DE2611543C3 - Schaltungsanordnung zum Behandeln eines unerwünschten Frequenzschwankungen unterworfenen Farbfernsehsignal» - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Behandeln eines unerwünschten Frequenzschwankungen unterworfenen Farbfernsehsignal»

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DE2611543C3
DE2611543C3 DE2611543A DE2611543A DE2611543C3 DE 2611543 C3 DE2611543 C3 DE 2611543C3 DE 2611543 A DE2611543 A DE 2611543A DE 2611543 A DE2611543 A DE 2611543A DE 2611543 C3 DE2611543 C3 DE 2611543C3
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Description

umgesetzten frequenzverkämmlen Komponenten aus dem gemeinsam belegten Teil des Basisbandes. Das Ergebnis der subtraktiven Vereinigung ist ein von Leuchtdichtekomponenten befreites Farbartsignal, welches sich infolge der Umsetzung in dem für das ausgangsseitige Codeformat gewünschten anderen Frequenzband befindet. Um ein von Farbartkomponenten befreites Leuchtdichtesignal in der gewünschten ursprünglichen Frequenzlage zu erhalten, muß eine Xückumsetzung erfolgen, da die an der entsprechenden Kammfilterung mitbeteiligte Verzögerungsleitung frequenzumgesetzte Signale und nicht Basisbandsignale liefert. Hierzu ist entweder ein zweiter Frequenzumsetzer für von der Kammfilter-Verzögerungsleitung kommende Komponenten notwendig, um die zweite Kammfilterung im Basisband vorzunehmen, oder aber ein dem zweiten Kammfilter nachgeschalteter Hüllkurvendetektor, um die im unerwünschten oberen Frequenzband enthaltenen kammgefilterten Leuchtdichtekomponenten wieder zurück in das Basisband zu verlegea
Durch die bei der bekannten Schaltungsanordnung unumgängliche zweimalige Umsetzung von Nutzsignalkomponenten besteht die Gefahr erhöhter Verzerrung der Nutzsignale. Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Verlegung der Farbartkomponeiiten eines unerwünschten Frequenzschwankungen unterworfenen Farbfernsehsignalgemischs so durchzuführen, daO Hr- Qualität aller Komponenten des Gemischs möglichst wenig leidet Die Erfindungsgemäßen Maßnahmen zur Lösung dieser Aufgabe sind im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 offenbart.
Im Gegensatz zu der aus der genannten deutschen Offenlegungsschrift beschriebenen Lösung wird gemäß der Erfindung die Kammfilterung direkt am Eingangssignalgemisch vorgenommen, auch wenn dieses Gemisch unerwünschten Frequenzschwankungen unterworfen ist Die Frequenzfilter brauchen vor der Kammfilterung nicht beseitigt zu werden, da dank der steuerbaren Verzögerungsleitung die Kammfilterkennlinien den unerwünschten Schwankungen des Frequenzspekirums jeweils so folgen, daß eine saubere Trennung der Komponenten garantiert ist. Eine Eliminierung der Frequenzschwankungen ist nämlich nicht in jedem Fall erforderlich, denn geringe Schwankungen können durchaus toleriert werden, ohne die Qualität des am Ende wiedergegebenen Bildes sichtbar zu beeinträchtigen. Nur bei der Kammfilterung können selbst die geringsten Frequenzschwankungen kritisch werden, was aber durch die Erfindung behoben wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Kammfilterung im Basisband des Eingangssignalgemischs erfolgen kann. Daher brauchen zur Verlegung der Farbartkomponenten später nur diese Komponenten eine Umsetzung zu erfahren. An dieser späteren Stelle kann, gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, auch gleich die Eliminierung der unerwünschten Frequenzschwankungen vorgenommen werden (mit einer »zitternden« Überlagerungsfrequenz, wie an sich bekannt).
Anders als die Anordnung nach der genannten deutschen Offenlegungsschrift, wo eine Frequenzumsetzung sowohl von Leuchtdichte- als auch von Farbartkomponenten und außerdem eine Rückumsetzung von Teilen dieser Komponenten unumgänglich ist, kommt also die erfindungsgemäße Anordnung mit einer Umsetzung aus, die sich einmal nur auf die Farbartkomponenten erstreckt und zum anderen keine teilweise Rückumsetzung erforderlich macht. Hiermit wird die Gefahr zusätzlicher Verzerrungen und somit eine Qualitätsverschlechterung der Nutzsignale vermieden.
Die Verwendung gesteuerter Verzögerungsleitunger in Verbindung mit Fernsehsignalen ist an sich bekann (vgl. »Philips Technische Rundschau«, 1970/71, Heft 4 Seiten 97-111), aber nur zur Korrektur von Zeitbasis fehlern, d. h. zur Gewinnung eines von Zeitbasisfehlerr befreiten Signals. Diese Rolle spielt die steuerbar«
ίο Verzögerungseinrichtung in der erfindungsgemäßer Einsatzart nicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildunget der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekenn zeichnet und werden nachstehend an einem Ausfüh rungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Zeichnunj erläutert, deren Figur das Blockschaltbild einer erfin dungsgemäßen Schaltungsanordnung darstellt.
