DE2611286B2 - Verfahren zur Herstellung von 6- [D- a -Amino- a -(p-hydroxyphenyl)-acetamido] -penicillansäure-Trihydrat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 6- [D- a -Amino- a -(p-hydroxyphenyl)-acetamido] -penicillansäure-TrihydratInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 6-[D-<x-Amino-«-(p-hydroxyphenyl)-acetamido]-penicillansäure-Trihydrat.
Das erste im Handel erhältliche Penicillin mit einer
Λ-Aminogruppe an der 6-Acylamidoseitenkette war das
Ampicillin, bei dem es sich um die 6-(D-«-Amino-«-phenylacetamido)-penicillansäure
(vgl. US-Patentschrift 85 648) handelt. 6-[D-«-Amino-«(p-hydroxyphenyl)-acetamido]-penisillansäure
ist eine antibakteriell wirksame Verbindung, die bei der Humantherapie verwendet
und in Form des Trihydrats der freien Säure (d. h. des Zwitterions) auf den Markt gebracht wird. Sie ist
beispielsweise im Journal of the Chemical Society (London), Seiten 1920 bis 1922 (1971) und in
Antimicrobial Agents and Chemotherapy, 1970, Seiten bis 430 (1971), sowie in der US-Patentschrift
74 776 (vgl. auch US-Patentschrift 3192 198) beschrieben.
Ihr internationaler Freiname ist Amoxicillin. Diese Bezeichnung wird nachfolgend gebraucht.
Die Verwendung von Aminosäurechlorid-Hydrochloriden zur Herstellung der «-Aminopenicilline ist
bekannt. Die GB-PS 9 38 321 und 9 59 853 offenbaren ihre Verwendung unter wasserfreien Bedingungen. Die
zuletzt genannte Patentschrift lehrt die Verwendung einer Silylgruppe zum Schutz der Carboxylgruppe der
ίο
6-Aminopsnicillansäure während der Acylierung; dies ist auch in der GB-PS 1008468 und der US-PS
32 49 622 offenbart Die GB-PS 9 62 719 offenbart die Verwendung von Aminosäurechlorid-Hydrochloriden
in kaltem wäßrigem Aceton. Die genannten Penicilline sind amphotere Verbindungen. Bei ihrer Isolierung, wie
beispielsweise in den US-PS 31 57 640 und 32 71 389 offenbart, verwendet man bestimmte aliphatische
unsymmetrische verzweigtkettige sekundäre Amine, die oft als flüssige Aminharze bezeichnet werden. Diese
waren vorher gemäß US-PS 30 08 956 bei der Isolierung von 6-Aminopenicillansäure, die ebenfalls eine amohotere
Aminosäure ist, eingesetzt worden. Verbesserte Methoden zur Isolierung und Reinigung derartiger
Penicilline sind beispielsweise in der US-Patentschrift 31 80 862 über die /}-Naphthalinsulfonate und in der
US-Patentschrift 3198 804 über die intermediäre Isolierung und anschließende leichte Hydrolyse von
Hetacillin, offenbart
Der Gebrauch einer Silylgrupppe zum Schutz der Carboxylgruppe eines natürlichen Penicillins während
der chemischen Spaltung zur 6-Aminopenicillansäure ist in der US-PS 34 99 909 offenbart. Der Gebrauch von
silylierter 6-Aminopenicillansäure während der wasserfreien Acylierung mit Aminosäurechlorid-Hydrochloriden
ist in zahlreichen Patenten, beispielsweise in den US-PS 34 78 018, 35 95 855, 36 54 266, 34 79 338 und
34 87 073, offenbart Einige dieser Patentschriften betreffen auch die Verwendung flüssiger Aminharze.
Die GB-PS 13 39 605 enthält verschiedene spezifische
und detaillierte Beispiele zur Herstellung von Amoxicillin durch Reaktion eines silylierten Derivats der
6-Aminopenicillansäure mit einem reaktiven Derivat einschließlich des Chlorid-Hydrochlorids der D-(-)-«-
Amino-p-hydroxyphenyl-essigsäure, in der die Aminogruppe geschützt ist, anschließendes Entfernen der
Silylgruppe(n) durch Hydrolyse oder Alkoholyse und, wenn möglich, anschließende Gewinnung des Amoxicillins,
üblicherweise als kristallines Trihydrat. So erhält man in Beispiel 1 kristallines Amoxicillin durch
iso-elektrische Ausfällung aus einer wäßrigen Lösung, beispielsweise bei pH 4,7. Bei diesem Beispiel wird eine
Reinigung vermutlich durch Auflösen des Rohprodukts vor dem isoelektrischen Ausfällen in Wasser bei saurem
pH, beispielsweise 1,0, zum Beispiel in wäßriger Chlorwasserstoffsäure in Gegenwart eines mit Wasser
nicht mischbaren organischen Lösungsmittels, wie Methylisobutylketon (4-Methylpentan-2-on), erzielt.
Ziemlich dieselbe Arbeitsweise wird in der US-PS 36 74 776 angewendet
In der US-PS 36 74 776 (Beispiel 10) ist eine spezifische Herstellungsweise von kristallinem Amoxicillin-Hydrochlorid-Trihydrat
aus Amoxicillin-Trihydrat beschrieben. Bei dieser Arbeitsweise wird eine wäßrige
Suspension von feingemahlenem Amoxicillin-Trihydrat mit 5n-Salzsäure versetzt, das Gemisch wird filtriert und
das gewünschte Salz durch Animpfen des Hydrats zur Kristallisation gebracht Bei der Hydrochloridbildung
und -fällung wird dabei von dem das silylierte Amoxicillin-Hydrochlorid enthaltenden Acylierungsgemisch
ausgegangen. Die Arbeitsweise des Beispiels 10 der Druckschrift unterscheidet sich vom erfindungsgemäßen
Verfahren hinsichtlich Ausgangsmaterial und Endprodukt. Diese Unterschiede haben unter anderem
auch die praktische Folge, daß nach dem bekannten Verfahren bis zur beginnenden Kristallbildung 30
Minuten verstreichen, eine vollständige Kristallisation jedoch noch wesentlich länger dauert. Im Hinblick auf
die nicht allzugroße Stabilität der Hydrolysemischung beim erfinJungsgemäßen Verfahren und die lange
Kristallisationsdauer beim bekannten Verfahren legt dieses das erfindungsgemäße Verfahren nicht nahe.
