigen geschlossene Unterseite (16) des einen Kasten bildenden Aggregates (2)
mindestens eine, vorzugsweise zentrale Öffnung (12a,) für den Anschluß des Ofennutzraumes (15) an den Ansaugtrichter (12) des Fliehkraftlüfters (8) sowie die demgegenüber im Querschnitt kleinere öffnungen (17) für die Zuleitung des umgewälzten Heizgases aufweist, und
— die Heizgasführungskanäle(18)
mit ihren oberen Enden (iSb) um ein geringes Maß oberhalb der Trennlinie zwischen Ofenunterteil (1) und Heiz- und Heizgasumwälzaggregat (2) münden bzw. bei aufgesetztem Heiz- und b5 Heizgasumwälzaggregat (2) in die seitlichen öffnungen (17) an dessen Unterseite (16) hineinragen und
mit ihren unteren Enden {iSaJ in einem die Unterseite des Ofennutzraums (15) bildenden, nach oben offenen Bodenkanal (25) münden.
2. Wärmebehandlungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer Seitenwand des Heiz- und Heizgasumwälzaggregats (2) eingesetzte Brenner (14) mit seinem Flammrohr (13) seitlich in den Ansaugtrichter (12) des Fliehkraftlüfters (8) mündet.
3. Wärmebehandlungsofen nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner (14) mit seinem Flammrohr (13) von oben her in den Druckraum des Heiz- und Heizgasumwälzaggregats (2) mündet.
4. Wärmebehandlungsofen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekeni,zeichnet, daß der Fliehkraftlüfter (8) mit seiner vertikalen Antriebswelle (9) hängend in der Decke (7) des kastenförmigen Heiz- und Heizgasumwälzaggregats (2) angeordnet ist, wobei sein Antriebsmotor (10) auf der Außenseite der Dekke angeordnet ist und der den Fliehkraftlüfter zugeordnete Ansaugtrichter (12) mit seiner Ansaugöffnung (12e^ einen Teil der unterseitigen Abdeckung (16) des Heiz- und Heizgasumwälzaggregats (2) bildet.
5. Wärmebehandlungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Brenner (14) mit Bezug auf den Fliehkraftlüfter (8) abgekehrten Seite des kastenförmigen Heiz- und Heizgasumwälzaggregats (2) in dessen Seitenwand eine mit einer verstellbaren Drosselklappe (20) versehene Abgasleitung (19) vorgesehen ist.
6. Wärmebehandlungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizgasführungskanäle (18) durch Rohre aus einem gut wärmeleitenden keramischen Material oder einer hitzebeständigen Metallegierung gebildet sind, deren untere, zum Ofeninnenraum hin abgeschrägten Enden (18ay längs der Wärmeisolationsschichl (23) auf Sockeln (24) aus vorgefertigten gebrannten Steinen oder aus keramischer Stampfmasse abgestützt sind.
7. Wärmebchandlungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er im Grundriß sowie im Querschnitt rechteckig ausgebildet ist und sein innenseitig rostartig ausgebildeter, den oder die Bodenkanäle (25) aufnehmende Boden (23a) in Ofenlängsrichtung ausgerichtete Trag- oder Gleitschienen (26 bzw. 30) für die Aufnahme des zu erwärmenden Gutes (27 bzw.30) aufweist.
8. Wärmebehandlungsofen nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß er an mindestens einer Stirnseite mit einer vertikal verteilbaren Chargiertür (29) versehen ist.
9. Wärmebehandlungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß seine Decke durch mehrere, sich in Ofenlängsrichtung aneinander anschließende, getrennt auswechselbare Heiz- und Heizgasumwälzaggregate (2) gebildet ist.
10. Wärmebehandlungsofen nach einem der Ansprüche I bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß er als Durchgangsofen für den kontinuierlichen oder absatzweisen Anwärm- oder Glühbetrieb ausgebildet und mit je einer stirnseitigen Öffnung (28, 32) für das Ein- und Ausschieben des Glühgutes versehen ist.
11. Wärmebehandlungsofen n;ich Anspruch i0. (liidurch gekennzeichnet. d:iß im Hoden be re ich i!ls
Ofennutzraums (15) in dessen Längsrichtung mindestens zwei im Abstand parallel zueinander angeordnete Gleitschienen (31) für die Aufnahme des Glühgutes (30) vorgesehen sind, die aus einem metallischen, mittels Luft oder Wasser kühlbu-en Kern und aus einer äußeren keramischen Umhüllung als Verschleißschicht bestehen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3536155A1 (de) * 1985-10-10 1987-04-16 Schmetz Kg Kammerofen mit gasumwaelzung

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