In der Zeichnung ist ein Bildpl.iiiertspieler 10 gezeigt der einen Signalabnehmer 12 (Abtastarm) aufweist, un Informationssignale von einer rotierenden Plane 1' abzunehmen. Die am Ausgang des Abtastarms Y, abgeleiteten Signale werden auf eine Signalverarbei tungsschaltung 16 gegeben. Die am Ausgang dei Schaltung 16 erscheinenden verarbeiteten Informa tionssignale gelangen zu einer Synchronsignal-Abtrenn stufe 18, einer steuerbaren Verzögerungsleitung 20 ferner zu einem Inverter 22 und zu einer Adriierschal tung 24. Die Synchronsignal-Abtrennstufe 18 extrahier unter anderem Horizontalsynchronimpulse aus den
jo zugeführten Signal und gibt diese Impulse auf eim Farbsynchronimpuls-Torschaltung (Btirst-Tor) 26. Da! Glied 20 ist eine analoge Basisband-Verzögerungslei tung mit steuerbarer Verzögerungszeit. Diese Verzöge rungsleitung kann eine Ladungsübertragungseinnch tung beispielsweise vom sogenannten Eimerkettentyf (bucket brigade technique) oder vom ladungsgekoppel ten Typ sein. An dem Ausgang der Verzögerungsleitung 20 ist eine Trimm-Verzögerungsleitung 28 angeschlos sen, deren Verzögerungszeit justierbar ist, um einer Ausgleich für die relativ geringen Laufzeiten zi schaffen, mit denen der Steuerkreis für die Verzöge rungszeit der Verzögerungsleitung 20 behaftet ist Eine erste Addierschaltung 24 empfängt Signale von dei Verzögerungsleitung 28 und von der Verarbeitungs· schaltung 16 und vereinigt diese Signale, um eint Kammfiltercharakteristik zu erhalten. Eine zweite Addierschaltung 30 empfängt Signale sowohl vom Ausgang der Verzögerungsleitung 28 als auch von der Verarbeitungsschaltung 16. Die von der Verarbeitungs-
•30 schaltung 16 her empfangenen Signale werden jedoch vorher durch den Inverter 22 in ihrer Polarität umgekehrt. Ein Tiefpaßfilter 32 läßt den Teil niedrigerer Frequenzen der am Ausgang der Addierschaltung 30 gelieferten Signale zu einer dritten Addierschaltung 34 durch. Die Addierschaltung 34 empfängt außerdem über eine Verzögerungsleitung 36 Signale von der ersten Addierschaltung 24.
Der Ausgang der Addierschaltung 30 ist ferner mit einem Bandfilter 38 verbunden, welches eine Bandbreite von etwa 1 MHz und eine Mittenfrequenz von etwa 1,53MHz hat Die am Ausgang des Bandfilters 38 erscheinenden Signale werden auf einen Modulator 40 gegeben. Der Modulator 40 überlagert die vom Filter 38 kommenden Signale mit Signalen aus einem spannungs-
t,=. £7£ct£u£rtpn Oszillator 42. Ein weiteres Bandfilter 44 rni! einer um etwa 3,58 MHz zentrierten Bandbreite von etwa 1 MHz empfängt die vom Modulator 40 kommenden Signale. Die am Ausgang des Bandfilters 44
erscheinenden Signale werden auf eine vierte Addierschaltung 46 und auf das Burst-Tor 26 gegeben. Diese Torschaltung 26 empfängt Steuersignale von der Synchronimpuls-Abtrennstufe 18, um zu den entsprechenden Zeiten Signale zu einem Phasenvergleicher 48 durchzulassen. Der Phasenvergleicher 48 empfängt außerH°m Signale von einem Bezugsoszillator 50 und vergleicht sie mit den von der Torschaltung 26 kommenden Signalen. Die am Ausgang des Vergleichers 48 erscheinenden Signale werden auf den spannungsgesteuerten Oszillator 42 gegeben. Der spannungsgesteuerte Oszillator 42 ist ausgangsseitig sowohl mit dem Modulator 40 als auch mit einer mit zwei multiplizierenden Multiplizierschaltung 52 verbunden. Eine Taktsteuerschaltung 54 empfängt Signale von der Multiplizierschaltung 52 und liefert zwei gegenphasige Taktsignale an die Verzögerungsleitung 20. Die Addierschaltung 46 empfängt außerdem über eine Verzögerungsleitung 58 Signale von der dritten Addierschaltung 34. Die am Ausgang der Addierschaltung 46 erscheinenden Signale werden auf einen Fernsehempfänger 56 gegeben.