In der DE-OS 19 60 748 ist im Beispiel 1 beschrieben,
daß aus einer sauren Lösung eines Ampicillin-Silylesters durch Zugabe von «-Naphthalinsulfonsäure das Naphthalinsulfonat
ausgefällt abfiltriert und mit Triethylamin in das freie Ampicillin-Anhydrat überführt wird. Diese
Arbeitsweise ist relativ aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Gewinnung von 6-[D-a-Amino-a-(p-hydroxyphenyl)-acetamido]-penicillansäure-Trihydrat
zu schaffen, das zu einem hochreinen Produkt in ausgezeichneter Ausbeute führt Diese Aufgabe wird durch
die Lehre des Anspruchs 1 gelöst
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von 6-[D-«-Amino-«-(p-hydroxyphenyl)-acetamidoi-penicillansäure-Trihydrat
durch aufeinanderfolgendes
a) Silylieren von 6-Aminopenicillansäure in einem wasserfreien Lösungsmittel in Gegenwart einer
starken Base,
b) Acylieren der silylierten 6-Aminopenicillansäure mit D-(—)-2-para-Hydroxyphenylglycinchlorid-Hydrochlorid
in Gegenwart einer schwachen Base und ihrem Hydrochlorid,
c) Hydrolysieren und Neutralisieren des Produkts der Acylierung zur Bildung des 6-[D-ot-Amino-«-(p-hy-
droxyphenylJ-acetamidoJ-penicillansäure-Trihydrats,
und
d) Gewinnung des 6-[D-«-Amino-«-(p-hydroxyphenylJ-acetamidoJ-penicillansäure-Trihydrats,
das dadurch gekennzeichnet ist daß man das Reaktionsgemisch aus der Stufe b) mit Wasser bei einem pH
unterhalb 2 und in Gegenwart von NaCl in einer Gewichtsmenge von bis zu 30% des Gewichts des für
die Hydrolyse verwendeten Wassers vermischt, das ausgefallene Hydrochlorid der 6-[D-<x-Amino-«,-(p-hydroxyphenyl)-acetamido]-penicillansäure
abtrennt und mit einer Lösung eines flüssigen, basischen, aliphatischen Amins mit hohem Molekulargewicht in einem mit
Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel in Gegenwart einer Wassermenge, die ungefähr 10% des
Gewichts des organischen Lösungsmittels gleich ist, bei ungefähr 25° C vermischt, die Mischung einige Zeit
stehen läßt und schließlich das gewünschte Produkt abtrennt.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren erfolgende Kristallisation von Amoxicillin-Hydrochlorid und Umwandlung
in Amoxicillin-Trihydrat ist eine neue Methode zur Isolierung von Amoxicillin aus einer
wasserfreien Acylierungsmischung, die zu hohen Ausbeuten an Produkt mit einer ausgezeichneten Qualität
führt, und zwar ohne die lange Umwandlungszeit, die mit der bisherigen Arbeitsweise verbunden war, bei der
das rohe Amoxicillin in der Acylierungsreaktionsmischung durch Behandlung mit Aceton während eines
beträchtlichen Zeitraums in das entsprechende Acetonaddukt (vgl. GB-PS 12 24 619) überführt wurde, das
dann isoliert und zum Amoxicillin hydrolysiert wurde. Versuche zur Acylierung mit Dane's Salz ergaben
hierbei für die Acylierung Ausbeuten von nur ungefähr 55% im Vergleich zu Ausbeuten von ungefähr 80%, die
durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielt werden. Zusätzlich zur erhöhten Ausbeute besitzt das erfindungsgemäße
Verfahren gegenüber den anderen
bekannten Verfahren den Vorteil der hohen Produktivität (Produktgewicht pro Reaktionsvolumen) und in
einigen Fällen den Vorteil einer höheren Reinheit des Produkts.
Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt somit Amoxicillin-Trihydrat mit besserer Qualität d. h. geringerer
Farbe, geringerem Gehalt an DMA und einer geringeren Wahrscheinlichkeit eines Wirksamkeitsverlust
aufgrund der geringeren erforderlichen Zeit, als beim bekannten Verfahren, bei dem die Acylierungsmischung
unter Bildung einer sehr sauren wäßrigen Lösung zerstört die wäßrige Phase abgetrennt und ihr
pH anschließend bis zum isoelektrischen Punkt erhöht wird.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten flüssigen, basischen aliphatischen Amine mit hohem
Molekulargewicht entsprechen der Formel:
R1
R —N —C —R2
R —N —C —R2
H R3
worin R eine aliphatische Gruppe mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen darstellt und R1, R2 und R3 jeweils
Alkylgruppen bedeuten, die insgesamt das heibt in der Summe, 11 bis 14 Kohlenstoffatome aufweisen. Diese
Klasse umfaßt somit aliphatische sekundäre Amine in
jo Form geradkettiger, verzweigter, gesättigter, ungesättigter,
symmetrischer und unsymmetrischer sekundärer Amine.
Ein bevorzugtes basisches aliphatisches flüssiges Amin mit hohem Molekulargewicht ist eine im Handel
ν-, erhältliche Mischung sekundärer Amine der allgemeinen
Formel I:
CH3 CH3
R1
CH3-C-CH2-C-CH2-CH=Ch-CH2-NHC-R2
CH3 CH3 R3
worin jeweils R1, R2 und R3 insgesamt 11 bis 14
Kohlenstoffatome aufweisen. Diese besondere Mischung sekundärer Amine ist eine klare, bernsteinfarbene
Flüssigkeit mit den folgenden physikalischen Eigenschaften: Molekulargewicht 351 bis 393; Gefrierpunkt
unterhalb -8O0C; Neutralisationsäquivalent 380 bis 410; Säurebindungskapazität 2,5 bis 2,7 mäq/g;
Viskosität bei 25°C 72cps; spezifisches Gewicht bei 250C 0,84; % (Volumen bei 10 mm destilliert: unterhalb
160°C = 5% Maximum; 50% (Volumen) Destillationspunkt
bei 10 mm = 2100C.
Es handelt sich somit um aliphatische, unsymmetrische, ungesättigte sekundäre Amine. Ein weiteres
zweckmäßiges flüssiges basisches, aliphatisches Amin mit hohem Molekulargewicht ist ein ähnliches Amin mit
bo der Ausnhame, daß es geradkettig und gesättigt ist. Es
entspricht der allgemeinen Formel II:
R1
i
b5 CH3(CH2J10CH2NHC-R2 (II)
b5 CH3(CH2J10CH2NHC-R2 (II)
R3
worin jeweils R1, R2 und R3 einen einwertigen
aliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeuten und worin R1, R2 und R3 insgesamt 11 bis 14 Kohlenstoff atome
enthalten. Diese besondere Mischung sekundärer Amine ist eine klare, bernsteinfarbene Flüssigkeit mit
den folgenden physikalischen Eigenschaften: Viskosität bei 25° C 70cps; spezifisches Gewicht bei 200C 0,826;
Brechungsindex bei 25°C 1,4554; Destillationsbereich bei 10mm: bis zu 170°C = 0,5%; 170 bis 220°C=3%;
220 bis 230° C=90% und oberhalb 230° C=6,5%.
Das nachfolgende Beispiel dient zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Alle Temperaturen sind in
° C angegeben.
Im Beispiel werden die nachfolgenden Abkürzungen verwendet:
6-APA 6-Aminopenicillansäure
MeCl2 Methylenchlorid
MeCl2 Methylenchlorid
I. Reaktionsschema
10 MIBK Methylisobutylketon
TEA Triethylamin
TCMS Trimethylchlorsilan
HMDS Hexamethyldisilazan
DMA N,N-Dimethylanilin
MILA 15%ige (Volumen) Lösung von Aminen der allgemeinen Formel I in MIBK
MeLA 15%ige (Volumen) Lösung von Aminen der allgemeinen Formel I in MeCb
KF Wasseranalyse nach der Karl Fischer-Methode
Amoxicillin über wasserfreie Acylierung — Isolierung über das Hydrochlorid-Zwischenprodukt
H, N
-N-
CO2H
6-APA
M. G. = 216,3
M. G. = 216,3
TEA
+ (CHj)3SiC]
TMCS
M. G. = 108,6
S
S
(CH3I3SiHN
MeCI
CO2Si(CH3).,
CO2Si(CH3).,
+ 2TEA · HCl
SiIyI 6-APA + HO
// V
SiIyI 6-APA*) O
Ii
CHCCl
NH2 ■ HCl DMA
D-( - )-2-p-Hydroxyphenylglycin-
chlorid-Hydrochlorid
M. G. =
silyliertes Amoxicillin-Hydrochlorid M. G. = 473,9
H2O + 20% NaCl pH 1,3—1,5
HO
CH-CNH
+ (CH3)jSiOH
NH2 HCI / N
O CO, H
Amoxicillin-Hydrochlorid M. G. = 401,5
MlLA
Amoxicillin-Trihydrat M. G. = 419,4
*| I-.s wird angenommen, dall 2 Mol TMCS eine Mischung silylicrter Verbindungen mil l(HI%igcr Silylicrunj: an der Carboxylgruppe und
iigciain ίτϊϊ'/Όί^ϋΐ Silylicl uiig ίπι ucl Ainiiitigl lippe cigiüi.
II. Materialien
Erforderliches Gewicht und Volumen | Mol | Mol | |
verhältnis | |||
6-APA | 1 kg (KF = 0,02%) | 4,62 | 1,0 |
MeCl2 | 20 1 (mit Molekularsieb getrocknet) | - | - |
soviel wie erTorderlich (1) | |||
TEA | 1,29 1 (2) | 9,26 | 2 |
TMCS | 1,17 1 (S. G. = 0,854) | 9,26 | 2 |
DMA | 0,696 1 | 5,48 | 1,2 |
DMA · HCI | 1,49 kg Lösung (3) | 2.82 | 0,61 |
D-(-)-2-p-Hydroxy- | 1,26 kg in einer Reinheit von 82 % | 4,63 | 1,0 |
phenylglycin- | |||
chlorid-Hydrochlorid | |||
Wasser | 12,5 1 oder 50% abgemessenes | - | - |
Acylierungsgemischvolumen- | |||
ebenso soviel wie erforderlich | |||
Natriumchlorid | 2,5 kg oder 20% des Wasser | - | - |
volumens | |||
6 η HCl | soviel wie erforderlich | - | - |
15% Amine der allg. | 37,5 1 Amine in MIBK | - | - |
Formel I/MIBK (MILA) | (5,625 1 Amine in 37,5 1 Gesamt | ||
volumen | |||
Filterhilfe | 500 g säuregewaschen | - | - |
(Diatomeenerde) | (oder geringer Fe-Gehalt) |
Anmerkungen:
(1) Trocknung mit Molekularsieb entfernt Wasser und Methanol aus dem Methylenchlorid
(2) Diese Arbeitsweise verlangt 2MoI TEA und TMCS. Mit den Variationen bei eingesetzter APA
und MeCl2 (gewonnen gegen neu) wurde gezeigt, daß diese Bemessung übereinstimmende Ergebnisse
liefert. Diese Arbeitsweise ist auch bei 1,6 Mol TEA und TMCS wirksam.
(3) 30% Gewicht/Gewicht DMA · HCl Lösung, 1,25 g/ml.
!Ii. Arbeitsweise
1. Zi< 20 1 MeCl2 gibt man bei 250C 1 kg 6-APA. Man
fügt bei 25° bis 28° C 1,29 1 TEA zu und rührt 30 Minuten; — die 6-APA sollte sich beinahe
vollständig auflösen.
2. Bei 20° bis 25°C gibt man 1,17 1 TMCS zu. Man läßt
die Temperatur auf 25° bis 27° C ansteigen. Das TMCS wird im Verlauf von 5 bis 10 Minuten
zugegeben. Die Temperatur wird 60 Minuten bei 25° C gehalten.
3. Man kühlt auf 0° bis 5°C Es werden 0,696 1 DMA und 1,49 kg DMA · HCl-Lösung zugegeben. Man
beginnt sofort mit der Acylierung.
4. Man streut 1,26 kg D-(-)-2-p-HydroxyphenylglycinchJorid-Hydrochlorid
in drei aliquoten Anteilen wie folgt ein:
Ein Drittel des D-(-)-2-p-Hydroxyphenylglycinchlorid-Hydrochlorids
(430 g) werden bei 0° bis 5CC im Verlauf von 5 Minuten
zugegeben. Man läßt die Acylierungsmischung wieder auf ungefähr 3° C abkühlen. Man gibt
einen zweiten aliquoten Anteil D-(—)-2-p-Hy-
droxyphenylglycinchlorid-Hydrochlorid
schnell zu. Die Temperatur läßt man auf
schnell zu. Die Temperatur läßt man auf
60
b5 ungefähr 50C steigen. Man läßt 10 Minuten
stehen, während man auf <5°C zurückkühlt. Die abschließende Menge an D-( —)-2-p-Hy-
droxyphenylglycinchlorid-Hydrochlorid
(430 g) wird zugegeben, während man die Temperatur unterhalb 10°C, falls möglich unterhalb 5° C H) hält.
(430 g) wird zugegeben, während man die Temperatur unterhalb 10°C, falls möglich unterhalb 5° C H) hält.
Man läßt die Acylierungsmischung bei 0 bis 5° C (3° C vorzugsweise) 2 Stunden altern.
5. Die Acylierungsmischung muß klarfiltriert werden. Im Laboratorium wird dies am besten wie folgt
bewerkstelligt:
a) Zur kalten Acylierungsmischung gibt man 500 g Filterhilfe mit geringem Eisengehalt Im
Laboratorium wird mit Säure gewaschene Filterhilfe verwendet — diese enthält 36 ppm
Fe und weits einen KF von 0,05% auf. Man vermeide, daß »feuchte« Filterhilfe (KF größer
als 0,05%) mit der Acylierungsmischung in Kontakt kommt
b) Man läßt ungefähr 5 Minuten stehen und klarfUtriert schnell in lyi gut gerührtes
eiskaltes H2O (oder 50% des gemessenen Volumens der Acylierungsmischung). Man
wäscht den Filterkuchen mit Methylenchlorid.
c) Man mischt 5 bis 10 Minuten.