Beim Betrieb der vorstehend beschriebenen Anordnung dreht sich eine Bildplatte 14 auf einem dafür vorgesehenen Plattenteller des Plattenspielers 10, wobei sich der Abtastarm 12 über der die Information speichernden Rille befindet. Das aus der Bildplatte gewonnene codierte Videosignalgemisch wird in der Signalverarbeitungsschaltung 16 demoduliert, um ein die abgezeichnete Videoinformation enthaltendes amplitudenmoduliertes Signal zu bilden. Dieses Signal vom Ausgang der Verarbeitungsschaltung 16 ist ein Signalgemisch mit eingelagerten Hilfsträger. Das heißt, das Farbartsignal befindet sich verschachtelt innerhalb des mittleren Teils des Bandes eines breiterbandigen J5 Leuchtdichtesignals. Das Farbartsignal liege beispielsweise in Form von etwa 500 KHz breiten Seitenbändern beidseitig eines Hilfsträger von 1,53 MHz vor, während das Leuchtdichtesignal ein von OMHz bis 3 MHz reichendes Frequenzband belegt.
Wie oben erwähnt, kann das von der Bildplatte 14 abgeleitete Signal den Einflüssen von Geschwindigkeitsfehlern unterliegen, die beispielsweise durch Werfung der Platte oder dadurch auftreten, daß die informationsspeichernde Spiralrille exzentrisch gegenüber dem Mittelloch der Platte ist. Diese Geschwindigkeitsfehler wiederholen sich im allgemeinen periodisch mit jeder Umdrehung der Aufzeichnungsplatte, was dazu führt daß die Augenblicksfrequenzen des abgeleiteten Videosignals »zittern«, d.h. um die Werte der ursprünglich aufgezeichneten Frequenzen schwanken. Ein solches Frequenzzittern führt zu einer unerwünschten Wellung in den Vertikalkomponenten des wiedergegebenen Bildes.
Zum Umcodieren des Videosignalgemischs ist es wünschenswert, die miteinander verschachtelten Komponenten des Leuchtdichtesignals und des Farbartsignals zu trennen, wozu man Kammfilter einsetzen kann. Ein Kammfilter besteht bekanntlich aus mindestens einer Verzögerungsleitung und einer Schaltung zum Vereinigen von Signalen. Ein für Videosignalgemische geeignetes Kammfilter kann beispielsweise gebildet werden durch eine Verzögerungsleitung mit einer Verzögerungszeit von im wesentlichen einer Zeilenperiode (1 H) sowie eine Vereinigungsschaltung zur Kombination verzögerter mit unverzögerten Signalen. Ein Kammfilter dieses Typs vermag Leuchtdichtekomponenten und Farbartkomponenten aus einem Videosignalgemisch »herauszukämmen«, wenn das zugeführte Signalgemisch relativ frequenzstabil ist. Die vom Bildplattenspieler gelieferten Ausgangssignale sind jedoch im allgemeinen nicht frequenzstabil und daher wird die Kammcharakteristik eines typischen Kammfilters mit fester Verzögerungsleitung nicht unbedingt dazu führen, daß die Leuchtdichtekomponenten und die Farbartkomponenten einwandfrei voneinander getrennt werden. Um also die Kammfilterung eines zitternden Videosignals genauer zu machen, sollte die Kammfilterkennlinie entsprechend dem Zittern des Signalgemischs verschoben werden können.
Die Verzögerungsleitung 20 ist steuerbar, ihre Verzögerungszeit läßt sich in Übereinstimmung mit dem entsprechenden Zittern des Videosignalgemischs verändern. Indem man die Verzögerungszeit, der Verzögerungsleitung 20 entsprechend dem Zittern des Eingangssignals verstellt, wird die Kammkennlinie des mit dieser Verzögerungsleitung gebildeten Kammfilters so verschoben, daß sie dem Zittern des zugeführten Eingangssignals folgt. Das heißt, die resultierende Kammkennlinie dieses Filters zittert im Einklang mit dem zugeführten Eingangssignal, so daß eine verhältnismäßig präzise Kammfilterung erfolgt.