6. Das Amoxicillin-Hydrochlorid wird bei 0 bis 50C
wie folgt kristallisiert:'5)
a) Man streut ungefähr Ve der gesamten 2,5 kg NaCl (ungefähr 300 g) in die Hydrolysemischung
mit einer Temperatur von 0 bis 5° C. Wenn möglich wird mit 10 g Amoxicillin-Hydrochlorid
angeimpft — falls dies nicht möglich ist, gibt man etwas mehr Salz (ungefähr 100 g) zu. Man läßt ungefähr 5 bis 10
Minuten stehen; es sollte ein schweres Bett aus Amoxicillin-Hydrochloridkristallen beobachtet
werden — falls dies nicht der Fall ist, wird etwas mehr Salz zugegeben.
b) Sobald sich ein schweres Bett aus Kristallen gebildet hat (dies sollte nicht mehr als 10
Minuten dauern — die Hydrolysemischung ist nicht allzu stabil), gibt man einen weiteren Ve
Anteil Salz zu. Insgesamt sind 25% zugesetzt. Man läßt 5 Minuten stehen.
c) Nun gibt man die verbleibenden 75% des gesamten Salzes (ungefähr 1,25 kg) im Verlauf
von 10 bis 15 Minuten zu. Der gesamte Arbeitsgang sollte nicht mehr als 30 Minuten
dauern, jedoch ist es von Bedeutung, daß sich eine gute Amoxicillin-Hydrochloridaufschlämmung
bei einer geringen Salzkonzentration bilden sollte. Dies führt zu einem geringen
Gehait an DMA im endgültigen Amoxicillin-Trihydrat.
d) Nachdem das gesamte Salz zugesetzt ist wird sichergestellt, daß der pH der Aufschlämmung
bei 1,3 bis 1,5 liegt, wobei man erforderlichenfalls 6n HCl zugibt. Man rührt 30 Minuten bei 0
bis 5° C.
Man filtriert wäscht mit MeCb und 2,5 bis 4 1 eiskalter, klarer, gesättigter (35 g Salz/100 ml)
Natriumchloridlösung. Unter Vakuum wird ausreichend trockengesaugt, so daß der erhaltene feuchte Filterkuchen sicher gehandhabt
werden kann.
7. Das Amoxicillin-Hydrochlorid wird bei 25° C in Amoxicillin-Trihydrat überführt, indem man es zu
einer Mischung von 37,51 15%igem Amin der allgemeinen Formel I in MIBK<6>
und 3,75 1 H2O zugibt. Man streut den Kuchen unter gutem Rühren
in die MILA. Man streut langsam ein, wobei man den Kuchen sich dispergieren und in das Trihydrat
umwandeln läßt
8. Man hält 2 bis 3 Stunden bei 25° C, sammelt durch Filtrieren, wäscht gründlich mit MIBK und dann
mit 21 kaltem H2O. Der Kuchen kann mit Aceton
behandelt werden. Man trocknet 14 bis 16 Stunden lang bei 40° C
Die Ausbeute beträgt bei zu 98,7% reiner APA als Ausgangsmaterial üblicherweise 1,50 bis 1,59 kg
98% reines Amoxicillin-Trihydrat (Bio); Aktivitätsausbeute 77 bis 82%. Der DMA-Gehalt ist
üblicherweise < 10 ppm.
(5) Es gibt auch eine zweite Technik zum Ausfällen des Hydrochloridsalzes. Die Acylierungsmischung wird in
40 Vol.-% Wasser klarfiltriert. Nach lOminütigem Stehenlassen tropft man eine 10 Volumen-%ige Salzlösung
(30 g/100 ml) langsam ein, bis eine schwere Kristallaufschlämmung gebildet ist. Das verbleibende Salz (angenähert
1,75 kg) wird langsam als Feststoff zugegeben. Dies sollte eine maximale Ausfällung bei einer geringen
Salzkonzentration ergeben.
in (6) Eine Lösung der Amine der allgemeinen Formel I in
Methylenchlorid (MeLA) kann anstelle von MILA verwendet werden. MILA kann einen etwas geringeren
DMA-Gehalt als MeLA ergeben.
Nachfolgend werden neuere Laboratoriumsdaten bezüglich der Isolierung von Amoxicillin-Hydrochlorid
aus der wäßrigen Acylierungsmischung angegeben. Das Amoxicillin-Hydrochlorid wird anschließend in Amoxicillin-Trihydrat
überführt, indem man es in einer Aminmischung der allg. Formel I (gelöst in MeCb oder
MIBK) und 10% Wasser aufschlämmt. Das Verfahren stellt eine sehr wirksame Methode zur Herstellung von
Amoxicillin-Trihydrat guter Qualität mit einem geringen DMA-Gehalt (15 ppm, üblicherweise
< 10 ppm) dar. Es besitzt den Vorteil ausgezeichneter Ausbeuten und einer hohen Produktivität gegenüber anderen
bekannten Verfahren zur Herstellung von Amoxicillin.
Die folgenden Punkte verdienen Beachtung:
1. Eine Arbeitsweise zur Herstellung von Amoxicillin-Trihydrat
über wasserfreie Acylierung und Isolierung über das AmoxiciUin-Hydrochlorid-Zwischenprodukt
ist vorstehend aufgeführt.
j.-, 2. Laboratoriumsexperimente ergeben Aktivitätsausbeuten
von 77 bis 82% Amoxicillin-Trihydrat aus 6-APA. Eine übliche Isolierung läßt 6 bis 9%
Aktivität, getestet als Amoxicillin, in der Saizmutterlauge zurück; 2 bis 3% Amoxicillin verblei-
4„ ben in der Mutterlauge der Aminmischung, sowie
angenähert 3% unumgesetzte 6-APA.
3. Das Hauptproblem bestand darin, einen DMA-Gehalt von weniger als 15 ppm im endgültigen
Amoxicillin-Trihydrat zu halten. Dieses Problem
4r» wurde am besten durch folgende Maßnahmen
gelöst:
(a) Vermischen der Acylierungsmischung mit einem halben Volumen Wasser, gefolgt von
langsamer Zugabe von festem NaCl (20 Gew.-% des Wasservolumens).
(b) Langsame Zugabe von Amoxicillin-Hydrochlorid-Kuchen
zu der in MIBK oder MeCb (MILA oder MeLA) gelösten Aminmischung der allgemeinen Formel I.
4. Wenn man 6-APA üblicher Produktionsqualität für eine Acylierung verwendet, muß eine Klarfiltration
der wasserfreien Acylierungsmischung angewendet werden.
Anmerkungen:
(4) Es ist nützlich, eine Kochsalzsole von 0°C bei dieser Stufe
zu verwenden.