Die Verzögerungszeit der Verzögerungsleitung 20 wird durch Taktsignale aus der Taktsteuerschaltung 54 gesteuert. Die Taktsteuerschaltung 54 liefert zwei gegenphasige Taktsignale, die sich zur Steuerung einer Verzögerungsleitung entweder vom Eimerkettentyp oder vom zweiphasigen ladungsgekoppelten Typ eignet. Eine zweiphasig gesteuerte ladungsübertragende Verzögerungsleitung ist in der USA-Patentschrift 37 60 202 beschrieben. Wenn man eine 3phasig gesteuerte ladungsgekoppelte Verzögerungsleitung verwendet, dann wird die Taktsteuerschaltung 54 so ausgebildet, daß sie ein 3phasiges Taktsignal liefert. An den Ausgang der steuerbaren Verzögerungsleitung 20 ist eine verstellbare Verzögerungsleitung 28 angeschlossen, welche die notwendige Laufzeit zur Kompensierung irgendwelcher Verzögerungen in den von der Taktsteuerschaltung 54 gelieferten Signalen bringt. Die von der Verzögerungsleitung 28 eingeführte Laufzeit ist relativ kurz und addiert sich mit der Verzögerungszeit der Verzögerungsleitung 20 zu einer Gesamtverzögerungszeit von ungefähr 1 H (d. h. eine Zeilenperiode). Die Addierschaltung 24 empfängt ein verzögertes Videosignalgemisch von der Verzögerungsleitung 28 und außerdem ein unverzögertes Videosignalgemisch von der Verarbeitungsleitung 16. Da die Verzögerungszeit der Verzögerungsleitung 20 im Einklang mit dem ZiUern des Signalgemischs verändert wird, hat die gegenseitige Verzögerung der beiden von der Addierstufe 24 empfangenen Signale das richtige Maß. Das mit den Verzögerungsleitungen 20 und 28 und der Addierschaltung 24 gebildete Filter ist ein Kammfilter mit einem Frequenzgang, der in seiner Gestalt einer Vollweg-gleichgerichteten Sinuswelle gleicht. Dieses Filter läßt im wesentlichen nur die Leuchtdichtekomponenten des zugeführten Videosignals durch.
Ein mit der Signalverarbeitungsschaltung 16 verbundener Umkehrverstärker 22 (Inverter) invertiert das seinem Eingang zugeführte Videosignalgemisch und gibt die invertierte Version dieses Gemischs auf die Addierschaltung 30. Die Addierschaltung 30 vereinigt das vom Inverter 22 kommende unverzögerte Signalgemisch mit dem von der Verzögerungsleitung 28 kommenden verzögerten Signalgemisch, um ein Kammfilter zu bilden, dessen Frequenzgang im wesentlichen
die gleiche Gestalt wie die am Ausgang der Addierstufe 24 beobachtete Kammfilterkennlinie hat, jedoch ist der Frequenzgang am Ausgang der Addierschaltung 24 um etwa 180° gegenüber dem Frequenzgang am Ausgang der Addierschaltung 30 phasenverschoben. Somit erscheinen am Ausgang der Addierschaltung 30 im wesentlichen nur Farbartkomponenten des diesem Filter zugeführt .n Videosignalgemischs.
Das Leuchtdichtesignal und das Farbartsignal haben Frequenzspektren, deren Energiemaxima bei Frequenzen liegen, die den halben Werten ungeradzahliger Vielfacher bzw. geradzahliger Vielfacher der Zeilenfrequenz (Horizontalfrequenz) entsprechen. Die Nullstellen des Frequenzspektrums des Leuchtdichtesignals liegen bei den gleichen Frequenzen wie die Energiemaxima des Frequenzspektrums des Farbartsignals, und die Nullstellen im Frequenzspektrum des Farbartsignals liegen bei den gleichen Frequenzen wie die Energiema- »ima im Frpniipn7snplctrum rips I .piirhfdirhfpsignals. In Bereichen der Frequenzspektren zwischen den vorstehend genannten ungeradzahligen und geradzahligen Frequenzvielfachen überlappen sich Komponenten des Leuchtdichtesignals und des Farbartsignals. Eine der in diesen Überlappungsbereichen liegenden Signalkomponenten enthält die Vertikaldetailinformation, die diagonalen Linien im zugehörigen wiedergegebenen Bild entspricht. Wenn das Farbartsignal bei der Decodierung der Videoinformation aus dem Signalgemisch herausgekämmt wird, dann geht ein Teil der in den Überlappungsbereichen liegenden Vertikaldetailinformation verloren. Um die durch die Kammfilterung entfernten Vertikaldetails wieder herzustellen, wird ein Teil des am Ausgang der Addierschaltung 30 (d. h. am Farbart-Ausgang) erscheinenden Signals dem kammgefilterten Leuchtdichtesignal wieder hinzugefügt. Da eine im «llgemeinen ausreichende Menge an Vertikaldetailinformation innerhalb der ersten 500 KHz des Videosignalgemischs liegt, wird ein Tiefpaßfilter 32 mit einem etwa 500 KHz breiten Durchlaßbereich dazu verwendet, den unteren Frequenzbereich der am Ausgang der Addierschaltung 30 erscheinenden Signale zu dem von der Addierschaltung 24 gelieferten kammgefilterten Leuchtdichtesignal durchzulassen. Die Addierschaltung 34 dient zur Vereinigung des kammgefilterten Leuchtdichtesignals mit den vom Filter 32 durchgelassenen Signalen. Eine zwischen die Addierschaltungen 24 und 34 geschaltete Verzögerungsleitung 36 gibt den« kammgefilterten Leuchtdichtesignal eine ausreichende Verzögerung, damit dieses Signal und die vom Tiefpaßfilter 32 kommenden Signale die richtige Phasenlage zueinander haben.