5. Es war im Laboratorium nicht möglich, Standard-Amoxicillin-Ausbeuten
ohne Zugabe von mindestens 0,5 Mol des Hydrochloride einer schwachen Base (DMA) vor der Acylierung zu erhalten. DMA
kann durch Chinolin ersetzt werden, wenn man Chinolin-Hydrochlorid im selben Verhältnis wie
DMA-Hydrochlorid einsetzt Eine Acylierung mit Isochinolin war nicht erfolgreich.
6. Die besten Acylierungsausbeuten aus 6-APA zum Amoxicillin liegen weiterhin bei einer Bemessung
von 1 Mol D-( — )-2-p-Hydroxyphenylglycinchlorid-Hydrochlorid.
Bei einem Vergleich ergaben
0,95 Mol D-(~)-2-p-Hydroxyphenylglycinchlorid-Hydrochlorid eine um 3% bessere Ausbeute zum
Amoxicillin, bezogen auf das Säurechlorid, als 1 Mol.
Laboratoriumsdaten
In Tabelle I sind die Ergebnisse aufgeführt, die man beim Aufschlämmen von Amoxicillin-Kuchen (aus
Amoxicillin+6n HCl) in Salzlösung über einen pH-Bereich von 0,5 bis 1,75 erhält. Dies zeigt, daß das
Amoxicillin · HCl in einer 20 bis 30%igen NaCl-Lösung eine sehr geringe Löslichkeit aufweist. Es ist auch bei pH
1,0 bis 1,5 ziemlich stabil. Wenn das Hydrochlorid aus der Acylierungsmischung ausgefällt wird, werden durch
Test 6 bis 9% Amoxicillin in der Salzlösung festgestellt. Diese Verluste sind höher als nach der Löslichkeitstabelle
erwartet und können teilweise auf der Bildung von p-Methoxyampicillin · HCl aus D-( —)-2-p-Hydroxyphenylglycinchlorid-Hydrochlorid,
das p-Methoxyphenylglycylchlorid · HCl enthält, beruhen.
Bislang ergaben Experimente zur Überführung von Amoxicillin-Hydrochlorid in Amoxicillin-Trihydrat aus
Acylierungsmischungen aus dem Labor und den technischen Produktionsanlagen nur Ausbeuten von 65
bis 70%. Dies beruhte auf der Zerstörung der Mischungen in 10 bis 20 Volumen-% gesättigten
Salzlösungen bei pH 0,5. Die geringen Ausbeuten mußten durch eine beträchtliche Zersetzung in der
hochkonzentrierten Lösung mit niedrigem pH bewirkt worden sein. Tabelle II zeigt, daß ausgezeichnete
Ausbeuten erhalten werden können, wenn das Wasservolumen auf 50% des Volumens der Acylierungsmischung
erhöht wird. Ein Vergleich von 15 bis 30% Salz über einen pH-Bereich von 0,3 bis 1,5 (eingestellt,
nachdem der HO-Kuchen ausgefällt ist) zeigte, daß 25 bis 30% ein Produkt mit einem nicht annehmbaren
(>15ppm) DMA-Gehalt ergaben. Eine Menge von 20% im pH-Bereich von 1,3 bis 1,5 ergab im
Laboratorium die besten Ergebnisse. Diese Experimente wurden mit umkristallisierter 6-APA durchgeführt;
eine Klarfiltrationsstufe war nicht erforderlich.
Technische 6-APA enthält üblicherweise unlösliche dunkle Farbkörper, die entfernt werden müssen. Tabelle
III zeigt, daß eine Klarfiltration der Hydrolysegemische (pH 1,5) durch einen mit Filterhilfe überzogenes Filter
zu etwas geringeren Ausbeuten führte. Es wurde gezeigt, daß Amoxicillin-Hydrochlorid aus einer gerührten
Hydrolysemischung ausfällt, wenn es angeimpft oder zu lange gerührt wird. Die sicherste Methode
besteht in der Klärung der wasserfreien Acylierungsmischung. Die Verwendung von Filterhilfe als Zusatz im
Laboratorium — die einzige Erfahrung wurde mit 50Gew.-% Filterhilfe zu APA gemacht - führte zu
Ausbeuten von 76 bis 79% Amoxicillin-Trihydrat Die Farbe des Produkts war stärker als erwartet, blieb
jedoch im allgemeinen innerhalb der Vorschriften. Die Verwendung von mit Säure gewaschener Filterhilfe
führte nicht zu verbesserten Ausbeuten oder zu verbesserter Farbe.
In Tabelle IV sind Experimente zusammengestellt, bei
denen das Amoxicillin-Hydrochlorid durch verschiedene Techniken mit NaCl als Feststoff und als Lösung,
ausgefällt wurde. Es wurde die Theorie aufgestellt, daß die Verwendung einer Salzlösung als Fällungsmittel zur
Kristallisation des HCl-Salzes bei geringen NaCl-Konzentrationen
führen könnte. Dies hätte zu Amoxicillin-Trihydratprodukten mit einem gleichmäßig geringen
DMA-Gehalt führen sollen, jedoch erwies sich dies bei den vorgenommenen Experimenten als unzutreffend.
Die erfolgreichsten Ergebnisse wurden erzielt, wenn 20% Salz im Verlauf von 30 Minuten in die
Hydrolysemischung eingestreut wurde.
Die Tabelle V enthält Angaben zur Stabilität der Amoxicillin-Hydrochlorid-Aufschlämmung über einen
Zeitraum von 16 Stunden. Bei 0 bis 5° C betrug der maximale Ausbeuteverlust nur 3%. Die Kristallisation
der Amoxicillin-Hydrochlorid-Aufschlämmung bei 25° führte zu einem geringeren ausgefällten Gewicht, und
man fand das verbliebene Produkt in der Mutterlauge. Jedoch wurde kein Versuch unternommen, das Produkt
kalt auszufällen und dann auf 250C zu erwärmen. Der
Vorteil der gewählten Arbeitsweise liegt darin, daß man ein Produkt ausfällt, das den halben DMA-Gehalt des
kalt aufgeschlämmten Produkts aufweist.
In Tabelle VI sind einige Experimente bezüglich der Umwandlung von Aufschlämmungen von Amoxicillin-Hydrochlorid
in Amoxicillin-Trihydrat aufgeführt. Die Daten zeigen an, daß 15% Aminmischung der
allgemeinen Formel I in MIBK oder MeCl2 (das 10% H2O enthält) gut funktionieren. Waschen mit Aceton
j-, schien auf dem DMA-Gehalt keinen Einfluß zu haben.
Die Verwendung anderer Lösungsmittel, wie Butanol oder Heptan verringerte nicht den Gehalt an DMA. Das
Produkt ist im feuchten Butanolsystem ziemlich gut löslich.