Ein Bandfilter 38 empfängt das kammgefilterte Farbartsignal von der Addierschaltung 30 und unterdrückt Signale in denjenigen Frequenzbereichen, die nicht zu dem von den Farbartkomponenten belegten Frequenzbereich gehören. Die vom Ausgang des Filters 38 gelieferten kammgefilterten Farbartsignale werden auf den Modulator 40 gegeben, wo sie mit einem aus dem spannungsgesteuerten Oszillator 42 kommenden Signal überlagert werden. Der Nominalwert der Ausgangsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators 42 liegt bei etwa 5,1 i MHz, und diese Frequenz wird mit den Komponenten des kammgefilterten Farbartsignals im Modulator 40 gemischt, um diese Komponenten aus den Seitenbändern eines 1,53 MHz-Hilfsträgers in die Seitenbänder eines 3,58 MHz-Hilfsträgers zu verlegen. Ein Bandfilter 44 läßt den 3,58 MHz-Hüfsiräger und die Komponenten seiner Seitenbänder durch und unterdrückt alle unerwünschten Modulationsprodukte des Modulators 40.
Ähnlich wie in einem NTSC-Signalgemisch enthält auch das auf dei Bildplatte aufgezeichnete Signalgemisch auf der hinteren Schwarzschulter der Horizontalsynchronimpulse jeweils einen Referenz-Schwingimpuls der Frequenz des Farbhilfsträgers. Dieser Referenz-Schwingimpuls oder »Burst« ist mit einer Nennfrequenz von 1^3 MHz auf die Bildplatte aufgezeichnet und wird
ίο durch die Wirkung des vorstehend genannten Modulators 40 auf eine Frequenz von etwa 3,58 MHz umgesetzt. Das Burst-Tor 26 empfängt diese Bursts und läßt sie als Antwort auf die von der Synchronimpuls-Abtrennstufe 18 gelieferten Horizontalsynchronimpulse an den Phasenvergleicher 48 durch. Der Phasenvergleicher 48 vergleicht die Phase des vom Bezugsoszillator 50 gelieferten 3,58 MHz-Bezugssignals mit der Phase des Bursts und erzeugt ein resultierendes Fehlersignal, wplrhns zur Steuerung der Ausgangsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators 42 herangezogen wird. Das vom Phasenvergleicher 48 erzeugte Fehlersignal veranlaßt die Ausgangsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators 42, in einer Weise zu zittern, die dem Zittern des aus der Bildplatte gewonnenen Signals entspricht. Indem man die Frequenz des spannungsgesteuerten Oszillators 42 in geeigneter Weise zittern läßt, kann das 3,58 MHz-Farbhilfsträgersignal verhältnismäßig stabil und frei von dem Zittern gemacht werden, welches in dem am Ausgang der Verarbeitungsschaltung 16 erscheinenden Signal vorhanden ist. Das zitterabhängige Signal vom spannungsgesteuerten Oszillator 42 wird ferner dazu herangezogen, die Verzögerungszeit der steuerbaren Verzögerungsleitung 20 zu beeinflussen. Durch Multiplikation der Ausgangsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators 42 mit dem Faktor 2 wird ein Taktsignal von ungefähr 10,22 MHz erzeugt. Das Ausgangssignal der Multiplizierschaltung 52 wird auf die Taktsteuerschaltung 54 gegeben, worin zwei gegenphasige Taktsignale erzeugt werden, um eine Verzögerungsleitung beispielsweise vom Eimerkettentyp oder vom ladungsgekopaelten Typ wie die Verzögerungsleitung 20 zu steuern. Die Verzögerungsleitung 20 besteht aus 647 Verzögerungselementen. Die Anzahl der Verzögerungselemente wird entsprechend dem gewünschten Maß der Verzögerungszeit (ungefähr 63,5 MikroSekunden) und der Taktfrequenz (etwa 10,22 MHz) gewählt. Die Verwendung einer verhältnismäßig hohen Taktfrequenz stellt sicher, daß die Phaseninformation des 1,53 MHz-Hilfsso trägersignals wiedergewonnen wird.