In Tabelle VII ist die Verwendung des Hydrochlorids einer schwachen Base (DMA, Chinolin oder Isochinolin)
untersucht Läßt man die schwache Base ■ HCl weg, so erhält man im Vergleich zur Standardarbeitsweise
geringere Ausbeuten. Die Feststellung, daß die Menge j an TEA-TMCS die Ausbeuteschwankungen beeinflußt,
ist ebenfalls von Interesse. Bei den meisten der Experimente war der verbliebene APA-Gehalt höher,
wenn die schwache Base · HCl weggelassen wurde. Die Feststellung, das der Basengehalt von Amoxicillin-Trihydrat
aus der Chinolin-Acylierung viel höher als bei den Acylierungen mit DMA ist, ist ebenfalls von
Interesse. Es wurde kein Versuch unternommen, direkte Kristallisationen durchzuführen, alle Produkte wurden
über das HCl-Zwischenprodukt hergestellt
Tabelle VIII gibt die bisherigen Erfahrungen mit 0,9, 0,95 und 1,0 Mol D-(—)-2-p-Hydroxyphenylglycinchlo-
rid-Hydrochlorid wieder. Wie angegeben, ergab 1 Mol D-(—)-2-p-Hydroxyphenylglycinchlorid-Hydrochlorid
die besten Ergebnisse, bezogen auf 6-APA, jedoch
bo ergaben 0,95 Mol eine bessere Ausbeute, bezogen auf
D-(—)-2-p-Hydroxyphenylglycinchlorid-Hydrochlorid. Bei allen Acylierungen besteht eine Lücke von
angenähert 5 bis 10% bei der Materialgleichung. So führt die Zugabe von 10% zusätzlichem D-(-)-2-p-Hy-
b5 droxyphenylglycinchlorid-Hydrochlorid nicht zu einer
entsprechenden Zunahme der Ausbeute an Amoxicillin-Trihydrat
13 14
Löslichkeitsdaten von Amoxicillin-Hydrochlorid gg. pH und % NaCI (in !i-g/ml, ermittelt aus der Biowirksamkeit)
pH | H2O | 5% NaCI | 10% NaCl | 20% NaCl | 30% NaCI |
0,5 | 10 600 | 5 600 | 5 700 | 2 130 | 1260 |
1,0 | 32 000 | 8 500 | 4 560 | 1 980 | 1500 |
1,25 | 53 500 | 9 100 | 4 680 | 1 770 | 1 130 |
1,5 | 53 500 | 10000 | 5 650 | 2 070 | 1 130 |
1,75 | 55 000 | 12 300 | 6 000 | 2 100 | 1 180 |
pH, Salzkonzentration gg. Ausbeute und DMA-Gehalt von Amoxicillin-Trihydrat
Experiment
pH Scm*) Biowirk- tatsächl. Farbe DMA Asche Cl
samkeit Ausbeute
(%) (ug/mgl (%) (Klett) (ppm) (%)
(%) (ug/mgl (%) (Klett) (ppm) (%)
1) Man gibt aliquote Teile Acylierungsmischung zu 50% H2O-läßt
10 Minuten stehen gibt 30% Salz zu - impft an setzt mit 15% MeLA um
2) Man gibt aliquote Anteile Acyüelierungsmischung
zu 50% Wasser
(A) Man läßt 10 Minuten stehen, gibt 15% NaCl in einem Anteil zu impft
an - setzt mit 15% MeLA um
(B) Man läßt 10 Minuten stehen, gibt 20% NaCl in einem Anteil zu impft
an - setzt mit 15% MeLA um
(C) Man läßt 10 Minuten stehen, gibt 25% NaCl in einem Anteil zu impft
an - setzt mit 15% MeLA um
so wie 79,0 866
er ist
(1,4-1,5)
so wie 83,0 868
er ist
(1,4-1,5)
so wie 84,0 866
er ist
(1,4-1,5)
81
79
80,4
79,2
79
80,4
79,2
78,6
82,6
83,5
48
49
43
50
49
43
50
44
45
65
31
46
46
32
41
41
0,2 0,1 0,1 0,1
<0,l 0,15
<0,l 0,09
<0,l 0,22
*) Scm betrifft die stöchiometrische Ausbeute, d. h. die prozentuale Ausbeute unter der Annahme, daß reine Reagenzien
und reines Produkt vorliegen.
Klarfiltrieren des Acylierungsgemischs oder Hydrolysegemischs vor der Amoxicillin-Hydrochlorid-Ausfallungsstufen
Hydrolyse- NaCl Klär- Experiment Stufe H2O stufe
Scm. Analyse beim hergestellten Amoxicillin-Trihydrat
Bio- tatsächl. DMA Asche wirksam- Ausbeute v.
keit Amoxicillin-Trihydrat
keit Amoxicillin-Trihydrat
(ppm)
Farbe (Klett)
60 20- Hydr.- Zugabe von H2O - Klären - 77,5 866 77,4
lang- Mischg. Weiterverarbeiten
sam
60 desgl. desgl. Trennen der Phasen - 76,9 866 76,9
Kristallisieren aus H2O-MeCI2
<0,l 55 <0,l 39
15
16
Fortsetzung
Hydrolyse- NaCl Klär- Experiment Stufe HiO stufe
Scm. Analyse beim hergestellten Amoxicillin-Trihydrat
Bio- tatsächl. DMA Asche wirksam- Ausbeute v.
keit Amoxiciliin-Trihydrat
keit Amoxiciliin-Trihydrat
Farbe (Klett)
(ppm)
50 20- Hydr.- Zugabe von H2O - Klären - 75,5 874 75,8
lang- Mischg. Weiterverarbeiten ■am
50 desgl. Acyl.- Verwendung von trockener 79 870 79,3
Mischg. F. A.2) als Beimengung
50 desgl. desgl. 5-μ Trichter - N2-Beutel - 77,6 875 78
50 desgl. desgl. 5-μ Trichter - N2-Beutel - 77,6 875 78
keine F. A.
50 24- desgl. Zugabe der Mischg. - 76 836 73,9
50 24- desgl. Zugabe der Mischg. - 76 836 73,9
langsam übliche F. A.2)
50 desgl. desgl. Zugabe der Mischg. - 76,8 858 76,7
feuchte F. A.2)
50 desgl. desgl. Zugabe der Mischg. - 77,4 883 78,4
50 desgl. desgl. Zugabe der Mischg. - 77,4 883 78,4
trockene F. A.2)
60 20 Acyl.- trockene F. A. - als vorüber- 79,7 836 77,5
60 20 Acyl.- trockene F. A. - als vorüber- 79,7 836 77,5
Mischg. zogenes Filter verwendet
60 20 Hydr.- wie oben klären 76,4 849 73,5
60 20 Hydr.- wie oben klären 76,4 849 73,5
Mischg.
50 20 Acyl.- Verwendung von mit Säure 77,7 840 75,9
Mischg. gewaschener F. A.2) als Beimengung
27,6') 0,1 57
11 0,1
12,8 <0,l
15 <0,l
18 <0,l
10
< 0.5
10
10
<0,l 80 <0,l 59 <0,l 119
Anmerkungen:
') Es wurde nur eine Probe zur Untersuchung auf DM A eingesandt - bei einigen Proben kann die Varabilrtätbis zu 100% betragen
^. -τ-_ , _Γ7λ „, ■» A ™->« .-, „„,,.«^„Urt^rt xrari nntfnclontfl Ci I fort- :'Γλ
»Übliche F. A.« = Filterhilfe, wie sie aus der Produktion kommt.
»Feuchte F. A.« = Filterhilfe, die in Wasser aufgeschlämmt und an der Luft getrocknet wurde.
»Mit Säure gewaschene F. A.« = Filterhilfe, in HCl gewaschen, neutralisiert, mit Aceton gewaschen und getrocknet.
DMA-Gehalt von Amoxicillin-Trihydrat gg. Technik der Ausfällung von Amoxicillin-Hydrochlorid
Vo | Gesamt | pH | Experiment | Mischg. | Scm. | Bio | tatsächl. | DMA | Bemerkungei |
lumen | zuge | wirksam | Ausbeute | ||||||
H2O | setztes | - 1 Anteil | keit | ||||||
Salz | - 2 Anteile | ||||||||
(%) | (%) | Min. | (%) | (;j.g/mg) | (%) | (ppm) | |||
50 | 20 | 1,4-1,5 | - 1 Anteil | 83 | 868 | 82,6 | 7 | Umkrist. | |
- 1 Anteil | APA | ||||||||
keine Klar | |||||||||
filtrations | |||||||||
stufe | |||||||||
50 | 20 | 1,4-1,5 | Kontrolle - Zugabe von Salz - | 75,8 | 849 | 73,5 | 8 | desgl. | |
1 Anteil | |||||||||
50 | 20 | 1,4-1,5 | 80,5 | 874 | 80,4 | 18 | desgl. | ||
50 | 20 | 1,4-1,5 | 79,5 | 887 | 79,5 | 7 | desgl. | ||
75 | 20 | 1,4-1,5 | Zugabe von Acyl.- | 79,4 | 870 | 79,4 | 7 | desgl. | |
!00 | 20 | 1,4-1,5 | zu Salz - H2O | 78.4 | 891 | 78.4 | 7 | desgl. | |
Zugabe von Salz - | 909 581/3« | ||||||||
Zugabe von Salz - | |||||||||
im Verlauf von 10 | |||||||||
Zugabe von Salz - | |||||||||
ZijgMhR vnn Salz - | |||||||||
Fortsetzung
Vo- Gesamt pH
lumen zuge-H2O setztes
Salz
lumen zuge-H2O setztes
Salz
Experiment
Biowirksam
keit
keit
tatsächl. DMA Bemerkungen Ausbeute
(fxg/mg) (%)
(ppm)
100 20 1,4-1,5 Verd. Acyl.-Mischg. Gew./100%
MeCl2
30 20 1,4-1,5 SOP - langsame Zugabe
15 20 1,4-1,5 SOP - langsame Zugabe
20 20 1,3 langsame Zugabe d. Salzlösg.
zur Hydr. Mischg.
30 20 1,3 langsame Zugabe d. Salzlösg.
zur Hydr. Mischg.
20 20 1,3 Schnelle Zugabe d. Salzlösg.
zur Hydr. Mischg.
50 20 1,3 langsame Zugabe d. festen
Salzes
20 20 1,3 Verwendg. von 30 Vol-%
Salzlösung + Feststoff
40 20 1,3 Verwendg. von 10 Vol-%
Salzlösung + Feststoff
78 | 870 | 78 | 6 | Umkrist. APA keine Klar filtrations stufe |
80,5 | 858 | 79,3 | 13 | desgl. |
77,6 | 849 | 75,6 | 9 | desgl. |
78,4 | 879 | 78,4 | 10 | desgl. |
76 | 870 | 76 | 8 | desgl. |
78,8 | 870 | 78,8 | 15 | desgl. |
77,7 | 840 | 75,9 | 10 | Klarfiltra- tionsstufe- techn. APA |
76,9 | 849 | 76,5 | 18 | desgl. |
79 | 840 | 77,2 | 13 | desgl. |
Stabilität von Amoxicillin-Ilydrochlorid-Aufschlämmung bei pH 1,4 -♦ 1,7 (nicht eingestellt)
- 25%-ige NaCl-Lösung
Probe | aufrecht | Zeit | Amoxicillin ■ | Anteil bez. auf | Menge in |
erhaltene | HCI | Kontrolle | der ML | ||
Temp. | |||||
( (-·) | (Std.) | 100 ml | (%) | (με) | |
1 | 0,5 | 0,5 | 7,63 | ΐυο | 370,000 |
2 | 0,5 | 1 | 7,95 | 104 | 360,000 |
3 | 0,5 | 1,5 | 7,64 | 100 | 370,000 |
4 | 0,5 | 2 | 7,85 | 103 | 320,000 |
5 | 0,5 | 3 | 7,50 | 98 | 360,000 |
6 | 0,5 | 16 | 7,37 | 96,6 | 360,000 |
7 | 25 | 2 | 6,4 | 84 | 610,000 |
Der DMA-Gehalt der bei 0 bis 5 C hergestellten Proben von Amoxicillin-1 lydrochlorid betrug
6390 ppm.
Der DMA-Gehall der Probe Nr. 7 betrug 3300 ppm.
Der getrocknete Amoxicillin-hydrochlorid-Kuchen in Probe Nr. 2 wurde in Amoxicillin-Trihydrat
überführt. Ausbeute 82%; Bio 862; DMA 33.
19
20
Tabelle VI
Umwandlungsstufe
Umwandlungsstufe
H2O | NaCl | Umwandlungsmischung | Experiment | Analysen beim hergestellten Amoxicillin-Trihydrat |
DMA |
Scm. Bio- tatsächl. wirksam- Ausbeute keit |
(ppm) | ||||
(%) | (%) ((ig/mg) (%) | ||||
50 20 pH 5, 15% MeLA
50 20 pH 5, 20% MeLA
50 20 pH 5, 15% MlLA
50 20 pH 5, 15% MeLA
50 20 15% MeLA, pH nicht eingestellt
50 20 15% MeLA, pH nicht
eingestellt 50 20 15% MeLA, pH nicht
eingestellt
I | 50 | 20 | 15% MeLA, pH nicht |
η | eingestellt | ||
1 | 50 | 20 | 15% MlLA, pH nicht |
eingestellt | |||
50 | 20 | 20% BuLA, pH nicht | |
t'-'Γ | eingestellt | ||
ί'; | 50 | 20 | 15% Amin I, in Heptan |
pH nicht eingestellt |
wie im obigen Beispiel wie im obigen Beispiel wie im obigen Beispiel
Aufschlämmung in Aceton Kräftiges Waschen des Amoxicillin-Hydrochlorid-Kuchens
mit MeCi2 vor der Umwandig.