Die am Ausgang des Filters 44 erscheinenden stabilisierten Komponenten des kammgefilterten Farbartsignals werden der Addierschaltung 46 zugeführt, wo sie mit dem vom Ausgang der Addierschaltung 34 kommenden Leuchtdichtesignal addiert werden. Eine zwischen die Addierschaltungen 34 und 36 geschaltete Verzögerungsleitung 58 bewirkt die notwendige Verzögerung zur Aufrechterhaltung der richtigen gegenseitigen Phasenlage zwischen dem kammgefilterten Leuchtdichtesignal und dem kammgefilterten Farbartsignal. Das vereinigte Signal (Leuchtdichte und Farbart) am Ausgang der Addierschaltung 46 enthält ein Leuchtdichtesignal von im wesentlichen 3 MHz Bandbreite und ein Farbartsignal mit einer Hilfsträgerfrequenz von ^,58 MHz und von etwa 3 bis etwa 4 MHz reichenden Seitenbändern. Dies ist ein umcodiertes Videosignaigemisch, d. h. das Farbartsignal ist von einem Hilfsträger niedrigerer Frequenz innerhalb des 3 MHz Bandbe-
reichs auf Frequenzen umgesetzt worden, die einen 3,58 MHz-HilfstrSger umgehen. Dieses umcodierte Signalgemisch ist ähnlich einem NTSC-Signal und kann leicht in einem Fernsehempfänger wie etwa dem Empfänger 56 decodiert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zum Behandeln eines unerwünschten Frequenzschwankungen unterworfenen Farbfernseh-Eingangssignalgemischs, das ein über ein gegebenes Frequenzband reichendes Leuchtdichtesignal und ein von einer Farbsynchronkomponente begleitetes Farbartsignal enthält, welches nur einen Teil dieses Bandes in Frequenzver- kämmung mit dem Leuchtdichtesignal belegt, mit einer Einrichtung zur Verlegung der Komponenten des Farbartsignals in ein anderes Frequenzband unter Verwendung eines Frequenzumsetzers gemeinsam mit einer die Farbart- und Leuchtdichte- komponenten voneinander trennenden Schaltungsanordnung, die folgendes enthält: eine frequenzverkämmte Leuchtdichte- und Farbartkomponenten empfangende Verzögerungseinrichtung; eine die verzögerter Komponenten vom Ausgang der Verzögerungseinrichtung mit demgegenüber unverzögerten frequenzverkämmten Leuchtdichte- und Farbartkomponenten subtraktiv vereinigende Schaltung zur Bildung eines ersten Kammfilters mit einer Kennlinie, die diskrete Sperrbereiche bei einer Vielzahl beabstandeter Frequenzen definiert; eine verzögerte Komponenten vow Ausgang der Verzögerungseinrichtung mit demgegenüber unverzögerten frequenzverkämmten Leuchtdichte- und Farbartkomponenten additiv vereinigende Schaltung zur Bildung eines zweiten Kammfilters mit einer Kennlinie, die diskrete Sperrbereiche bei einer mit der ersten Vielzüil ver «rhachtelten zweiten Vielzahl beabstandeter Frequenzen definiert, d a -durchgekennzeichnet,
daß die Verzögerungseinrichtung (20) das Eingangssignalgemisch empfängt und steuerbar ist, um diesem Signalgemisch eine veränderliche Verzögerung mitzuteilen; daß sowohl die subtraktive als auch die additive Vereinigungsschaltung (22, 30 und 24) neben dem verzögerten Signalgemisch das Eingangssignalgemisch empfangen;
daß mit der Verzögerungseinrichtung eine auf die unerwünschten Frequenzschwankungen der Farbsynchronkomponente des Eingangssignalgemischs ansprechende Steuerschaltung (42,52, 54) gekoppelt ist. um die von der Verzögerungseinrichtung bewirkte Verzögerung derart zu ändern, daß sich die Frequenzorte der Sperrbereiche der beiden Kammfilterkennlinien den unerwünschten Frequenzschwankungen folgendverschieben;
daß der Frequenzumsetzer (40) mit dem Ausgang des ersten Kammfilters (20, 22, 30) gekoppelt ist, um die dort erscheinenden kammgefilterten Farbartkomponenten umzusetzen:
daß mit dem Ausgang des ersten Kammfilters ferner ein Tiefpaßfilter (32) mit einer tiefer als der besagte Teil des gegebenen Frequenzbandes liegenden Grenzfrequenz gekoppelt ist; daß eine Addierschaltung (34, 46) vorgesehen ist, welche auf Ausgangssignale des zweiten Kammfilters (20, 24), des Tiefpaßfilters und des Frequenzumsetzers anspricht, um ein Fnrbfernseh-Ausgangssignalgemisch zu bilden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die steuerbare Verzögerungseinrichtung (20) eine taktgesteuerte Ladungsübertragungsschaltung ist, die einen das Eingangssignalgemisch empfangenden Analogsignaleingang, einen mit der subtraktiven und der additiven Vereinigungsschaltung (22, 30; 24) gekoppelten Analogsignalausgang und Takteingänge aufweist
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (42,52,54) eine Einrichtung (54) zur Lieferung von Taktsignalen enthält, deren Frequenz sich zeitlich und richtungsmäßig im Einklang mit den unerwünschten Frequenzschwankungen der Farbsynchronkomponente ändert und die den Takteingängen der Ladungsübertragungsschaltung (20) zur Steuerung ihrer Verzögerungszeit zuführbar sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung ferner folgendes enthält: einen Bezugsfrequenzoszillator (50); einen auf die vom Bezugsfrequenzoszillator gelieferten Signale und auf die Farbsynchronkomponente entsprechenden Phasenvergleicher (48); einen mit dem Phasenvergleicher gekoppelten spannungsgesteuerten Oszillator (42) zur Lieferung eines Ausgangssignals, dessen Frequenzabweichung abhängig ist von rfer Phasendifferenz zwischen der Farbsynchronkomponente und den vom Bezugsfrequenzoszillator gelieferten Signalen; einen Taktsignalerzeuger (52), der die Taktsignale von einem Ausgang des spannungsgesteuerten Oszillators ableitet
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß mit einem Ausgang des Frequenzumsetzers (40,44) eine die frequenzumgesetzte Version der Farbsynchronkomponente selektiv durchlassende Schaltung (26) gekoppelt ist; daß ferner ein Bezugsoszillator (50), ein auf Ausgangssignale des Bezugsoszillators und der besagten selektiven Schaltung ansprechender Phasenvergleicher (48) und ein spannungsgesteuerter Oszillator (42) vorgesehen sind; daß der Frequenzumsetzer auf ein Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators anspricht und daß ein Ausgangssignal des Phasenvergleichers dem spannungsgesteuerten Oszillator zugeführt ist, um dessen Ausgangsfrequenz im Sinne einer Stabilisierung der Ausgangssignale des Frequenzumsetzers gegen unerwünschte Frequenzänderunge/1 zu steuern.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die Steuerschaltung außerdem einen zwischen den spannungsgesteuerten Oszillator (42) und die taktsignalliefernde Einrichtung (54) geschalteten Taktsignalerzeuger (52) enthält der die Taktsignale von einem Ausgang des spannungsgesteuerten Oszillators ableitet.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß der Taktsignalerzeuger (52) ein auf ein Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators (42) ansprechender Frequenzvervielfaeher ist
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung außerdem einen spannungsgesteuerten Oszillator (42), eine die Frequenz an einem Ausgang dieses Oszillators abhängig von unerwünschten Frequenzänderungen der Farbsynchronkomponente steuernde Einrichtung (26, 48, 50) und eine Einrichtung (52) enthält,
welche die Taktsignale von diesem Ausgang des spannungsgesteuerten Oszillators ableitet.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Behandeln eines unerwünschten Frequenzschwankungen unterworfenen Farbfernseh-Eingangssignalgemischs der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ι ο beschriebenen Gattung.
In der USA-Patentschrift 38 72 498 ist ein Codeformat für ein Farbsignal beschrieben, bei dem die Komponenten des Farbartsignals in Form eines modulierten Hilfsträgers im mittleren Teil eines breiterbandigen Leuchtdichtesignals verschachtelt liegen. Ein solches mit »eingelagertem Hilfsträger« codiertes VJdeosignalgemisch kann man dadurch bilden, daß man zunächst das Leuchtdichtesignal zumindest über denjenigen Frequenzbereich kammfiltert wo die Komponenten des Farbartsignals eingefügt werden sollen. Durch Filterung dieses Bereichs des Le «chtdichtesignals mittels eines geeigneten Kammfilters können im Spektrum dieses Signals bei Frequenzen, die ungeradzahligen Vielfachen der halben Zeilenfrequenz entsprechen, Lücken für das Einfügen der Komponenten des zugehörigen Farbartsignals geschaffen werden. In ähnlicher Weise können durch Kammfilterung des Farbartsignals im Spektrum dieses Signals Lücken bei Frequenzen geschaffen werden, die geradzahligen Vielfachen der halben Zeilenfrequenz entsprechen. Indem man die Komponenten des Farbartsignals auf ein geeignetes Trägersignal gibt, lassen sich die Leuchtdichte- und Farbartkomponenten innerhalb des Bandes des Leuchtdichtesignals miteinander verschachteln. 3S
Das vorstehend beschriebene Signalformat mit eingelagertem Hilfsträger eignet sich besonders zur Informationsspeicherung auf Bildplatten, und zwar aus Gründen, die in der USA-Patentschrift 38 72 498 beschrieben r nd.
Für Bildplattenaufzeichnungen dieses Formats mit eingelagertem Hilfsträger gibt es ein Wiedergabesystem, bei welchem die Kapazität zwischen einer Abtastnadel und der Aufzeichnungsplatte gefühlt wird, um die in einer Spiralrille der Platte eingeprägte Videoinforn ation wiederzugewinnen. Die Videoinformation ist hierbei in Form geometrischer Änderungen in der Spiralrille auf der Plattenoberfläche aufgezeichnet Die Plattenoberfläche kann ein leitendes Material enthalten, welches mit ivnem dünnen Oberzug aus so dielektrischem Material versehen ist. Eine an der Abtastnadel befindliche Me:allelektrode bildet mit dem leitenden Material und dem dielektrischen Überzug einen Kondensator. Die Kapazitätsänderungen, die sich infolge der für das aufgezeichnete Signal charakteristi- ss sehen geometrischen Änderungen in der Spiralrille ergeben, werd· η gefühlt und decodiert, um ein die Videoinformation enthaltendes Ausgangssignal zu erhalten. Ein solches kapazitives Bildplattensystem ist in der USA-Patentschrift 38 42 194 ausführlich beschrieben.