Zugabe der Umwandlungsmischung zum HCl-Kuchen Amoxicillin-Trihydrat im
Filtertrichter mit Aceton gewaschen
Kontrolle
Kontrolle
wie im obigen Beispiel wie im obigen Beispiel wie im obigen Beispiel
79,5 | 849 | 77,5 | 6 |
78,8 | 858 | 77,6 | 8 |
79,4 | 862 | 78,6 | 4 |
78,7 | S53 | 77,1 | 9 |
78,5 | 853 | 76,5 | 17 |
81,3 | 846 | 78,9 | 10 |
81,3 | 831 | 77,6 | 12 |
79,9 | 888 | 79,9 | 4 |
77,9 | 879 | 77,9 | 5 |
58,7 | 875 | 58,7 | 18 |
78,4 | 853 | 76,8 | 12 |
Verwendung von DMA - Chinolin - Isochinolin
Bedeutung der Zugabe von Base · HCl und Auswirkung auf Esterbildung
Ester | I | TMCS-TEA | läse | Base · HCl | H2O | Salz | Analysen beim hergestellten Amoxicillin-Trihydrat | Bio wirksam keit |
tatsächl. Ausbeute |
Base | Bemerkungen |
TMCS-TEA | Scm. | ^g/mg) | (%) | (ppm) | |||||||
TMCS-TEA | (%) | (%) | (%) | 874 | 82,5 | 6 | Eingesetzt: Umkristalli sierte 6-APA |
||||
ί 2,0 Mol ;-.t |
TMCS-TEA | ,2 DMA | 0,6 DMA · HCl | 50 | 24 | 82,5 | 868 | 82,6 | 7 | desgl. | |
:·; 2,0 Mol | TMCS-TEA | ,2 DMA | 0,61 DMA ■ HCl | 50 | 20 | 83 | 874 | 74 | 6 | desgl. | |
1,6 Mol | TMCS-TEA | ,2 DMA | 0 DMA · HCl | 50 | 20 | 74 | 849 | 66,4 | 82 | desgl. | |
Z 2,0 Mol | TMCS-TEA | ,2 Chin | 0 Chin · HCl | 50 | 24 | 68,1 | 858 | 75,9 | 75 | desgl. | |
I 1,6 Mol | TMCS-TEA | ,2 Chin | OChin ■ HCl | 50 | 24 | 77 | 883 | 73,2 | 33 | desgl. | |
■ 1,6 Mol | TMCS-TEA | ,0 Chin | OChin · HCl | 50 | 20 | 73,2 | 870 | 73,4 | 24 | desgl. | |
i 2,0 Mol | TMCS-TEA | ,0 Chin | 0,125 Chin · HCl | 50 | 24 | 73,4 | 866 | 75 | 24 | desgl. | |
2,0 Mol | TMCS-TEA | ,0 Chin | 0,25 Chin ■ HCl | 50 | 24 | 75,0 | 871 | 80,4 | 17 | desgl. | |
2,0 Mol | TMCS-TEA | ,0 Chin | 0,5 Chin ■ HCl | 50 | 24 | 80,4 | 866 | 80,1 | 13 | desgl. | |
2,0 Mol | ,0 Chin | 0,6 Chin · HCl | 50 | 24 | 80,6 | 862 | 77,7 | 24 | desgl. | ||
2,0 Mol | ,0 Chin | 0,75 Chin · HCl | 50 | 24 | 78,5 | 848 | 53,5 | NA | desgl. | ||
2,0 Mol | ,2 lso- | 0,6 Isochin ■ HCI | 50 | 24 | 55 |
21 22
D-i-^-p-Hydroxyphenylglycinchlorid-Hydrochlorid Amoxicillin-Trihydrat
Ausbeute über Amoxicillin-Hydrochiorid-Verfahren
Moi D-(-)-2-p-Hydro-.y- APA
ph enylglycinchlori d-Hydrochlorid
APA Scm. |
Bio wirksam keit |
tatsächl. Ausbeute |
D-( - )-2-p-Hydroxyphenylglycin chlorid-Hydrochlorid tatsächl. Ausbeute |
(%) | (Kg/mg) | (%) | (%) |
77,7 | 840 | 78,2 | 78,2 |
70,9 | 845 | 69,7 | 77,4 |
76,3 | 875 | 76,3 | 81,4 |
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von 6-[D-«-Amino-«-
(p-hydroxyphenylJ-acetunidoPpenicillansäure-Trihydrat
durch aufeinanderfolgendes
a) Silylieren von 6-Aminopenicillansäure in einem wasserfreien Lösungsmittel in Gegenwart einer
starken Base,
b) Acylieren der silylierten 6-Aminopenicillansäure mit D-(-)-2-para-Hydroxyphenylglycinchlorid-Hydrochlorid
in Gegenwart einer schwachen Base und ihrem Hydrochlorid,
c) Hydrolysieren und Neutralisieren des Produkts der Acylierung zur Bildung des 6-[D-«- Amino-a-(p-hydroxyphenyl)-acetamido]-penisillansäure-Trihydrats
und
d) Gewinnung des 6-[D-a-Amino-«-(p-hydroxyphenyl)-acetamido]-penicillansäure-Trihydrats,
dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgemisch aus der Stufe b) mit Wasser bei
einem pH unterhalb 2 und in Gegenwart von NaCl in einer Gewichtsmenge von bis zu 30% des Gewichts
des für die Hydrolyse verwendeten Wassers vermischt, das ausgefallene Hydrochlorid der 6-[D-a-Amino-a-fp-hydroxyphenylJ-acetamidoJ-penicillansäure
abtrennt und mit einer Lösung eines flüssigen, basischen, aliphatischen Amins mit hohem Molekulargewicht
in einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel in Gegenwart einer
Wassermenge, die ungefähr 10% des Gewichts des organischen Lösungsmittels gleich ist, bei ungefähr
25° C vermischt, die Mischung einige Zeit stehen läßt und schließlich das gewünschte Produkt abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als mit Wasser nicht mischbares
organisches Lösungsmittel Methylenchlorid oder Methylisobutylketon verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/558,763 US3980637A (en) | 1975-03-17 | 1975-03-17 | Production of amoxicillin |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2611286A1 DE2611286A1 (de) | 1976-09-23 |
DE2611286B2 true DE2611286B2 (de) | 1980-01-03 |
DE2611286C3 DE2611286C3 (de) | 1980-09-04 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2611286A Expired DE2611286C3 (de) | 1975-03-17 | 1976-03-17 | Verfahren zur Herstellung von 6- [D- a -Amino- a -(p-hydroxyphenyl)-acetamido] -penicillansäure-Trihydrat |
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---|---|
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