In manchen Fällen ist es wünschenswert, einen Bildplattenspieler an einen nicht abgeänderten Fernsehempfänger oder Monitor anzuschließen. Um den Einsatz eines solchen unveränderten Empfängers zu ermöglichen, sollte das vom Bildplattenspieler gelieferte, mit eingelagertem B:lfsträger codierte Signalgemisch in ein genormtes Format (z. B. das NTSC-Format) umcodiert werden. Nach Umcodierung des Signalgemischs, z. B. in das PAL- oder das NTSC-Format, kann die Signaidecodierung mit Hilfe der geeigneten normalen Fernsehschaltungen erfolgen. Aus dem mit eingelagertem Hilfsträger codierten Signalgemisch läßt sich beispielsweise ein NTSC-Signal erhalten, indem man die Farbartinformation aus dem Bandbereich des Leuchtdichtesignals herausnimmt und sie aus der Form von Seitenbändern eines relativ niederfrequenten Hilfsträgers in Seitenbänder eines Hilfsträgers einer Frequenz von z. B. 3,58 MHz verlegt, um sie dann in dieser Form wieder mit den Komponenten des Leuchtdichtesignals zusammenzusetzen. Ein System zur Umcodierung eines mit eingelagertem Hilfsträger codierten Signalgemischs in ein NTSC-Signal ist in der obengenannten US-Patentschrift 38 72 498 beschrieben.
Umcodiereinrichtungen wie diese enthalten im allgemeinen Kammfilter, um das Leuchtdichtesigna] und das Farbartsignal aus einem Videosignalgemisch gesondert herauszutrennen. Diese Kammfilter enthalten typischerweise eine Verzögerungsleitung mit einer im wesentlichen konstanten Verzögerungszeit, um die jeweils erforderliche Kammfilterkennlinie zu erhalten. Viedosignalgemische, die von einer rotierenden Bildplatte abgeleitet werden, unterliegen jedoch dem Einfluß »on Geschwindigkeitsfehlern, die beispielsweise infolge einer Werfung der Platte oder dadurch auftreten können, daß die informationsspeicherende Spiralrille bezüglich des Mittellochs der Platte exzentrisch verläuft Solche Fehler haben zur Folge, daß die von einem zugeordneten Abtaster gefühlten Signale abwechselnd mit schnellerer und langsamerer als der bei der Aufzeichnung verwendeten Geschwindigkeit empfangen werden. Solche Videosignale haben gewöhnlich ein Frequenzspektrum, in dem die Abstände der einzelnen Komponenten anomal sind. Das heißt, die Komponenten im Energiespektrum sind nicht mehr bei Vielfachen der Zeilenfrequenz konzentriert sondern gruppieren sich um andere Frequenzer.. Wenn man nun ein Kammfilter verwendet, welches eine Verzögerungsleitung mit einer im wesentlichen konstanten Verzögerungszeit (Periode einer horizontalen Abtastzeile) enthält, dann kann die hieraus resultierende Kammfilterkennlinie zeitweilig zu einer ungenauen Xammfilterung des Signalgemischs führen. Eine selche ungenaue Kammfilterung hat zur Folge, daß das Ausgangssignal des Leuchtdichtekanals Informationen des Farbarsignals enthält. Wenn im Leuchtdichtekanal Informationen des Farbartsignals vorhanden sind, dann enthält das resultierende Fernsehbild bei der Wiedergabe auf einem Monitor Punkte, die mit der Frequenz des Farbhilfsträgers erscheinen und für den Betrachter störend wirken.
Aus der Deutschen Ofienlegungsschrift 23 23 974 ist eii.e schaltungsanordnung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Gattung bekannt, bei der das Problem einer sauberen Trennung der Farbart- und Leuchtdichtekomponenten dadurch gelöst wird, daß zunächst die unerwünschten Frequenzschwankungen (d. h. das »Zittern«) der Komponenten beseitigt und anschließend die Kammfilterung an den zitterfreien Komponenten erfolgt Die Eliminierung des Zitterns geschieht im bekannten Teil gleichzeitig mit der Frequenzumsetzung, indem die Überlagerungsfrequenz des Frequenzumsetzers künstlich einem ähnlichen Zittern unterworfen wird, wie es in den Eingangskomponenten auftritt Das erste Kammfilter vereinigt nun subtraktiv eine verzögerte Version mit einer unverzögerten Version der in das höhere Frequenzband
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